DE3622760A1 - Tauchvorrichtung fuer modellunterseeboote - Google Patents
Tauchvorrichtung fuer modellunterseebooteInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H23/00—Toy boats; Floating toys; Other aquatic toy devices
- A63H23/02—Boats; Sailing boats
- A63H23/04—Self-propelled boats, ships or submarines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- und Auftauchen
für Modellunterseeboote, insbesondere für Modelle, welche von
ihren Abmessungen her nur geringen Innenraum aufweisen und somit
bisher nicht tauchfähig ausgebaut werden konnten.
Vorrichtungen für Modellunterseeboote müssen so beschaffen sein,
daß der Einbau der Vorrichtung und die Handhabung der Vorrichtung
für den Endverbraucher unproblematisch ist und auch vom Laien
gehandhabt werden kann.
Die auf dem Modellbaumarkt angebotenen Vorrichtungen sind einmal
sehr aufwendig, zum anderen von ihrer Funktionsweise unbefriedi
gend.
Durch den umfangreichen technischen Aufwand ist es nicht möglich,
die auf dem Modellbaumarkt angebotenen Vorrichtungen in Modell
unterseeboote unter 150 cm Gesamtlänge einzubauen.
Hauptbestandteil aller herkömmlichen Tauchvorrichtungen sind
zylinderförmige feste Wassertanks, welche mittels Kreiselpumpen
gefüllt und entleert werden. Eine weitere Variante ist eine
Kolbenpumpe. Hier wird in einem zylinderförmigen Tank das
Wasser durch einen sich in zwei Richtungen bewegenden Kolben,
der durch einen Elektromotor über eine Spindel bewegt wird,
einmal in den Wassertank eingesaugt oder im umgekehrtem Ablauf
aus dem Wassertank rausgedrückt.
Hierbei ist von besonderem Nachteil, daß die Spindel beim
Wasseransaugen aus dem Zylinder nach außen läuft, was im
Inneren des engen U-Bootkörpers zusätzliche Einbauprobleme
aufwirft.
Das Abschalten der Pumpenmotoren erfolgt durch Druckkontakt
des Kolbens in seiner Endstellung, der die installierten Ein-
und Ausschalter betätigt.
Eine feine Dosierung der gewünschten Wassermenge ist bei allen
mir bekannten Systemen nicht möglich. Dies hat zur Folge, daß
das Modellunterseeboot in ungewollte Tiefen gelangen kann und
dort unter Umständen verlorengeht.
Ein zusätzlicher Wasserdruckschalter, wie bei Waschmaschinen
üblich, muß die gewünschte Tauchtiefe des Modellunterseebootes
regulieren.
Das heißt: durch Einstellen einer am Wasserdruckschalter befind
lichen Stellschraube kann ein bestimmter Druckpunkt gewählt
werden. Hat das Modellunterseeboot die vorgewählte Tauchtiefe
erreicht, so wird über dem Wasserdruckschalter ein Kontakt ge
schlossen. Der Tauchtankpumpen-Motor pumpt Wasser aus, bis der
Druckschalterkontakt den Stromkreis unterbricht, das Untersee
modellboot steigt nun bis zu einer bestimmten Höhe auf. Da der
Druckkontaktschalter mittlerweile vom Kolben wieder freige
geben worden ist, setzt sich die Kolbenpumpe erneut in Be
wegung und saugt wieder Wasser an. Das Modellunterseeboot
sackt erneut bis zu dem Punkt ab, von wo sich der Druck
wasserschalter wieder einschaltet. Dieser Vorgang wieder
holt sich ständig, so daß das Modellunterseeboot in einem
Sinusrhythmus unter Wasser fährt.
Weitere Nachteile sind zusätzliche Be- und Entlüftungs
probleme, bedingt durch das sich im Bootsinnern stets ver
ändernde Luftvolumen. Um das Modellunterseeboot unter Wasser
in einer waagerechten Lage zu halten, sind zwei Tauchtanks
erforderlich. Da die angebotenen Tauchtanks in der Regel
ein Volumen von ca. 750 ml-100 haben, ist die Luftver
dichtung beim Tauchvorgang im Modellinnern beachtlich. Dieser
Überdruck hat schon zum Bersten von Modellunterseebooten
geführt.
Um dies zu verhindern, sind zusätzliche Einrichtungen erfor
derlich. So zum Beispiel Be- und Entlüftungsventile, welche
elektronisch angesteuert werden. Oder der Modellbauer ver
zichtet auf den Einbau von zwei Tauchpumpen und installiert
in der Mitte des Modellunterseebootes nur eine Tauchpumpe.
Das Modellunterseeboot kann mangels Gewichtaufnahme nur zum
Teil statisch abtauchen, den Restabtrieb erhält das Modell
unterseeboot durch das Anstellen der Tiefenruder und den
Vortrieb der Fahrmotoren. Diese Kombination von statisch-
dynamischem Tauchen ist nur in klarem Wasser und bei Sicht
kontakt des Modells möglich, da sonst unter Umständen das
Modellunterseeboot Schaden nehmen kann.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Ziel, die aus einer
geringen Anzahl von Einzelteilen besteht, einfach in der
Herstellung ist, einen störungsfreien Betrieb sicherstellt
und vom Modellbauer schnell und problemlos zu montieren ist.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Vorrich
tung der eingangs genannten Art das Prinzip eines flexiblen
Wassertanks zugrunde liegt, wobei durch ein in den Wassertank
eingelassenes mobiles Steigrohr die gewünschte Tauchtiefe des
Modellunterseebootes exakt justiert werden kann.
Das System arbeitet wie folgt:
Die flexiblen Wassertanks werden mittels einer Zahnradpumpe
geflutet, der im Wassertank ansteigende Luftdruck solange
durch das Steigrohr, bis der Wasserstand auf einer Ebene
mit dem Steigrohr liegt. Der Wasserspiegel sperrt nun die
Öffnung des Steigrohres ab und die im Wassertank befindliche
Luft kann nicht mehr entweichen. Der sich nun aufbauende
Überdruck, durch weiter dazugepumptes Wasser, wird durch
ein Überlaufrohr, welches mit seinem Ende höher als der
Wassertank liegt, nach außen abgeleitet. Der Pumpenmotor
kann unter Wasser weiter laufen. Aufwendige Abschaltelek
tronik ist nicht erforderlich.
Um ein naturgetreues Ab- und Auftauchen des Modelluntersee
bootes zu erreichen, sind beide Wassertanks mit einer Zahn
radpumpe verbunden. Die Verbindung erfolgt mittels eines
T-Stückes, in welchem zwei unterschiedliche Querschnitte
in den Zuleitungen in den einzelnen Wassertanks vorhanden
sind. Die Zuleitung zu dem vorderen Wassertank hat einen
etwas größeren Querschnitt, so daß der vordere Wassertank
schneller voll- oder leergepumpt wird. Das hat zur Folge,
daß das Modellunterseeboot, getreu dem großen Vorbild
beim Abtauchen zuerst mit seiner Bugspitze und ebenfalls
beim Auftauchen zuerst mit seiner Bugspitze aus dem Wasser
kommt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß beim Auftauchen des Modells die Überlaufrohre der
Wassertanks sowie die Steigrohre mittels Ventile geschlossen
werden. Ein zusätzliches, in seinem Durchmesser wesentlich
kleineres Belüftungsrohr, läßt beim Leerpumpen des Wassertanks
wesentlich weniger Wasser zulaufen, als die Menge, welche
mittels der Zahnradpumpe aus dem Wassertank abgesaugt wird.
Dies hat zur Folge, daß der flexible Teil des Wassertanks (2)
sich zusammenzieht. Nun entsteht für einen kurzen Zeitraum ein
geringer Unterdruck im Modellinnern. Sobald der Turm des Modell
unterseeboootes an die Wasseroberfläche tritt, strömt Luft in den
Wassertank ein, der flexible Faltenbalg geht wieder in seine
ursprüngliche Lage zurück, das restliche Wasser wird aus dem
Wassertank abgesaugt und der Druckausgleich im Modellinnern
wird wieder hergestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfüllt die oben gestellten
Forderungen und darüber hinaus eine Reihe weitere erheb
liche Vorteile.
Die Zahnradpumpe, zum Fluten und Lenzen der beiden Wassertanks,
wird direkt über einen Ein- und Ausschalter am RC-Sender be
tätigt. Ist das Modellunterseeboot voll aufgetaucht, kann die
Zahnradpumpe abgeschaltet werden.
Dies ermöglicht einen sehr funktionssicheren Betrieb der
Vorrichtung, da auf aufwendige Elektronik verzichtet werden
kann. Zum anderen kann auch der RC-Anfänger die relativ un
komplizierte Technik problemlos handhaben.
Ein festes Wassertank-Teil (1) und ein daran befestigter Faltenbalg
(2) sind so ausgelegt, daß das mobile Steigrohr (3) am Fest-Wasser
tankteil (1) so angeflanscht wird, daß das mobile Steigrohr (3)
senkrecht nach oben steht, ferner befindet sich das mobile Steigrohr (3)
in einem kürzeren Führungsrohr (4) und wird mittels einer Gummitülle (5)
wasserdicht mit dem mobilen Steigrohr (3) verbunden, wobei die
Gummitülle (5) so bemessen ist, daß das mobile Steigrohr (3)
stufenlos in jeder Höhe fixiert werden kann. An der Stirnseite (6)
des festen Wassertank-Teils (1) ist an der tiefsten Stelle ein
Wassereinlaufstutzen (7) so bemessen, daß dieser Wassereinlaufstutzen
(7) einen Pumpenverbindungsschlauch (8) aufnehmen kann. Über dem
Wassereinlaufstutzen (7) liegt im unteren Drittel der Stirnseite (6)
ein angebrachter Wasserüberlaufstutzen (9), der eine lichte Weite
von 4 mm hat und so bemessen ist, daß der Wasserüberlaufschlauch (10)
befestigt werden kann. Der Wasserüberlaufschlauch liegt mit seinem
Schlauchende (11) über der Ebene des Wassertanks (1), ferner ist am
Wasserüberlauf-Schlauchende (11) ein Einwegventil (12) so
angebracht, daß das Wasser nur austreten kann. Der Wasser
rücklauf wird durch automatisches Sperren des Einwegventils
(12) verhindert. Neben dem Wasserüberlaufstutzen (9) liegt
auf der gleichen Ebene der Stirnseite (6) der Be- und Ent
lüftungsstutzen (13), der eine lichte Weite von 1,5 mm hat und
so bemessen ist, daß der Be- und Entlüftungsstutzen daran
befestigt werden kann. Der Wasserpumpenverbindungsschlauch
(8) ist an seinem Ende (15) mit einem Dreiwegeventil (16)
verbunden. Das Dreiwegeventil (16) ist so beschaffen, daß das
Wasseranschlußteil (16 a) einen geringeren Durchmesser hat
als das Wasseranschlußteil (16 b). Das Wasserpumpen-Anschluß
teil (16 c) hat wiederum einen größeren lichten Durchmesser
als das Wasseranschlußteil (16 b). Der Wasserpumpenanschluß
schlauch (17) wird an seinem Ende (17 a) mit dem Wasserpumpen
anschlußteil (16 c) verbunden und das Ende des Wasserpumpen
anschlußschlauches wird mit der Zahnradpumpe (18) verbunden.
Der Faltenbalg (2) wird mit dem Festtank-Teil (1) verbunden.
Im Modellunterseeboot wird eine Rohrniete eingeklebt und mit
der Zahnradpumpe (18) mittels eines flexiblen Schlauches verbunden.
Claims (13)
1. Vorrichtung eines Tauchsystems für Modellunter
seeboote, insbesondere für Modelle mit kleinen
Außendimensionen, dadurch gekennzeichnet, daß
Wassertanks flexibel sind und beim Ab- oder
Auftauchen ihr Volumen verändern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein festes Wassertank-Teil (1) und
ein daran befestigter Faltenbalg (2) als
Wassertank dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem festen Wassertank-Teil (1)
ein mobiles Steigrohr (3) so befestigt ist,
daß ein Teil des mobilen Steigrohres in den
Wassertank ragt und der übrige Teil des mobilen
Steigrohres außerhalb des Wassertanks liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das mobile Steigrohr (3) durch
ein am Wassertank-Festteil befestigtes Führungsrohr
(4) geführt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das mobile Steigrohr (3) mittels
einer Gummitülle (5) mit dem Führungsrohr (4) verbunden
ist und in der Höhe stufenlos verstellt werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (6) des festen
Wassertank-Teils (1) ein Wassereinlaufstutzen (7)
angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (6) des Wassertanks
ein Wasserüberlaufstutzen (9) im unteren Drittel der
Stirnseite (6) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Wasserüberlaufrohres (11) ein
Einwegventil (12) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (6) im unteren Drittel
ein Be- und Entlüftungsstutzen (13) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Wassertanks mit einem Dreiwege
ventil (16) unterschiedlich schnell betankt und entleert
werden können.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dreiwegeventil (16) verschiedene
lichte Weiten hat. (16 a), (16 b), (16 c)
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnradpumpe (18) nach dem Fluten
bzw. Lenzen der Wassertanks (1-2) nicht abgeschaltet
werden muß.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluten und Lenzen der beiden
Wassertanks (1-2) getrennt voneinander mit zwei Zahnrad
pumpen (18) vorgenommen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622760 DE3622760A1 (de) | 1986-07-07 | 1986-07-07 | Tauchvorrichtung fuer modellunterseeboote |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622760 DE3622760A1 (de) | 1986-07-07 | 1986-07-07 | Tauchvorrichtung fuer modellunterseeboote |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3622760A1 true DE3622760A1 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=6304563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863622760 Withdrawn DE3622760A1 (de) | 1986-07-07 | 1986-07-07 | Tauchvorrichtung fuer modellunterseeboote |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3622760A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4327009A1 (de) * | 1993-08-12 | 1995-02-16 | Thomas H Stienen | Tauchvorrichtung für Modellunterseeboote |
DE102008024815B3 (de) * | 2008-05-23 | 2009-07-30 | Technische Universität Berlin | Trimmvorrichtung für eine Unterwassereinrichtung sowie Unterwassereinrichtung |
-
1986
- 1986-07-07 DE DE19863622760 patent/DE3622760A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4327009A1 (de) * | 1993-08-12 | 1995-02-16 | Thomas H Stienen | Tauchvorrichtung für Modellunterseeboote |
DE4327009C2 (de) * | 1993-08-12 | 1998-01-29 | Thomas H Stienen | Tauchvorrichtung für Modellunterseeboote |
DE102008024815B3 (de) * | 2008-05-23 | 2009-07-30 | Technische Universität Berlin | Trimmvorrichtung für eine Unterwassereinrichtung sowie Unterwassereinrichtung |
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