DE3622627A1 - Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritz
vorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere von
einer Pumpedüse für Dieselbrennkraftmaschinen, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Pumpedüse dieser Art (DE-OS 27 42 466)
ist das Servomagnetventil in einer über den Pumpenar
beitsraum zu dem Einspritzraum des Einspritzventils füh
renden Vorlaufbohrung angeordnet, und zwar in einem vor
dem Pumpenarbeitsraum liegenden Bohrungsabschnitt. Das
Servomagnetventil besteht aus einem den Querschnitt des
Vorlaufbohrungsabschnittes steuernden hydraulischen Sperr
ventil und einem das Sperrventil steuernden Magnetventil.
Der Förderbeginn und das Förderende während des Kolbenhubs
sind durch die Zeitpunkte des Umschaltens des Servo
magnetventils in seine Schließ- bzw. Öffnungsstellung
festgelegt, wobei durch die Ausbildung des Servomagnet
ventils ein verzögerter Druckaufbau und ein schneller
Druckabfall im Pumpenarbeitsraum erzielt wird, wodurch
der Einspritzvorgang in Hinblick auf einen sanften
Druckanstieg bei der Verbrennung sowie auf verminderte
Rußbildung günstig beeinflußbar ist. Die über das Ein
spritzventil in den Zylinder eingespritzte Fördermenge
ist durch Förderbeginn und Förderende festgelegt, so
daß es zwingend ist, daß das Servomagnetventil sehr
schnell und reproduzierbar genau schließt, und damit
hohe Anforderungen an das Servomagnetventil gestellt
werden müssen.
Bei einer weiteren bekannten Pumpedüse für Dieselbrenn
kraftmaschinen (DE-OS 32 24 769) sind der Förderbeginn
und das Förderende geometrisch dadurch festgelegt, daß
während des Pumpenkolbenhubs eine erste Steuerkante des
zweiteilig ausgebildeten Pumpenkolbens eine Zulauföff
nung zum Pumpenarbeitsraum verschließt und eine zweite
Steuerkante des Pumpenkolbens eine Entlastungsöffnung
für das hydraulische Antriebspolster zwischen den beiden
Pumpenkolbenteilen freigibt. Während des durch Förder
beginn und Förderende festgelegten Förderhubs wird eine
vorher durch ein elektromagnetisches Füllventil dem
Pumpenarbeitsraum zugemessene Kraftstoffmenge aus diesem
zum Einspritzventil verdrängt und dort in den Zylinder
der Brennkraftmaschine eingespritzt. Der für die Pumpe
düse erforderliche konstruktive Aufwand ist beträchtlich.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den
Vorteil, daß sie konstruktiv sehr einfach ausgebildet
ist. Der Förderbeginn während des Pumpenkolbenhubs ist
bei geschlossenem Servomagnetventil geometrisch durch
die Förderbeginneinstellvorrichtung festgelegt. Da
durch kann das das Förderende bestimmende Servomagnet
ventil zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor Förderbeginn
und nach Förderende geschlossen werden, so daß sein
Schließen unkritisch ist. Die Anforderungen an das
Servomagnetventil sind gering, so daß dieses sehr
preiswert ausgeführt werden kann.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der im Anspruch 1 angegebenen Kraftstoffeinspritz
vorrichtung möglich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich dabei aus Anspruch 2. Durch diese Ausbildung des
Servomagnetventils wird einerseits erreicht, daß das
Öffnen des Servomagnetventils bei Förderende mit Förder
druckunterstützung erfolgt und dadurch schlagartig ein
setzt, so daß das Förderende sehr exakt festgelegt wer
den kann. Andererseits wird durch diese Ausbildung des
Servomagnetventils eine Druckübersetzung erzielt, so
daß das Magnetventil bezüglich seiner Schließkraft nur
für einen Bruchteil (ca. 50 bar) des Förder- oder Ein
spritzdruckes ausgelegt zu werden braucht. Bei einer
Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Reihenpumpe
können durch Zusammenfassen mehrerer Steuerräume mehrere
Einspritzpumpen mit einem einzigen Magnetventil gesteuert
werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich auch aus den Ansprüchen 4 und 5. Hierbei wird
eine Spülung des Steuerraums im Servomagnetventil
während dessen Öffnungsphase erzielt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung er
gibt sich auch aus Anspruch 6. Durch die zusätzliche,
nach anfänglicher Verschiebebewegung dem Einspritz- oder
Förderdruck ausgesetzte, in Öffnungsrichtung wirkende
Differenzfläche wird das schnelle Öffnen des Servomagnet
ventils wesentlich unterstützt, so daß der Pumpenarbeits
raum mit elektrischer Ansteuerung des Servomagnetventils
schlagartig entlastet wird und damit das Einspritzventil
weitgehend verzögerungsfrei schließt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich aus Anspruch 7. Durch diese an sich bekannte Maß
nahme läßt sich die Förderbeginneinstellvorrichtung in
konstruktiv einfacher Weise realisieren.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich auch aus Anspruch 8. Durch diese Maßnahme kann
in bekannter Weise die Steuerkante des Pumpenkolbens
bezüglich der Lage der Zulauföffnung verstellt und
damit der Förderbeginn eingestellt werden.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer
Darstellung:
Fig. 1 eine als Pumpedüse ausgebildete Kraft
stoffeinspritzvorrichtung,
Fig. 2 und 3 jeweils ein Servomagnetventil in der Pumpen-
düse gemäß einem zweiten und dritten Aus
führungsbeispiel.
Die in Fig. 1 als Beispiel einer Kraftstoffeinspritz
vorrichtung schematisch dargestellte Pumpedüse für
einen Zylinder eines Dieselmotors ist mit 10 bezeich
net. Sie weist eine Kraftstoffeinspritzpumpe 11 und ein
mit dieser in einem Gehäuse 13 zusammengebautes Ein
spritzventil 12 auf. Das Gehäuse 13 ist durch Schraffur
kenntlich gemacht.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe 11 besteht aus einem im
Gehäuse 13 integrierten Pumpenzylinder 14 und einem
in dem Pumpenzylinder 14 axial verschieblich geführ
ten Pumpenkolben 15, der einen Pumpenarbeitsraum 16
im Pumpenzylinder 14 begrenzt. Der Pumpenkolben 15
wird in bekannter Weise von einem Antriebsnocken 17
einer ansonsten nicht näher dargestellten Antriebsvor
richtung über einen mit dem Pumpenkolben fest verbundenen
Antriebsstößel 18 angetrieben. Eine Schraubendruckfeder
19 sorgt für die stete Anlage des Antriebsstößels 18
an dem Antriebsnocken 17.
Im Pumpenzylinder 14 ist eine Zulaufbohrung 20 vorgesehen,
die mit einer Zulauföffnung 201 im Pumpenarbeitsraum 16
mündet. Die Zulaufbohrung 20 ist an einer zu einer För
derpumpe 22 führenden Kraftstoffleitung 21 angeschlossen.
Die Förderpumpe 22 ist mit einem Kraftstoff-Vorratsbe
hälter 23 verbunden. Vom Pumpenzylinder 14 führt außer
dem noch eine Förderbohrung 24 zu einer Einspritzkammer
25 des Einspritzventils 12. In dem an sich bekannten Ein
spritzventil 12 steht die Einspritzkammer 25 mit einer
Einspritzöffnung 26 in Verbindung, die von einer durch
eine Schließfeder 27 belasteten Ventilnadel 28 gesteuert
wird. Im Gehäuse 13 ist außerdem noch eine Entlastungs
leitung 29 vorgesehen, die einerseits mit einer Entla
stungsöffnung 291 im Pumpenarbeitsraum 16 mündet und
andererseits mit einem Leitungsabschnitt 292 an einer
zu dem Kraftstoff-Vorratsbehälter 23 führenden Rücklauf
leitung 30 angeschlossen ist. Die Förderbohrung 24 und
die Entlastungsleitung 29 münden im Pumpenarbeitsraum 16
in oder nahe derjenigen Stirnseite des Pumpenzylinders 10,
welche der den Pumpenarbeitsraum 16 begrenzenden Stirn
fläche des Pumpenkolbens 15 gegenüberliegt. Die Zulauf
öffnung 201 der radial mündenden Zulaufbohrung 20 ist
mit Abstand von dieser Stirnseite des Pumpenzylinders 14
in der Wandung des Pumpenzylinders 14 angeordnet und
wirkt in bekannter Weise mit einer schrägen Steuer
kante 151 an der den Pumpenarbeitsraum 16 begrenzenden
Stirnfläche des Pumpenkolbens 15 zusammen. Sobald die
Steuerkante 151 am Pumpenkolben 15 die Zulauföffnung 201
verschließt setzt der Förderhub des Pumpenkolbens 15
ein. Bei festliegendem Hub des Pumpenkolbens 15 bestimmt
damit die Lage der Steuerkante 151 relativ zur Zulauföff
nung 201 den Förderbeginn. Zur Einstellung des Förderbe
ginns ist die Steuerkante 151 über den Umfang des Pumpen
kolbens 15 unter einem spitzen Winkel ansteigend und der
Pumpenkolben 15 um seine Achse drehbar ausgeführt. Ein
Stellmotor 31 sorgt für eine Verdrehung des Pumpenkol
bens 15 entsprechend einem gewünschten Förderbeginn.
Pumpenkolben 15 mit Steuerkante 151, Zulauföffnung 201
und Stellmotor 31 bilden zusammen eine Förderbeginn
einstellvorrichtung 33, mit welcher der Förderbeginn
geometrisch festgelegt wird.
In die Entlastungsleitung 29 ist ein im Gehäuse 13 inte
griertes Servomagnetventil 32 eingeschaltet, das aus
einem eine Absteueröffnung 293 der Entlastungsbohrung
29 steuernden Stufenkolben 35 und aus einem den Stufen
kolben 35 steuernden Magnetventil 34 besteht. Der
Stufenkolben 35 ist mit jeweils einer quer zur Ver
schieberichtung ausgerichteten endseitigen kleinen
und großen Steuerfläche 36 bzw. 37 versehen. Der die
kleine Steuerfläche 37 tragende, im Querschnitt kleinere
Kolbenabschnitt 351 wird durch den Druck in der Ent
lastungsleitung 29, beaufschlagt, während der die
große Steuerfläche 37 tragende, im Querschnitt größere
Kolbenabschnitt 352 einen Steuerraum 38 im Gehäuse 13
begrenzt. An der großen Steuerfläche 37 und an einer
Gehäuseschulter 39 stützt sich eine den Stufenkolben 35
in seiner Schließstellung haltende Rückführfeder 40 ab.
Der Steuerraum 38 ist an seiner der großen Steuerfläche
37 des Stufenkolbens 35 gegenüberliegenden Stirnseite
über einen Verbindungskanal 41 mit der Entlastungslei
tung 29 verbunden, und zwar mit dem durch den Stufen
kolben 35 abtrennbaren Abschnitt 292 der Entlastungslei
tung 29. Dieser Verbindungskanal 41 wird von einem Ventil
glied 42 des Magnetventils 34 gesteuert. Die zusammen mit
der großen Steuerfläche 37 des Stufenkolbens 35 den
Steuerraum 38 begrenzende Gehäusebohrung 43, in welcher
der querschnittsgrößere Kolbenabschnitt 352 des Stufen
kolbens 35 verschieblich geführt ist, begrenzt zusammen
mit der zwischen dem querschnittsgrößeren und dem quer
schnittskleineren Kolbenabschnitt 352 und 351 sich aus
bildenden Ringschulter 353 einen Differenzraum 44, der
nach einem kleinen vorgegebenen Verschiebeweg des Stu
fenkolbens 35 entgegen der Rückstellkraft der Rückführ
feder 40 mit der Absteueröffnung 293 in Verbindung
tritt. Die Absteueröffnung 293 ist dann über die Ge
häusebohrung 43 mit der Entlastungsleitung 29 verbunden, und
zwar mit deren zwischen dem Differenzraum 43 und der
Rücklaufleitung 30 liegendem Leitungsabschnitt 293.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Pumpedüse ist wie
folgt:
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung hat der Pumpen
kolben 15 seine untere Totpunktlage verlassen und be
wegt sich im Pumpenzylinder 14 nach unten. Der Pumpen
arbeitsraum 16 ist mit Kraftstoff gefüllt, das Magnet
ventil 34 ist erregt und sperrt den ebenfalls mit Kraft
stoff gefüllten Steuerraum 38 von dem Verbindungskanal
41 ab. Der Stufenkolben 35 des Servomagnetventils 32
befindet sich in seiner die Absteueröffnung 293 der
Entlastungsleitung 29 verschließenden Sperrstellung.
Sobald die Steuerkante 151 des Pumpenkolbens 15 die
Zulauföffnung 201 überfährt, wird diese durch den
Pumpenkolben 15 verschlossen. Damit beginnt der Förder
hub des Pumpenkolbens 15. Dieser verdrängt wegen des
geschlossenen Servomagnetventils 32 den Kraftstoff aus
dem Pumpenarbeitsraum 16 über die Förderbohrung 24 zu
der Einspritzkammer 25 des Einspritzventils 12. In
bekannter Weise wird durch den Druck in der Einspritz
kammer 25 die Ventilnadel 28 entgegen der Kraft der
Schließfeder 27 angehoben. Die Ventilnadel 28 gibt die
Einspritzöffnung 26 zum Einspritzen des Kraftstoffs in
den Zylinder des Dieselmotors frei.
Bei Förderende wird die Magneterregung des Magnetven
tils 34 abgeschaltet. Damit gibt das Ventilglied 42
die Verbindung der Steuerkammer 38 zu dem Verbindungs
kanal 41 frei. Der Einspritzdruck im Pumpenarbeitsraum
16, der auf die kleine Steuerfläche 36 des Stufenkol
bens 35 wirkt, ist nunmehr in der Lage, diesen ent
gegen der Kraft der Rückführfeder 40 zu verschieben.
Nach geringer Verschiebung des Stufenkolbens 35 wird der
Differenzraum 44 über die Absteueröffnung 293 ebenfalls
mit unter Einspritzdruck stehendem Kraftstoff beauf
schlagt. Dieser wirkt auf die Ringschulter 353 des
Stufenkolbens 35. Die Verschiebebewegung des Stufen
kolbens 35 wird extrem beschleunigt. Bei von dem
Stufenkolben 35 völlig freigegebener Absteueröffnung
293 ist der Pumpenarbeitsraum 16 über die Entlastungs
leitung 29 mit der Rücklaufleitung 30 verbunden. Der
Druck im Pumpenarbeitsraum 16 fällt schlagartig ab,
und ebenso schlagartig reduziert sich der Druck in der
Einspritzkammer 25 des Einspritzventils 12. Die Ventil
nadel 28 kehrt unter der Wirkung der Schließfeder 27 in
ihre die Einspritzöffnung 26 sperrende Schließstellung
zurück. Der Förderhub des Pumpenkolbens 15 ist damit
beendet. Bei der Rückbewegung des Pumpenkolbens 15 nach
Durchlaufen der oberen Totpunktlage wird dann, wenn die
Zulauföffnung 201 von dem Pumpenkolben 15 wieder freige
geben worden ist, der Pumpenarbeitsraum 16 erneut mit
Kraftstoff gefüllt. Das Magnetventil 34 wird wieder er
regt und damit der Steuerraum 38 für den Steuerkolben 35
wieder verschlossen. Das Servomagnetventil 32 nimmt
wieder seine in Fig. 1 dargestellte Sperrstellung ein,
in welcher die Entlastungsleitung 29 und damit der
Pumpenarbeitsraum 16 flüssigkeitsdicht abgeschlossen
sind.
In Fig. 2 und 3 sind zwei Modifikationen des Servomag
netventils 32 in Fig. 1 dargestellt. Beide Modifika
tionen dienen dazu, den Steuerraum 38 mit Kraftstoff
zu durchspülen. Da diese Modifikationen sich von der
Ausführung des Servomagnetventils 32 in Fig. 1 nur
geringfügig unterscheiden, sind gleiche Bauteile durch
gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
Bei dem Servomagnetventil 32′ in Fig. 2 ist der durch
den Stufenkolben 35 von dem Pumpenarbeitsraum 16 ab
sperrbare Leitungsabschnitt 292 der Entlastungsleitung
29 nicht unmittelbar mit der Rücklaufleitung 30 verbun
den, sondern mündet in dem Steuerraum 38, von wo aus
die Verbindung zur Rücklaufleitung 30 dann über den Ver
bindungskanal 41 erfolgt.
In dem Servomagnetventil 32′′ in Fig. 3 ist der Steuer
raum 38 des Stufenkolbens 35 noch über ein Rückschlag
ventil 46 mit der Kraftstoffleitung 21 und damit mit
der Förderpumpe 22 verbunden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
beispiele beschränkt. So können zur Einstellung des
Förderbeginns anstelle der Fördereinstellvorrichtung 33
mit drehbarem Pumpenkolben 15 und Steuerkante 151 auch
andere bekannte Mittel zur Förderbeginnverstellung ver
wendet werden, so z.B. in den Pumpenkolbenantrieb ein
gesetzte sog. Spritzversteller.
Außerdem kann zur Steuerung der Verbindung zwischen
Absteueröffnung 293 und dem Leitungsabschnitt 292 der
Entlastungsleitung 29 der Stufenkolben 35 in seinem
die größere Steuerfläche 37 tragenden Kolbenabschnitt 352
eine Ringnut aufweisen. Der Leitungsabschnitt 292 mündet
in diesem Fall auf der gleichen Höhe wie die Absteuer
öffnung 293 in der Gehäusebohrung 43. Der in der Ge
häusebohrung 43 geführte Stufenkolben 35 bildet dann
den Steuerschieber eines Schieberventils. Der Stufen
kolben 35 kann aber auch mit einem kegeligen Ventil
schließglied versehen sein und als in die Entlastungs
leitung 29 eingeschaltetes Sitzventil arbeiten.
Claims (8)
1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraft
maschinen, insbesondere Pumpedüse für Dieselbrenn
kraftmaschinen, mit einem in einem Pumpenzylinder
geführten Pumpenkolben, der einen Pumpenarbeitsraum
begrenzt und einen durch Förderbeginn und Förderende
festgelegten Förderhub ausführt, mit einem Einspritz
ventil, das über einen Druckkanal mit dem Pumpenar
beitsraum verbunden ist, mit einer im Pumpenzylinder
angeordneten Zulaufbohrung, die mit einer Zulauföff
nung im Pumpenarbeitsraum mündet, und mit einem das
Förderende steuernden Servomagnetventil, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderbeginn
durch eine zumindest mittelbar am Pumpenkolben (15)
wirksam werdende Förderbeginneinstellvorrichtung (33)
steuerbar ist und daß das Servomagnetventil (32; 32′;
32′′) in eine mit einer Entlastungsöffnung ( 291) im
Pumpenarbeitsraum (16) mündende Entlastungsleitung
(29) eingeschaltet und derart angesteuert ist, daß
spätestens mit Förderbeginn die Entlastungsleitung
(29) gesperrt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Servomag
netventil (32; 32′; 32′′) ein Magnetventil (34)
und ein vom Magnetventil (34) gesteuertes Ventil
glied aufweist, das als Stufenkolben (35) mit
jeweils einer quer zur Verschieberichtung ausge
richteten endseitigen kleinen und großen Steuer
fläche (36, 37) ausgebildet ist, und daß der Stu
fenkolben (35) eine Absteueröffnung (293) in der
Entlastungsleitung (29) steuert, an der kleinen
Steuerfläche (36) von dem im Pumpenarbeitsraum (16)
herrschenden Druck beaufschlagt ist und mit der
großen Steuerfläche (37) einen Steuerraum (38)
begrenzt, der über das Magnetventil (34) mit ei
nem durch den Stufenkolben (35) vom Pumpenarbeits
raum (16) abtrennbaren Abschnitt (292) der Ent
lastungsleitung (29) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich auf der großen
Steuerfläche (37) des Stufenkolbens (35) eine Rück
stellfeder (40) abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerraum
(38) über ein Rückschlagventil (46) mit einer an
einer Kraftstoff-Förderpumpe (22) angeschlossenen
Zulaufleitung (21) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch den
Stufenkolben (35) vom Pumpenarbeitsraum (16) ab
trennbare Abschnitt (292) der Entlastungsleitung
(29) über den Steuerraum (38) des Stufenkol
bens (35) und das Magnetventil (34) geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die am Übergang der beiden Kolbenabschnitte (351,
352) des Stufenkolbens ( 35) sich ausbildende Ring
schulter (353) einen an dem abtrennbaren Abschnitt
(292) der Entlastungsleitung (29) angeschlossenen
Differenzraum (44) begrenzt und daß die Absteuer
öffnung (293) in der Entlastungsleitung (29) derart
gelegt ist, daß sie von dem im Durchmesser größeren
Kolbenabschnitt (352) des Stufenkolbens (35) in
dessen Schließstellung gesperrt ist und nach einem
bei geöffnetem Magnetventil (24) zurückgelegten
Verschiebeweg des Stufenkolbens (35) freigegeben
wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Förderbeginneinstellvorrichtung (33) eine am Pumpen
kolben (15) angeordnete Steuerkante (151) aufweist,
die mit der Zulauföffnung (201) der Zulaufbohrung (20)
zusammenwirkt und derart ausgebildet ist, daß beim
Pumpenkolben nach Überfahren der Zulauföffnung (201)
durch die Steuerkante (151) die Zulauföffnung (201)
zur Einleitung des Förderhubs verschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerkante (151)
des Pumpenkolbens (15) als schräge Steuerkante aus
gebildet und zur Pumpenkolbenachse geneigt ist und
daß zur Änderung des Förderbeginns die Förderbeginn
einstellvorrichtung (33) einen Stellmotor (31)
zum Verdrehen des Pumpenkolbens (15) um seine
Achse aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622627 DE3622627A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622627 DE3622627A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3622627A1 true DE3622627A1 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6304471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863622627 Withdrawn DE3622627A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3622627A1 (de) |
-
1986
- 1986-07-05 DE DE19863622627 patent/DE3622627A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |