DE3621679A1 - Verfahren und einrichtung zur auswahl des empfangswuerdigen kanals bei drahtlosen mikrofonanlagen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur auswahl des empfangswuerdigen kanals bei drahtlosen mikrofonanlagenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der
Gattung des Hauptanspruchs und einer Einrichtung nach
der Gattung des Anspruchs 7. Bei der drahtlosen Übertragung
von Tönen (Musik oder Sprache) ist bekannt, den
mobilen Sender im Bereich oder als Teil des die Töne aufnehmenden
Mikrofons anzuordnen (Transmitter) und die von
diesem Sender ausgestrahlte Trägerfrequenz über einen
stationären Empfänger mit beispielsweise zwei verschiedenen
Antennen und Empfangsanlagen zu empfangen.
Dadurch daß man mehr als einen Empfangskanal vorsieht,
ergibt sich eine zusätzliche Sicherheit, da man zwischen
den beiden Empfangskanälen manuell oder auch automatisch
je nach Empfangswürdigkeit des entsprechenden Kanals umschalten
kann und so bei einer Störung noch eine Auswahlmöglichkeit
hat.
Die automatische Umschaltung bei solchen drahtlosen
Mikrofonanlagen läuft dann üblicherweise so ab, daß die
über die jeweiligen Antennen und Empfängerkanäle
empfangenen HF-Pegel nach ihrer Amplitude erfaßt und
ausgewertet werden, wobei dann der größte Pegel zur
Übertragung oder auch zur Aufzeichnung aufgeschaltet
wird. In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt über
eine Rauschmessung (nämlich mit einem sogenannten Noise-
detector)und Vergleich mit einem Mindestschwellenwert
(Squelch-Level) jedenfalls den Empfängerkanal abzuschalten,
der kein empfangswürdiges Signal mehr bieten
kann.
Problematisch bei solch bisherigen Anlagen ist jedoch,
daß bei Auswertung und Entscheidung über die Empfangswürdigkeit
nach dem größten Pegel dieser unter Umständen
auch der größte Störpegel sein kann, wenn sich beispielsweise
auf der Übertragungsstrecke zu einer Antenne des
Empfängers eine stark einwirkende Störfrequenz oder dgl.
ergibt, so daß eine Anlage mit solchen Auswahlkriterien
nicht die bestmögliche Voraussetzung liefert, immer den
Empfängerkanal zur Aufschaltung auszuwählen, der tatsächlich
der empfangswürdigste ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
solchen drahtlosen Mikrofonanlage dafür zu sorgen, daß
durch eine automatische Auswertung und Entscheidung
immer der empfangswürdigste Empfängerkanal auch tatsächlich
zur weiteren Verwendung aufgeschaltet wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs sowie des Anspruchs 7 und
hat demgegenüber den Vorteil, daß mit sehr geringen zusätzlichem
Aufwand auf der Senderseite sowie auf der
Empfängerseite eine wesentlich bessere Anpassung an die
Empfangsgegebenheiten erzielt werden kann, wobei bei
Störung des Pilottons durch einen Störstrahler auch dann
der weniger gestörte Empfangskanal aufgeschaltet wird,
wenn dieser den kleineren Pegel haben sollte. Auf der
Empfängerseite wird daher nach mehreren Entscheidungskriterien
beurteilt, welcher Empfangskanal aufzuschalten
ist, also empfangswürdig ist, wobei dann, wenn beide
Kanäle empfangswürdig sind (der Squelch also nicht angesprochen
hat) derjenige aufgeschaltet wird, der die
größte Ähnlichkeit aufweist (Ähnlichkeit mit Bezug auf
die Korrelation der im Empfänger vorzugsweise quarzstabil
erzeugten Frequenz zur Sendepilottonfrequenz). Gelangt
der Pilotton ungestört über beide Übertragungswege zum
Empfänger, dann kann schließlich der maximale Pegel als
Aufschaltkriterium ausgewertet werden. Auf diese Weise
ergibt sich immer die bestmögliche Würdigung und Realisierung
der Empfangseigenschaften über die beiden
Kanäle im Empfänger, eine schnelle und flexiblen Reaktion
auf Änderung in den Empfangseigenschaften und die Sicherheit,
daß nicht nach einem starren Schema ausgewählt
wird, welches unter Umständen gerade dann völlig ungeeignete
Empfangseigenschaften erbringt, wenn in der bekannten
Weise etwa allein nach dem größten Pegel ausgewählt
wird, und daher eine umfassend flexible Reaktion
auch auf schnell auftretenden Änderungen in der Empfangsqualität,
wie dies gerade bei drahtlosen Mikrofonanlagen
nicht ausgeschlossen werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
Erfindung möglich. Dabei ist grundsätzlich bei der
Bewertung des auszuwählenden Übertragungskanals die Entscheidung
der Korrelationskontrolle über die Ähnlichkeit
zwischen Pilotton des Senders mit dem Empfängerfrequenzton
Priorität, die nur dann verlorengeht, wenn der
Rauschdetektor aufgrund seiner eigenen Entscheidung, die
also ständig parallel mitläuft, einen der Kanäle abschalten
muß. In diesem Fall bleibt dann der noch verbleibende
Kanal auch dann aufgeschaltet, wenn der Korrelationsvergleich
keine hinreichend große Ähnlichkeit
mehr ergibt und dann selbst auf den anderen Kanal umschalten
würde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisiertes Blockschaltbild des
mobilen Senders und
Fig. 2 ein schematisiertes empfängerseitiges
Blockschaltbild eines sogenannten Diversity-
Receivers mit Korrelations-Detector.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
dem zu übertragenden NF-Signal auf der Senderseite ein
Pilotton zu überlagern und auf der Empfängerseite sowohl
den empfangenden HF-Pegel wie bisher auszuwerten als auch
den Pilotton des Senders mit einem Referenzton im
Empfänger so zu vergleichen, daß festgestellt werden kann,
ob der Pilotton ungestört durch den Übertragungsweg zum
Empfänger gelangt ist und dann denjenigen Empfangskanal
aufzuschalten, bei dem sich die geringste Störung des
Pilottons ergeben hat. Liegt überhaupt keine Störung
des Pilottons vor, kann der maximale Pegel als Aufschaltkriterium
gewertet werden.
Bevor auf die Erfindung im folgenden eingegangen wird,
wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das in der
Zeichnung dargestellte, die Erfindung anhand diskreter
Schaltstufen angebende Blockschaltbild die Erfindung
nicht beschränkt, sondern insbesondere dazu dient, die
funktionellen Grundwirkungen zu veranschaulichen und
spezielle Funktionsabläufe in einer möglichen Realisierungsform
anzugeben. Es versteht sich, daß die
einzelnen Bausteine und Blöcke in analoger, digitaler
oder auch hybrider Technik aufgebaut sein können, oder
auch, ganz oder teilweise zusammengefaßt, entsprechende
Bereiche von programmgesteuerten digitalen Systemen, beispielsweise
also Mikroprozessoren, Mikrorechner, digitale
oder analoge Logikschaltungen und dgl. umfassen können.
Die im folgenden angegebene Beschreibung der Erfindung
ist daher lediglich als bevorzugtes Ausführungsbeispiel
bezüglich des funktionellen Gesamt- und Zeitablaufs, der
durch die jeweils besprochenen Blöcke erzielten Wirkungsweise
und bezüglich des jeweiligen Zusammenwirkens der
durch die einzelnen Komponenten dargestellten Teilfunktionen
zu werten, wobei die Hinweise auf die einzelnen
Schaltungsblöcke aus Gründen eines besseren Verständnisses
erfolgen. Bei Einordnung der Erfindung in den programmgesteuerten
Ablauf bei einem Mikrorechner, der beispielsweise
als Herz der sogenannten Diversity-Steuerschaltung
Verwendung finden kann, brauchen hinsichtlich des eigentlichen
Programmablaufs an dieser Stelle keine weiteren
Erläuterungen vorgenommen werden, da dem Fachmann beliebig
Programmierer zur Seite stehen können, die in der
Lage sind, aufgrund der im folgenden angegebenen Funktion
einen entsprechenden Programmablauf im Mikrorechner
vorzugeben, ohne daß es hierfür einer erfinderischen
Ergänzungsleistung bedarf.
In der Darstellung der Fig. 1, die auf eine drahtlose
Mikrofonanlage bezogen den mobilen Sender darstellt, ist
das Mikrofon mit 11, ein Niederfrequenz- oder Tonfrequenzverstärker
mit 12 bezeichnet. Nach passieren einer
sogenannten Kompanderschaltung 13, die in linearem Maßstab
die Amplitude des empfangenen Signals beispielsweise
auf die Hälfte zusammendrücken kann, gelangt das
Signal auf ein Summierglied 14, dem an seinem anderen
Eingang eine Frequenz f 2′ zugeführt wird. Dieser Frequenz
f 2′ kann als sogenannter Pilotton bezeichnet werden
und er wird am Summierglied dem zu übertragenden
NF-Signal überlagert. Vorteilhaft ist es, wenn die Frequenz
f 2′ des Pilottons durch Untersetzung der vom
Oszillator 15 stammenden hochfrequenten Oszillatorfrequenz
an einer Frequenzteilerschaltung 16 gewonnen wird,
wodurch der Aufwand senderseitig klein gehalten werden
kann. Die Übertragung der Pilottonfrequenz f 2′ erfolgt
also, ohne daß diese die Kompressorstufe 13 durchläuft;
das sich am Ausgang des Summierglieds 14 ergebende NF-
Signal mit Pilotton gelangt dann in für sich gesehen bekannter
Weise auf den Modulator 17, dem vom Oszillator 15
die Trägerfrequenz zugeführt ist und nach Hochfrequenzverstärkung
bei 18 zur Antenne 19.
Empfängerseitig sind bei dem in Fig. 2 dargestellten
Blockschaltbild die beiden getrennten Empfangskanäle 20 a
und 20 b gezeigt, die parallel jeweils mit einer eigenen
Antenne 21 a, 21 b durchlaufend identisch aufgebaut sind.
Es versteht sich, daß auch mehr als die hier gezeigten
zwei Kanäle im Empfänger vorgesehen sein können, wenn
dies gewünscht ist.
Die Ausbildung der Kanäle verläuft anfangs wie für sich
gesehen bei solchen Empfängern bekannt; es ist jeweils
ein HF-Vorverstärker 22 a, 22 b vorgesehen, dem der
Mischer 23 a, 23 b nachgeschaltet ist, dem von einem gemeinsamen
HF-Generator 24 die zur Bildung der Zwischenfrequenz
erforderliche hohe Frequenz zugeführt wird.
Es schließen sich die üblichen Filterschaltungen 25 a,
25 b mit nachgeschalteten Zwischenfrequenzverstärker
26 a, 26 b an, dem wieder Filterschaltungen 27 a, 27 b nachgeschaltet
sind, die auf Zwischenfrequenzverstärker und
-detectoren 28 a, 28 b arbeiten.
Die Auswahl zwischen den beiden Kanälen 20 a, 20 b zur
Aufschaltung des jeweils empfangswürdigsten Kanals erfolgt
über eine Steuerschaltung, die mit 29 bezeichnet ist und
der zunächst noch eine Anzeigeeinrichtung 30 zugeordnet
ist, auf welcher beispielsweise optisch der Kanal mit
dem größeren HF-Pegel angezeigt ist oder beide Kanäle mit
ihren jeweiligen Pegeln dargestellt sind, sowie ein
manuell betätigbarer Schalter 31, der die manuelle Auswahl
und Umschaltung zwischen den beiden Kanälen 20 a, 20 b
ermöglicht.
Die zentrrale Steuerschaltung 29 (Diversity Control) erhält
an einem ersten Entscheidungseingang 29 a ein Signal über
die Ähnlichkeitsauswertung oder den Korrelationsgrad
zwischen dem Pilotton des Senders und dem Referenzton
des Empfängers (hierauf wird noch eingegangen) zugeführt
und an einem zweiten Entscheidungseingang 29 b ein Signal
von einem Rauschdetector 32 (hierauf wird ebenfalls noch
eingegangen). Durch Ansteuerung eines Auswahlschalters 33
entscheidet dann die zentrale Steuereinheit 29 darüber,
welcher der beiden Kanäle 20 a, 20 b auf die Ausgangsschaltung
34 aufgeschaltet wird.
Daher ist den beiden Zwischenfrequenzverstärkern und
-detectoren 28 a, 28 b beider Kanäle eine weitere
Verstärkereinheit 35 a, 35 b jeweils nachgeschaltet, die so
ausgebildet ist oder eine entsprechende Anzahl parallel
angeschalteter Verstärker oder Verstärkerkanäle aufweist,
daß zunächst über jeweilige Rauschverstärker 36 a, 36 b der
Rauschpegel in jedem Empfangskanal verstärkt und über
Ausgangsleitungen 37 einem von der zentralen Steuereinheit
angesteuerten und entsprechend umgeschalteten Rauschschalter
38 zugeführt wird. Ein weiterer Verstärkerteil
39 a verstärkt den Niederfrequenz-Singnalbereich und führt
dann über entsprechende Ausgangsleitungen 40 dieses
eigentlich zu übertragende Tonfrequenzspektrum dem Niederfrequenzschalter
33 zu. Dabei wird in diesem Verstärkerbereich
mit Hilfe eines entsprechenden Filters, welches
bei 41 a, 41 b dargestellt ist, die Pilottonfrequenz f 2′
herausgefiltert, gegebenenfalls über weitere Verstärkermittel
verstärkt und gelangt über Leitungen 42 zu einer
sogenannten Korrelationskontrollschaltung 43. Ferner zugeführt
erhält die Korrelationskontrollschaltung 43 eine
beispielsweise von einem Oszillator 44 empfängerseitig
(quarzstabil) generierte Frequenz f 2 zugeführt, wobei
f 2 = f 2′ ist. Das entsprechende Entscheidungskriterium
der Korrelationskontrollschaltung 43 gelangt dann, wie
weiter vorn schon erwähnt, auf den ersten Entscheidungseingang
29 a der zentralen Steuerschaltung.
Ein weiterer Kreis ist gebildet vom Ausgang des Rauschschalters
38 über ein nachgeschaltetes Hochpassfilter 45,
so daß jeweils einer der Rauschpegel von den Rauschverstärkern
36 a, 36 b zu einem weiteren Rauschverstärker 46
und von diesem zum Rauschdetctor oder -vergleicher 32
gelangt, der dieses Rauschsignal mit einem vom Block 47
stammenden Squelch-Pegel vergleicht und das Ergebnis dem
zweiten Entscheidungseingang 29 b der zentralen Steuereinheit
29 zuführt.
Es ergibt sich dann folgende Funktion. Für die Aufschaltung
des jeweiligen Empfangskanals 20 a oder 20 b auf
den Ausgangskanal 34, der im übrigen gebildet ist durch
die Reihenschaltung eines Stummschaltungsblocks 48,
einer nachgeschalteten Filterschaltung 49, die das Pilottonsignal
ausfiltert und einem üblichen Niederfrequenzverstärker
50, hat das von der Korrelationskontrollschaltung
43 kommende Signal absolute Priorität, mit
anderen Worten, sobald die Korrelationskontrollschaltung
den Korrelationsgrad festgestellt hat, bei welchem
Empfangskanal die quarzstabil generierte Frequenz f 2 die
größte Ähnlichkeit mit der Sendepilottonfrequenz f 2′ hat,
wird dieser Kanal durch eine entsprechende Ansteuerung
des Niederfrequenzschalters 33, der auch als Kanalauswahlschalter
bezeichnet werden kann, aufgeschaltet. Der Grund
hierfür ergibt sich aus der Überlegung, daß dann, wenn
die Übertragungsstrecke zu einer der Antennen des Empfängers
gestört ist, sich nach der Umsetzung auf dem gestörten
Kanal auch eine Summe aus den Frequenzen f 2′ + f Stör .
Diese Summe f 2′ + f Stör ist sicherlich nicht gleich der
empfängerseitig generierten Vergleichsfrequenz f 2 und somit
nicht empfangswürdig. An sich kann die Korrelationskontrollschaltung
in beliebiger Weise ausgebildet sein;
sie muß nur in der Lage sein, das Ausmaß der Ähnlichkeit
zwischen der Pilottonfrequenz des Senders mit der Referenztonfrequenz
im Empfänger zu vergleichen und festzustellen
und dann die Entscheidung zu treffen, bei welchem
der Kanäle sich die größere Ähnlichkeit ergibt.
Anstatt eines Korrelationsgradmessers ist es daher auch
möglich, eine Klirrfaktormeßbrücke einzusetzen und diese
als ein weiteres Entscheidungskriterium zu verwenden.
Tatsächlich ist der Klirrfaktor einer Signalsumme bei f 2′,
also bestehend aus f 2′ + f Stör mit Sicherheit größer als
der Klirrfaktor eines ungestörten Signals auf der gleichen
Übertragungsstrecke. Korrelationsgradmessung und Klirrfaktormessung
können unabhängig voneinander, gleichzeitig
oder jeweils die andere Messung ersetzend eingesetzt
werden. Die Korrelationskontrollschaltung 43 ist
jedenfalls in der Lage, festzustellen, welches der ihr an ihren
beiden Eingängen 43 a, 43 d zugeführte Signal welchen
Empfangskanal 20 a oder 20 b das empfangswürdigere ist und
kann dann den NF-Schalter 33 entsprechend über die
zentrale Steuereinheit 29 ansteuern.
Dabei ist die zentrale Steuereinheit 29 so ausgelegt, daß
die Priorität der Korrelationsgrad- und/oder Klirrfaktormessung
nur dann aufgegeben wird, wenn der Rauschdetector
32 einen der Kanäle 20 a, 20 b abschaltet, weil der Squelch
angesprochen hat. In diesem Fall kann die Korrelationskontrollschaltung
natürlich nicht auf der Empfangswürdigkeit
dieses Signals bestehen und daher wird dann der andere
Kanal durchgeschaltet. Solange aber der Squelch nicht
angesprochen hat, wird immer derjenige der beiden Empfangskanäle
aufgeschaltet, bei dem die größte Ähnlichkeit
seiner Pilottonfrequenz mit der empfängerseitig generierten
Frequenz auftritt.
Schließlich kann dann, wenn die Korrelationskontrollschaltung
keine Entscheidung trifft, weil beide Übertragungswege
zum Empfänger einen ungestörten Pilotton aufweisen,
wieder der maximale (HF)-Pegel als Aufschaltkriterium
gewertet werden, wie dies für sich gesehen
schon bisher bekannt gewesen ist. Entscheidend ist aber,
daß bei Störung des Pilottons durch einen Störstrahler
grundsätzlich auf den dann weniger gestörten Empfangskanal
umgeschaltet wird, auch wenn dieser den kleineren
(HF)-Pegel haben sollte.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (12)
1. Verfahren zur Auswahl des empfangswürdigeren Kanals
bei drahtlosen Mikrofonanlagen (Sender mobil -
Empfänger stationär), dadurch gekennzeichnet, daß im
Sender ein Pilotton mit einer vorgegebenen Frequenz
(f 2′) im übertragbaren NF-Spektrum mit übertragen wird,
daß im Empfänger eine zusätzliche Frequenz (f 2 = f 2′)
generiert und der Pilotton (f 2′) des Senders mit diesem
Referenzton (f 2) im Empfänger verglichen und festgestellt
wird, bei welchem der Empfangskanäle (20 a, 20 b)
der Pilotton am wenigsten gestört ist, woraufhin dann
dieser Empfangskanal zur Übertragung aufgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenz (f 2′) des Pilottons im Sender durch Frequenzteilung
des dortigen HF-Oszillators erzeugt und
hinter einer Kompressorstufe (13) an einem Summierglied
(14) dem zu übertragenden NF-Spektrum überlagert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleich auf Ähnlichkeit der beiden Frequenzen
(f 2; f 2′) des empfängerseitigen Referenztons und des
senderseitigen Pilottons durch Korrelationsgradmessung
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Entscheidungskriteriums,
auf welchem Übertragungsweg (Empfangskanal
20 a, 20 b) der Pilotton am ungestörtesten zum
Empfänger gelangt ist, ergänzend zu oder anstelle einer
Korrelationsgradmessung eine Klirrfaktormessung zur
Bestimmung des Klirrfaktors aus der Signalsumme Pilottonfrequenz
und Störstrahler (F 2′ + f Stör ) durchgeführt
wird, mit nachfolgendem Vergleich des Klirrfaktors
eines ungestörten Signals auf der gleichen Übertragungsstrecke.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch Korrelationsgradmessung
und/oder Klirrfaktormessung bestimmte Priorität der
Empfangskanalauswahl dann verlorengeht, wenn der Pegel
eines Empfangskanals unter das Squelch-Minimum absinkt
derart, daß in diesem Fall stets der andere Kanal, unabhängig
zur Korrelationsgrad- oder Klirrfaktorgradauswertung,
aufgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei ungestörter Übertragung des Pilottons
auf den beiden Übertragungswegen zum Empfänger
der maximale Pegel des jeweiligen Kanals als Aufschaltkriterium
für diesen ausgewertet wird.
7. Einrichtung zur Auswahl des empfangswürdigeren Kanals
bei drahtlosen Mikrofonanlagen (Sender mobil - Empfänger
stationär), zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Sender ein Mischglied (Summierglied
14) vorgesehen ist, welches eine im übertragbaren
NF-Spektrum liegende Pilottonfrequenz (F″) dem
zu übertragenden NF-Signal überlagert und das im
Empfänger eine Entscheidungsschaltung (Korrelationskontrollschaltung
und/oder Klirrfaktormeßschaltung)
vorgesehen ist, die die mögliche Störung der Pilottonfrequenz
auf dem Übertragungsweg als Aufschaltkriterium
erfaßt und den jeweils weniger gestörten Empfangskanal
auch dann aufschaltet, wenn dieser den kleineren
(HF-Pegel) hat.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
daß die Entscheidungsschaltung eine Korrelationskontrollschaltung
(43) ist, der eine empfangsseitig (quarzstabil)
generierte Referenztonfrequenz (f 2) zugeführt
ist und die den jeweiligen Korrelationsgrad zwischen
den Frequenzen des Sendepilottons auf beiden Empfangskanälen
und des Empfängerreferenztons im Sinne einer
größeren Ähnlichkeit erfaßt und dem Kanal mit der ungestörteren
Pilottonfrequenz als empfangswürdig aufschaltet.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Störung der Pilottonfrequenz (f 2′)
durch einen Störstrahler auf dem Empfangsweg durch Erfassung
einer entsprechenden, sich bildenden Signalsumme
aus den Frequenzen f 2′ und f Stör von einer
Klirrfaktormeßbrücke ermittelt wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Filterschaltungen (Kerbfilter 41 a,
41 b) vorgesehen sind, die empfängerseitig die Pilottonfrequenz
(f 2′) herausfiltern und einer Korrelationskontrollschaltung
(43) und/oder einer Klirrfaktormeßbrücke
zuführen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrelationskontrollschaltung
(43) ein eine immer stärkere gegenseitige Auslöschung
der beiden Frequenzen des Sendepilottons und des
empfängerseitigen Referenztons bewirkendes Summierglied
ist derart, daß die Störung des Pilottons durch
einen Störstrahler umso größer ist, je stärker die
Abweichung vom Nullwert im Summierglied ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rauschsignalanteil in
beiden Kanälen (20 a, 20 b) von einem jeweils zwischen
beiden Kanälen umschaltendem Rauschschalter (38)
Rauschdetector (32) zugeführt ist, der ein Squelch-
Pegelsignal zugeführt erhält und bei Ansprechen der
Squelch-Bedingung für einen der Kanäle den anderen
Kanal aufgeschaltet erhält, unabhängig vom Ergebnis
der Korrelationsgrad- und/oder Klirrfaktorgradmessung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621679 DE3621679A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Verfahren und einrichtung zur auswahl des empfangswuerdigen kanals bei drahtlosen mikrofonanlagen |
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DE19863621679 DE3621679A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Verfahren und einrichtung zur auswahl des empfangswuerdigen kanals bei drahtlosen mikrofonanlagen |
Publications (2)
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DE3621679A1 true DE3621679A1 (de) | 1988-01-14 |
DE3621679C2 DE3621679C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6303898
Family Applications (1)
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DE19863621679 Granted DE3621679A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Verfahren und einrichtung zur auswahl des empfangswuerdigen kanals bei drahtlosen mikrofonanlagen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3621679A1 (de) |
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