DE3620785C2 - - Google Patents
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- Publication number
- DE3620785C2 DE3620785C2 DE19863620785 DE3620785A DE3620785C2 DE 3620785 C2 DE3620785 C2 DE 3620785C2 DE 19863620785 DE19863620785 DE 19863620785 DE 3620785 A DE3620785 A DE 3620785A DE 3620785 C2 DE3620785 C2 DE 3620785C2
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- Germany
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- rotor
- detonator
- ignition
- recess
- igniter
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
- F42C15/188—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung
für einen Zünder nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 30 49 082 C2 ist eine Sicherungseinrichtung für
einen Zünder mit einer Zündkette bekannt, bei der in Achsrichtung
hintereinander eine Verstärkungsladung, ein in
einem Rotor angeordneter Detonator, ein Schlagbolzen und
Sicherungseinrichtungen so angeordnet sind, daß bei unbeabsichtigter
Zündung des in Sicherstellung ausgeschwenkten
Rotors der Gasdruck in Richtung des Schlagbolzens in einen
benachbarten Entspannungsraum entweicht. Eine vorzeitige
Zündung des Detonators wird daher nur in der Sicherstellung
verhindert. Bei einer sogenannten Zwischenstellung
des Rotors, nämlich bei einer Position zwischen der
Sicherstellung und der Scharfstellung besteht jedoch die
Gefahr, daß Partikel der detonativen Komponente des Detonators
die Verstärkungsladung zünden. Diese Gefahr wird
umso größer, je mehr der Rotor sich in die Scharfstellung
bewegt.
Bei einem uhrwerksgetriebenen Zünder für Granaten, bei dem
eine aus Zündpille und Detonator bestehende Zündkette vorgesehen
ist, ist eine absolute Vorfeldsicherheit zu gewährleisten.
Diese Vorfeldsicherheit bedeutet, daß nach
Abschuß der Granate und einer nicht planmäßigen Auslösung
der Zündpille innerhalb der Vorfeldsicherheit eine Zündung
der Granate nicht erfolgen darf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherungseinrichtung vorzuschlagen, bei der eine Zündung
des im Rotor untergebrachten Detonators auch bis unmittelbar
vor dem endgültigen Einschwenken in die Scharfstellung
verhindert werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ist den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 zu entnehmen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch
angegeben.
Maßgebend für die Erfindung ist der Lösungsgedanke, den energie
ärmeren Teil der Zündkette, nämlich die Zündpille zu neutralisieren.
Dies wird durch einfache konstruktive Maßnahmen am Rotor erreicht.
Die Strahlrichtung der Zündpille ist erfindungsgemäß in eine Aus
nehmung des Rotors gerichtet. Die Ausnehmung des Rotors steht in
unmittelbarer Verbindung mit wenigstens einem Freiraum innerhalb
des Zündergehäuses. Dadurch entspannt sich der Gasdruck schlagartig.
Es ist daher ausgeschlossen, daß der Detonator, der die Scharfstellung
noch nicht tangiert, gezündet wird oder daß das Zündergehäuse auf
reißt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Zünders;
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1.
In einem Zündergehäuse 1, das mit einer nicht dargestellten Granate
verbunden ist, ist in einem Körper 2 ein Schlagbolzen 3 und eine
anstichempfindliche Zündpille 4 angeordnet.
Des weiteren liegen im Zündergehäuse 1 - durch eine Hülse 5 getrennt -
zwei Platinen 6, 7. Diese lagern über eine Welle 8 einen Rotor 9
mit Detonator 10 und ein Hemmwerk 30, bestehend aus einem Ankerrad
11 und einem Anker 12.
Der Rotor 9 ist mit einer Zahnscheibe 13 fest verbunden.
Die Zahnscheibe 13 trägt eine Verzahnung 14 und weist eine Aus
nehmung 15 auf. Die Ausnehmung 15 beginnt mit einer Flanke 16, nahe
dem Detonator 10, und tangiert mit einer Flanke 17 die Projektion
eines Zündkanals 18 der Platine 6.
Der Detonator 10 ist in der Stellung "Sicher" gezeichnet. Die Stellung
"Scharf" entspricht dem Achsenkreuz 19, das im Zentrum des Zündkanals
18 liegt.
Der Rotor 9 weist ebenfalls eine Ausnehmung 20 auf, begrenzt durch
die Flanken 16, 17, und ist mit einer schrägen Ablenkfläche 21 ver
sehen. Diese schließt an die Flanke 16 an. Weiterhin weist der Rotor
9 Flächen 22 und 23 auf, sie bilden einen stumpfen Winkel und schließen
zusammen mit einer kreisringförmigen Wand 24 der Hülse 5 einen Ent
spannungsraum 25 ein. Dieser Entspannungsraum 25 steht über einen
Kanal 26 mit einem weiteren Entspannungsraum 27 in Verbindung.
In dem Entspannungsraum 27 ist das Hemmwerk 30 gelagert. Die während
des Rotorschwenkweges am Rotor 9 und an der Zahnscheibe 13 erzeugte
Projektionsfläche des Zündkanals 18 ist mit 29 bezeichnet.
Die mit Drall abgeschossene Granate übt auf den entsicherten
Rotor 9 eine Kraft in Pfeilrichtung 31 aus. Das Hemmwerk 30
verzögert in bekannter Weise die Drehgeschwindigkeit des Rotors 9
bis zur Scharfstellung gemäß dem Achsenkreuz 19.
Wird innerhalb des Schwenkweges der Zahnscheibe 13, bei dem die
Projektion des Zündkanals 18 innerhalb der Flanken 16, 17 liegt,
die anstichempfindliche Zündpille 4 gezündet, so trifft der Zünd
strahl auf die Ablenkfläche 21 des Rotors 9 auf und entspannt sich
in den Entspannungsräumen 25 bis 27. Eine vorzeitige Zündung des
Detonators 10 ist während dieser Phase ausgeschlossen.
Schwenkt jedoch die Zahnscheibe 13 mit ihrem Steg 35 in den Zünd
kanal 18 ein, so besteht mit zunehmendem Schwenkweg in Pfeilrich
tung 31 die Wahrscheinlichkeit der Zündung des Detonators 10.
Die Gefahr der dadurch erfolgenden geringfügig vorzeitigen Zündung
des Detonators 10 ist jedoch nicht mehr erheblich, da - bedingt
durch die Ausnehmung 15 - bereits die geforderte absolute Vorfeld
sicherheit vorliegt. Der Rotor 9 ist anstelle seines vorbeschriebenen
Antriebs aufgrund der Trägheitskräfte auch durch ein Federwerk an
treibbar. - Anstelle des Rotors 9 ist auch ein linear bewegbarer
Detonatorträger einsetzbar.
Claims (2)
1. Sicherungseinrichtung für einen Zünder mit einer Zündkette, bei
der in einem Rotor ein Detonator angeordnet ist, und bei der
ein
Entspannungsraum für die Gase eines vorzeitig gezündeten pyrotechnischen
Elementes der Zündkette innerhalb des Zünders vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Rotor (9) eine Ausnehmung (20) mit einer schräg zum
Umfang des Rotors (9) gerichteten Ablenkfläche (21) vorgesehen
ist, wobei
die Ausnehmung (20) einen Schwenkbereich (28) umfaßt, der
sich von der Sicherstellung bis kurz vor der Scharfstellung erstreckt.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zündkanal (18) direkt auf die Ablenkfläche (21) gerichtet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620785 DE3620785A1 (de) | 1986-06-20 | 1986-06-20 | Sicherungseinrichtung fuer einen zuender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620785 DE3620785A1 (de) | 1986-06-20 | 1986-06-20 | Sicherungseinrichtung fuer einen zuender |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620785A1 DE3620785A1 (de) | 1987-12-23 |
DE3620785C2 true DE3620785C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6303388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620785 Granted DE3620785A1 (de) | 1986-06-20 | 1986-06-20 | Sicherungseinrichtung fuer einen zuender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3620785A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3049082C2 (de) * | 1980-12-24 | 1984-08-23 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Sicherungseinrichtung für einen Zünder |
-
1986
- 1986-06-20 DE DE19863620785 patent/DE3620785A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3620785A1 (de) | 1987-12-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DIEHL STIFTUNG & CO., 90478 NUERNBERG, DE |
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