DE3624537C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für Fahrzeuge der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Radaufhängungen dieser Art sollen zur Erzielung eines hohen
Fahrkomforts eine weiche Aufnahme von in Fahrzeuglängsrichtung
auftretenden Stößen ermöglichen.
Bei einer aus der DE-PS 6 49 019 bekannten Radaufhängung dieser
Art ist das äußere Ende eines um eine in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Achse schwenkbar gelagerten Querlenkers
gabelförmig gespreizt, wodurch zwei Anschläge gebildet werden,
zwischen denen eine in Fahrzeuglängsrichtung elastisch
verformbare Blattfeder angeordnet ist, die den Querlenker mit
einem Radträger verbindet. Diese bekannte Radaufhängung ist
aufwendig, da sie aus mehreren Bauteilen besteht, die miteinander
verbunden werden müssen. Vor allem die Befestigung der
Querblattfeder ist problematisch, da besondere Haltemittel
zum Verbinden der Blattfeder mit dem Querlenker im Bereich
der größten Knick- und Biegebeanspruchung vorgesehen sind.
Dies führt zu einem verhältnismäßig großen Gewicht des
Querlenkers, wodurch der Fahrkomfort beeinträchtigt wird.
Mangels einer geeigneten Dämpfung der Querblattfeder kommt es
außerdem zu Schwingungen des Radträgers, die die Fahrstabilität
beeinträchtigen.
Aus der DE-OS 32 43 434 ist es weiterhin bekannt, einen Achsträger
für Fahrzeuge aus mit Kohlenstoffasern und Glasfasern
verstärktem Kunststoff herzustellen, der als obere und untere
Querlenker wirkende Biegefedern hat, die nach Art von Querblattfedern
angeordnet sind. Dieser bekannte Achsträger weist
jedoch keine Bauelemente auf, die in Fahrzeuglängsrichtung
verformbar sind und es sind keine Anschlagleisten vorgesehen,
die den Verformungsweg der Biegefedern begrenzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaufhängung
der angegebenen Art zu schaffen, die sich durch einfache Herstellbarkeit,
geringes Gewicht, hohe Stabilität und gutes
Dämpfungsverhalten auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Bereich großer Steifigkeit, die Anschlagleisten und der Federstab
des Querlenkers einteilig aus einem faserverstärkten
Kunststoff hergestellt sind.
Eine weitere Lösung dieser Aufgabe kann erfindungsgemäß darin
bestehen, daß der Bereich großer Steifigkeit des Querlenkers
ein Hohlprofil aufweist, das den aus faserverstärktem Kunststoff
hergestellten Federstab teilweise umgreift und dessen
Wände die Anschlagleisten bilden, wobei das Hohlprofil und
der Federstab starr an der Karosserie befestigt sind. Diese
Ausgestaltung zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß sie
keine beweglichen Lagerstellen an der Karosserie benötigt.
Beide Lösungen, sowohl die einteilige Ausführung des Querlenkers
aus faserverstärktem Kunststoff als auch der von einem
vorzugsweise aus Metall bestehenden Hohlprofil umgriffene,
aus faserverstärktem Kunststoff hergestellte Federstab,
zeichnen sich durch Korrosionsfestigkeit, Alterungs- und Chemikalienbeständigkeit
aus.
Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Steifigkeit
des Federstabs in Fahrzeuglängsrichtung, in Vertikalrichtung
und in Fahrzeugquerrichtung unterschiedlich ist, um
eine Anpassung an die in den verschiedenen Richtungen unterschiedlichen
Verformungsvorgaben zu erreichen.
Zu einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind an dem Hohlprofil
zwei weitere, quer zur Fahrzeuglängsrichtung und unter
Winkeln zur Horizontalen sich erstreckende, einen Winkel
zwischen sich einschließende Anschlagleisten mit An
schlagflächen für die Vertikalbewegung des Federstabes
vorgesehen. Das Verformungsverhalten ist hierbei sowohl in Fahr
zeuglängsrichtung als auch in Vertikalrichtung durch
Änderung der Spalt-Geometrie und der Spaltlänge leicht
beeinflußbar.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung auch dadurch geschaffen werden,
daß die beiden Hohlprofile zweier gegenüberliegenden Fahrzeugseiten
durch einen Querträger starr miteinander verbunden sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein einteiliges Radführungselement aus
faserverstärktem Kunststoff in Draufsicht,
Fig. 2 eine Weiterbildung eines Radführungsele
ments gemäß Fig. 5,
Fig. 3 ein mehrteiliges Radführungselement in per
spektivischer Darstellung,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Radaufhängung für
ein Vorderrad mit einem Radführungselement
gemäß Fig. 7 und
Fig. 5 eine Draufsicht der Radaufhängung gemäß
Fig. 8.
In Fig. 1 ist ein Radführungselement dargestellt,
das die Funktion eines Querlenkers 18 erfüllt. Die
Anordnung eines Querlenkers in einer Radaufhängung
eines Vorderrades ist aus den Fig. 4 und 5
ersichtlich. Das Radführungselement 1 weist zwei Lager
stellen 2a, 2b auf, die in Fahrzeuglängsrichtung
hintereinanderliegend angeordnet sind und die eine
Schwenkbewegung des Radführungselements 1 zur Karosserie
5 um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse
zulassen. Das Radführungselement 1 weist ferner ein
Kugelgelenk mit einem etwa vertikal nach oben sich
erstreckenden Zapfen 4 auf, über den es mit einem
Radträger für beispielsweise ein gelenktes und angetrie
benes Vorderrad eines Kraftfahrzeugs verbunden ist.
In Draufsicht ist das Radführungselement 1 in etwa T-för
mig ausgebildet, wobei die Lagerstelle 2a am rechten
Ende des Querbalkens und der Zapfen 4 am anderen, linken
Ende des Querbalkens angeordnet ist. Die Lagerstelle 2b
ist nach rechts versetzt am unteren Ende des Längsbalkens
angeordnet.
Der Querlenker 18 ist einteilig aus einem
faserverstärkten Kunststoff hergestellt. Der Querlenker
18 kann aus Strängen aus faserigem Material in mehreren
übereinanderliegenden Lagen hergestellt werden. Die
Stränge können aus jedem geeigneten faserigen Material
bestehen. Es können Kunststoffasern, Mineralfasern, wie
z. B. Glasfasern, Metallfasern, wie z.B. Stahldraht,
Kohlenstoff- oder Graphitfasern oder Whisker verwendet
werden. Vor dem Aufeinanderlegen oder Wickeln um Kerne
für die Lagerstellen 2a, 2b werden die Stränge mit
einem flüssigen, härtbaren Harz imprägniert, beispiels
weise einem Polyester- oder Epoxydharz. Während eines
Formvorganges, mit dem der Querlenker 18 unter Druck
seine Form erhält, wird durch die Einwirkung von Wärme
das Harz gehärtet, wodurch die endgültige Form, ihre feste und
elastische Struktur erhalten wird. Der Härtevorgang kann
auch im Vakuum erfolgen.
Der Querlenker 18 weist Bereiche großer Steifigkeit und
Bereiche geringer Steifigkeit auf. Die Bereiche großer
Steifigkeit tragen die Lagerstellen 2a, 2b. Die
Bereiche geringer Steifigkeit finden sich an einem
Element, welches richtungsabhängig unterschiedliche Stei
figkeit aufweist und welches als in Fahrzeugquerrichtung
und etwa horizontal sich erstreckender Federstab 20
ausgebildet ist. Der Federstab 20 ist ein Fortsatz des
faserverstärkten Kunststoffkörpers und weist an seinem
freien Ende den Anlenkpunkt für den Radträger, das
Kugelgelenk mit dem Zapfen 4, auf, das als metallisches
Bauteil an dem faserverstärkten Kunststoffkörper veran
kert ist. Der Federstab 20 hat einen rechteckigen
Querschnitt, der unterschiedliche Steifigkeit in Fahr
zeuglängsrichtung und in Vertikalrichtung zuläßt. In
Fahrzeugquerrichtung ist der Federstab 20 starr.
In Längsrichtung zu beiden Seiten des Federstabs 20 sind
Bereiche großer Steifigkeit in Form von zwei quer zur
Fahrzeuglängsrichtung und horizontal sich erstreckenden,
einen Winkel zwischen sich einschließenden Anschlag
leisten 21, 22 vorgesehen. Die Anschlagleisten 21, 22
weisen vertikal verlaufende Anschlagflächen 23, 24 auf,
die unter Bildung je eines keilförmigen Spalts dem
Federstab 20 gegenüberliegen und die dessen elastische
Nachgiebigkeit in Fahrzeuglängsrichtung begrenzen. Die
Dicke des Federstabs 20 in Vertikalrichtung ist geringer
als die des restlichen Kunststoffkörpers. Falls erforder
lich, können die Anschlagleisten 21, 22 metallische
Bauteile als Stützelemente zur Erhöhung der Steifigkeit
aufweisen; diese können entweder im Inneren des Kunst
stoffkörpers oder an der Oberfläche vorgesehen sein.
Unter der Annahme, daß am Zapfen 4 keine Kräfte wirksam
sind, daß also der Federstab 20 nicht elastisch in
Längsrichtung verformt ist, ist die Ebene, in der sich
der Zapfen 4 bei einer Schwenkbewegung des Querlenkers um
die Achse 3 bewegt, wohl definiert. Bei Beanspruchungen
in den Richtungen A kann sich der Abstützpunkt für den
Radträger unter elastischer Verformung des Federstabes 20
in Längsrichtung auf einer gekrümmten Bahn aus dieser
Ebene herausbewegen. Die Querschnittsgestaltung des Fe
derstabes 20 und die Spaltgeometrie bestimmen dabei die
Längsnachgiebigkeit; der Spalt kann beispielsweise eine
in Fahrzeugquerrichtung nicht linear zunehmende Breite
aufweisen. Die Anschlagflächen 23, 24 begrenzen die
Verformung des Federstabes in Längsrichtung.
In Fahrzeugquerrichtung wirkt der Federstab 20 als starre
Strebe, die den Radträger mit der Karosserie 5 verbindet.
Infolge seiner Schwenkbeweglichkeit um die Achse 3 kann
der Querlenker ohne Aufbringung von Federkräften den Ein-
bzw. Ausfederbewegungen des Rades folgen. Blockiert man
die Schwenkbewegung um die Achse 3, so ergibt sich
aufgrund der Nachgiebigkeit des Federstabs 20 in Verti
kalrichtung eine Zusammenschaltung der Federwirkung der
Fahrzeugfeder und/oder des Federstabes 20.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig.
1, bei der die beiden Anschlagleisten 21, 22 an ihrem in
Querrichtung äußeren Ende von einer metallischen Spange
25 umschlossen sind, die als ein die beiden Anschlag
leisten 21 und 22 koppelnder Zuganker wirksam ist. Mit
einfachen Mitteln ist somit die Steifigkeit der beiden
Anschlagleisten 22, 23 auf das Doppelte erhöht.
In Fig. 3 ist ein Radführungselement 1 dargestellt, das
aus einem Federstab 26 aus einem faserverstärkten Kunst
stoff oder aus einem faserverstärkten Kunststoff-Metall-
Verbund sowie aus einem Metallbauteil 27 aufgebaut ist.
Die Fahrzeuglängsrichtung ist durch die Pfeile A defi
niert, die Vertikalrichtung durch B. Der Federstab 26
erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung und etwa horizon
tal. Das Metallbauteil 27 ist zusammen mit einem Ende des
Federstabes 26 starr an einem Teil der Karosserie 5
befestigt. Die Befestigung kann z.B. durch Schraubverbin
dungen erfolgen; das Metallbauteil 27 und der Federstab
26 weisen deshalb Durchgangsbohrungen für Befestigungs
schrauben auf.
An seinem der Befestigungsstelle 28 abgewandten Ende
weist der Federstab 26 einen Anlenkpunkt 30 auf, an dem
er mit einem nicht dargestellten Radträger verbindbar
ist. Der Federstab 26 hat einen etwa rechteckigen
Querschnitt, der sich mit zunehmendem Abstand von der
Befestigungsstelle 28 zum Radträger hin verkleinert.
Das Metallbauteil 27 ist im Bereich seiner Befestigung
als Hohlprofil 29 mit rechteckigem Querschnitt ausgebil
det und umgibt den Federstab 26 formschlüssig. Im
Anschluß an die Befestigungsstelle 28 ist das Hohlprofil
29 an der Ober- und der Unterseite offen, so daß nur noch
die Seitenwände 31, 32 vorhanden sind. Die Seitenwände
31, 32 wirken als Anschlagleisten für den Federstab 26.
Sie erstrecken sich zu beiden Seiten des Federstabes 26
und weisen vertikal ausgerichtete Anschlagflächen 33, 34
auf.
Der Federstab 26 ist je nach Belastung in Vertikalrich
tung und in Fahrzeuglängsrichtung elastisch verformbar,
während er in Fahrzeugquerrichtung aufgrund seiner großen
Steifigkeit als starr zu betrachten ist. Die gekrümmten
Linien c geben den Weg an, den der Anlenkpunkt 30 für den
Radträger bei sich nur in Vertikalrichtung verändernder
Belastung zurücklegt, während die Linien d Wege bei
konstanter Belastung in Vertikalrichtung und sich verän
dernder Belastung in Fahrzeuglängsrichtung kennzeichnen.
Der Linienzug e gibt Grenzen für die Bewegungen des
Anlenkpunktes 30 an. Welche Lage der Anlenkpunkt 30
innerhalb des Linienzuges e bei vorgegebener Belastung
annimmt, hängt von den vorgegebenen Querschnittsab
messungen des Federstabs 26 ab. Die Anschlagflächen 33,
34 begrenzen die Verformung des Federstabes 26 in
Fahrzeuglängsrichtung auf einen maximalen Wert. Die
elastische Verformbarkeit des Federstabs 26 in der
Vertikalrichtung längs z.B. der Linie c kann so ausgelegt
sein, daß der Federstab 26 die Fahrzeugfeder für das Ein-
und Ausfedern des Rades bildet; es kann aber auch
zusätzlich ein herkömmliches Federelement, wie beispiels
weise das Federelement 41 in Fig. 4, zusammen mit dem
Federstab 26 vorgesehen werden.
In den Fig. 4 und 5 ist die Anordnung eines im
wesentlichen dem Radführungselement nach Fig. 3 ent
sprechenden Radführungselements 36 in der Radaufhängung
eines über Gelenkwellen 37 angetriebenen, gelenkten
Vorderrades 38 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Das
Radführungselement 36 ist einerseits mit der Karosserie 5
und andererseits über ein Kugelgelenk 35 mit dem Radträ
ger 39 verbunden. Der Radträger 39 ist weiter über ein
Federbein 40 mit einem Federelement 41 an der Karosserie 5
abgestützt. Am Federbein 40 greift über einen Spurstangen
hebel 42 die Spurstange 43 eines Lenkgetriebes an.
Das Radführungselement 36 weist im Unterschied zur Dar
stellung in Fig. 1 ein geschlossenes Hohlprofil 44 mit
zwei weiteren, ober- und unterhalb des Federstabes 45
angeordneten Anschlagleisten 46, 47 auf, die die Verfor
mung des Federstabes 45 in Vertikalrichtung begrenzen. Das
Hohlprofil 44 umschließt das Befestigungsende des Feder
stabes 45 spielfrei und ist zur Mitte des Federstabes 45
hin trichterförmig erweitert. Der Öffnungswinkel der
trichterförmigen Erweiterung ist in vertikaler Richtung
erheblich größer, als in horizontaler Richtung. Durch
diese Ausbildung bewirkt das Hohlprofil 44 bei einer
Verformung des Federstabes 45 in Fahrzeuglängsrichtung und
in vertikaler Richtung eine Erhöhung der Verformungsstei
figkeit bei Überschreiten eines bestimmten Verformungswe
ges, der durch den Zwischenraum zwischen dem Federstab 45
und den Anschlagleisten 46, 47 in Vertikalrichtung sowie
den Anschlagleisten 48, 49 in Horizontalrichtung definiert
ist. Während in Horizontalrichtung die Anschlagleisten 48,
49 dafür sorgen, daß die Bewegungen des Vorderrades 38 in
Fahrzeuglängsrichtung gegenüber der Karosserie 5 eine
bestimmte Größenordnung nicht überschreiten, sorgen die
Anschlagleisten 46, 47 für eine Progression der durch den
Federstab 45 und das Federelement 41 gebildeten Gesamt-
Federwirkung der Federung des Vorderrades 38.
Das Hohlprofil 44 ist gemeinsam mit dem Federstab 45 mit
Befestigungsschrauben an der Karosserie 5 befestigt. Das
Hohlprofil 44 ist dabei durch einen Querträger 50 mit dem
Hohlprofil der anderen Fahrzeugseite verbunden, wodurch
ein Hilfsrahmen gebildet wird, der die an den Federstäben
auftretenden Kräfte aufnimmt und die Karosserie zusätzlich
versteift.
Mit den verschiedenen Ausführungsformen von nach der Lehre
der Erfindung gestalteten Radführungselementen lassen sich
definierte Nachgiebigkeiten der Radaufhängung in Fahrzeug
längsrichtung erzielen, die zu einer Verbesserung des
Fahrkomforts führen. Weiterhin läßt sich bei angetriebenen
Fahrzeugrädern auf diese Weise die Geometrie der Radfüh
rung in Abhängigkeit von der Belastung verändern und damit
das Fahrverhalten verbessern. Insbesondere bei angetrie
benen Vorderrädern läßt sich auf diese Weise eine lastab
hängige Veränderung der Lenkgeometrie erreichen. Die durch
die verschiedenen Anschlagmittel erreichte Erhöhung der
Steifigkeit der Radführungselemente dient zur Aufnahme der
verhältnismäßig hohen Brems- und Anfahrkräfte und sorgt
dafür, daß die Radbewegungen in Fahrzeuglängsrichtung
bestimmte Grenzen nicht überschreiten.
Claims (5)
1. Radaufhängung für Fahrzeuge mit einem Querlenker, der
einen mit der Karosserie verbundenen Bereich großer Steifigkeit
mit zwei sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung,
horizontal erstreckenden Anschlagleisten und zwischen den
Anschlagleisten einen mit einem Radträger verbundenen
Federstab aufweist, der zumindest in Fahrzeuglängsrichtung
begrenzt verformbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich großer Steifigkeit, die Anschlagleisten
(21, 22) und der Federstab (20) des Querlenkers (18) einteilig
aus einem faserverstärktem Kunststoff hergestellt
sind.
2. Radaufhängung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich großer Steifigkeit des Querlenkers (1,
36) ein Hohlprofil (27, 44) aufweist, das den aus faserverstärktem
Kunststoff hergestellten Federstab (26, 45)
teilweise umgreift und dessen Wände die Anschlagleisten
(31, 32, 48, 49) bilden, wobei das Hohlprofil (27, 44)
und der Federstab (26, 45) starr an der Karosserie (5)
befestigt sind.
3. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steifigkeit des Federstabs (20, 26, 45) in Fahrzeuglängsrichtung
(A), in Vertikalrichtung (B) und in
Fahrzeugquerrichtung unterschiedlich ist.
4. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Hohlprofil (44) zwei weitere quer zur Fahrzeuglängsrichtung
(A) unter Winkeln zur Horizontalen sich
erstreckende, einen Winkel zwischen sich einschließende
Anschlagleisten (46, 47) mit Anschlagflächen zur Begrenzung
der vertikalen Verformung des Federstabs (45) vorgesehen
sind.
5. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hohlprofile (44) zweier gegenüberliegender
Fahrzeugseiten durch einen Querträger (50) starr miteinander
verbunden sind.
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ID=6305600
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