DE3623556A1 - Duebel zur abstandshalterung von inbesondere holzlatten - Google Patents
Duebel zur abstandshalterung von inbesondere holzlattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel zur Abstandshalterung von insbe
sondere Holzlatten, bestehend aus einer geschlitzten Metallhülse so
wie einem durch Eintreiben eines Spreizelementes vom freien Dübelen
de her im Bohrloch verankerbaren Spreizteil und einem längeren, mit
seinem Ende in die zu befestigende Holzlatte eingreifenden Abschnitt,
der mit die Holzlatte in einem Abstand zum Mauerwerk haltenden Mit
teln versehen ist.
Bei einem bekannten, aus Kunststoff bestehenden Abstandsbefestigungs
element sind an dem verlängerten Abschnitt als Anschlagmittel elas
tisch zurückweichende Vorsprünge vorgesehen. Beim Durchschieben des
Dübels durch die Bohrung im zu befestigenden Bauteil weichen diese
Vorsprünge in dafür vorgesehene Aussparungen zurück. Hinter dem Bau
teil federn die Vorsprünge in ihre ursprüngliche Lage wieder zurück
und dienen dann als Stütze für das zu befestigende Bauteil. Diese Be
festigungsart eignet sich jedoch nur für solche Fälle, bei denen auf
das zu befestigende Bauteil nur geringe Kräfte wirken. Bei zu großen
Kräften besteht nämlich die Gefahr, daß die Vorsprünge zu weit auf
spreizen und dann umknicken.
Zur Verbesserung dieses bekannten Dübels ist daher in der DE-PS
24 54 677 ein aus Kunststoff bestehender Spreizdübel vorgeschlagen
worden, dessen verlängerter Abschnitt mit fensterartigen Ausspa
rungen versehen ist, in denen an diesem Abschnitt befestigte und
in den Hohlraum des Dübels ragende Metallzungen mit zähneartigen
Sperrmitteln eingesetzt sind. Diese Abstandshalterung kann zwar
höhere Druck- und Zugkräfte aufnehmen, ist aber nicht für aus
Holzlatten bestehende Unterkonstruktionen geeignet, an die Pa
neele und Holzverkleidungen anzunageln sind. Für diesen Zweck
sind Befestigungselemente erforderlich, die sowohl eine Abstands
justierung ermöglichen als auch eine ausreichende Steifigkeit
aufweisen, um die beim Annageln der Paneele auftretende Schlag
wirkung prellfrei aufzunehmen. Durch die Elastizität der Metall
zungen und der Stauchfähigkeit des aus Kunststoff bestehenden Dü
bels ergibt sich beim Nageln ein Federeffekt, der das Eindringen
des Nagels in die Holzlatte erheblich erschwert oder gar unmög
lich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dübel zur Abstands
halterung von insbesondere Holzlatten zu schaffen, mit dem eine ein
fache Abstandsjustierung und eine stabile, nagelbare Abstützung der
Unterkonstruktion möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Ende dieses Ab
schnittes mit zwei freistehenden, nach innen gebogenen Schenkeln
versehen ist, deren Enden radial nach außen gerichtet abstehen und
einen das Eintreiben eines Keilelementes ermöglichenden Trichter
bilden.
Zur Befestigung des Dübels wird dieser zunächst ohne Befestigungs
schraube in die in der zu befestigenden Holzlatte und im Mauerwerk
eingebrachte Bohrung soweit eingeschoben, bis die radial abstehen
den Enden der nach innen gebogenen Schenkel sich innerhalb der
Holzlatte befinden. Mit einem angespitzten Dorn oder mit dem für
die Aufspreizung und Verankerung des Dübels verwendeten Spreiz
element werden die nach innen gebogenen Schenkel aufgedrückt, so
daß die radial abstehenden Enden der Schenkel in die Holzlatte
eindringen. Nach Herstellung dieser Verbindung zwischen Holzlat
te und Dübel wird die Latte durch Verschieben des Dübels im Bohr
loch des Mauerwerks ausgerichtet. Danach werden die Dübel durch
Eintreiben des Spreizelementes in den Spreizteil verankert und
somit die justierte Stellung des Dübels fixiert. Über die in der
Latte eingegrabenen Enden der nunmehr geradstehenden Schenkeln
wird die Schlagwirkung beim Annageln der Paneele an die Latten
direkt in die fest sitzende Metallhülse eingeleitet, die prell
frei die Latte abstützt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Abschnitt mit einem
über die Schenkel hinausragenden Steg verlängert sein. In der Regel
wird mit einem Hammerbohrer sowohl die Bohrung in der Holzlatte als
auch im Mauerwerk hergestellt. Die Bohrung in der Holzlatte fällt dabei
wesentlich enger aus, so daß der Dübel durch die Holzlatte mit einem
Hammer eingeschlagen werden muß. Durch den über die Schenkel hinaus
ragenden Steg ergibt sich eine Schlagfläche, so daß die Schenkel und
deren abgebogenen Enden vor Beschädigungen gesichert sind. Des wei
teren kann die Höhe des Steges derart auf die Dicke der Holzlatte ab
gestimmt sein, daß nach dem Bündigsitzen des Steges mit der Außenflä
che der Holzlatte die abgebogenen Schenkelenden sich etwa in der Mitte
der Holzlatte befinden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Ende des Steges zur
Bildung einer Einschlagsperre einen rechtwinklig abgebogenen Flansch
aufweisen. Beim Aufbiegen der Schenkel mit einem Keilelement entsteht
eine Schubkraft in Richtung Bohrlochgrund, die unter Umständen höher
ist als die Reibkräfte der Metallhülse im Bohrloch. Durch den am Steg
angeordneten Flansch wird das Tieferrutschen des Dübels im Bohrloch
beim Einschlagen des Keilelements verhindert.
In weiterer Ergänzung der Erfindung kann in den Spreizteil der Metall
hülse ein aus Kunststoff bestehender, mit einem sich verjüngenden Hohl
raum ausgestatteter und über einen Teil seiner Länge geschlitzter Spreiz
körper zumindest mit einem Teil seiner Länge eingesetzt und in einer La
ge arretiert sein, bei der die Schlitzebene des Spreizkörpers mit der
Schlitzebene der Metallhülse fluchtet. Der in den Spreizteil der Metall
hülse eingesetzte Spreizkörper aus Kunststoff ermöglicht es, zur Auf
spreizung eine Befestigungsschraube mit einem Holzschraubengewinde ein
zudrehen. Durch den sich verjüngenden Hohlraum und der Schlitzung des
Spreizkörpers wird dieser ähnlich einem aus Kunststoff bestehenden
Spreizdübel im Spreizteil der Metallhülse aufgespreizt. Bei diesem
Spreizvorgang wird auch der geschlitzte Teil der Metallhülse aufge
weitet und im Bohrloch des Mauerwerks verkeilt. Statt einer Befesti
gungsschraube mit Holzschraubengewinde ist ggf. auch eine Nagelschrau
be verwendbar, die in den Spreizteil des Dübels eingeschlagen wird.
Durch entsprechende Gestaltung der Spitze der Befestigungsschraube
bzw. der Nagelschraube sind diese auch als Dorn für die Aufbiegung
der Schenkel verwendbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 den durch die Holzlatte hindurch in das Bohrloch ein
geschobenen Dübel,
Fig. 2 den in die Holzlatte eingreifenden Abschnitt in ei
ner um 90° gedrehten Darstellung gegenüber Fig. 1,
Fig. 3 die Abstandshalterung der Holzlatte mit dem erfin
dungsgemäßen Dübel.
Der Dübel besteht aus einer geschlitzten Metallhülse 1 und einem aus
Kunststoff bestehenden Spreizkörper 2, der in den Spreizteil der Me
tallhülse 1 eingeschoben und dort durch in Aussparungen 3 der Metall
hülse 1 eingreifenden, an der Außenfläche des Spreizkörpers 2 ange
ordneten Nocken 4 gehalten ist. Der Spreizkörper 2 weist einen sich
verjüngenden Hohlraum 5 und eine über einen Teil der Länge des
Spreizkörpers sich erstreckende Längsschlitzung 6 auf, deren Schlitz
ebene mit der Schlitzebene 7 der Metallhülse 1 fluchtet.
Der in die Holzlatte 8 eingreifende verlängerte Abschnitt der Metall
hülse 1 ist mit zwei freistehenden, nach innen gebogenen Schenkeln 9
versehen, deren Enden 10 etwa rechtwinklig nach außen gerichtet abge
bogen sind. Als Schlagfläche zum Eintreiben des Dübels in das Bohr
loch 11 weist die Metallhülse 1 einen Steg 12 auf, dessen Ende zur
Bildung eines als Einschiebbegrenzung dienenden Flansches 13 recht
winklig nach außen gebogen ist. Die Länge des Steges 12 ist auf die
Dicke der Holzlatte 8 so abgestimmt, daß nach dem Einschlagen des
Dübels in das Bohrloch 11 bis zum bündigen Sitz der Stirnseite des
Steges 12 mit der Außenfläche der Holzlätte 8 die abgebogenen Enden
10 der Schenkel 9 sich etwa in der Mitte der auf dem Mauerwerk 14
aufsitzenden Holzlatte 8 befinden.
Nachdem alle für die Befestigung einer Holzlatte 8 vorgesehenen Dü
bel in gleicher Weise gesetzt sind, wird mit einem eine Spitze auf
weisenden Dorn oder mit dem für die Verankerung des Dübels vorgese
henen Spreizelement 15 durch Aufkeilen der Schenkel 9 deren radial
abstehenden Enden 10 in die Holzlatte 8 eingedrückt und damit die
Metallhülse 1 mit der Holzlatte 8 verbunden. Der an dem Steg 12
angeordnete und sich an der Außenfläche der Holzlatte 8 abstützen
de Flansch 13 verhindert dabei ein Tieferrutschen des Dübels. Durch
Verschieben der noch nicht verankerten Dübel mit der Holzlatte 8
kann diese zum Ausgleich von Unebenheiten der Mauerwerksoberfläche
ausgerichtet werden. Danach wird durch Einschrauben einer Befesti
gungsschraube 15 oder durch Einschlagen einer Nagelschraube in den
Spreizteil des Dübels dieser in der justierten Stellung im Bohrloch
verankert. Somit ist der eingestellte Abstand der Holzlatte 8 fi
xiert und diese über die Metallhülse 1 derart abgestützt, daß ein
prellfreies Annageln von Paneelen oder Holzverkleidungen an die
Lattenunterkonstruktion möglich ist.
Claims (4)
1. Dübel zur Abstandshalterung von insbesondere Holzlatten, beste
hend aus einer geschlitzten Metallhülse sowie einem durch Ein
treiben eines Spreizelementes vom freien Dübelende her im Bohr
loch verankerbaren Spreizteil und einem längeren, mit seinem
Ende in die zu befestigende Holzlatte eingreifenden Abschnitt,
der mit die Holzlatte in einem Abstand zum Mauerwerk haltenden
Mitteln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende die
ses Abschnittes mit zwei freistehenden, nach innen gebogenen
Schenkeln versehen ist, deren Enden radial nach außen gerich
tet abstehen und einen das Eintreiben eines Keilelementes er
möglichenden Trichter bilden.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt
mit einem über die Schenkel hinausragenden Steg verlängert ist.
3. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des
Steges zur Bildung einer Einschlagsperre einen rechtwinklig ab
gebogenen Flansch aufweist.
4. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spreiz
teil der Metallhülse ein aus Kunststoff bestehender, mit einem
sich verjüngenden Hohlraum ausgestatteter und über einen Teil sei
ner Länge geschlitzter Spreizkörper zumindest mit einem Teil sei
ner Länge eingesetzt und in einer Lage arretiert ist, bei der die
Schlitzebene des Spreizkörpers mit der Schlitzebene der Metallhül
se fluchtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623556 DE3623556A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Duebel zur abstandshalterung von inbesondere holzlatten |
Applications Claiming Priority (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3623556A1 (de) |
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1986
- 1986-07-12 DE DE19863623556 patent/DE3623556A1/de not_active Withdrawn
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