DE3622937A1 - Spreizduebel - Google Patents
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- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/12—Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen in ein vorgeformtes
Loch von hartem Aufnahmematerial, insbesondere Beton, einsetz
baren Spreizdübel, mit einem stählernen Dübelkörper, der an
seinem in Setzrichtung vorn gelegenen Spreizbereich mit Längs
schlitzen und dadurch gebildeten Spreizsegmenten, einer sich
nach vorn zunehmend verengenden Einschnürung und mindestens
einer nahe der engsten Stelle dieser Einschnürung gelegenen,
radial nach außen vorspringenden, umlaufenden Ringschneide
versehen ist, und mit einem in den Spreizbereich des Dübel
körpers einzutreibenden Spreizkörper.
Spreizdübel obiger Art sind Gegenstand der deutschen
Patentanmeldung P 35 33 220.4, wobei der Dübelkörper an
seinem vorderen, über die Ringschneide hinausgehenden Ende
zusätzlich noch eine konische Aufweitung besitzt. Diese
Spreizdübel zeichnen sich gegenüber vorbekannten anderen
Spreizdübeln vor allem dadurch aus, daß ihre im verengten
Spreizbereich des Dübelkörpers liegende Ringschneide sich auf
Grund der beidseitig von ihr gelegenen Freiräume beim durch
den einzutreibenden Spreizkörper erfolgenden Aufspreizen un
gehindert radial in das die Lochwandung umgebende Aufnahme
material einschneiden kann, so daß es hier zu einer ent
sprechenden Hinterschneidung des Aufnahmelochs bzw. der Auf
nahmebohrung und somit zu einer guten formschlüssigen Ver
bindung zwischen dem Dübelkörper und dem Aufnahmematerial
kommt. Wie die Erfahrung aber gezeigt hat, kommt es bei be
sonders hohen Auszugkräften bzw. ab bestimmten Zuglast
werten zu Ausbrüchen im Aufnahmematerial vor der Ring
schneide. Das dabei ausgebrochene Material, wie z. B. Beton
klein, kann durch die im montierten Zustand voll aufgeweiteten
Längsschlitze im Spreizbereich des Dübelkörpers nach innen
abfließen, womit ein entsprechender Abfall der Zuglastwerte
verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Spreizdübel zu schaffen, der die vorerwähnten Mängel nicht
aufweist, vielmehr noch wesentlich höhere Zuglastwerte zu
erzielen erlaubt. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem
Spreizdübel der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Dübelkörper in seinem Spreizbereich
von einer seine Längsschlitze abdeckenden, bis an die Ring
schneide heranreichenden, dünnwandigen Abdeckhülse umgeben ist.
Letztere ist vorteilhaft gegen Verdrehung und axiale Verschie
bung auf dem Dübelkörper gesichert. Auf diese Weise wird er
reicht, daß die Längsschlitze des Dübelkörpers ständig und
insbesondere auch in ihrem geweiteten Zustand abgedeckt
bleiben, mithin etwa auszubrechen drohendes Aufnahmematerial
dadurch nicht abfließen kann, vielmehr stattdessen verfestigt
wird. Daher kommt es hier bei hohen Auszugkräften zu einem
steilen Anstieg der Zuglastkurve bei äußerst geringer axialer
Verschiebung des Dübelkörpers. Letzterer kann dadurch der
Kategorie der Schwerlastanker zugeordnet werden. Auch etwa in
der Aufnahmebohrung vorhandenes Bohrmehl kann beim Setzen des
Dübels nicht in das Dübelinnere eindringen, so daß beim
Spreizvorgang keine Störungen auftreten können.
Vorteilhaft erstreckt sich die Abdeckhülse auch über den
rückwärtigen, zylindrischen Bereich des Dübelkörpers. Dadurch
wird entsprechendes Spiel des Dübels im Bohrloch vermieden,
zumal die Abdeckhülse aus weichem, leicht verformbarem Ma
terial besteht.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die
Abdeckhülse durchgehend zylindrisch gestaltet ist und mit
ihrem vorderen Stirnende stumpf an der Ringschneide anliegt, die
im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie die Ab
deckhülse besitzt. Um dabei die Abdeckhülse gegen axiales Ver
schieben auf dem Dübelkörper zu sichern, kann sie einfach mit
ein oder mehreren in die rückwärtig gelegenen Enden der Längs
schlitze hineingedrückten Sicken versehen sein. Die grund
sätzlich auch auf andere Weise erzielbare feste Verbindung
zwischen Dübelkörper und Abdeckhülse ist für das Einschlagen
des Dübels in das Bohrloch, insbesondere aber auch für den
Spreizvorgang wichtig, da eine axiale Verschiebung aus Funk
tionsgründen nicht stattfinden darf.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die
Abdeckhülse in Verbindung mit einem Dübelkörper zu verwenden,
der zwischen der Einschnürung und der Ringschneide einen ra
diusförmigen Übergang sowie weiterhin an seinem vorderen, über
die Ringschneide hinausgehenden Ende eine konische Aufweitung
besitzt, wobei zwischen letzterer und der Ringschneide zweck
mäßig noch eine ringsum verlaufende Verformungsnut vorgesehen
ist. Ein mit einem solchen Dübelkörper und ihn umgebender dünn
wandiger Abdeckhülse versehener Spreizdübel kann an beliebigen
Stellen des vorgeformten oder gebohrten Lochs in hartem Auf
nahmematerial eingesetzt und dort durch Eintreiben des Spreiz
körpers formschlüssig für höchste Auszugwerte befestigt
werden. Der radiusförmige Übergang zur Ringschneide sorgt
dafür, daß das vordere Abdeckhülsenende beim Spreizvorgang
in die Bohrlochwandung eingepresst wird.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbei
spiel des neuen Spreizdübels dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Spreizdübel in teilweise geschnittener An
sicht und
Fig. 2 seinen hülsenförmigen Dübelkörper, also ohne
Abdeckhülse.
Der abgebildete Spreizdübel besteht im wesentlichen aus
dem Dübelkörper 1, der ihn ringsum umgebenden Abdeckhülse 2
und dem in den Spreizbereich des Dübelkörpers in Setzrichtung
einzutreibenden Spreizkörper 3.
Der hülsenförmige Dübelkörper 1 besteht aus gehärtetem
oder hochfestem Stahl. Er ist in seinem rückwärtigen, mit
einem Schraubinnengewinde versehenen Bereich 1′ zylindrisch
gestaltet und ringsum geschlossen. In seinem vorderen Spreiz
bereich 1′′ ist der Dübelkörper mit mehreren, beispielsweise
vier Längsschlitzen 4 und dadurch gebildeten Spreizsegmenten
4′ versehen. Er weist hier eine sich nach vorn zunehmend ver
jüngende Einschnürung 5 auf und besitzt nahe der engsten Stelle
dieser Einschnürung eine radial nach außen vorspringende, um
laufende Ringschneide 6, die nur durch die sie querenden
Längsschlitze 4 unterbrochen ist. An seinem vorderen, über
die Ringschneide 6 hinausgehenden Ende besitzt der Dübelkörper
1 eine konische Aufweitung 1′′′. Zu deren leichterer Aus
formung ist zwischen der Ringschneide 6 und der konischen
Aufweitung 1′′′ eine ringsum umlaufende Verformungsnut 7 vor
gesehen. Dadurch können die Enden der Spreizsegmente 4′ ohne
Riss- und Bruchgefahr gebogen werden. Zwischen der Einschnür
ung 5 und der Ringschneide 6 ist der Dübelkörper 1 mit einem
radiusförmigen Übergang 1 IV versehen.
Die Abdeckhülse 2 erstreckt sich nahezu über die volle
Länge des Dübelkörpers 1 und stößt mit ihrem vorderen Stirn
ende 2′ stumpf gegen die Ringschneide 6 an, die praktisch
den gleichen Außendurchmesser wie die Abdeckhülse 2 besitzt.
Zur Sicherung gegen Verdrehung und axiales Verschieben auf
dem Dübelkörper 1 ist die Abdeckhülse 2, die aus dünnwandigem
leicht verformbarem Blechmaterial besteht, mit Sicken 2′′
versehen, die nach dem Aufstreifen der Abdeckhülse 2 auf den
Dübelkörper 1 in die rückwärtigen Enden 4′′ der Längsschlitze 4
eingedrückt werden. Sie bilden zusammen mit dem Stumpfanschlag
der Abdeckhülse 2 an der Ringschneide 6 die axiale Verschiebe
sicherung der Abdeckhülse. Deren Verdreh- und Verschiebe
sicherung auf dem Dübelkörper 1 kann grundsätzlich auch durch
andere geeignete Maßnahmen erzielt werden. Die Abdeckhülse 2
ist in ihrem den rückwärtigen zylindrischen Bereich 1′ des
Dübelkörpers abdeckenden Teil noch mit gewichtssparenden
Aussparungen 2′′′ versehen. Am rückwärtigen Ende der Ab
deckhülse 2 vorhandene Einschnitte in Gestalt der beiden sich
diametral gegenüberliegenden Halbbohrungen 2 IV erlauben es, die
Abdeckhülse 2 in der richtigen Drehposition auf dem Dübelkörper
1 zu montieren, so daß der aus Fertigungsgründen vorhandene
durchgehende Längsschlitz der Abdeckhülse 2 nicht gerade auf
einem Längsschlitz 4 sondern tunlichst auf der Mitte eines
Spreizsegmentes 4′ zu liegen kommt.
Wird in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition
des Spreizdübels, der an einer beliebigen Stelle eines ent
sprechend vorgeformten Aufnahmelochs eingesetzt werden kann,
der Spreizkörper 3 zwischen die Spreizsegmente 4′ des Dübel
körpers 1 eingetrieben, so werden dadurch dessen Spreizschen
kel nach außen gedrückt und damit die Teile der Ringschneide
6 in das Aufnahmematerial eingeschnitten, wobei es zu einem
entsprechenden Hinterschnitt mit formschlüssigem Festsitz
des Dübels im Aufnahmeloch kommt. Etwaiges beim radialen
Spreizen der Ringschneide 6 vor ihren Schneidkanten 6′ ab
brechendes Aufnahme-, z. B. Betonmaterial wird durch die Ab
deckhülse 2 daran gehindert, durch die offenen gespreizten
Längsschlitze 4 des Dübelkörpers hindurch nach innen zu treten
und damit auszuweichen. Vielmehr kommt es zu einer entsprechen
den Verfestigung des Betonmaterials. Damit können insgesamt
ungewöhnlich hohe Zuglastwerte erreicht werden, wofür auch
wesentlich ist, daß die Abdeckhülse 2 das Einschneiden der
Ringschneide 6 in das Aufnahmematerial nicht behindert und
selber dabei mit ihrem vorderen Ende durch den radiusförmigen
Übergang 1 IV der Ringschneide 6 fest gegen die Bohrlochwan
dung gepreßt wird, wodurch die Haltekraft des Dübels noch er
höht wird.
Claims (9)
1. In ein vorgeformtes Loch von hartem Aufnahmematerial,
insbesondere Beton, einsetzbarer Spreizdübel, mit einem
stählernen Dübelkörper, der an seinem in Setzrichtung vorn
gelegenen Spreizbereich mit Längsschlitzen und dadurch ge
bildeten Spreizsegmenten, einer sich nach vorn zunehmend
verengenden Einschnürung und mindestens einer nahe der
engsten Stelle dieser Einschnürung gelegenen, radial nach
außen vorspringenden, umlaufenden Ringschneide versehen
ist, und mit einem in den Spreizbereich des Dübelkörpers
einzutreibenden Spreizkörper, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dübelkörper (1) in seinem Spreiz
bereich (1′′) von einer seine Längsschlitze (4) abdeckenden,
bis an die Ringschneide (6) heranreichenden, dünnwandigen
Abdeckhülse (2) umgeben ist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckhülse (2) gegen Verdreh
ung und axiale Verschiebung auf dem Dübelkörper (1) ge
sichert ist.
3. Spreizdübel nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckhülse (2) durch
gehend zylindrisch gestaltet ist und mit ihrem vorderen
Stirnende (2′) stumpf an der Ringschneide (6) anliegt,
die im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie
die Abdeckhülse (2) besitzt.
4. Spreizdübel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Abdeckhülse (2) auch über
den rückwertigen, zylindrischen Bereich (1′) des Dübel
körpers (1) erstreckt.
5. Spreizdübel nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckhülse (2) mit einer oder
mehreren in die rückwärtig gelegenen Enden (4′′) der
Dübelkörper-Längsschlitze (4) hineingedrückten Sicken (2′′)
versehen ist.
6. Spreizdübel nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckhülse (2)
in ihrem den rückwärtigen zylindrischen Teil (1′) des
Dübelkörpers (1) abdeckenden Bereich mit gewichtssparen
den Aussparungen (2′′′) versehen ist.
7. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß am Dübel
körper (1) zwischen der Einschnürung (5) und der Ring
schneide (6) ein radiusförmiger Übergang (1 IV) vorhan
den ist.
8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Dübel
körper (1) an seinem vorderen, über die Ringschneide
(6) hinausgehenden Ende eine konische Aufweitung (1′′′)
besitzt.
9. Spreizdübel nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Ringschneide (6) und
der konischen Aufweitung (1′′′) eine ringsum verlaufende
Verformungsnut (7) vorgesehen ist.
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