DE3621679A1 - Verfahren und einrichtung zur auswahl des empfangswuerdigen kanals bei drahtlosen mikrofonanlagen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur auswahl des empfangswuerdigen kanals bei drahtlosen mikrofonanlagen

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs und einer Einrichtung nach der Gattung des Anspruchs 7. Bei der drahtlosen Übertragung von Tönen (Musik oder Sprache) ist bekannt, den mobilen Sender im Bereich oder als Teil des die Töne aufnehmenden Mikrofons anzuordnen (Transmitter) und die von diesem Sender ausgestrahlte Trägerfrequenz über einen stationären Empfänger mit beispielsweise zwei verschiedenen Antennen und Empfangsanlagen zu empfangen. Dadurch daß man mehr als einen Empfangskanal vorsieht, ergibt sich eine zusätzliche Sicherheit, da man zwischen den beiden Empfangskanälen manuell oder auch automatisch je nach Empfangswürdigkeit des entsprechenden Kanals umschalten kann und so bei einer Störung noch eine Auswahlmöglichkeit hat.
Die automatische Umschaltung bei solchen drahtlosen Mikrofonanlagen läuft dann üblicherweise so ab, daß die über die jeweiligen Antennen und Empfängerkanäle empfangenen HF-Pegel nach ihrer Amplitude erfaßt und ausgewertet werden, wobei dann der größte Pegel zur Übertragung oder auch zur Aufzeichnung aufgeschaltet wird. In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt über eine Rauschmessung (nämlich mit einem sogenannten Noise- detector)und Vergleich mit einem Mindestschwellenwert (Squelch-Level) jedenfalls den Empfängerkanal abzuschalten, der kein empfangswürdiges Signal mehr bieten kann.
Problematisch bei solch bisherigen Anlagen ist jedoch, daß bei Auswertung und Entscheidung über die Empfangswürdigkeit nach dem größten Pegel dieser unter Umständen auch der größte Störpegel sein kann, wenn sich beispielsweise auf der Übertragungsstrecke zu einer Antenne des Empfängers eine stark einwirkende Störfrequenz oder dgl. ergibt, so daß eine Anlage mit solchen Auswahlkriterien nicht die bestmögliche Voraussetzung liefert, immer den Empfängerkanal zur Aufschaltung auszuwählen, der tatsächlich der empfangswürdigste ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen drahtlosen Mikrofonanlage dafür zu sorgen, daß durch eine automatische Auswertung und Entscheidung immer der empfangswürdigste Empfängerkanal auch tatsächlich zur weiteren Verwendung aufgeschaltet wird.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs sowie des Anspruchs 7 und hat demgegenüber den Vorteil, daß mit sehr geringen zusätzlichem Aufwand auf der Senderseite sowie auf der Empfängerseite eine wesentlich bessere Anpassung an die Empfangsgegebenheiten erzielt werden kann, wobei bei Störung des Pilottons durch einen Störstrahler auch dann der weniger gestörte Empfangskanal aufgeschaltet wird, wenn dieser den kleineren Pegel haben sollte. Auf der Empfängerseite wird daher nach mehreren Entscheidungskriterien beurteilt, welcher Empfangskanal aufzuschalten ist, also empfangswürdig ist, wobei dann, wenn beide Kanäle empfangswürdig sind (der Squelch also nicht angesprochen hat) derjenige aufgeschaltet wird, der die größte Ähnlichkeit aufweist (Ähnlichkeit mit Bezug auf die Korrelation der im Empfänger vorzugsweise quarzstabil erzeugten Frequenz zur Sendepilottonfrequenz). Gelangt der Pilotton ungestört über beide Übertragungswege zum Empfänger, dann kann schließlich der maximale Pegel als Aufschaltkriterium ausgewertet werden. Auf diese Weise ergibt sich immer die bestmögliche Würdigung und Realisierung der Empfangseigenschaften über die beiden Kanäle im Empfänger, eine schnelle und flexiblen Reaktion auf Änderung in den Empfangseigenschaften und die Sicherheit, daß nicht nach einem starren Schema ausgewählt wird, welches unter Umständen gerade dann völlig ungeeignete Empfangseigenschaften erbringt, wenn in der bekannten Weise etwa allein nach dem größten Pegel ausgewählt wird, und daher eine umfassend flexible Reaktion auch auf schnell auftretenden Änderungen in der Empfangsqualität, wie dies gerade bei drahtlosen Mikrofonanlagen nicht ausgeschlossen werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich. Dabei ist grundsätzlich bei der Bewertung des auszuwählenden Übertragungskanals die Entscheidung der Korrelationskontrolle über die Ähnlichkeit zwischen Pilotton des Senders mit dem Empfängerfrequenzton Priorität, die nur dann verlorengeht, wenn der Rauschdetektor aufgrund seiner eigenen Entscheidung, die also ständig parallel mitläuft, einen der Kanäle abschalten muß. In diesem Fall bleibt dann der noch verbleibende Kanal auch dann aufgeschaltet, wenn der Korrelationsvergleich keine hinreichend große Ähnlichkeit mehr ergibt und dann selbst auf den anderen Kanal umschalten würde.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisiertes Blockschaltbild des mobilen Senders und
Fig. 2 ein schematisiertes empfängerseitiges Blockschaltbild eines sogenannten Diversity- Receivers mit Korrelations-Detector.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, dem zu übertragenden NF-Signal auf der Senderseite ein Pilotton zu überlagern und auf der Empfängerseite sowohl den empfangenden HF-Pegel wie bisher auszuwerten als auch den Pilotton des Senders mit einem Referenzton im Empfänger so zu vergleichen, daß festgestellt werden kann, ob der Pilotton ungestört durch den Übertragungsweg zum Empfänger gelangt ist und dann denjenigen Empfangskanal aufzuschalten, bei dem sich die geringste Störung des Pilottons ergeben hat. Liegt überhaupt keine Störung des Pilottons vor, kann der maximale Pegel als Aufschaltkriterium gewertet werden.
Bevor auf die Erfindung im folgenden eingegangen wird, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das in der Zeichnung dargestellte, die Erfindung anhand diskreter Schaltstufen angebende Blockschaltbild die Erfindung nicht beschränkt, sondern insbesondere dazu dient, die funktionellen Grundwirkungen zu veranschaulichen und spezielle Funktionsabläufe in einer möglichen Realisierungsform anzugeben. Es versteht sich, daß die einzelnen Bausteine und Blöcke in analoger, digitaler oder auch hybrider Technik aufgebaut sein können, oder auch, ganz oder teilweise zusammengefaßt, entsprechende Bereiche von programmgesteuerten digitalen Systemen, beispielsweise also Mikroprozessoren, Mikrorechner, digitale oder analoge Logikschaltungen und dgl. umfassen können. Die im folgenden angegebene Beschreibung der Erfindung ist daher lediglich als bevorzugtes Ausführungsbeispiel bezüglich des funktionellen Gesamt- und Zeitablaufs, der durch die jeweils besprochenen Blöcke erzielten Wirkungsweise und bezüglich des jeweiligen Zusammenwirkens der durch die einzelnen Komponenten dargestellten Teilfunktionen zu werten, wobei die Hinweise auf die einzelnen Schaltungsblöcke aus Gründen eines besseren Verständnisses erfolgen. Bei Einordnung der Erfindung in den programmgesteuerten Ablauf bei einem Mikrorechner, der beispielsweise als Herz der sogenannten Diversity-Steuerschaltung Verwendung finden kann, brauchen hinsichtlich des eigentlichen Programmablaufs an dieser Stelle keine weiteren Erläuterungen vorgenommen werden, da dem Fachmann beliebig Programmierer zur Seite stehen können, die in der Lage sind, aufgrund der im folgenden angegebenen Funktion einen entsprechenden Programmablauf im Mikrorechner vorzugeben, ohne daß es hierfür einer erfinderischen Ergänzungsleistung bedarf.
In der Darstellung der Fig. 1, die auf eine drahtlose Mikrofonanlage bezogen den mobilen Sender darstellt, ist das Mikrofon mit 11, ein Niederfrequenz- oder Tonfrequenzverstärker mit 12 bezeichnet. Nach passieren einer sogenannten Kompanderschaltung 13, die in linearem Maßstab die Amplitude des empfangenen Signals beispielsweise auf die Hälfte zusammendrücken kann, gelangt das Signal auf ein Summierglied 14, dem an seinem anderen Eingang eine Frequenz f 2′ zugeführt wird. Dieser Frequenz f 2′ kann als sogenannter Pilotton bezeichnet werden und er wird am Summierglied dem zu übertragenden NF-Signal überlagert. Vorteilhaft ist es, wenn die Frequenz f 2′ des Pilottons durch Untersetzung der vom Oszillator 15 stammenden hochfrequenten Oszillatorfrequenz an einer Frequenzteilerschaltung 16 gewonnen wird, wodurch der Aufwand senderseitig klein gehalten werden kann. Die Übertragung der Pilottonfrequenz f 2′ erfolgt also, ohne daß diese die Kompressorstufe 13 durchläuft; das sich am Ausgang des Summierglieds 14 ergebende NF- Signal mit Pilotton gelangt dann in für sich gesehen bekannter Weise auf den Modulator 17, dem vom Oszillator 15 die Trägerfrequenz zugeführt ist und nach Hochfrequenzverstärkung bei 18 zur Antenne 19.
Empfängerseitig sind bei dem in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild die beiden getrennten Empfangskanäle 20 a und 20 b gezeigt, die parallel jeweils mit einer eigenen Antenne 21 a, 21 b durchlaufend identisch aufgebaut sind. Es versteht sich, daß auch mehr als die hier gezeigten zwei Kanäle im Empfänger vorgesehen sein können, wenn dies gewünscht ist.
Die Ausbildung der Kanäle verläuft anfangs wie für sich gesehen bei solchen Empfängern bekannt; es ist jeweils ein HF-Vorverstärker 22 a, 22 b vorgesehen, dem der Mischer 23 a, 23 b nachgeschaltet ist, dem von einem gemeinsamen HF-Generator 24 die zur Bildung der Zwischenfrequenz erforderliche hohe Frequenz zugeführt wird. Es schließen sich die üblichen Filterschaltungen 25 a, 25 b mit nachgeschalteten Zwischenfrequenzverstärker 26 a, 26 b an, dem wieder Filterschaltungen 27 a, 27 b nachgeschaltet sind, die auf Zwischenfrequenzverstärker und -detectoren 28 a, 28 b arbeiten.
Die Auswahl zwischen den beiden Kanälen 20 a, 20 b zur Aufschaltung des jeweils empfangswürdigsten Kanals erfolgt über eine Steuerschaltung, die mit 29 bezeichnet ist und der zunächst noch eine Anzeigeeinrichtung 30 zugeordnet ist, auf welcher beispielsweise optisch der Kanal mit dem größeren HF-Pegel angezeigt ist oder beide Kanäle mit ihren jeweiligen Pegeln dargestellt sind, sowie ein manuell betätigbarer Schalter 31, der die manuelle Auswahl und Umschaltung zwischen den beiden Kanälen 20 a, 20 b ermöglicht.
Die zentrrale Steuerschaltung 29 (Diversity Control) erhält an einem ersten Entscheidungseingang 29 a ein Signal über die Ähnlichkeitsauswertung oder den Korrelationsgrad zwischen dem Pilotton des Senders und dem Referenzton des Empfängers (hierauf wird noch eingegangen) zugeführt und an einem zweiten Entscheidungseingang 29 b ein Signal von einem Rauschdetector 32 (hierauf wird ebenfalls noch eingegangen). Durch Ansteuerung eines Auswahlschalters 33 entscheidet dann die zentrale Steuereinheit 29 darüber, welcher der beiden Kanäle 20 a, 20 b auf die Ausgangsschaltung 34 aufgeschaltet wird.
Daher ist den beiden Zwischenfrequenzverstärkern und -detectoren 28 a, 28 b beider Kanäle eine weitere Verstärkereinheit 35 a, 35 b jeweils nachgeschaltet, die so ausgebildet ist oder eine entsprechende Anzahl parallel angeschalteter Verstärker oder Verstärkerkanäle aufweist, daß zunächst über jeweilige Rauschverstärker 36 a, 36 b der Rauschpegel in jedem Empfangskanal verstärkt und über Ausgangsleitungen 37 einem von der zentralen Steuereinheit angesteuerten und entsprechend umgeschalteten Rauschschalter 38 zugeführt wird. Ein weiterer Verstärkerteil 39 a verstärkt den Niederfrequenz-Singnalbereich und führt dann über entsprechende Ausgangsleitungen 40 dieses eigentlich zu übertragende Tonfrequenzspektrum dem Niederfrequenzschalter 33 zu. Dabei wird in diesem Verstärkerbereich mit Hilfe eines entsprechenden Filters, welches bei 41 a, 41 b dargestellt ist, die Pilottonfrequenz f 2′ herausgefiltert, gegebenenfalls über weitere Verstärkermittel verstärkt und gelangt über Leitungen 42 zu einer sogenannten Korrelationskontrollschaltung 43. Ferner zugeführt erhält die Korrelationskontrollschaltung 43 eine beispielsweise von einem Oszillator 44 empfängerseitig (quarzstabil) generierte Frequenz f 2 zugeführt, wobei f 2 = f 2′ ist. Das entsprechende Entscheidungskriterium der Korrelationskontrollschaltung 43 gelangt dann, wie weiter vorn schon erwähnt, auf den ersten Entscheidungseingang 29 a der zentralen Steuerschaltung.
Ein weiterer Kreis ist gebildet vom Ausgang des Rauschschalters 38 über ein nachgeschaltetes Hochpassfilter 45, so daß jeweils einer der Rauschpegel von den Rauschverstärkern 36 a, 36 b zu einem weiteren Rauschverstärker 46 und von diesem zum Rauschdetctor oder -vergleicher 32 gelangt, der dieses Rauschsignal mit einem vom Block 47 stammenden Squelch-Pegel vergleicht und das Ergebnis dem zweiten Entscheidungseingang 29 b der zentralen Steuereinheit 29 zuführt.
Es ergibt sich dann folgende Funktion. Für die Aufschaltung des jeweiligen Empfangskanals 20 a oder 20 b auf den Ausgangskanal 34, der im übrigen gebildet ist durch die Reihenschaltung eines Stummschaltungsblocks 48, einer nachgeschalteten Filterschaltung 49, die das Pilottonsignal ausfiltert und einem üblichen Niederfrequenzverstärker 50, hat das von der Korrelationskontrollschaltung 43 kommende Signal absolute Priorität, mit anderen Worten, sobald die Korrelationskontrollschaltung den Korrelationsgrad festgestellt hat, bei welchem Empfangskanal die quarzstabil generierte Frequenz f 2 die größte Ähnlichkeit mit der Sendepilottonfrequenz f 2′ hat, wird dieser Kanal durch eine entsprechende Ansteuerung des Niederfrequenzschalters 33, der auch als Kanalauswahlschalter bezeichnet werden kann, aufgeschaltet. Der Grund hierfür ergibt sich aus der Überlegung, daß dann, wenn die Übertragungsstrecke zu einer der Antennen des Empfängers gestört ist, sich nach der Umsetzung auf dem gestörten Kanal auch eine Summe aus den Frequenzen f 2′ + f Stör . Diese Summe f 2′ + f Stör ist sicherlich nicht gleich der empfängerseitig generierten Vergleichsfrequenz f 2 und somit nicht empfangswürdig. An sich kann die Korrelationskontrollschaltung in beliebiger Weise ausgebildet sein; sie muß nur in der Lage sein, das Ausmaß der Ähnlichkeit zwischen der Pilottonfrequenz des Senders mit der Referenztonfrequenz im Empfänger zu vergleichen und festzustellen und dann die Entscheidung zu treffen, bei welchem der Kanäle sich die größere Ähnlichkeit ergibt.
Anstatt eines Korrelationsgradmessers ist es daher auch möglich, eine Klirrfaktormeßbrücke einzusetzen und diese als ein weiteres Entscheidungskriterium zu verwenden. Tatsächlich ist der Klirrfaktor einer Signalsumme bei f 2′, also bestehend aus f 2′ + f Stör mit Sicherheit größer als der Klirrfaktor eines ungestörten Signals auf der gleichen Übertragungsstrecke. Korrelationsgradmessung und Klirrfaktormessung können unabhängig voneinander, gleichzeitig oder jeweils die andere Messung ersetzend eingesetzt werden. Die Korrelationskontrollschaltung 43 ist jedenfalls in der Lage, festzustellen, welches der ihr an ihren beiden Eingängen 43 a, 43 d zugeführte Signal welchen Empfangskanal 20 a oder 20 b das empfangswürdigere ist und kann dann den NF-Schalter 33 entsprechend über die zentrale Steuereinheit 29 ansteuern.
Dabei ist die zentrale Steuereinheit 29 so ausgelegt, daß die Priorität der Korrelationsgrad- und/oder Klirrfaktormessung nur dann aufgegeben wird, wenn der Rauschdetector 32 einen der Kanäle 20 a, 20 b abschaltet, weil der Squelch angesprochen hat. In diesem Fall kann die Korrelationskontrollschaltung natürlich nicht auf der Empfangswürdigkeit dieses Signals bestehen und daher wird dann der andere Kanal durchgeschaltet. Solange aber der Squelch nicht angesprochen hat, wird immer derjenige der beiden Empfangskanäle aufgeschaltet, bei dem die größte Ähnlichkeit seiner Pilottonfrequenz mit der empfängerseitig generierten Frequenz auftritt.
Schließlich kann dann, wenn die Korrelationskontrollschaltung keine Entscheidung trifft, weil beide Übertragungswege zum Empfänger einen ungestörten Pilotton aufweisen, wieder der maximale (HF)-Pegel als Aufschaltkriterium gewertet werden, wie dies für sich gesehen schon bisher bekannt gewesen ist. Entscheidend ist aber, daß bei Störung des Pilottons durch einen Störstrahler grundsätzlich auf den dann weniger gestörten Empfangskanal umgeschaltet wird, auch wenn dieser den kleineren (HF)-Pegel haben sollte.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (12)

1. Verfahren zur Auswahl des empfangswürdigeren Kanals bei drahtlosen Mikrofonanlagen (Sender mobil - Empfänger stationär), dadurch gekennzeichnet, daß im Sender ein Pilotton mit einer vorgegebenen Frequenz (f 2′) im übertragbaren NF-Spektrum mit übertragen wird, daß im Empfänger eine zusätzliche Frequenz (f 2 = f 2′) generiert und der Pilotton (f 2′) des Senders mit diesem Referenzton (f 2) im Empfänger verglichen und festgestellt wird, bei welchem der Empfangskanäle (20 a, 20 b) der Pilotton am wenigsten gestört ist, woraufhin dann dieser Empfangskanal zur Übertragung aufgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz (f 2′) des Pilottons im Sender durch Frequenzteilung des dortigen HF-Oszillators erzeugt und hinter einer Kompressorstufe (13) an einem Summierglied (14) dem zu übertragenden NF-Spektrum überlagert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich auf Ähnlichkeit der beiden Frequenzen (f 2; f 2′) des empfängerseitigen Referenztons und des senderseitigen Pilottons durch Korrelationsgradmessung erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Entscheidungskriteriums, auf welchem Übertragungsweg (Empfangskanal 20 a, 20 b) der Pilotton am ungestörtesten zum Empfänger gelangt ist, ergänzend zu oder anstelle einer Korrelationsgradmessung eine Klirrfaktormessung zur Bestimmung des Klirrfaktors aus der Signalsumme Pilottonfrequenz und Störstrahler (F 2′ + f Stör ) durchgeführt wird, mit nachfolgendem Vergleich des Klirrfaktors eines ungestörten Signals auf der gleichen Übertragungsstrecke.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Korrelationsgradmessung und/oder Klirrfaktormessung bestimmte Priorität der Empfangskanalauswahl dann verlorengeht, wenn der Pegel eines Empfangskanals unter das Squelch-Minimum absinkt derart, daß in diesem Fall stets der andere Kanal, unabhängig zur Korrelationsgrad- oder Klirrfaktorgradauswertung, aufgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungestörter Übertragung des Pilottons auf den beiden Übertragungswegen zum Empfänger der maximale Pegel des jeweiligen Kanals als Aufschaltkriterium für diesen ausgewertet wird.
7. Einrichtung zur Auswahl des empfangswürdigeren Kanals bei drahtlosen Mikrofonanlagen (Sender mobil - Empfänger stationär), zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Sender ein Mischglied (Summierglied 14) vorgesehen ist, welches eine im übertragbaren NF-Spektrum liegende Pilottonfrequenz (F″) dem zu übertragenden NF-Signal überlagert und das im Empfänger eine Entscheidungsschaltung (Korrelationskontrollschaltung und/oder Klirrfaktormeßschaltung) vorgesehen ist, die die mögliche Störung der Pilottonfrequenz auf dem Übertragungsweg als Aufschaltkriterium erfaßt und den jeweils weniger gestörten Empfangskanal auch dann aufschaltet, wenn dieser den kleineren (HF-Pegel) hat.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Entscheidungsschaltung eine Korrelationskontrollschaltung (43) ist, der eine empfangsseitig (quarzstabil) generierte Referenztonfrequenz (f 2) zugeführt ist und die den jeweiligen Korrelationsgrad zwischen den Frequenzen des Sendepilottons auf beiden Empfangskanälen und des Empfängerreferenztons im Sinne einer größeren Ähnlichkeit erfaßt und dem Kanal mit der ungestörteren Pilottonfrequenz als empfangswürdig aufschaltet.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Störung der Pilottonfrequenz (f 2′) durch einen Störstrahler auf dem Empfangsweg durch Erfassung einer entsprechenden, sich bildenden Signalsumme aus den Frequenzen f 2′ und f Stör von einer Klirrfaktormeßbrücke ermittelt wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Filterschaltungen (Kerbfilter 41 a, 41 b) vorgesehen sind, die empfängerseitig die Pilottonfrequenz (f 2′) herausfiltern und einer Korrelationskontrollschaltung (43) und/oder einer Klirrfaktormeßbrücke zuführen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrelationskontrollschaltung (43) ein eine immer stärkere gegenseitige Auslöschung der beiden Frequenzen des Sendepilottons und des empfängerseitigen Referenztons bewirkendes Summierglied ist derart, daß die Störung des Pilottons durch einen Störstrahler umso größer ist, je stärker die Abweichung vom Nullwert im Summierglied ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauschsignalanteil in beiden Kanälen (20 a, 20 b) von einem jeweils zwischen beiden Kanälen umschaltendem Rauschschalter (38) Rauschdetector (32) zugeführt ist, der ein Squelch- Pegelsignal zugeführt erhält und bei Ansprechen der Squelch-Bedingung für einen der Kanäle den anderen Kanal aufgeschaltet erhält, unabhängig vom Ergebnis der Korrelationsgrad- und/oder Klirrfaktorgradmessung.
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