DE3619916A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung einer verbindung bei einer verbund-nockenwelle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur pruefung einer verbindung bei einer verbund-nockenwelleInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung einer Verbindung bei einer Verbund-Nockenwelle
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung einer Verbindung zwischen einer Stahlwelle
und einem mit dieser zu verbindenden Bauteil von einer Verbund-Nockenwelle.
Lj Eine Verbund-Nockenwelle, die aus einer Stahlwelle sowie
einem mit dieser verbundenen Bautei1"besteht, ist allgemein
bekannt. Bei. einer solchen Verbund-Nockenwelle wird ein Bauteil, wie ein Nocken, ein Wellenlager, ein Zahnrad und ein
Kopf für einen Schraubenschlüssel, als ein von der Welle der Nockenwelle unabhängiges Teil gefertigt, dann auf die
Welle gepaßt und mit dieser zu einem Stück verbunden. Die JP-GM-Schrift Nr. 51 - 7367 offenbart eine Verbund-Nockenwelle
dieser Art, wobei wenigstens ein Nocken und ein Wellenlager als ein Sinterteil gefertigt sind und dann einstückig
mit der Stahlwelle durch Sinterungsdiffusion verbunden werden.
Bei einer Nockenwelle ist das mit einer Welle zu verbindende Bauteil nicht auf ein Sinterteil beschränkt, sondern es kann
auch aus Stahl gefertigt sein. In diesem Fall wird das Stahlbauteil mit der Stahlwelle durch eine Schweißlötung oder
Schmelzschweißung üblicherweise verbunden. Bei einer solchen Verbund-Nockenwelle soll die Verbindung zwischen dem Bauteil
und der Welle geprüft und deren hohe Güte sowie Festigkeit bestätigt werden.
Als ein Verfahren zur Prüfung der Verbindung an der Verbund-Nockenwelle
wird gegenwärtig eine zerstörende Untersuchung angewendet, wobei die Verbund-Nockenwelle zerschnitten und
die Schnittfläche durch Augenschein geprüft wird. Eine solche Prüfung unter Zerstörung des Prüfköreprs erfordert jedoch
viel Zeit- und Kostenaufwand.
In jüngster Zeit wurde eine Ultraschallprüfung für die Untersuchung
der Verbindung an der Verbund-Nockenwelle zur Anwendung
gebracht, wobei eine Sonde eines Ultraschall-Prüfgeräts längs des verbundenen Bauteils unter unmittelbarer Berührung der
Sonde mit der außenseitigen Fläche des verbundenen Bauteils bewegt wird.Eine derartige Ultraschallprüfung erfordert jedoch
einen erheblichen Zeitaufwand und ruft einen Verbrauch oder Abtrag an der Sonde hervor, weshalb sie vom wirtschaftlichen
Gesichtspunkt aus als ungeeignet angesehen wird. Da die Ultraschallprüfung von der Außenseite der Verbund-Nockenwelle
zur Anwendung gebracht wird und der Abstand von der außenseitigen Fläche des verbundenen Bauteils zur Verbindung
selbst in der Umfangsrichtung des Nockens Veränderungen auf
Grund des radialen Unterschieds in den Strecken zwischen dem Grundkreisteil und dem Buckel des Nockens unterliegt, ist
zusätzlich die Qualität der Prüfung von niedriger Klasse. Weil darüber hinaus die Ultraschallwellen im Fall eines Nokkens
an der Fläche des Nockenbuckels nicht geradlinig über-
tragen werden, ist die Prüfung desjenigen Teils der Verbindung, der dem Nockenbuckel entspricht, unmöglich gewesen.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die zerstörungsfreie
Prüfung der Verbindung einer Verbund-Nockenwelle aufzuzeigen, wobei eine Sonde eines Prüfgeräts keinen
Verbrauch auf Grund von Abrieb an der zu prüfenden Verbund-Nockenwelle unterliegt und auch die Prüfung eines einem Nokkenbuckel
entsprechenden Teils der Verbindung möglich ist.
Die obige Aufgabe kann gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Prüfung der Verbindung zwischen einer Stahl-Hohlwelle
und einem an deren Außenoberfläche angebrachten Bauteil von einer Verbund-Nockenwelle gelöst werden, das die Schritte
des Einbringens der Verbund-Nockenwelle in eine Flüssigkeit, des Einsetzens einer Sonde eines Ultraschall-Prüfgeräts in
das Innere der Stahl-Hohlwelle und der Anwendung einer Ultraschallprüfung
an der Verbindung von der Innenseite der Stahl-Hohlwelle her umfaßt.
Der Lösung der gestellten Aufgabe dient erfindungsgemäß auch
eine Vorrichtung zur Prüfung einer Verbindung der Stahl-Hohlwelle und eines auf deren Außenoberflache angebrachten Bauteils
von einer Verbund-Nockenwelle, wobei in der Vorrichtung eine Flüssigkeit, in der die Verbund-Nockenwelle angeordnet
wird, vorgesehen ist und eine Sonde eines Ultraschall-Prüfgeräts in der Flüssigkeit sowie im Inneren der Stahl-Hohlwelle
angeordnet wird. Bevorzugter- und vorteilhafterweise umfaßt die Vorrichtung ferner einen Spiegel, der von
der Sonde ausgehende Ultraschal1—wellen zur Verbindung hin
und von der Verbindung zurückkehrende Echos zur Sonde hin reflektiert, eine Einrichtung, die den Spiegel in Achsrichtung
der Sonde antreibt, und eine Einrichtung, um entweder die Verbund-Nockenwelle oder den Spiegel zu drehen.
ORIGINAL INSPECT®}
Gemäß dem oben angegebenen Verfahren und bei der oben skizzierten Vorrichtung nach der Erfindung wird die Sonde des
Ultraschall-Prüfgeräts nicht mit der Innenfläche der Stahl-Hohlwelle in unmittelbare Berührung gebracht, so daß die
Sonde keinerlei Abtrag, der auf einem Abrieb mit der Innenfläche der Welle zurückzuführen ist, unterliegt.
Weil ferner die Ultraschallprüfung der Verbindung zwischen
dem Bauteil sowie der Stahl-Hohlwelle von deren Innenraum her erfolgt, ist der Abstand von der Innenfläche der Hohlwelle
zur Verbindung in der Umfangsrichtung der Verbund-Nokkenwelle
konstant, so daß die gesamte Verbindung ohne jegliche Beeinflussung durch Änderungen in den Abständen zwischen der
Außenfläche des Nockens und der Verbindung geprüft werden kann. Als Ergebnis dessen ist eine hohe Qualität und Klasse
für die Prüfung zu erzielen.
Die Aufgabe und deren Lösung wie auch weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf
die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Vorrichtung zur Prüfung einer Verbindung einer Verbund-Nockenwelle gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht einer Einrichtung, die zum Drehen einer Verbund-Nockenwelle während der Prüfung
verwendet wird;
Fig. 3 die Frontansicht zu Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Einrichtung, die einen Spiegel drehbar trägt und verwendet wird, wenn der
Spiegel während der Prüfung gedreht wird;
Fig. 5 einen Teilschnitt einer Einrichtung, die zur Bestimmung der Relativlage des Spiegels mit Bezug zur Verbund-Nockenwelle
verwendet wird;
q ρ ι α Q ι
Fig. 6 eine Teil-Seitenansicht einer weiteren Einrichtung zur Bestimmung der Relativlage des Spiegels mit Bezug
zur Verbund-Nockenwelle;
Fig. 7 eine Abwicklung der Verbindung, wobei die Abtastzustände gezeigt sind, wenn entweder die Verbund-Nockenwelle
oder Spiegel mit geringer Geschwindigkeit gedreht wird;
Fig. 8 eine Abwicklung der Verbindung, wobei die Abtastzustände gezeigt sind, wenn entweder die Verbund-Nockenwelle
oder der Spiegel mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird.
Die Fig. 1- 6 zeigen eine Ultraschall-Prüfvorrichtung gemäß
der Erfindung. Eine Verbund-Nockenwelle 10 umfaßt eine Stahl-Hohlwelle
1, von der während der Prüfung wenigstens ein Ende offen ist. Mit der Außenoberfläche der Hohlwelle 1 ist ein
Bauteil, z.B. ein Nocken 2 und/oder ein Wellenlager 3 verbunden. Der Nocken 2 kann beispielsweise ein Sinterteil, das
Wellenlager 3 kann beispielsweise ein Stahlteil sein, wobei jedoch im vorliegenden Fall der Nocken 2 aus Stahl besteht,
während das Wellenlager 3 ein Sinterteil ist. Das Bauteil kann auch, wie Fig. 6 zeigt, ein Zahnrad 31 und/oder ein
Kopf 32 für einen Schraubenschlüssel sein. In dem Fall, da das Bauteil ein Sinterteil ist, wird eine Verbindungsstelle
5 zwischen diesem und der Hohlwelle 1 durch Sintern ausgebildet, wobei das Bauteil mit der Außenoberfläche der Hohlwelle
1 durch Diffusionssintern einstückig verbunden wird. Ist das
Bauteil aus Stahl, so wird die Verbindungsstelle 4 durch Schweißlöten oder Schweißen gefertigt. Die durch Sintern
hergestellte Verbindungsstelle 5 oder die durch einen geeigneten Schweißvorgang hergestellte Verbindungsstelle 4 stellen
die mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes zu prüfende Verbindung 9 dar.
.jl» IfT1J H
- 11 -
Eine Sonde 7 eines Ultraschall-Prüfgeräts 11 wird in die Hohlwelle
1 eingeführt, und diese Sonde 7 ist mit Bezug zur Hohlwelle 1 mit Hilfe einer zwischen die Sonde sowie die Hohlwelle
eingefügten Sondenführung 6 mit Bezug zur Hohlwelle 1 verschieb- sowie drehbar. Die Sonde 7 durchsetzt die Sondenführung
6 und ist zur Innenoberfläche der Hohlwelle 1 koaxial angeordnet. In Fig. 4 besteht die Sondenführung 6 aus einer
Lagerung. An der Frontseite der Sonde 7 und in Gegenüberlage dazu ist ein Spiegel 8 angeordnet, der Ultraschallwellen 12
von der Sonde zur Verbindung 9 und Ultraschallechos 12 von der Verbindung 9 zur Sonde 7 im rechten Winkel reflektiert.
Die Ultraschallprüfung der Verbindung 9 wird in einer in
einem Becken befindlichen Flüssigkeit 13, die Wasser oder öl sein und ein Rostschutzmittel enthalten kann, durchgeführt.
Die Prüfvorrichtung umfaßt des weiteren eine Einrichtung,
die entweder die Verbund-Nockenwelle 10 oder den Spiegel 8 dreht.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Einrichtung 14, die zum Drehen der Nockenwelle 10 während einer Prüfung verwendet wird. Diese
Einrichtung 14 umfaßt eine erste sowie zweite Rolle 15 bzw. 16, die parallel zueinander angeordnet sind und in der gleichen
Richtung.(Pfeile A und B) mit Hilfe eines zwischen die Rollen 15, 16 eingesetzten, die Rollen kuppelnden Zahnrades
17 gedreht werden und zwar durch einen (nicht gezeigten) Wechselstrommotor, dessen Drehzahl regelbar ist.
Die Nockenwelle 10 wird auf den Rollen 15, 16 gelagert und durch diese in Richtung des Pfeils C gedreht. Eine dritte,
von einer Feder 19 elastisch gestützte Rolle 18 übt einen leichten Abwärtsdruck auf die Verbund-Nockenwelle 10 aus
und verhidnert deren Tanzen, wenn sie gedreht wird.
Die Fig. 4 zeigt eine Einrichtung 20, die verwendet wird, wenn der Spiegel 8 während der Prüfung gedreht wird. Diese
Einrichtung 20 umfaßt eine Drehwelle 21, an deren Ende der Spiegel 8 befestigt ist, sowie ein zwischen die Drehwelle
21 und eine Stützwelle 23, an deren Ende die Sonde 7 angebracht ist, eingefügtes Lager 22, das eine gegenseitige Drehung
von Spiegel 8 und Sonde 7 mit Bezug zueinander zuläßt. Die Drehwelle 21 wird durch einen (nicht gezeigten) Wechselstrommotor
mit veränderlicher Drehzahl in Umdrehung versetzt.
Der Spiegel 8 ist in der Achsrichtung der Sonde 7, d.h. in
der Achsrichtung der Verbund-Nockenwelle 10, durch einen (nicht gezeigten) Impulsmotor bewegbar, wobei er sich zusammen
mit der Sonde 7 bewegt. Die Fig. 7 zeigt Abtastbänder oder -streifen 24 und 25, wenn entweder die Nockenwelle 10
oder der Spiegel 8 mit niedriger Geschwindigkeit gedreht wird. Das Band 24 stellt eine Breite von Ultraschallwellen 12 dar,
während das Band 25 eine Fläche zeigt, die durch einen regelmäßigen Abstand (Teilungsschritt) in der axialen Bewegung
des Spiegels 8 während einer Relativdrehung zwischen der Nockenwelle 10 und dem Spiegel 8 abgetastet wird. Die Teilungsschritte
in der axialen Bewegung des Spiegels 8 werden so eingeregelt, daß der gesamte Bereich der Verbindung 9 abgetastet
wird, wie Fig. 7 zeigt.
Die Fig. 8 zeigt Abtastbänder oder -streifen 26 und 27, wenn
entweder die Nockenwelle 10 oder der Spiegel 8 mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird. Das Band 26 stellt eine Breite
der Ultraschallwellen 12 dar, während das Band 27 eine Fläche zeigt, die durch einen regelmäßigen Abstand (Teilungsschritt)
in der axialen Bewegung des Spiegels 8 während einer Relativdrehung zwischen der Nockenwelle 10 und dem Spiegel 8 abgetastet
wird. Das Band 27 für die hohen Geschwindigkeiten ist breiter als das Band 25 für die niedrigen Geschwindigkeiten.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Einrichtungen, mit denen der Ort einer Stelle der zu prüfenden Verbindung 9 erkannt oder ermittelt
wird. Bei der Einrichtung gemäß Fig. 5 ist außerhalb der Verbund-Nockenwelle 10 eine Hilfssonde 25 vorhanden, die
so angeordnet ist, daß sie in der Achsrichtung der Sonde 7 mit dem Spiegel 8 übereinstimmt, und die sich zusammen mit
dem Spiegel 8 in der Achsrichtung der Sonde 7 bewegen kann. Da der Ort der Hilfssonde 28 durch von dieser ausgehende
Ultraschallwellen ermittelt werden kann, kann die Lage des Spiegels 8 ohne Schwierigkeiten festgestellt werden. Bei der
Einrichtung von Fig. 6 wird eine Bezugsplatte 29 ortsfest angeordnet, an die im Fall des Drehens des Spiegels 8 bei
der Prüfung das eine Ende der Verbund-Nockenwelle 10 anstößt. Wird bei der Prüfung die Nockenwelle 10 gedreht, dann wird
diese mit Hilfe von Kegelrollen 30 in der Richtung zur Bezugsplatte 29 gedrückt, so daß das eine Ende der Nockenwelle 10
gegen die Bezugsplatte 29 stößt. Daten über die Entfernung von der Bezugsplatte 29 zu einer jeden Verbindung.9 sind im Speicher eines (nicht gezeigten)
Datenverarbeitungsgeräts gespeichert, wobei die Lage der der Prüfung unterliegenden Verbindung 9 auf der Grundlage
der Informationen vom Datenverarbeitungsgerät ohne weiteres ermittelt werden kann.
Das Verfahren zur Prüfung der Verbindung 9 unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung wird in der folgenden Weise
durchgeführt.'
Zuerst wird in das die Sonde 7 sowie den Spiegel 8 enthaltende Becken eine Flüssigkeit 13, z.B. Wasser oder Öl, eingefüllt.
Dann wird die Verbund-Nockenwelle 10 in der Flüssigkeit 13 angeordnet. Im Fall des Drehens der Nockenwelle 10
während der Prüfung wird die Nockenwelle von den ersten sowie zweiten Rollen 15, 16 abgestützt und von den dritten Rollen
18 einem Druck ausgesetzt. Anschließend werden die Sonde 7
-H-
und der Spiegel 8 in die Hohlwelle 1 der Nockenwelle 10 eingeführt.
Hierauf wird entweder die Verbund-Nockenwelle 10 oder der Spiegel 8 gedreht, während gleichzeitig die Ultraschallprüfung
für die zu prüfende Verbindung 9 vom Inneren der Stahl-Hohlwelle 1 der Nockenwelle 10 durchgeführt wird. Falls
während der Prüfung die Nockenwelle 10 gedreht wird, so wird sie von den Rollen 15, 16 in Umdrehung versetzt, während,
wenn der Spiegel 8 bei der Prüfung gedreht wird, dieser durch die Drehwelle 21 in Umdrehung versetzt wird. Während entweder
die Nockenwelle 10 oder der Spiegel 8 gedreht wird, wird der Spiegel 8 in der Achsrichtung der Sonde 7 angetrieben, wobei
die in Fig. 7 oder die in Fig. 8 gezeigte Abtastung in Abhängigkeit von der Drehung der Nockenwelle 10 oder des Spiegels
8 erhalten wird. Auf diese Weise wird der gesamte Bereich der Verbindung 9 abgetastet. Bei der Prüfung werden von der
Sonde 7 ausgesandte Ultraschallwellen 12 in der Flüssigkeit 13 auf den Spiegel 8 übertragen, von diesem zur Verbindung
9 im rechten Winkel reflektiert und dann in der Flüssigkeit 13 zur Innenfläche der Hohlwelle 1 geleitet. An dieser Innenfläche
wird ein Teil der Ultraschallwellen 12 in die entgegengesetzte,
umgekehrte Richtung reflektiert, wie auch die Echos auf dem gleichen Weg zur Sonde 7 zurückkehren. Der andere
Teil der Ultraschallwellen 12 wird in der Hohlwelle 1 zur
Verbindung9 übertragen. Wenn in dieser Verbindung 9 Fehler nicht vorhanden sind, so werden die Ultraschallwellen 12
gerade zur Außenseite des mit der Hohlwelle verbundenen Bauteils durchtreten. Ist in der Verbindung 9 jedoch ein Fehler
vorhanden, so werden die Ultraschallwellen an dieser Fehlstelle reflektiert und die Echos auf dem gleichen Weg zur
Sonde 7 zurückgeführt. Bei Empfang der Echos 12 können diesen entsprechende elektrische Signale durch eine (nicht gezeigte)
elektrische Ermittlungsschaltung oder ein Ermittlungsgerät, das elektrisch mit der Sonde 7 verbunden und außerhalb der
Flüssigkeit 13 angeordnet ist, erfaßt werden.
Als Wirkungen und Vorteile des erläuterten Ultraschall-Prüfverfahrens können vor allem die folgenden hervorgehoben
werden.
Da bei der Ultraschallprüfung gemäß der Erfindung die Sonde 7 in das Innere der Stahl-Hohlwelle 1 eingebracht wird, wobei
der Abstand zwischen der Hohlwelle 1 und der Verbindung 9 konstant ist, d.h. gleich der Wandstärke der Hohlwelle ist,
wird die Anwendung der Ultraschallprüfung auf alle Arten
von Verbindungen 9 ermöglicht, selbst wenn sich der Abstand zur Außenfläche des Bauteils ändert, wie es bei einem Nockenbuckel
der Fall ist. Das Ergebnis besteht in einer Steigerung in der Qualität oder Güte der Prüfung.
Da ferner die Sonde 7 nicht in unmittelbarer Berührung mit der Innenfläche der Hohlwelle 1 gebracht wird, tritt ein Abrieb
an der Sonde 7 und ein Verbrauch dieser nicht ein, was hohe Kosten verhindert.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf ihre bevorzugte Ausführungsform
dargestellt und beschrieben, jedoch ist sie darauf nicht beschränkt. Bei Kenntnis der offenbarten Erfindung
wird der Fachmann Möglichkeiten zu Abwandlungen, Auslassungen und Änderungen sehen, die jedoch als im Rahmen der Erfindung
liegend zu betrachten sind.
Claims (26)
- TeDTKE - BüHLING - KlNNE - GrüPE KEKS« -,_
- r> /■* fi» - Dipl.-Ing. H.
- Tiedtke f
- ReLLMANN - CIRAMS " OTRUIF Dipl.-Chem. G. Bühling
- Dipl.-Ing. R.
- Kinne Q C 1 Q Q 1 Q Dipl.-Ing.
- R Grupe
- Dipl.-Ing. B.
- Pelimann Dipl.-Ing. K.
- Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
- Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
- Tel.: 089-5396 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München
- 13. Juni 1986DE 5933 / case DT850240Patentansprüche1. Verfahren zur Prüfung einer Verbindung zwischen einer Stahl-Hohlwelle und einem mit der Außenoberfläche dieser Welle verbundenen Bauteil einer Verbund-Nockenwelle, gekennzeichnet durch die Schritte:- Anordnen der Verbund-Nockenwelle in einer Flüssigkeit,- Einbringen einer Sonde eines Ultraschall-Prüfgeräts in das Innere der Stahl-Hohlwelle und- Anwenden einer Ultraschallprüfung gegenüber der Verbindung vom Inneren der Stahl-Hohlwelle aus.2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
weiteren Schritte:- Anordnen eines Spiegels im Inneren der Stahl-Hohlwelle sowie in Front vor der Sonde undDresdner Bank (München) Kto. 3939844 Deutsche Bank (München) Kto. 2861060 Postscheckamt (München) Kto. 670-43 -804ο r ι ο Q -j e - 2 -- Anwenden der Ultraschallprüfung durch Reflektieren mittels des Spiegels von von der Sonde ausgehenden Ultraschallwellen zur Verbindung hin sowie von von der Verbindung zurückkehrenden Echos zur Sonde hin.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbund-Nockenwelle in der Flüssigkeit um die Achse der Stahl-Hohlwelle drehbar angeordnet wird, daß der Spiegel innerhalb der Stahl-Hohlwelle in axialer Richtung der Sonde bewegbar angeordnet wird und daß die Verbund-Nockenweile zum Drehen gebracht sowie der Spiegel in der axialen Richtung der Sonde bewegt wird derart, daß der gesamte Bereich der Verbindung durch Ultraschallwellen bei der Ultraschallprüfung abgetastet wird.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßder Spiegel in der Flüssigkeit um die Achse der Sonde drehbar sowie in axialer Richtung der Sonde bewegbar angeordnet wird und daß die Sonde zu einer Drehung sowie zu einer Bewegung in der Achsrichtung der Sonde angetrieben wird derart, daß der gesamte Bereich der Verbindung durch Ultraschallwellen bei der Ultraschallprüfung abgetastet wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein öl ist.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Sinterteil und mit der Stahl-Hohlwelle durch Sintern verbunden ist.Q f. 1 Q Q I - 3 -8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Stahlteil und mit der Hohlwelle durch Schweißlöten verbunden ist.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Stahlteil und mit der Stahl-Hohlwelle durch Schmelzschweißen verbunden ist.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Nocken ist.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Wellenlager ist.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Zahnrad ist.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Kopf für einen Schraubenschlüssel ist. - 14. Vorrichtung zur Prüfung einer Verbindung (9) zwischen einer Stahl-Hohlwelle (1) und einem mit der Außenoberfläche dieser Welle verbundenen Bauteil einer Verbund-Nockenwelle (10), gekennzeichnet durch eine die Verbund-Nockenwelle aufnehmende Flüssigkeit (13) und durch eine im Inneren der Stahl-Hohlwelle (1) angeordnete Sonde (7) eines Ultraschall-Prüfgeräts (11).
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen im Inneren der Stahl-Hohlwelle (1) sowie in Front vor der Sonde (7) angeordneten Spiegel (8), der von der Sonde kommende Ultraschallwellen (12) zur Verbindung (9) und von dieser zurückkehrende Echos (12) zur Sonde hin reflektiert.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß di,e Verbund-Nockenwelle (10) um ihre Achse drehbar ist, daß der Spiegel (8) in axialer Richtung der Sonde (7) bewegbar ist und daß eine Einrichtung (14) zur Drehung der Verbund-NcckenwelIe (10) sowie eine Einrichtung (2.0) zum Antrieb des Spiegels (8) in der Achsrichtung der Sonde vorhanden sind, wobei sowohl die Verbund-Nockenwelle wie auch der Spiegel eine erzwungene Bewegung zur Abtastung des gesamten Bereichs der Verbindung (9) durch die von der Sonde (7) ausgehenden Ultraschallwellen ausführen .
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (8) um die Achse der Sonde (7) drehbar sowie in deren Achsrichtung bewegbar ist und daß eine Einrichtung (20) zur Drehung sowie eine Einrichtung zum Antrieb des Spiegels (8) in der Achsrichtung der Sonde vorhanden sind, wobei der Spiegel eine erzwungene Drehung sowie Bewegung in der Achsrichtung der Sonde ausführt und den gesamten Bereich der Verbindung (9) durch von der Sonde ausgehende Ultraschallwellen abtastet.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (13) Wasser ist.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (13) ein öl ist.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet,daß das Bauteil ein Sinterteil und mit der Stahl-Hohlwelle (1) durch Sintern verbunden ist.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Stahlteil und mit der Stahl-Hohlwelle (1) durch Schweißlötung verbunden ist.INSPECT®)
- 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Stahlteil und mit der Stahl-Hohlwelle (1) durch Schmelzschweißung verbunden ist.
- 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Nocken (2) ist.
- 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Wellenlager (3) ist.
- 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Zahnrad (31) ist.
- 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Kopf (32) für einen Schraubenschlüssel ist.
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