DE3620603A1 - Verfahren zum nachfuehren einer fernsteuerbaren einsatzvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum nachfuehren einer fernsteuerbaren einsatzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachführen einer fern
steuerbaren Einsatzvorrichtung, insbesondere eines Wasserwerfers
entlang einer räumlichen Bewegungsbahn zwischen einer Ist-Lage und
einer in einem Bewegungsbereich vorgesehenen Soll-Lage sowie eine
Einsatzvorrichtung zum Einsatz entsprechend diesem Verfahren, wie
sie in den Patentansprüchen 1 und 4 beschrieben sind.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Nachführen von fern
steuerbaren Einsatzvorrichtungen, z.B. Wasserwerfern - gemäß
DE-OS 31 13 113 - derselben Anmelderin bekanntgeworden, bei welchen
das Werferrohr aus einer Ist-Lage in eine Soll-Lage vollautomatisch
nachgeführt wird, wobei die Soll-Lage durch die Lage eines Steuer
hebels bestimmt wird. Des weiteren war es möglich, über einen Pro
grammspeicher gewisse Soll-Werte und Grenzen der Werferrohrbewegung
anhand eines Steuerprogrammes unbeeinflußt von der Steuerhebellage
ablaufen zu lassen. Es konnte bei diesem Verfahrensablauf bereits
eine Vereinfachung der Bedienung eines derartigen Wasserwerfers er
zielt werden, die Anpassung des Verfahrensablaufes an unterschied
liche Fahrzeuge bzw. Einsatzbedürfnisse war jedoch nicht für alle
Fälle ausreichend.
Weiters sind auch bereits Wasserwerfer in unterschiedlichsten Aus
führungen bekannt - gemäß AT-PS 3 58 397 - bei welchen das Werfer
rohr eines Wasserwerfers mit Hilfe eines Winkelgetriebemotors um
eine vertikale und eine horizontale Drehachse verschwenkbar ist.
Die horizontale Drehbewegung des Werferrohres wird vom Winkelge
triebemotor, der auf einem feststehenden Rohrteil angeordnet ist,
auf ein auf einem verschwenkbaren Rohrkrümmer angeordnetes Zahnrad
übertragen. Die Verstellung des Werferrohres in vertikaler Richtung
wird vom Winkelgetriebemotor, der am verschwenkbaren Rohrkrümmer
abgestützt ist, über ein Gestänge auf das Werferrohr übertragen.
Die Verstellung des Werferrohres erfolgt anhand eines Steuerhebels,
mit dem die beiden Winkelgetriebemotoren so lange beaufschlagt wer
den, bis sie die gewünschte Soll-Lage erreicht haben. Bei Ausfall
der Winkelgetriebemotoren ist die Betätigung des Werferrohres nur
durch manuelle Verschwenkung über Hebelübersetzungen nach Auskup
peln der Winkelgetriebemotoren möglich. Tritt während eines Ein
satzfalles eine Störung an den Winkelgetriebemotoren bzw. der
Steuerung auf, bedarf es daher eines gewissen Zeitaufwandes, bis
der Wasserwerfer manuell betätigt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren für das Nachführen einer Einsatzvorrichtung zu schaffen, wel
ches rasch an unterschiedliche Einsatzbedingungen und Gegebenheiten
angepaßt werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt
darin, einen kompakt aufgebauten Wasserwerfer zu schaffen, der
darüberhinaus mit Vorteil entsprechend dem erfindungsgemäßen Ver
fahren nachgeführt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichen
teil des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die Überlagerung der ver
änderbaren räumlichen Schwärmbereichsgrenze wird erreicht, daß die
freie räumliche Bewegbarkeit der Einsatzvorrichtung beim Nachführen
von einer Ist- in eine Soll-Lage beibehalten wird und trotzdem
sichergestellt ist, daß beispielsweise in den Schwärmbereich ra
gende Ausrüstungsteile, wie Alarmleuchten, Leitern oder dgl. sicher
umfahren werden, auch wenn diese Teile in der kürzesten Verbindung
zwischen der Ist- und Soll-Lage liegen.
Weiters ist auch ein Vorgehen gemäß den Merkmalen im Patentan
spruch 2 möglich, wodurch sichergestellt ist, daß bei Einhaltung
der Schwärmbereichsgrenze trotzdem die kürzeste Verbindung zwischen
einer Ist- und einer Soll-Lage erreicht wird.
Eine andere Verfahrensvariante ist im Patentanspruch 3 beschrieben.
Durch das manuelle Entlangführen der Einsatzvorrichtung entlang
einer Schwärmbereichsgrenze und das gleichzeitige Abspeichern der
Bewegungsbahn wird in überraschend einfacher Weise ohne eine Ände
rung an der Schaltung bzw. an der dazugehörigen Software eine An
passung der Schwärmbereichsgrenze an unterschiedliche Umgebungsbe
dingungen ermöglicht. Damit ist ein universeller Einsatz der Ein
satzvorrichtung auf unterschiedlichen Fahrzeugen bzw. bei orts
festen Anlagen zur Umgehung von ortsfesten Baulichkeiten oder dgl.
möglich.
Die Erfindung betrifft weiters auch eine Einsatzvorrichtung, wie
sie im Oberbegriff des Patentanspruches 4 beschrieben ist.
Diese Einsatzvorrichtung ist durch die Merkmale im Kennzeichenteil
des Patentanspruches 4 gekennzeichnet. Durch die Kombination einer
einen programmierbaren Rechner aufweisenden Steuereinrichtung mit
den Verstellantrieben, Meßwertgebern und dem Sollwertgeber werden
kurze Übertragungsleitungen erreicht, wobei durch die gemeinsame
Anordnung der Meßwertgeber und der Verstellantriebe zwischen den
beiden Schwenkebenen ein exaktes Nachführen des Werferrohres er
zielt und die Wartung und auch der Schutz vor Beschädigungen durch
Verwendung einer gemeinsamen Abdeckung verbessert wird. Durch die
weitere Möglichkeit, dem Rechner eine Speichereinheit zuzuordnen,
ist es in einfacher Weise möglich, die Bewegungen der Einsatzvor
richtung an unterschiedliche Umgebungsbedingungen anzupassen.
Weiters ist auch eine Ausführung gemäß Patentanspruch 5 möglich,
wodurch für die übrigen Teile des Wasserwerfers und dessen Anschluß
an das Rohrleitungsnetz standardmäßige Teile verwendet werden kön
nen, da die beweglichen Teile zwischen den beiden stirnseitigen
Flanschen des Rohrkrümmers angeordnet sind.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausführungsvariante nach Patentan
spruch 6, da dadurch der Verstellantrieb kompakt am Rohrkrümmer
untergebracht werden kann und somit auch eine Umrüstung vorhandener
Wasserwerfer unter Verwendung des Rohrkrümmers einfach möglich ist.
Eine weitere Ausführungsvariante ist im Patentanspruch 7 beschrie
ben, wodurch ein günstiges Übersetzungsverhältnis und eine entspre
chend hohe Feinfühligkeit der Werfernachstellung in vertikaler
Richtung erreicht wird, die sich für die Nachführung des Werfer
rohres insbesondere beim Einsatz während der Fahrt oder beim
Löschen von sich bewegenden brennenden Objekten vorteilhaft aus
wirkt.
Weiters ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 8 möglich, wo
durch die beiden Schwenkebenen in den beiden Stirnendbereichen
eines Knies angeordnet sind und keine großen exzentrischen Kräfte
die einzelnen Lageranordnungen belasten.
Eine andere Ausbildung ist gemäß Patentanspruch 9 vorgesehen. Von
Vorteil ist hierbei, daß durch die direkte Antriebsverbindung mit
einem Handrad jederzeit ohne zusätzliche Umstellvorgänge die Ver
stellbewegung bei Ausfall der Steuerung bzw. der Antriebsmotore von
Hand aus durchgeführt werden kann. Durch die Kupplung des Handrades
mit der das Schneckenrad tragenden Welle wird eine leichtgängige
manuelle Betätigung erreicht.
Es ist aber auch eine Lösung nach Patentanspruch 10 vorteilhaft, da
damit unmittelbar die Bewegung der relativ zum Rohrkrümmer ver
stellbaren Flansche abgetastet und für die Meßwertermittlung heran
gezogen werden kann.
Von Vorteil ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 11. Durch
die Verwendung eines scheibenförmigen Halteteiles, der am Rohr
krümmer bzw. Knie direkt befestigt ist, wird ein einfaches Positio
nieren und Zentrieren der Lageranordnung erreicht. Außerdem wird
eine Beschädigung dieses Zentrierteiles durch den außen
übergreifenden drehbaren Flansch verhindert.
Es ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 12 möglich, da da
durch Undichtigkeiten, die durch eine ungleichförmige Drehbewegung
zwischen dem Flansch und dem Rohrkrümmer auftreten können, ausge
glichen werden.
Schließlich ist auch eine Lösung nach Patentanspruch 13 vorteil
haft. Dadurch kann ein einfacher Einbau der Laufringe und eine
spielfreie Lageranordnung auch bei großen Lagerdurchmessern sicher
gestellt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden an
hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Einsatzfahrzeug mit am Dach angeordneten Einsatzvorrich
tungen;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Wasserwerfers im Bereich des Rohr
krümmers bei entfernter vorderer Abdeckung;
Fig. 3 den Wasserwerfer im Bereich des Rohrkrümmers in Stirnansicht
bei entfernter Verkleidung;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Lagervorrichtung zwischen dem Flansch
und dem Rohrkrümmer geschnitten und in größerem Maßstab;
Fig. 5 die mit dem Längsverstellantrieb gekuppelte Verstellvorrich
tung in größerem Maßstab und geschnitten;
Fig. 6 den Wasserwerfer gemäß Fig. 1 bis 5 in Draufsicht;
Fig. 7 den Wasserwerfer in schematischer schaubildlicher Darstel
lung mit dem schematisch angedeuteten Schwärmbereich sowie
der Schwärmbereichsgrenze in Verbindung mit einem Block
schaltbild der Steuervorrichtung;
Fig. 8 einen Schaltplan von einem Teil der Steuervorrichtung nach
Fig. 7;
Fig. 9 einen Schaltplan einer Treiberstufe der Steuervorrichtung
nach Fig. 7.
In Fig. 1 ist ein Einsatzfahrzeug 1 gezeigt, welches mit einem Tank
2, einer Pumpenanlage 3 und einer Fahrerkabine 4 ausgestatet ist,
welche auf einem Fahrgestell 5 angeordnet sind. Am Dach der Fahrer
kabine 4 ist als fernsteuerbare Einsatzvorrichtung ein Wasserwerfer
6 angeordnet, der mittels einer Verstelleinrichtung 7, wie durch
Pfeile 8 und 9 schematisch angedeutet, in vertikaler und horizon
taler Richtung quer zur Fahrzeuglängsachse verstellt werden kann.
In einem Aufbau 10 des Einsatzfahrzeuges 1 ist als weitere Einsatz
vorrichtung ein Lichtmast 11 angeordnet, dessen Scheinwerfer 12
über Verstelleinrichtungen 13 und 14 im Sinne der Pfeile 15 bis 17
verstellbar ist.
Weiters sind beispielsweise auf dem Dach der Fahrerkabine 4 Alarm
leuchten 18 und auf dem Dach des Aufbaues 10 Leitern 19 oder andere
Geräte gelagert und befestigt.
In Fig. 2 ist vom Wasserwerfer 6 ein mit einem Dach 20 der Fahrer
kabine 4 unbeweglich verbundener Rohrteil 21 und ein ein Werferrohr
22 aufnehmender Rohrteil 23 mit einem zwischen den beiden Rohr
teilen 21 und 23 angeordneten Rohrkrümmer 24 gezeigt. Der das Wer
ferrohr 22 lagernde Rohrteil 23 ist über eine Gelenkstelle 25 mit
einem Längsverstellantrieb, der einen Höhenverstellantrieb 26
bildet, gekuppelt. Die Höhenverstellung des Rohrteiles 23 erfolgt
dadurch, daß die auf einer Wandermutter 27 gelagerte Gelenkstelle
25 in Längsrichtung - Pfeil 28 - des Höhenverstellantriebes 26 re
lativ zu einer einen Verstellantrieb 29 lagernden, am Rohrkrümmer
24 angeordneten Gelenkstelle 30 verstellbar ist. Der Verstellan
trieb 29 kann dabei durch einen insbesondere elektrisch betriebenen
Antriebsmotor 31 und bzw. oder durch ein Handrad 32 gebildet sein.
Wie weiters ersichtlich, ist auf der umlaufenden Stirnkante eines
mit dem Rohrteil 23 bewegungsverbundenen Flansches 33 ein Zahnkranz
34 angeordnet. Diesem Zahnkranz 34 ist ein mit diesem kämmendes
Ritzel 35 zugeordnet, welches mit einem Meßwertgeber 36 gekuppelt
ist.
Ein weiteres Handrad 32 ist einem weiteren Verstellantrieb 37 zum
Verschwenken des Rohrkrümmers 24 zugeordnet. Die Verstellantriebe
29 und 37 sind in einem für beide gemeinsamen Schutzgehäuse 38
untergebracht. Dieses Schutzgehäuse ist bevorzugt aus Kunststoff,
beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff, gebildet und zwei
teilig ausgeführt, sodaß es nach dem Demontieren der Handräder 32
einfach möglich ist, die beiden Teile des Schutzgehäuses 38 zu ent
fernen, um Einstell- bzw. Servicearbeiten an den Verstellantrieben
bzw. am Rohrkrümmer und dessen Lageranordnungen durchzuführen.
In Fig. 3 ist der Verstellantrieb 37 zum Verschwenken des Rohrkrüm
mers 24 um eine Schwenkachse 39 bei entferntem Schutzgehäuse 38
dargestellt.
Auf einer Antriebswelle 40 ist ein Schneckenrad 41 drehfest ge
lagert. Weiters ist auf dieser Antriebswelle 40 ein Antriebsritzel
42 und im gegenüberliegenden Endbereich ein Handrad 32 drehfest an
geordnet. Das Schneckenrad 41 kämmt mit einer Antriebsschnecke 43,
die über einen elektrischen Antriebsmotor 44 in Rotation versetzt
werden kann. Um die Rotationsgeschwindigkeit des Rohrkrümmers 24 um
die Schwenkachse 39 den jeweiligen Erfordernissen anpassen zu kön
nen, ist es, wie schematisch angedeutet, möglich, im Zuge der An
triebswelle 40 zwischen dem Schneckenrad 41 und dem Antriebsritzel
42 ein Getriebe 45 anzuordnen.
Das Antriebsritzel 42 kämmt mit einem feststehenden Zahnkranz 46,
der auf einem feststehenden Flansch 47 eines beispielsweise über
einen Rohrteil 21 am Feuerwehrfahrzeug starr befestigten Rohrteil
48 mit Schrauben 49 befestigt ist. Mit dem Zahnkranz 46 kämmt wei
ters ein Ritzel 50 eines am drehbaren Rohrkrümmer 24 angeordneten
Meßwertgebers 51. Der Zahnkranz 46 ist auf einem Flansch 52 ange
ordnet, der in einer Innennut 53 einen Außenring 54 einer Lageran
ordnung 55 aufnimmt. Ein Innenring 56 dieser Lageranordnung 55 ist
zwischen einer Zylinderfläche des Rohrkrümmers 24 und einem schei
benförmigen Haltering 57 mittels Schrauben 58 positioniert.
Dementsprechend ist der Rohrkrümmer 24 mit dem zylindrischen Halte
ring 57 gegenüber dem feststehenden Flansch 52 um die Schwenkachse
39 verstellbar. Die Verstellung erfolgt derart, daß sich das An
triebsritzel 42 des auf dem Rohrkrümmer 24 befestigten Verstellan
triebes 29 an dem feststehenden Zahnkranz 46 abwälzt und dadurch
den Rohrkrümmer um die Schwenkachse 39 verschwenkt.
Zur Abdichtung der gegeneinander beweglichen Teile, nämlich des
Flansches 52 und dem Flansch 47 gegenüber dem bewegten Haltering 57
und dem Rohrkrümmer 24 ist zwischen dem Haltering 57 und dem
Flansch 47 ein Dichtelement 59 angeordnet, das in einer umlaufenden
gegenüber den einander zugewandten Stirnflächen vertieften Nut des
Halteringes 57 eingesetzt und an der gegenüberliegenden Stirnfläche
des Flansches 47 anliegt.
Ein weiteres ringförmig umlaufendes Dichtelement 60 ist zwischen
dem Flansch 52 und dem Rohrkrümmer 24 im Bereich der Lageranordnung
55 vorgesehen.
Um die Dichtfunktion dieses Dichtelementes 60 zu verbessern und den
Durchtritt von Druckmittel durch die Lageranordnung 55 zu verrin
gern, ist überdies zwischen dem Haltering 57 und dem Rohrkrümmer
24, also zwischen den beiden über Schrauben 58 miteinander festver
bundenen Bauteilen ein Dichtelement 61 angeordnet. Das Dichtelement
61 verhindert, daß im Bereich der Verbindungsflächen zwischen
Haltering 57 und Rohrkrümmer 24 Druckmittel im Bereich der Lageran
ordnung 55 durchtreten kann. Das Dichtelement 59 verhindert, daß
von der Druckleitung zwischen dem Flansch 52 und dem Flansch 47
Druckmittel in Richtung der Lageranordnung 55 durchtreten kann. Das
Dichtelement 59 bildet gleichzeitig die Flanschdichtung, sodaß sich
die Anordnung einer zusätzlichen Dichtvorrichtung erübrigt.
Weiters ist aus dieser Darstellung noch der dem Zahnkranz 34 zuge
ordnete, über ein Ritzel 35 angetriebene Meßwertgeber 36 zum Er
mitteln der Stellung des mit dem anschließenden Rohrteil 23 bewe
gungsverbundenen Zahnkranzes 34 ersichtlich, um seine Drehstellung
unter Bezug auf die Drehachse 62 feststellen zu können.
In Fig. 4 ist die Anordnung der Lageranordnung 55 und der Dichtele
mente 59 bis 61 in größerem Maßstab dargestellt. Diese Lageranord
nung 55 ist sowohl zwischen dem Flansch 33 als auch dem Flansch 52
und dem Rohrkrümmer 24 vorgesehen und jeweils gleichartig ausgebil
det. Die Lageranordnung 55 besteht aus vier Laufringen 63 bis 66,
auf welchen Wälzkörper 67, die in einem Wälzkörperkäfig 68 angeord
net sind, abrollen. Die Laufringe 63 bis 66 werden durch zähharte
Stahldrahtringe gebildet, zwischen welchen die Walzkörper 67 abrol
len. Dadurch ist es möglich, die Stahldrahtringe in die einzelnen
Nuten vor dem Zusammenbau einzubringen und zu positionieren, worauf
dann der Walzkörperkäfig eingelegt und dieser durch die Montage des
Halteringes 57 fixiert wird. Außerdem ist aus dieser Darstellung
ersichtlich, daß die Dichtelemente 59 und 60 aus einem U-förmigen
symmetrischen Dichtprofil 69 mit V-förmigem Querschnitt gebildet
sind. Auf der Innenseite dieses Dichtprofiles ist eine Profilfeder
70 mit in etwa U-förmigem Querschnitt angeordnet, wobei die Feder
wirkung die beiden Schenkeln des V-förmigen Dichtprofiles 69 aus
einanderdrückt.
Bei entsprechender Vorspannung des Dichtprofiles 69 ist daher auch
bei einem nicht völlig planparallelen Lauf der abzudichtenden
Flächen eine sichere Abdichtung gegen einen Austritt des Druckmit
tels gewährleistet.
In Fig. 5 ist der den Verstellantrieb 29 bildende Höhenverstellan
trieb 26 in größerem Maßstab und teilweise geschnitten gezeigt. Der
Verstellantrieb 29 ist im Prinzip entsprechend der Ausbildung des
Verstellantriebes 37 ausgebildet, wobei jedoch anstelle der Verbin
dung der Antriebswelle 40 mit einem Antriebsritzel 42 diese mit
einer Gewindespindel 71 bewegungsverbunden ist. Die Anordnung des
Handrades 32 sowie des Antriebsmotors 31 entspricht der Darstellung
des Handrades 32 und des Antriebsmotors 44 in Fig. 3.
Die Gewindespindel 71 ist in ihrem vom Antriebsmotor 31 abgewende
ten Endbereich über eine Lageranordnung 72 in einem Stützrohr 73
abgestützt. Dieses mit einer Wandermutter 74 bewegungsverbundene
Stützrohr 73 ist über Verbindungselemente 75 mit einem teleskop
artig ausfahrbaren Rohrteil 76 gekuppelt. Dieser Rohrteil 76 trägt
in seinem dem Antriebsmotor 31 zugewendeten Endbereich die Gelenk
stelle 25. Um auch bei größeren Verstellbewegungen eine schwin
gungsfreie Führung des Rohrteiles 76 zu gewährleisten, ist das
Stützrohr 73 im Bereich der Lageranordnung 72 in einem Tragrohr 77
spielfrei geführt. Durch die Anordnung einer Führung 78 wird aber
zugleich auch die Lageranordnung 72 stabilisiert, sodaß die Ge
windespindel 71 in beiden Endbereichen gelagert ist.
Durch die Anordnung von Dichtungen 79 zwischen den einzelnen Rohren
ist es darüberhinaus auch möglich, die Gewindespindel 71 und die
Wandermutter 74 im Ölbad laufen zu lassen. Dadurch wird eine Scho
nung der Antriebsteile und eine Verringerung der Wartungs- und
Servicearbeiten ermöglicht.
Die Kombination eines Schneckenantriebes mit einem Gewindespindel-
Wandermutter-Antrieb ermöglicht einen spielfreien Verstellvorgang
mit langer Lebensdauer. Ist überdies die Steigung der Schnecke der
art gewählt, daß im Stillstand keine Selbsthemmung zwischen
Schnecke und Schneckenrad eintreten kann, so ist jederzeit eine
manuelle Verstellung mit dem Handrad 32 ohne allzu großen Kraftauf
wand möglich.
In Fig. 6 ist vom Wasserwerfer 6 das Werferrohr 22 sowie der diesem
vorgeordnete Rohrteil 23 ersichtlich. Im Übergangsbereich zwischen
dem Rohrteil 23 und dem Werferrohr 22 ist ein Schwallwasserschutz
80 angeordnet, während im vom Schwallwasserschutz 80 abgewendeten
Endbereich des Werferrohres 22 ein Deflektor 81 vorgesehen ist. Der
Deflektor 81 besteht, wie auch aus Fig. 1 zu ersehen ist, aus gegen
einander verstellbaren Klappen, mit welchen der aus dem Werferrohr
22 austretende Druckmittelstrahl von einem Vollstrahl in einen
Sprühstrahl umgewandelt werden kann.
Weiters sind aus dieser Darstellung das Schutzgehäuse 38 und die
Handräder 32 für die Verstellantriebe 29, 37 zu ersehen.
Über ein Gestänge 82 und einem diesem zugeordneten Antrieb 83 kann
die Druckmittelzufuhr zum Werferrohr 22 von einer Sperrstellung in
eine Zwischenstellung und eine voll geöffnete Stellung verstellt
werden.
Der Antrieb für die Verschwenkung der Deflektorklappen ist eben
falls im Schwallwasserschutz 80 angeordnet.
In Fig. 7 ist eine Stirnansicht des Wasserwerfers 6 in seiner Anord
nung am Dach 20 eines Einsatzfahrzeuges 1 gezeigt. Der räumliche
Bewegungsbereich des Wasserwerfers 6 ist, wie auch aus Fig. 6 er
sichtlich, dabei durch die am Dach 20 angeordneten Alarmleuchten
18, Leitern 19 oder Lautsprecher 84 oder dgl. eingeengt. Soll der
Wasserwerfer 6 aus der in vollen Linien gezeichneten Ist-Lage in
die in strichlierten Linien gezeichnete Soll-Lage bewegt werden, so
wäre die kürzeste Verbindung zwischen dieser Soll- und Ist-Lage die
durch eine strichpunktierte Linie graphisch dargestellte Bewegungs
bahn 85. Um nun zu verhindern, daß im Zuge dieser räumlichen Bewe
gungsbahn der Wasserwerfer 6 mit der Alarmleuchte 18 bzw. dem Laut
sprecher 84 kollidiert, ist dem Bewegungsbereich des Wasserwerfers
6 eine räumliche Schwärmbereichsgrenze 86 überlagert. Diese
Schwärmbereichsgrenze 86 erfaßt jene Teile des Bewegungsbereiches
des Wasserwerfers 6, in welchen eine freie Beweglichkeit des Was
serwerfers 6 nicht möglich ist. Um nun trotzdem den kürzesten Ver
bindungsweg von der Ist- in die Soll-Lage zu ermöglichen, ist nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, daß der Wasserwerfer 6
entlang der kürzesten Bewegungsbahn zwischen der Ist- und der
Soll-Lage verfahren bzw. verstellt wird, bis ein Teil des Wasser
werfers 6 die Schwärmbereichsgrenze erreicht, beispielsweise dann,
wenn ein Mittelpunkt des Werferrohres 22 eine auf der Bewegungsbahn
85 durch einen Kreis markierte Stelle 87 erreicht. Von dieser Stel
le 87 folgt nun der Wasserwerfer 6 der Schwärmbereichsgrenze - wie
mit strichzweipunktierten Linien angedeutet - bis zur Stelle 88, an
der die Schwärmbereichsgrenze - bezogen auf den Mittelpunkt des
Werferrohres 22 - die Bewegungsbahn 85 schneidet und bewegt sich
von der Stelle 88 in die Soll-Lage wieder entlang der strichpunk
tierten Linie.
Die Steuerung des Wasserwerfers 6 zwischen der Ist- und der
Soll-Lage erfolgt mittels einer Steuervorrichtung 89. Die Antriebs
motore 31 und 44 sind über Leitungen 90, 91 mit der Steuervorrich
tung 89 verbunden, gleichfalls die Meßwertgeber 36 und 51, wie in
Fig. 3 gezeigt.
Die Vorgabe der Soll-Lage für den Wasserwerfer 6 bzw. jedes belie
bige andere Gerät erfolgt von einem Steuerpult 92 aus. Wie in der
Zeichnung schematisch angeordnet, können auch weitere Steuerpulte
92 angeordnet sein. Jedes dieser Steuerpulte 92 weist einen Steuer
hebel 93 auf, der bevorzugt in Art eines Pistolengriffes ausgebil
det ist. Dieser Steuerhebel 93 ist gegenüber dem Steuerpult 92 in
Richtung der beiden Pfeile 94 und 95, d.h. sowohl in horizontaler
Richtung verdrehbar, als auch in vertikaler Richtung verschwenkbar.
Die Stellung des Steuerhebels 93 gibt die Soll-Lage für den Wasser
werfer 6 vor. In dem Steuerpult 92 sind dem Steuerhebel 93 daher
zwei Meßwertgeber 96, 97 zugeordnet. Weiters sind noch zwei Taster
98 und 99 sowie eine Kontrollampe 100 auf dem Steuerpult 92 ange
ordnet.
Es ist aber auch möglich, daß noch weitere Schalter bzw. Stell
organe auf dem Steuerpult 92 angeordnet sind, um beispielsweise den
Befehl Wassermarsch bzw. Wasserhalt oder die Mengenregelung des
über dem Wasserwerfer auszutragenden Druckmittels sowie die Stel
lung des Deflektors 81 regeln zu können.
Die Meßwertgeber 96 und 97 sind über einen Zwischenspeicher 101 an
einem Analog-Digital-Konverter 102 und die beiden Taster 98, 99 und
die Kontrollampe 100 sind an einem Zwischenspeicher 103 angeschlos
sen. Über einen Zwischenspeicher 104 liegen die jeweils die
Ist-Lage des Wasserwerfers 6 feststellenden Meßwertgeber 36 und 51
ebenfalls am Analog-Digital-Konverter 102 an.
Die Daten vom Analog-Digital-Konverter 102 werden einem Mikropro
zessor 105 zugeführt, der in Verbindung mit einem EPROM 106 und
einem Adressenspeicher 107 als Programmbaustein und einem Ein- und
Ausgangskontroller 108, in dem ein RAM integriert ist, zusammenge
schaltet ist. An dem Ein- und Ausgangskontroller 108 liegt der Ein
gang eines Schalterblockes 109 an, mit dem verschiedene Fixfunk
tionen programmiert bzw. gewählt werden können.
Die im Mikroprozessor 105 erarbeiteten Stellsignale für die An
triebsmotoren 31 und 44 gelangen über eine Leitung 110 zu Treiber
stufen 111 bzw. 112. Die Eingangssignale der Taster 98, 99 sowie die
Kontrollampe 100 sind über den Mikroprozessor 105 bzw. den Ein- und
Ausgangskontroller 108 und dem EPROM 106 bzw. den Adressenspeicher
107 und einen Zwischenspeicher 113 an einem Relaisblock 114 ange
schlossen. Ausgehend von diesem Relaisblock 114 wird beispielsweise
der Antrieb 83 - Fig. 6 - für die Wassermengenregelung bzw. der An
trieb für den Deflektor 81 oder ein Antrieb 115 für einen in eine
am Wasserwerfer 6 angeordnete Öse 116 eingreifenden Verriegelungs
zapfen 117 verbunden. Mit diesem Verriegelungszapfen 117 kann über
den Antrieb 115 der Wasserwerfer 6 in seiner Transportstellung
gegen ein unbeabsichtigtes Verschwenken und Verstellen mechanisch
gesichert werden.
Zur Stromversorgung der Steuervorrichtung 89 sowie der Treiber
stufen 111, 112 bzw. des Relaisblockes 114 ist eine Spannungsquelle
118 vorgesehen.
In Fig. 8 ist der Detail-Schaltplan eines Teiles der Steuervorrich
tung 89 für den Bereich zwischen den Meßwertgebern 96, 97 bis zum
Ausgang des Mikroprozessors 105 dargestellt. Die in den Meßwert
gebern 96 und 97 aufgrund der Stellung des Steuerhebels 93 gewon
nenen Analog-Signale werden über eine Datenleitung 119 dem
Analog-Digital-Konverter 102 zugeführt. Die digitalen Ausgangssig
nale werden über eine weitere Datenleitung 120 an den Mikroprozes
sor 105 weitergeleitet. Entsprechend dem im EPROM 106 gespeicherten
Programm werden diese Daten bzw. die digitalen Signale im Mikropro
zessor 105 unter Mitbenutzung der im Ein- und Ausgangskontroller
108 bzw. RAM sowie im Adressenspeicher 107 enthaltenen Daten ver
arbeitet. Bei dieser Datenverarbeitung werden überdies die im
Schalterblock 109 mit den Schaltern 121 vorgewählten Betriebsarten
berücksichtigt. Über Programmschalter 122 und 123 kann der Mikro
prozessor 105 und der Ein- und Ausgangskontroller 108 bzw. der RAM
in eine Programmierstellung zum Abspeichern der Schwärmbereichs
grenze 86 und mit dem Programmschalter 123 zum Programmieren und
Abspeichern der Ablagestelle des Wasserwerfers bzw. der Einsatzvor
richtung durch Abspeichern der anliegenden Dreh- bzw. Hubwerte im
RAM innerhalb des Ein- und Ausgangskontrollers 108 verstellt wer
den. Diese Ablagestellung kann auch innerhalb der durch die
Schwärmbereichsgrenze 86 festgelegten Totzone - innerhalb welcher
sich der Wasserwerfer 6 bei dem Nachführbetrieb anhand des Steuer
hebels 93 nicht befinden darf - liegen.
Das Erreichen der Ablagestelle wird von einem Endschalter 124 -
Fig. 7 - über eine Leitung 125 an den Ein- und Ausgangskontroller
108 rückgemeldet.
Mit den Schaltern 121 können je nach Schaltzustand unterschiedliche
Verzögerungen und Beschleunigungen im Zuge des Nachführvorganges
bei Verstellung des Steuerhebels 93 getrennt für das Heben und
Drehen des Wasserwerfers 6 vorgewählt werden. Überdies ist es mög
lich, die Wirkung der Taster 98 und 99 von direkte auf indirekte
Steuerung umzustellen. Darunter versteht man, daß bei direkter
Steuerung durch einen kurzen Tastendruck der Startvorgang des Was
serwerfers ausgelöst wird, d.h. daß mit dem Antrieb 115 der Ver
riegelungszapfen 117 aus der Öse 116 herausgezogen und somit der
Wasserwerfer 6 für seine Bewegungen relativ zum Dach 20 des Ein
satzfahrzeuges freigegeben wird, worauf er sich in eine vordefi
nierte Ausgangsstellung begibt. Diese ist meist parallel zur Fahrt
richtung und horizontal. Es ist aber auch möglich, daß nach dem Ab
geben des Startsignales mit dem Taster 98 der Wasserwerfer die mit
dem Steuerhebel 93 vorgegebene Position direkt anfährt. Bei der
direkten Stopsteuerung wird bei Drücken des Tasters 99 der Wasser
werfer vollautomatisch in die in Fig. 7 in vollen Linien gezeichnete
Ablagestellung verbracht und dort durch Einschieben des Verriege
lungszapfens 117 mechanisch fixiert.
Beim indirekten Steuervorgang muß der Taster 98 bzw. 99 so lange
gedrückt werden, bis durch das Aufleuchten der Kontrollampe 100 das
Erreichen der definierten Einsatzruhelage, beispielsweise parallel
zur Längsachse des Fahrzeuges und horizontal oder die mit dem
Steuerhebel 93 eingestellte Lage angezeigt wird.
Der Taster 98, der auch als Starttaster bezeichnet werden kann,
dient auch dazu, um beim Vorliegen mehrerer Steuerplätze für den
Wasserwerfer 6 die Befehlsgewalt von jedem beliebigen Steuerplatz
aus durch Drücken des Tasters 98 zu übernehmen. Wird an einem der
Steuer- bzw. Bedienungsplätze, an der ein Steuerhebel 93 angeordnet
ist, der Taster 98 gedrückt, so wird vom Ein- und Ausgangskontrol
ler 108 über die Leitungen 126 jeweils ein Relais erregt, welches
die Steuerverbindung zwischen den anderen Steuer- bzw. Bedien
plätzen und der Steuervorrichtung 89 unterbricht.
Die von den Meßwertgebern 36 und 51 ermittelten Ist-Lage-Signale
des Wasserwerfers 6 werden ebenfalls über den Analog-Digital-Kon
verter 102 dem Mikroprozessor 105 zugeführt und es wird durch einen
Vergleich der Meßwerte der Meßwertgeber 96 und 97 im Vergleich zu
den Meßwertgebern 36 und 51 die Verstellgröße und in Abhängigkeit
von der Größe des Verstellweges auch die Verstellgeschwindigkeit
festgelegt. Außerdem wird durch die aufgrund der Soll- und Ist-Lage
errechneten Koordinatenpunkte die Bewegungsbahn des Werferrohres 22
unter Berücksichtigung der Schwärmbereichsgrenze 86 errechnet und
die entsprechenden Signalfolgen über eine Datenleitung 127 einem
Stecker 128 zugeführt, der die Datenleitung 127 mit den Treiber
stufen 111, 112 verbindet. Die Geschwindigkeitsregelung der An
triebsmotoren 31 und 44, die durch Gleichstrommotoren gebildet
sind, erfolgt über eine Pulsbreitenmodulation. Diese Pulsbreiten
modulation ist für die Hub- und die Drehbewegung, also für die Be
aufschlagung der Antriebsmotoren 31 und 44 voneinander unabhängig.
Zur Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels beim Hub- bzw. bei der
Drehbewegung des Wasserwerfers 6 sind im Bereich des Schalter
blockes 109 Schalter 129 und 130 vorgesehen. Je nach dem Schaltzu
stand dieser beiden Schalter kann der Schwenkwinkel zwischen einem
Bereich von 360° und 150° - im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur
für die Drehbewegung - durch einen sogenannten elektronischen An
schlag begrenzt werden. Die maximalen Schwenkwinkeln für die Höhen
verstellung können mit einem Schalter 121, beim vorliegenden Aus
führungsbeispiel entweder auf 45° oder 90°, festgelegt werden.
Selbstverständlich ist es aber auch im Rahmen der Erfindung mög
lich, jede beliebige Unterteilung für die Schwenkwinkelbegrenzung
der Dreh- und Hubbewegung vorzusehen.
Dem Mikroprozessor 105 bzw. dessen RAM und Ein- und Ausgangskon
troller 108 ist eine Batteriepufferschaltung 131 zugeordnet. Damit
ist auch bei einem Ausfall der Netzversorgungsspannung sicherge
stellt, daß die im RAM bzw. Ein- und Ausgangskontroller 108 und im
Mikroprozessor 105 gespeicherten Daten und Programme nicht verloren
gehen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Ablageposition des
Wasserwerfers 6 außerhalb der durch die Schalter 121 bzw. 129 und
130 festgelegten Grenzen vorzusehen.
In Fig. 9 ist eine Treiberstufe 111 für den Antriebsmotor 31 zur
Höhenverstellung des Wasserwerfers 6 näher dargestellt. Die vom
Stecker 128 über eine Leitung 132 für die Verstellgröße, eine Lei
tung 133 für die Verstellgeschwindigkeit mit dem Pulsbreiten
modulationssignalen und eine Leitung für die Stromversorgung zuge
führten Signale werden in einem Vergleicher 134 verglichen, um
festzustellen, ob das Werferrohr 22 in Richtung auf das Dach 20 zu
oder vom Dach 20 weg verstellt werden soll. Über einen Strombe
grenzer 135 wird der zum Betrieb der Treiberstufen 111,112 benötig
te Strom erzeugt. Je nach dem, in welcher Richtung nun eine Ver
stellung des Wasserwerfers 6 erforderlich ist, werden Leistungs
transistoren 136,137, bei welchen es sich bevorzugt um MOS-Feld
effekttransistoren handelt, beaufschlagt. In Abhängigkeit von der
Signalrichtung ist es möglich, diese Leistungstransistoren 136 über
Inverter 138 zu beaufschlagen, während bei den entgegengesetzt ge
richteten Signalen eine entsprechende Versorgungsspannung über
Schalttransistoren 139 aufgebaut werden muß.
Die Ausgänge der Leistungstransistoren 136 bzw. 137 sind über die
Leitung 90 mit dem Antriebsmotor 31 zusammengeschaltet. Jeweils
einer der beiden Leistungstransistoren wird von der Leitung 133
- Fig. 8 - mit den Signalen zur Pulsbreitenmodulation und ein
Leistungstransistor von der Leitung 132 mit den Signalen für die
Verstellwerte beaufschlagt.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, anstelle
der im Detail beschriebenen Ausführung jede beliebig anders ausge
staltete Steuervorrichtung zu verwenden. Es ist auch möglich, die
beschriebene Steuervorrichtung unabhängig von der speziellen Ge
staltung des Wasserwerfers bzw. dem beschriebenen Verfahren mit
eigenständigen erfindungswesentlichen Vorteilen zu verwenden.
Gleichermaßen ist es auch möglich, die Ausbildung des Wasserwerfers
bzw. dessen Verstellvorrichtung mit den eigenständigen erfindungs
gemäßen Vorteilen, losgelöst vom erfindungsgemäßen Verfahren und
der vorstehend beschriebenen Steuervorrichtung, einzusetzen.
Wenn die Steuervorrichtung 89, beispielsweise für die vollauto
matische Verstellung und Nachführung des in Fig. 1 gezeigten Schein
werfers 12 verwendet wird, ist es selbstverständlich auch möglich,
anstelle der Verschwenkung und der Verdrehung des Schweinwerfers 12
gleichzeitig auch die Höhenverstellung mit der Verstelleinrichtung
14 vollautomatisch zu steuern. Andererseits ist es aber auch mög
lich, anstelle des beschriebenen Wasserwerfers einen Pulverwerfer,
eine Drehleiter, eine Hebebühne oder dgl. zu steuern.
Claims (13)
1. Verfahren zum Nachführen einer fernsteuerbaren Einsatzvor
richtung, insbesondere eines Wasserwerfers entlang einer räumlichen
Bewegungsbahn zwischen einer Ist-Lage und einer in einem Bewegungs
bereich vorgesehenen Soll-Lage, dadurch gekennzeichnet, daß der
räumlichen Bewegungsbahn zwischen einer Ist- und einer Soll-Lage
eine vorgegebene, insbesondere veränderbare räumliche Schwärmbe
reichsgrenze überlagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungsbahn des Wasserwerfers zwischen der Ist- und der Soll-Lage
in einem außerhalb des Schwärmbereiches liegenden Teil entlang der
Schwärmbereichsgrenze geführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einsatzvorrichtung manuell gesteuert der ge
wünschten Schwärmbereichsgrenze entlang geführt wird und gleich
zeitig die der Schwärmbereichsgrenze entsprechende Bewegungsbahn
gespeichert wird.
4. Einsatzvorrichtung mit einem Verstellantrieb zum Verschwen
ken der Einsatzvorrichtung, insbesondere eines Wasserwerfers um
eine horizontale und bzw. oder vertikale Achse, mit einer Steuer
vorrichtung für den Verstellantrieb, der ein die Soll-Lage der Ein
satzvorrichtung festlegender Meßwertgeber zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen programmierbaren
Rechner umfaßt über den die auf einem zwischen den beiden Schwenk
ebenen der Einsatzvorrichtung angeordneten Verstellantriebe (37, 29)
und Meßwertgeber (36, 51) mit dem Meßwertgeber (96, 97) für den
Soll-Wert verknüpft sind und daß dem Rechner ein Programmschalter
(122,123) zugeordnet ist, mit dem eine Speichereinheit, z.B. ein
EPROM (106), ein Mikroprozessor (105) und ein RAM mit einem Adres
senspeicher (107) des Rechners wahlweise zur Aufzeichnung und bzw.
oder zur Steuerung aktivierbar ist.
5. Einsatzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellantriebe (37, 29) und Meßwertgeber (36, 51) eines
Wasserwerfers (6) auf einem Rohrkrümmer (24) angeordnet sind und
die beiden stirnseitigen Flansche (33, 52) des Rohrkrümmers (24)
über eine Lageranordnung (55) mit diesem verbunden sind und zumin
dest einer der beiden Flansche (33, 52) an seiner Umfangsfläche mit
einem Zahnkranz (34, 46) versehen ist.
6. Einsatzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rohrkrümmer (24) Halterungen für zwei Verstell
antriebe (29, 37) aufweist und ein Verstellantrieb (37) über ein An
triebsritzel (42) mit dem auf der Umfangsfläche des Flansches
(33, 52) angeordneten Zahnkranz (46) im Eingriff steht, wobei vor
zugsweise der Flansch (52) ortsfest auf einem Tragkörper gelagert
ist.
7. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere Verstellantrieb (29) mit
einem an den weiteren Flansch (33) anschließenden Werferrohr (22)
über einen Höhenverstellantrieb (26) verbunden ist, der vorzugs
weise durch eine mit einem Antriebsmotor (31) gekuppelte Gewinde
spindel (71) mit Wandermutter (74) gebildet ist, wobei die Wander
mutter (74) mit dem Werferrohr (22) bewegungsverbunden ist und eine
Antriebsachse des Höhenverstellantriebes (26) annähernd senkrecht
zu einer Antriebsachse des mit dem Zahnkranz (46) am Flansch (52)
im Eingriff stehenden Antriebsritzel (42) ausgerichtet ist.
8. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohrkrümmer (24) durch ein Knie ge
bildet und der mit dem Zahnkranz (46) versehene Flansch (52) in
einer etwa horizontal verlaufenden Ebene angeordnet ist und der in
einer etwas senkrecht verlaufenden Ebene angeordnete weitere
Flansch (33) mit einem das Werferrohr (22) aufnehmenden Rohrteil
(23) verbunden ist, der mit dem Höhenverstellantrieb (26) gekuppelt
ist.
9. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Verstellantriebe (29, 37) jeweils ein
zwischen Antriebsmotor (31, 44) und Antriebsritzel (42) und bzw.
oder Höhenverstellantrieb (26) angeordnetes Schneckengetriebe um
fassen und daß die das Schneckenrad (41) lagernde Antriebswelle
(40) auf der dem Antriebsritzel (42) und bzw. oder Höhenverstell
antrieb (26) gegenüberliegenden Seite mit einem Handbetätigungsor
gan z.B. einer Kurbel oder einem Handrad (32) gekuppelt ist.
10. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß dem Zahnkranz (34, 46) am Flansch (33, 52)
ein über ein Ritzel (35, 50) mit diesem gekuppelter Meßwertgeber
(36, 51) z.B. ein Drehpotentiometer oder dgl. zugeordnet ist, wobei
vorzugsweise beide Flansche (33, 52) des Rohrkrümmers (24) mit einem
Zahnkranz versehen sind und jedem der beiden Zahnkränze ein eigener
Meßwertgeber zugeordnet ist.
11. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß ein Außenring (54) der Lageranordnung
(55) in einer Innennut (53) des Flansches (33, 52) und ein Innenring
(56) auf einer Zylinderfläche des Rohrkrümmers (24) anliegt und die
Lageranordnung (55) über einen innerhalb des Flansches (33, 52) lie
genden scheibenförmigen Haltering (57) am Rohrkrümmer (24) positio
niert ist und daß eine Dichtanordnung zwischen dem scheibenförmigen
Haltering (57) und dem diesen gegenüberliegenden Flansch (47) des
anschließenden Rohrteiles (48) angeordnet ist.
12. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (33, 52) und dem
Rohrkrümmer (24) ein weiteres ringförmig umlaufendes Dichtelement
(60) mit in Richtung der beiden Teile vorgespannten Dichtschenkeln
angeordnet ist.
13. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung (55) aus im Rohrkrüm
mer (24) im scheibenförmigen Haltering (57) und im Flansch (33, 52)
angeordneten Laufringen (63-66) mit innerhalb diesen angeordneten
Wälzkörpern (67) gebildet ist und die vier Laufringe mit einem
kreissegmentartigen Querschnitt in den diagonal gegenüberliegenden
Eckbereichen eines durch den Rohrkrümmer (24) den Haltering (57)
und den Flansch (33, 52) eingeschlossenen ringförmigen Hohlkörpers
mit quadratischem Querschnitt angeordnet sind.
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