DE3620497A1 - Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel - Google Patents
Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindelInfo
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- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für eine Spinn- oder Zwirn
spindel mit einem zum Aufstecken einer Spule bestimmten Schaft,
der mit einem Antriebswirtel für einen Antriebsriemen versehen
und in einem Lagergehäuse gelagert ist, das an einer Spindel
bank mittels einer Halterung befestigt ist, die axial und radi
al bezüglich der Achse des Schaftes nachgiebige Elemente ent
hält.
Lagerungen mit derartigen nachgiebigen Elementen, die meist als
Gummielemente ausgebildet sind, haben den Vorteil, daß eine gu
te Dämpfung erhalten wird, durch die einerseits die Geräusch
bildung verringert wird, während andererseits die Spindellager
geschont werden, mit denen der Schaft in dem Lagergehäuse gela
gert ist. Ein Nachteil dieser Lagerungen besteht darin, daß die
von dem Antriebsriemen aufgebrachte und gegen den Antriebswir
tel wirkende Belastung bereits zu einer Deformation der nach
giebigen Elemente und damit zu einer Schiefstellung der Spindel
führt. Insbesondere wenn Gummielemente verwendet werden, tritt
der weitere Nachteil auf, daß diese Gummielemente im Laufe der
Zeit weiter nachgeben, so daß sich die Schiefstellung der Spin
del entsprechend verstärkt. Derartige Schiefstellungen der
Spindel führen zu Beeinträchtigungen des Spinn- oder Zwirnpro
zesses. Außerdem führen diese Schiefstellungen dazu, daß der
Lauf des Antriebsriemens gestört wird, insbesondere wenn ein
mehrere Spindeln antreibender Tangentialriemen vorgesehen ist.
Wenn sich die Spindeln schief stellen und damit selbstverständ
lich auch die Antriebswirtel, wird eine Kraftkomponente quer
zur Laufrichtung auf die Riemen ausgeübt, die zu einer
Verlagerung des Riemenlaufs führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits eine gute
und weiche Dämpfung möglich ist, während andererseits ein
Schiefstellen der Spindel weitgehend verhindert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an das Lagergehäuse we
nigstens ein Ausgleichselement angreift, das eine im wesentli
chen der Belastung durch den Antriebsriemen entgegenwirkende
elastische Kraft auf den Schaft ausübt.
Durch diese Ausbildung wird es möglich, die von dem Antriebs
riemen aufgebrachte Kraft so weitgehend auszugleichen, daß die
nachgiebigen Elemente der Halterung davon nahezu unbeeinflußt
sind, so daß sie in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt sind,
während außerdem eine Schiefstellung infolge eines Nachgebens
der zur Dämpfung dienenden Elemente wirkungsvoll vermindert
wird. Insbesondere bei gummielastischen Elementen wird der Vor
teil erhalten, daß sich diese Elemente nicht in Richtung eines
Schiefstellens der Spindel im Laufe der Zeit bleibend deformie
ren, da sie nicht einer ständigen und nur in dieser Richtung
wirkenden Beanspruchung ausgesetzt sind.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Aus
gleichselement außerhalb der eigentlichen Halterung an dem La
gergehäuse angebracht und mittels eines ortsfesten, vorzugswei
se einstellbaren Abstützelementes belastet ist. Die Mittel zum
Ausgleichen der Riemenbelastung sind somit von der eigentlichen
Halterung vollständig unabhängig.Darüber hinaus ist es möglich,
die Spindeln abhängig von den tatsächlichen Verhältnissen und
Belastungen einzujustieren, so daß Schiefstellungen nahezu
vollständig ausgeglichen werden können. Da beim praktischen Be
trieb unterschiedliche Belastungen auftreten können, beispiels
weise eine erhöhte Belastung beim Anfahren der Spinnmaschine,
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen werden,
daß die Verstellung der Abstützelemente abhängig von Betriebs
bedingungen über ein gemeinsames Steuergerät vorgenommen wird,
das die jeweils vorhandenen Betriebsbedingungen berücksichtigt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Ausgleichselement auf der dem Anlaufbereich des Antriebs
riemens gegenüberliegenden Seite des Lagergehäuses in Laufrich
tung des Riemens um etwa 15° gegenüber einer diametralen Anord
nung versetzt angeordnet ist. Bei dieser Anordnung wird die Er
kenntnis ausgenutzt, daß der Antriebsriemen nicht nur statische
sondern auch dynamische Kräfte auf die Spindel ausübt. Es hat
sich gezeigt, daß eine um etwa 15° gegenüber einer diametralen
Anordnung versetzte Anordnung einen besonders wirkungsvollen
Ausgleich ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
zwischen dem Abstützelement und dem Ausgleichselement ein Zwi
schenglied aus nichtmetallischem Werkstoff angeordnet ist. Da
durch wird verhindert, daß über das Ausgleichselement und/oder
das Abstützelement Vibrationen übertragen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Ausgleichselement und/oder das Abstützelement als Federele
ment ausgebildet sind und/oder ein Federglied enthalten. Eine
derartige federnde Ausbildung hat den Vorteil, daß insbesondere
eine steigende Federkennlinie erzielbar ist, so daß die einem
Schiefstellen entgegenwirkende Ausgleichskraft mit zunehmendem
Weg ansteigt. Dabei ist es ohne weiteres möglich, das Federele
ment so auszubilden, daß die von dem Antriebsriemen aufgebrach
ten Belastungskräfte die Spindel gegen die Wirkung der Aus
gleichskraft des Federelements aus einer ursprünglichen Schief
stellung in eine gerade, zentrische Stellung überführen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
als Ausgleichselement an dem Lagergehäuse ein Bügel angebracht
ist, der den Antriebswirtel umgreift und der in Höhe des An
triebswirtels mit dem Abstützelement abgestützt ist. Dadurch
wird ein besonders guter Ausgleich möglich, da die Abstützung
in Höhe der von dem Antriebsriemen eingeleiteten Kraft erfolgt.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn das Abstützelement den
Bügel in Richtung quer zur Achse des Schaftes belastet. Dadurch
ist es möglich, die von dem Antriebsriemen aufgebrachte Bela
stung praktisch vollständig auszugleichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Abstützelement als eine sich in Längsrichtung der Spindel
bank erstreckende Schiene ausgebildet ist, die als gemeinsames
Abstützelement für Ausgleichselemente einer Vielzahl von Spin
deln dient. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Schiene in Längs
richtung der Spindelbank und/oder in Querrichtung einstellbar
gehalten ist. Dadurch wird es möglich, an allen Spindeln durch
eine einzige Einstellung gleichmäßige Verhältnisse herzustel
len. Darüber hinaus eigent sich eine derartige Ausbildung auch
insbesondere für eine Regelung der Ausgleichsfunktion in Ab
hängigkeit von den Betriebszuständen, da eine gemeinsame Ver
stellung für alle Spindeln möglich ist.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß als Ausgleichselement an dem Lagergehäuse ein quer zur Ach
se des Schaftes abragender Arm angebracht ist, der mit einem
parallel zur Achse des Schaftes verstellbaren Abstützelement
belastet ist. Diese Ausbildung bietet konstruktive Vereinfa
chungen, wobei allerdings in Kauf genommen werden muß, daß der
Ausgleich der Belastungen durch den Antriebsriemen aufgrund der
im wesentlichen lotrecht zu der Belastung verlaufenden Aus
gleichskraft nicht vollkommen ist. In baulich besonders einfa
cher Weise wird bei dieser Ausgestaltung der Erfindung vorgese
hen, daß der Arm als eine Blattfeder ausgebildet ist, an welche
in Abstand zu dem Lagergehäuse als Abstützelement eine ortsfest
gehaltene Stellschraube angreift.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Lagerung,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1
auf zwei benachbarte Spindeln und
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Lagerung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Spindel enthält einen Schaft
(1), der mit einer Axialbohrung (2) versehen ist, so daß die
Spindel beispielsweise als Doppeldrahtzwirnspindel oder als Um
windespindel einsetzbar ist. Auf den nur teilweise dargestell
ten Schaft ist eine strichpunktiert angedeutete Spule (3) auf
gesteckt. Die Spule (3) kann drehfest mit dem Schaft (1) ver
bunden sein und mit diesem umlaufen oder auf dem Schaft (1) ge
lagert und undrehbar gehalten sein.
Der Schaft (1) ist mit Wälzlagern (4, 5) in einem im wesentli
chen zylindrischen Lagergehäuse (6) gelagert. Die Wälzlager (4,
5) sind mit Dichtungselementen (7, 8) nach außen abgedichtet.
Zwischen den Wälzlagern (4, 5) ist eine den Schaft (1) umgeben
de Distanzhülse (9) angeordnet.
Das untere Ende des Schaftes (1) ragt aus dem Lagergehäuse (6)
nach unten heraus und ist mit einem topfartigen Antriebswirtel
(10) verbunden, der das Lagergehäuse (6) teilweise umgreift.
Die Mitte des Antriebswirtels (10) liegt wenigstens annähernd
im Bereich des unteren Wälzlagers (5). Der Antriebswirtel (10)
ist gegenüber dem unteren Wälzlager (5) mittels einer den
Schaft (1) umgebenden Distanzhülse (8) fixiert.
Gegen den Antriebswirtel (10) läuft ein als Tangentialriemen
(12) ausgebildete Antriebsriemen an, der in Längsrichtung der
Maschine durchläuft und der sämtliche Spindeln wenigstens einer
Maschinenseite antreibt. Der Tangentialriemen (12) ist mit
nicht dargestellten Spannrollen geführt und übt eine Belastung
(P) in Richtung zu dem Antriebswirtel (10) aus.
Das Lagergehäuse (6) ist im Bereich des oberen Wälzlagers (4)
mit einer nur schematisch dargestellten Halterung an einer
Spindelbank (14) gehalten. Diese Halterung enthält ein im we
sentlichen topfartiges Spannglied (13), das mit Schraubbolzen
(17) versehen ist, die Bohrungen der Spindelbank (14) durch
dringen und die mittels Tellerfedern (18) und eines Sicherungs
ringes (19) gegen die Spindelbank (14) verspannt sind. Das La
gergehäuse (6) besitzt einen radialen Flansch (16), mit dem es
innen auf der der Spindelbank (14) abgewandten Seite einen Ab
stand (28) zu dem Spannglied (13) einhält. Zwischen diesem
Flansch (16) und der Spindelbank (14) ist ein ringförmiges,
gummielastisch nachgiebiges Element (15) angeordnet, welches
das Lagergehäuse (6) in axialer Richtung hält und in radialer
Richtung zentriert. Das Element (15) ist innen an den Flansch
(16) anvulkanisiert. Das Element (15) ist ferner auf ein Blech
(29) aufvulkanisiert und damit gegenüber dem Spannglied (13)
zentriert. Das Blech (29) liegt entweder direkt an der Spindel
bank (14) an (Fig. 3) oder ist, wie bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel (Fig. 1), über Unterlagscheiben (30) einge
spannt. Aufgrund dieser Abstützung mit dem ringförmigen, gummi
elastischen Element (15) ist das Lagergehäuse (6) somit sowohl
in axialer Richtung des Schaftes (1) als auch in radialer Richtung
nachgiebig gelagert. Die Schraubbolzen (17) werden dabei
so weit in das Spannglied (13) eingeschraubt, bis das Element
(15) die gewünschte Vorspannung und damit auch die gewünschte
Dämpfungswirkung aufweist.
Wie schon erwähnt wurde, übt der Tangentialriemen (12) eine
Kraft (P) quer zur Achsrichtung des Schaftes (1) im Bereich des
unteren Wälzlagers (5) aus. Um zu verhindern, daß diese Kraft
(P) zu einer Kippbewegung der Spindel im Bereich des gummiela
stischen Elementes (15) führt, sind zusätzliche Mittel zum Aus
gleichen dieser Kraft (P) vorgesehen. Hierzu ist an dem Lager
gehäuse (6) unterhalb der Spindelbank (14) ein Halter (20) an
gebracht, an welchem eine sich parallel zu der Achse des Schaf
tes (1) erstreckende Blattfeder (21) befestigt ist. In der Höhe
des unteren Lagers (5) und damit in der Höhe des Tangentialrie
mens (12) ist die Blattfeder (21) in Richtung zu dem Wirtel
(10) hin mit einem Abstützelement (23) belastet, das ein Wider
lager (22) enthält, an welchem das freie Ende der Blattfeder
(21) anliegt. Das Widerlager (22) ist aus einem nicht metalli
schen, dämpfenden Werkstoff hergestellt. Das Widerlager (22)
und/oder das als eine parallel zur Spindelbank (14) verlaufende
Schiene (23) ausgebildete Abstützelement ist in radialer Rich
tung zu dem Antriebswirtel (10) einstellbar. Über das Abstütz
element (23) und die Blattfeder (21) und den Halter (20) wird
in die Spindel eine Abstützkraft (Q) eingeleitet, die entspre
chend der Belastung (P) dimensioniert ist, die durch den Tan
gentialriemen (12) aufgebracht wird. Das Abstützelement (23)
und das Widerlager (22) sind dabei in Höhe der Mitte des Tan
gentialriemens (12) angeordnet, so daß sich eine gleiche Wir
kungsebene (a) für die Belastungskraft (P) und die Ausgleichs
kraft (Q) ergibt. Mit dieser Ausgleichseinrichtung ist ein na
hezu vollkommener Ausgleich der von dem Tangentialriemen (12)
ausgeübten Belastungskraft (P) möglich.
Wie schon erwähnt wurde, laufen der Tangentialriemen (12) und
die als Abstützelement dienende Schiene (23) in Längsrichtung
der Maschine durch. Wie aus Fig. 2 am Beispiel von zwei Spin
deln dargestellt ist, dient die Schiene (23) als Abstützelement
für mehrere Spindeln. Jeder Schaft (1, 1′) ist in einem Lager
gehäuse (6, 6′) gelagert, an welchem ein Halter (20, 20′) mit
einer Blattfeder (21, 21′) befestigt sind, die sich gegen ein
Widerlager (22, 22′) abstützen, welches an der Schiene (23) ge
halten ist. Aufgrund der dynamischen Verhältnisse ist die von
dem Tangentialriemen (12) auf die Antriebswirtel (10, 10′) aus
geübte Belastungskraft nicht lotrecht zur Riemenlaufrichtung
(A) ausgerichtet. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird
vorgesehen, daß die Ausgleichselemente (20, 20′ und 21, 21′)
sowie die Widerlager (22, 22′) entsprechend angeordnet werden.
Es hat sich gezeigt, daß eine Winkelabweichung von etwa 15° ge
genüber einer lotrechten zur Laufrichtung (A) diesen Verhält
nissen Rechnung tragen. Bei einer Umkehr der Laufrichtung des
Tangentialriemens (12) muß vorgesehen werden, daß dann die Ab
stützung entsprechend an der angepaßten Stelle erfolgt. Dies
kann in einfacher Weise durch ein entsprechendes Positionieren
der Widerlager (22) geschehen. Durch die Schrägstellung der
Ausgleichselemente und der Widerlager (22) ist es möglich, die
Ausgleichskraft (Q, Q′) durch Verschieben der Schiene (23) in
ihrer Längsrichtung zu verändern. Dies kann insbesondere mit
tels eines Steuergerätes vorgenommen werden, um die Ausgleichs
kräfte (Q, Q′) an die Betriebsbedingungen anzupassen, insbeson
dere an den Anlauf und an den Normalbetrieb.
Die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 vorgesehene Spindel
entspricht in ihrem Aufbau der Spindel nach dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 1, so daß auf eine erneute Beschreibung verzich
tet werden kann. Der Unterschied besteht lediglich in der Art
des Ausgleichs und der Anordnung der dafür vorgesehenen Elemen
te, durch die die Belastung (P) des Tangentialriemens (12) aus
geglichen wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist
unterhalb der Spindelbank (14) an dem Lagergehäuse (6) eine ra
dial von dem Lagergehäuse (6) abragende Blattfeder (24) ange
ordnet. Die Blattfeder (24) ist mit einer Abkantung (25) verse
hen, mit der sie mittels einer oder mehrerer Schrauben an dem
Lagergehäuse (6) befestigt ist. Auf der Blattfeder (24) stützt
sich eine Einstellschraube (26) ab, die achsparallel zu dem
Schaft (1) in die Spindelbank (14) eingeschraubt ist. Zwischen
der Einstellschraube (26) und der Blattfeder (24) ist ein Schuh
(27) aus einem nicht metallischen Werkstoff angeordnet, durch
den eine Übertragung von Vibrationen verhindert wird. Abhängig
von der Stellung der Einstellschraube (26) wird über die Blatt
feder (24) eine Kraft (R) ausgeübt, die im wesentlichen recht
winklig zur Belastung (P) gerichtet ist, die von dem Tangenti
alriemen (12) ausgeübt wird. Bei dieser Ausbildung ist es mög
lich, das von der Belastung (P) des Tangentialriemens (12) be
wirkte Kippmoment um den Bereich des gummielastischen Elementes
(15) weitgehend auszugleichen.
In Abweichung von den dargestellten Ausführungsbeispielen nach
Fig. 1 und 3 ist es auch möglich, auf die Blattfedern (21, 24)
zu verzichten und an deren Stelle starre Arme anzubringen. Die
federelastische Ausgleichskraft (Q) oder (R) kann dann aus
schließlich von den Zwischenstücken aufgebracht werden, d.h.
den Widerlagern (22) oder den Schuhen (27). Gegebenenfalls ist
es auch möglich, das Lagergehäuse (6) ausschließlich mittels
eines gummielastischen Puffers abzustützen, der beispielsweise
im Bereich des Halters (20) des Ausführungsbeispiels nach Fig.
1 angeordnet wird und der von einem ortsfesten, einstellbaren
Abstützelement getragen wird, das beispielsweise an der Spin
delbank (14) befestigt werden kann.
Claims (11)
1. Lagerung für eine Spinn- oder Zwirnspindel mit einem zum
Aufstecken einer Spule bestimmten Schaft, der mit einem An
triebswirtel für einen Antriebsriemen versehen und in einem La
gergehäuse gelagert ist, das an einer Spindelbank mittels einer
Halterung befestigt ist, die axial und radial bezüglich der
Achse des Schaftes nachgiebige Elemente enthält, dadurch ge
kennzeichnet, daß an das Lagergehäuse (6) wenigstens ein Aus
gleichselement (20, 21; 24, 25) angreift, das eine im wesentli
chen der Belastung (P) durch den Antriebsriemen (12) entgegen
wirkende elastische Kraft (Q, R) auf den Schaft (1) ausübt.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgleichselement (20, 21; 24, 25) außerhalb der eigentli
chen Halterung (13, 15) an dem Lagergehäuse (6) angebracht und
mittels eines ortsfesten, vorzugsweise einstellbaren Abstütz
elementes (23, 26) belastet ist.
3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichselement (20, 21; 24, 25) auf der dem Anlauf
bereich des Antriebsriemens (12) gegenüberliegenden Seite des
Lagergehäuses (6) in Laufrichtung des Antriebsriemens (12) um
etwa 15° gegenüber einer diametralen Anordnung versetzt ange
ordnet ist.
4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Abstützelement (23, 26) und dem
Ausgleichselement (20, 21; 24, 25) ein Zwischenglied (22, 27)
aus nichtmetallischem Werkstoff angeordnet ist.
5. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ausgleichselement (20, 21; 24, 25) und/
oder das Abstützelement (23, 26) als Federelement ausgebildet
sind und/oder ein Federglied enthalten.
6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Ausgleichselement an dem Lagergehäuse (6)
ein Bügel (20, 21) angebracht ist, der den Antriebswirtel (10)
(umgreift und der in Höhe des Antriebswirtels (10) mit dem Ab
stützelement (23) abgestützt ist.
7. Lagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstützelement (23) den Bügel (20, 21) in Richtung quer zur
Achse des Schaftes (1) belastet.
8. Lagerung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützelement als eine sich in Längsrichtung der Spin
delbank (14) erstreckende Schiene (23) ausgebildet ist, die als
gemeinsames Abstützelement für Ausgleichselemente (20, 21) ei
ner Vielzahl von Spindeln dient.
9. Lagerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene (23) in Längsrichtung der Spindelbank (14) und/oder
in Querrichtung verstellbar gehalten ist.
10. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Ausgleichselement an dem Lagergehäuse (6)
ein quer zur Achse des Schaftes (1) abragender Arm (24, 25) an
gebracht ist, der mit einem parallel zur Achse des Schaftes (1)
verstellbaren Abstützelement (26) belastet ist.
11. Lagerung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm als eine Blattfeder (24, 25) ausgebildet ist, an welche
im Abstand zu dem Lagergehäuse (6) als Abstützelement eine
ortsfest gehaltene Stellschraube (26) angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620497 DE3620497A1 (de) | 1986-05-23 | 1986-06-19 | Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3617296 | 1986-05-23 | ||
DE19863620497 DE3620497A1 (de) | 1986-05-23 | 1986-06-19 | Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620497A1 true DE3620497A1 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=25844003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620497 Withdrawn DE3620497A1 (de) | 1986-05-23 | 1986-06-19 | Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3620497A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0406720A1 (de) * | 1989-07-04 | 1991-01-09 | Asea Brown Boveri Ag | Spindel mit Elektromotorischen Einzelantrieb |
US5182901A (en) * | 1989-06-20 | 1993-02-02 | Hans Stahlecker | Spinning or twisting spindle arrangement |
US5347802A (en) * | 1989-10-19 | 1994-09-20 | Fritz Stahlecker | Spinning or twisting spindle |
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CN107587216A (zh) * | 2017-10-30 | 2018-01-16 | 经纬纺织机械股份有限公司 | 一种用于电锭安装的弹性悬挂结构 |
-
1986
- 1986-06-19 DE DE19863620497 patent/DE3620497A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
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CN107587216B (zh) * | 2017-10-30 | 2023-10-13 | 经纬智能纺织机械有限公司 | 一种用于电锭安装的弹性悬挂结构 |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |