DE3623659C2 - - Google Patents
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- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
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- F16B2/16—Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening using rollers or balls
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum gegenseitigen
Verklemmen von relativ zueinander bewegbaren Teilen nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der
DE-PS 5 85 833 als bekannt hervorgeht.
Die zitierte Druckschrift zeigt ein Spannfutter zum Innen
spannen dünnwandiger Rohre für deren Bearbeitung. Das Außen
teil ist also ein dünnwandiges Rohr und das Innenteil ist
das Spannfutter zum Innenspannen des Rohres. Am Außenumfang
des Spannfutters ragen igelförmig in großer Anzahl am ge
samten Umfang und über die gesamte Axialerstreckung des
Futters hinweg zylindrische Stifte heraus, die in Radial
bohrungen geführt sind. Die Stifte ragen in einen ringförmi
gen Hohlraum des Spannfutters hinein, der mit einem Hauf
werk von relativ kleinen Kugeln aufgefüllt ist. Durch ein
axiales Hereindrücken eines Spreizkonus in das Kugelhaufwerk
werden diese radial nach außen gedrängt und drücken über die
pilzförmig erweiterte innere Stirnseite der radial stehenden
Druckstifte diese gleichmäßig nach außen. Die in dieser Druck
schrift gezeigte Klemmeinrichtung ist konstruktiv sehr auf
wendig und nur aufgrund des Anwendungsfalles, nämlich des ver
zugsarmen Innenspannens dünnwandiger Rohre, vertretbar.
Aus der US-PS 20 40 601 geht eine Kugelspannzange zum zen
trischen Spannen zylindrischer Werkstücke als bekannt her
vor, bei der über axial druckbeaufschlagbare Kegelflächen
Spannkugeln, die in einer einheitlichen achssenkrechten Ebene
in Führungsbohrungen geführt sind, gleichmäßig nach Art von
Spannbacken nach innen gedrückt werden können, so daß sie
ein zylindrisches Werkstück spannen können. Das bekannte Ku
gelspannfutter gemäß dieser Literaturstelle zeigt zwei axial
im Abstand angeordnete Kränze von Spannkugeln, die es erlau
ben, das zylindrische Werkstück verkantungssicher zu spannen.
In Umfangsrichtung können jedoch mit diesem Spannfutter nur
sehr kleine Klemmkräfte ausgeübt werden, das heißt, gegen Ver
drehen des zu spannenden Werkstückes im Kugelspannfutter ist
das zu spannende Werkstück nur sehr wenig gesichert, weil die
Spannkugeln sich in den Führungsbohrungen in Umfangsrichtung
verdrehen können. Abgesehen davon ist die Umfangsklemmung
entsprechend dem Spiel der Spannkugeln in den Führungsbohrungen
auch nicht spielfrei; d. h. innerhalb des erwähnten Spieles
stellt das System ein im Verdrehweg begrenztes Wälzlager dar.
Die CH-PS 5 62 407 offenbart gewissermaßen einen Kugelspanndorn
zum Festklemmen eines Hohlzylinders z. B. die Nabenbohrung
eines Rades auf einem eingeschobenen Dorn. In
diesem Kugelspanndorn sind in drei radial und sternförmig
in der Dornwandung angeordneten Bohrungen Spannkugeln mit
Spiel geführt, die durch eine Spreizvorrichtung in Form
von beiderseits an den Spannkugeln anliegenden axial gespannten
Druckübertragungskörper radial nach außen auf die
Leibung des Hohlzylinders gedrückt werden und diesen relativ
zum Dorn festklemmen. Die Druckübertragungskörper sind
hier als Kugeln ausgebildet, die jeweils zugleich an allen
drei Spannkugeln anliegen. Nachteilig an diesem Kugelspanndorn
ist, daß die Klemmung der Nabe auf dem Dorn in Axialrichtung
und in Umfangsrichtung nicht spielfrei ist, sondern
entsprechend dem unvermeidbaren Spiel der Spannkugeln
und der als Spreizvorrichtung wirkenden Druckübertragungskugeln
in den jeweils zugeordneten Führungsbohrungen ebenfalls
spielen kann. Bei Klemmungen für Meßzwecke ist ein
solches Klemmspiel jedoch unzulässig.
Die EP-OS 1 55 095 zeigt eine Hilfseinrichtung für einen Dreh-
und Bohrkopf, mit dem das stirnseitige Ende von stillstehend
gehaltenen Rohren spanabhebend bearbeitet und dabei durch
die Zusatzeinrichtung zentrisch zum Dreh- und Bohrkopf ge
halten werden soll. Bei der Zusatzeinrichtung handelt es
sich gewissermaßen um eine Innenlünette. Die Zentrierung
des zu bearbeitenden Rohrendes geschieht auf der Innenseite
des Rohres mittels eines in einer achssenkrechten Ebene ge
haltenen Kranzes von Kugeln, deren Einzelkugeln in radial
stehenden Führungsbohrungen geführt und auf der Innen
seite durch einen gemeinsamen Konus nach außen gedrückt wer
den. Offenbar rollen die Kugeln nach Art von Wälzlagerkugeln
auf der Rohrinnenfläche ab, obwohl sie durch stillstehende
Flächen der Zentriereinrichtung geführt werden. Diese Ein
richtung nutzt eine Kugelspanneinrichtung nicht zum Klemmen
sondern für eine drehende Zentrierung, also für eine Dreh
lagerung aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsmäßig zugrunde
gelegte Klemmeinrichtung dahingehend auszugestalten, daß zum
einen die zu verklemmenden Teile völlig spielfrei miteinan
der verklemmt werden können und die Verklemmung zumindest
für Meßzwecke ausreichend hoch belastbar ist und daß zum an
deren die Klemmeinrichtung konstruktiv möglichst einfach und
aufgrund dessen ohne weiteres auch mit einfachem Aufwand an
bestehenden Konstruktionen nachrüstbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Aufgrund der mittelbaren ge
genseitigen Abstützung der Anpreßkugel und des vorletzten Druck
übertragungskörpers über den eingelegten Kugelkranz bzw. den
eingelegten Drahtring baut sich für die äußerste Kugel ge
wissermaßen ein Kugelsitz auf, der mit höherer Kraft an der
Leibung der Führungsbohrung abgestützt wird, als der Andrück
kraft der Anpreßkugel an der Kontaktfläche des Außenteiles ent
spricht. Die Anpreßkugel ist daher mit einer höheren Kraft
innerhalb der sie mit Spiel umgebenden Führungsbohrung un
verrückbar fixiert, als der Klemmkraft selber entspricht.
Die die beiden zu verklemmenden Teile bzw. deren Kon
taktfläche berührende Anpreßkugel wird daher innerhalb der durch
die Klemmkraft gegebenen Grenzen sich nicht innerhalb des
Spieles der Führungsbohrung bewegen und sich auch nicht in
dem Kugelbett drehen. Innerhalb des Rahmens der aufgebrach
ten Klemmkraft sind also die beiden zu verklemmenden Teile
unverrückbar fest miteinander verklemmt, obwohl die Einzel
teile der Klemmeinrichtung in entspanntem Zustand ein re
lativ grobes Spiel gegenseitig haben können. Aufgrund der
Zulässigkeit eines solchen groben Spieles und aufgrund der
Einfachheit der beteiligten Merkmale läßt sich die Klemm
einrichtung relativ einfach herstellen bzw. nachrüsten.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unter
ansprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung an
hand verschiedener in den Zeichnungen dargestellter Aus
führungsbeispiele nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 die gegenseitige Verklemmung einer Nabe
auf einer Welle in zwei verschiedenen
Schnittdarstellungen,
Fig. 3 und 4 eine vergrößerte Einzelheit aus der Klemm
einrichtung nach den Fig. 1 und 2 in
ebenfalls zwei verschiedenen Schnittdar
stellungen,
Fig. 5 und 6 eine Abwandlung der in den Fig. 3 und
4 dargestellten Einzelheit durch Verwendung
eines Druckstiftes anstelle einer Drucküber
tragungskugel,
Fig. 7 zwei weitere Variationen der Ausgestaltung
nach Fig. 5 mit Verwendung eines Drahtringes
anstelle eines Kugelkranzes,
Fig. 8 eine Abwandlung, bei der die Drucküber
tragungskugeln durch zusätzliche Kugel
kränze in der Führungsbohrung lagestabili
siert sind,
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel ohne gegenseitige
Lagestabilisierung der Druckübertragungs
kugeln in der Führungsbohrung,
Fig. 10 der Ersatz nahezu aller Druckübertragungs
kugeln durch einen Druckstift,
Fig. 11 der Ersatz der Druckübertragungskugeln durch
eine Anzahl durchmessergleicher Zylinder
rollen und
Fig. 12 und 13 zwei weitere Anwendungsbeispiele mit sich
verzweigendem Kraftfluß zu den Klemmkugeln.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung zum gegenseitigen Verklemmen von relativ zu
einander beweglichen Teilen zeigt eine kraftschlüssige Dreh
momentverbindung zwischen einer Welle als Innenteil 1 und einer
Nabe als Außenteil 2. Die in den Fig. 3 bis 11 dargestellten
Einzelheiten bzw. Ausschnitte aus Abwandlungen von erfindungs
gemäßen Klemmeinrichtungen können sich ebenfalls auf eine
kraftschlüssige Drehmomentverbindung nach dem Vorbild von
Fig. 1 und 2 beziehen.
Die beiden relativ zueinander beweglichen Teile 1 und 2
stehen sich entlang von Kontaktflächen gegenüber, und zwar
ist die Außenfläche der Welle die Kontaktfläche 3′ des Innen
teiles und die Innenfläche der Nabe ist die Kontaktfläche 3
des Außenteiles 2. Konzentrisch in der Welle ist axial
eine Schraube 15 in einem Gewindeloch verschraubbar; das freie Ende der
Schraube ist mit einer Spreizvorrichtung, und zwar hier mit einem Spreiz
konus 14 versehen. Im axialen Bereich, den der Spreizkonus 14 im Einbauzustand
der Schraube 15 einnimmt, sind mehrere radial stehende Führungs
bohrungen 6 in der Welle angebracht; bei im Durchmesser sehr
klein bemessenem Spreizkonus lassen sich lediglich drei
Druckübertragungskugeln um den Spreizkonus herum und dem
gemäß auch nur drei Führungsbohrungen 6 unterbringen. Wenn
der Spreizkonus im Durchmesser größer als die Drucküber
tragungskugeln 5 bzw. 7 ausgeführt wird, lassen sich auch
mehr Kugeln am Umfang des Spreizkonus und demgemäß auch mehr
Führungsbohrungen 6 im Innenteil unterbringen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, dem auch noch
die Einzelheiten gemäß den Fig. 3 und 4 zugerechnet werden
können, sind aufgrund des geringen Durchmessers des Innentei
les 1 in die Führungsbohrung 6 lediglich zwei Kugeln 4 und 5 eingesetzt, wobei
die äußerste als Anpreßkugel bezeichnete Kugel mit der Ziffer 4 und
die innerste Kugel unabhängig von der Anzahl der Drucküber
tragungskugeln mit der Ziffer 5 bezeichnet ist. Zur spiel
freien Lagestabilisierung der Anpreßkugel 4 in geklemm
tem Zustand ist in den ringförmigen Zwickel zwischen den
beiden Kugeln 4 und 5 und der Leibung der Führungsbohrung
6 ein Kranz aus kleineren Kugeln 13 eingelegt - Kugelkranz
10. Die Kugeln 13 dieses Kugelkranzes 10 sind im Durch
messer d so bemessen, daß die beiden großen Kugeln 4 und 5
sich nicht unmittelbar berühren, sondern daß zwischen den bei
den Kugeloberflächen ein lichter Abstand a bestehen bleibt.
Die kleinen Kugeln 13 des Kugelkranzes 10 liegen an den
großen Kugeln mit dem Durchmesser D unter einem Zentrumswin
kel β an, der nach Möglichkeit größer als 26° sein sollte.
Unter dieser Voraussetzung (β größer als 26°) ist die Druckkraft,
mit der die Kugeln 13 des Kugelkranzes 10 an die Leibung der
Führungsbohrung 6 angedrückt werden größer als die Druck
kraft mit der die Anpreßkugel 4 an die Kontaktfläche 3
des Außenteiles 2 gedrückt wird. Der Druckwinkel β kann auch
mittelbar durch die Größenverhältnisse der Kugeln 13 zu den
Kugeln 4 und 5 ausgedrückt werden. Und zwar sollten die kleinen
Kugeln 13 im Durchmesser d mindestens etwa 24 Prozent des Durch
messers D der Kugeln 4 bzw. 5 betragen, damit eine unmittel
bare gegenseitige Berührung der beiden Kugeln 4 und 5 ver
mieden wird. Als Obergrenze dürfen die kleinen Kugeln höchstens
etwa 47 Prozent von dem Durchmesser D betragen; es lassen
sich dann lediglich noch drei Kugeln 13 in den Zwickel unter
bringen. Vorzugsweise liegen die Durchmesser d der kleineren
Kugeln 13 im Bereich zwischen 26 und 31 Prozent des Durch
messers D der Kugeln 4 bzw. 5; die Untergrenze von 26 Pro
zent ist mit Rücksicht auf einen ausreichend großen Abstand
vom Fall einer unmittelbaren gegenseitigen Berührung der
Kugeln 4 und 5 gewählt, wobei zu berücksichtigen ist, daß
die Führungsbohrung 6 relativ grob toleriert sein darf.
Die Obergrenze des bevorzugten Durchmesserbereiches von
31 Prozent ist mit Rücksicht auf einen ausreichend großen
Abstand von den oben erwähnten 26° Druckwinkel gewählt wor
den.
Sowohl die großen Kugeln 4 und 5 als auch die kleineren Ku
geln 13 aus dem Kugelkranz 10 werden aus einem handelsüb
lich erhältlichen Sortiment von Wälzlagerkugeln in einer
geeigneten Paarung ausgewählt. Derartige Kugeln sind mit
hoher Formgenauigkeit und Oberflächengüte als gehärtete
Teile billig erhältlich. Sie brauchen lediglich lose in die
Führungsbohrungen 6 eingefüllt zu werden und können durch
eine Fettfüllung darin gegen Herausfallen gesichert werden.
Stattdessen oder zusätzlich ist auch ein punktweises Ver
stemmen des äußeren Randes der Führungsbohrung durch Kör
nerschläge möglich, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Bei der Durchmesserwahl für die kleineren Kugeln 13 des Ku
gelkranzes 10 spielt auch noch eine gewisse Rolle, daß ein
möglichst geschlossener Kugelkranz mit möglichst geringen
Lücken zwischen benachbarten Kugeln entsteht. Dadurch ist
sichergestellt, daß zum einen eine möglichst große Anzahl
von Anlagepunkten entsteht und daß zum anderen der Kugel
kranz nicht schwerkraftbedingt in sich zusammenfallen kann,
wenn in entspanntem Zustand der Zwickel zwischen den beiden
größeren Kugeln 4 und 5 sich erweitern sollte. Der Kugel
kranz 10 bleibt dadurch in sich stabil und auch die Vertei
lung der einzelnen Kugeln 13 innerhalb des Kranzes 10 kann
sich nur geringfügig verändern.
Wenn das wellenförmige Innenteil 1 einen größeren Durchmesser
aufweist, so können in die dementsprechend längeren Führungs
bohrungen 6 auch mehrere Druckübertragungskugeln 7 zusätzlich
zu der Anpreßkugel 4 und der innersten Kugel 5 eingefüllt
werden. Der Kugelkranz 10 befindet sich immer in dem Zwickel
vor der Anpreßkugel 4. Die zusätzlichen Druckübertragungs
kugeln 7 können aufgrund des groben Spieles zwischen den Ku
geln 7 und der Führungsbohrung 6 undefiniert angeordnet sein,
was in Fig. 9 übertrieben dargestellt ist. Die polygonar
tige Anordnung der Mittelpunkte der Kugeln 5 und 7 mag zwar
zu einer geringfügigen Abstandsveränderung der Mittelpunkte
der Anpreßkugel 4 und der innersten Kugel 5 gegenüber
einer gestreckten, geradlinigen Anordnung der Kugelmittel
punkte führen; in jedem Fall ist jedoch auch bei einer poly
gonartigen Lage der Kugelmittelpunkte eine Druckübertragung
gewährleisten, was funktionsentscheidend ist. Um jedoch auch
die Druckübertragungskugeln 7 in einer mittigen Lage inner
halb der Führungsbohrung 6 zu stabilisieren, können gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 weitere Kugelkränze 11′
vorgesehen sein. Hierbei ist es jedoch zweckmäßig, die Durch
messer d′ dieser Kugeln 13′ größer zu wählen, als die Durch
messer d der Kugeln 13 des ersten Kugelkranzes 10. Die zwei
ten Kugelkränze 11 können so groß gewählt sein, daß sich
lediglich drei oder vier Kugeln 13′ im Zwickelraum unter
bringen lassen. Dadurch wird ein relativ kleiner Druckwinkel
β erreicht und die Bremswirkung dieser zweiten Kugelkränze
und dementsprechend ein gewisser Druckkraftabbau ist dadurch
nur sehr gering. Andererseits wird trotzdem eine gute Lage
stabilisierung der Druckübertragungskugeln 7 erreicht.
Anstelle der Verwendung von Druckübertragungskugeln läßt sich
der Abstand zwischen der innersten Kugel 5 und der äußersten
Kugel 4 auch durch einen an den axialen Stirnflächen plan
parallel bearbeiteten Druckstift 8 überbrücken, wie dies
das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 oder nach Fig. 7
in der unteren Hälfte zeigt; eine weitere geringfügige Modi
fikation dieser Ausführungsart zeigt auch Fig. 10. Derar
tige Druckstifte 8 können ebenfalls als große Wälzlagerna
deln handelsüblich sein. Dabei kann eine definierte Bear
beitung der Stirnflächen der Druckstifte in planebener oder
auch kugelig balliger Form zugelassen werden. Bei planebener
Bearbeitung der Stirnflächen können kleinere Durchmesser d
der Kugeln 13 des Kugelkranzes 10 zugelassen werden, wodurch
der Druckwinkel β und somit die stabilisierende Kraft des
durch den Kugelkranz geschaffenen Kugelbettes gewährleistet
ist. Es muß lediglich vermieden werden, daß der lichte Ab
stand a′ zwischen der Stirnseite des Druckstiftes 8 und der
Anpreßkugel 4 zu Null wird.
Bei den beiden in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispielen
sind anstelle eines Kugelkranzes offene Drahtringe 12 bzw.
12′ vorgesehen. Und zwar ist in der unteren Hälfte von Fig. 7
ein stirnseitig planeben bearbeiteter Druckstift 8 ver
wendet. Der Drahtring 12 ist bezüglich des Drahtdurchmessers d′′
so gewählt, daß sich der Druckstift 8 und die Anpreßkugel
4 nicht unmittelbar gegenseitig berühren und daß sich
ein möglichst großer Druckwinkel β ergibt. Der Drahtring
ist an einer Umfangsstelle offen und weist dort einen Ring
stoß 17 auf. Die Verwendung eines Drahtringes 12 gegenüber
einem Kugelkranz 10 hat den Vorteil einer Druckverteilung
auf eine Linie gegenüber einer Kraftaufbringung an wenigen
Punkten. Anderseits dürfte es nicht ganz einfach sein, einen
Drahtring 12 aus gehärtetem Draht in diesen kleinen Abmes
sungen mit hoher Formgenauigkeit herzustellen; der Draht
durchmesser beim Ausführungsbeispiel nach der unteren Hälfte
von Fig. 7 beträgt etwa 20 Prozent des Durchmessers der
Führungsbohrung 6. Dünnere Drähte ließen sich eher formge
nau zu einem entsprechend kleinen Ring biegen. Um also dünnere
Drähte für einen Drahtring verwenden zu können, um aber an
dererseits eine gegenseitige Berührung des Druckstiftes mit
der Anpreßkugel 4 zu vermeiden, ist bei dem in der oberen
Hälfte von Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Druckstift 8′ mit einer Einsenkung 18 versehen. Dank der
Verwendung eines relativ dünnen Drahtes (Drahtdurchmesser d′) für den Drahtring
12′ ergibt sich außer der leichteren Herstellbarkeit dieses
Drahtringes auch noch der Vorteil eines relativ großen Druck
winkels β. Dadurch sitzt die Anpreßkugel 4 sehr stabil
in dem durch den Drahtring 12′ geschaffenen Kugelbett. Zwar
werden durch die Verwendung eines dünneren Drahtes ungünsti
gere Bedingungen für die sogenannte Hertz′sche Pressung ge
schaffen, jedoch wird dieser Nachteil mehr als kompensiert
durch die Tatsache, daß die beteiligten Teile sich entlang
einer durchgehenden Linie berühren.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 veranschaulicht, daß
auch lediglich einige der Druckübertragungskugeln 7 durch
einen Druckstift 8 ersetzt sein können. Dies hängt von der
Frage ab, ein wie großer Radialabstand überbrückt werden
muß und ein wie langer Druckstift 8 gerade verfügbar ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 zeigt die Hintereinander
anordnung von mehreren Wälzlager-Zylinderrollen 9 zur Über
brückung des Abstandes zwischen der Anpreßkugel 4 und der inners
ten Kugel 5 innerhalb der Führungsbohrung 6. Hierbei
ist es für die Funktion der Klemmeinrichtung unwesentlich,
ob die Stirnseiten der einzelnen Wälzlager-Zylinderrollen 9
planeben bearbeitet sind oder ob die Stirnseiten ballig ge
staltet sind.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 12 und 13 zeigen
mehrfach verzweigte Druckkraftflüsse zwischen dem Spreizkonus
14 der Schraube 15 einerseits und den jeweils äußersten Ku
geln 4 andererseits, die an die Kontaktfläche 3 des Außen
teiles 2′ (Fig. 12) bzw. 2′′ (Fig. 13) angedrückt werden
sollen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist ein Zahn
rad als Außenteil 2′ auf einem Radkörper 1′ als Innenteil
drehbar gelagert, wobei am Außenumfang des Innenteiles 1 ein
Nadellager angeordnet ist. Die beiden zur Klemmung verwende
ten Kontaktflächen 3 liegen also in achssenkrechten Ebenen.
Die vom Spreizkonus 14 zunächst auf radial stehende Druck
körper, nämlich Kugeln 5, Druckstifte 8′ und Spreizkugeln
16 in radial stehenden Führungsbohrungen 6′ ausgeübten Druck
kräfte müssen in axiale Richtung umgelenkt werden. Zu diesem
Zweck sind dort ebenfalls Führungsbohrungen 6 angebracht, in
die außer den äußersten Kugeln 4 auch noch Druckübertragungs
kugeln 7 und Kugelkränze 10 eingelegt sind. Zur Umlenkung der
Druckkraft von der radialen in die axiale Richtung ist die
bereits erwähnte Spreizkugel 16 vorgesehen, die die Funktion
des Spreizkonus 14 an der Verzweigungsstelle übernimmt. Es
können lauter gleich große Kugeln verwendet werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 ist ein Schlitten als
Innenteil 1′′ vorgesehen, der über eine Kugelführung in einem
prismatischen Schlittenträger als Außenteil 2′′ längsbeweg
lich geführt ist. Auch hier ist wegen der Kugelführung eine
Verzweigung des Kraftflusses erforderlich, wofür im Verzwei
gungspunkt ebenfalls eine Spreizkugel 16 angebracht ist.
Claims (7)
1. Einrichtung zum gegenseitigen Verklemmen von relativ zu
einander entlang von Kontaktflächen bewegbaren Teilen, von
denen das eine Teil - Außenteil - das andere Teil - Innen
teil - umschließt, mit einer im Innenteil angeordneten ver
schraubbaren Spreizvorrichtung und mit einer Vielzahl von
um die Spreizvorrichtung herum angeordneten, runden
Druckübertragungskörpern,
die mittels in quer zu den Kontaktflächen stehenden Führungsbohrungen
des Innenteiles beweglich eingepaßter Anpreßstücke
auf die Kontaktfläche des Außenteiles einwirken,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
- a) die Anpreßstücke sind als Anpreßkugeln (4) ausgebildet;
- b) die Druckübertragungskörper (5, 7, 8, 8′, 9) weisen den gleichen Durchmesser (D) wie die Anpreßkugeln (4) auf;
- c) die Führungsbohrungen (6) erstrecken sich von der Kontaktfläche (3′) des Innenteiles (1, 1′, 1′′) bis hin zur Spreizvorrichtung (14, 16) und liegen mit ihrer Achse - auf die Achse der verschraubbaren Spreizvorrichtung (14, 16) bezogen - nur in einer einzigen achssenkrechten Ebene oder auf der Mantelfläche nur eines einzigen zur Spreizvorrichtung gleichachsigen, gedachten Kegels;
- d) die Druckübertragungskörper (5, 7, 8, 8′, 9) sind ebenfalls in den Führungsbohrungen (6) - linear darin geordnet - geführt;
- e) in den ringförmigen Zwickel zwischen jeder Anpreßkugel (4), der Stirnseite des jeweils nach innen benachbarten Druckübertragungskörpers (5, 7, 8, 8′, 9) und der Innenoberfläche der Führungsbohrung (6) ist ein Kugelkranz (10) oder ein an einer Umfangsstelle (17) offener Drahtring (12, 12′) eingelegt, der eine unmittelbare Berührung der Anpreßkugel (4) und des jeweils nach innen benachbarten Druckübertragungskörpers (5, 7, 8, 8′, 9) verhindert (Abstand a, a′);
- f) der Drahtdurchmesser (d′, d′′) des Drahtringes (12′, 12) oder der Kugeldurchmesser (d) der Kugeln (13) des Kugelkranzes (10) beträgt etwa 27 . . . 47%, vorzugsweise 26 . . . 31% des Durchmessers (D) der kugelförmigen Druckübertragungskörper (5, 7) oder oder 18 . . . 47%, vorzugsweise 20 . . . 31% des Durchmessers der stirnseitig planebenen Druckübertragungskörper (8, 9) oder etwa 5 . . . 15% des Durchmessers der Druckübertragungskörper (8′), die stirnseitig eine mittige Ausnehmung (Einsenkung 18) aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kugelkranz (10) so viele Kugeln (13) angeordnet
sind, daß die Summe der lichten Umfangszwischenräume zwischen
benachbarten Kugeln (13) innerhalb des Kugelkranzes
(10) kleiner ist, als der Durchmesser (d) einer Kugel (13)
aus dem Kugelkranz (10).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Spreizvorrichtung (14, 16) anliegenden innersten
Druckübertragungskörper als Druckübertragungskugeln (5) und
die übrigen Druckübertragungskörper als an den axialen Stirnflächen
planparallel bearbeitete Druckstift (8, 8′) oder als
Druckscheiben ausgebildet sind (Fig. 7 oder Fig. 10).
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckstift aus mehreren, axial lose aneinander gelegten,
durchmessergleichen Wälzlager-Zylinderrollen (9) gebildet
ist (Fig. 11).
5. Einrichtung nach Anspruch 1, oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch noch in
weitere, vorzugsweise in jeden zweiten, Zwickel zwischen benachbarten,
in der Führungsbohrung (6) angeordneten Druckübertragungskörpern
(7) jeweils ein - weiterer Kranz (11) aus
Kugeln (13′) oder ein Drahtring eingelegt ist (Fig. 8).
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugeln (13′) des zweiten Kugelkranzes (11) im Durch
messer (d′) etwa 40% des Durchmessers (D) der Druckübertragungskörper
(5, 7, 8, 8′, 9) messen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Drahtring geschlossen ausgebildet ist und
mit leichtem Spiel in die Führungsbohrung (6) einführbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623659 DE3623659A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Einrichtung zum gegenseitigen verklemmen von relativ zueinander bewegbaren teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623659 DE3623659A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Einrichtung zum gegenseitigen verklemmen von relativ zueinander bewegbaren teilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3623659A1 DE3623659A1 (de) | 1988-01-28 |
DE3623659C2 true DE3623659C2 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6305110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623659 Granted DE3623659A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Einrichtung zum gegenseitigen verklemmen von relativ zueinander bewegbaren teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3623659A1 (de) |
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FR2795462B1 (fr) * | 1999-06-25 | 2001-09-07 | Remy Kirchdoerffer | Dispositif de solidarisation et de blocage dans un renfoncement |
DE102012211854B4 (de) * | 2012-07-06 | 2016-03-31 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Aktorvorrichtung mit Fernübertragung |
CN104879381A (zh) * | 2015-05-25 | 2015-09-02 | 深圳市智立方自动化设备有限公司 | 花键 |
CN106621149A (zh) * | 2016-11-30 | 2017-05-10 | 福建天广消防有限公司 | 一种悬挂式气体灭火装置 |
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GB1430945A (en) * | 1972-11-13 | 1976-04-07 | Decca Ltd | Rotor centring and fixing devices |
-
1986
- 1986-07-12 DE DE19863623659 patent/DE3623659A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3623659A1 (de) | 1988-01-28 |
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