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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung der Position eines mechanischen
Teiles, genauer gesagt eines freien Endes eines länglichen
Werkzeuges, mit einem Rahmen, der relativ zum zu überprüfenden mechanischen
Teil stationär ist,
einer ein mechanisches Lager tragenden Basis, wobei die Basis und
der Rahmen in einer Längsvorschubrichtung
wechselseitig bewegbar sind, einem Sender zur Erzeugung eines Lichtstrahles
entlang einer Trajektorie quer zur Längsvorschubrichtung und einem
entlang der Trajektorie des Lichtstrahles angeordneten Sensor, wobei
der Sender und der Sensor in wechselseitig festgelegten Positionen
mit dem mechanischen Lager verbunden sind und der Sensor in der
Lage ist, Signale zu erzeugen, die den Empfang des Lichtstrahles
anzeigen, sowie einer Signalumformervorrichtung zum Überprüfen der
wechselseitigen Position zwischen der Basis und dem Rahmen und einer
Verarbeitungs-, Anzeige- und Steuereinheit, die an den Sensor und
die Signalumformervorrichtung angeschlossen ist, um die Signale
des Sensors zu verarbeiten und die wechselseitige Position zwischen der
Basis und dem Rahmen bei Unterbrechung des Lichtstrahles zu identifizieren.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Überprüfung eines länglichen
Werkzeuges, das im Wesentlichen in einer Längsrichtung angeordnet ist und
ein freies Ende aufweist, mit Hilfe einer Vorrichtung, die einen
Sender zur Erzeugung eines Lichtstrahles entlang einer querverlaufenden
Trajektorie und einen Sensor zum Detektieren der Unterbrechung des
Lichtstrahles, eine Basis, die in Längsrichtung relativ zum zu überprüfenden Werkzeug
beweglich ist und mit Hilfe eines Koppelungsmechanismus den Sender
und den Sensor trägt,
und eine Signalumformervorrichtung zum Überprüfen der wechselseitigen Position
zwischen der Basis und dem zu überprüfenden Werkzeug
umfasst, wobei das Verfahren eine wechselseitige Vorschubverschiebung
in Längsrichtung
zwischen der beweglichen Basis und dem zu überprüfenden Werkzeug, um die Annäherung des
Lichtstrahles an das freie Ende des Werkzeuges zu bewirken, und
eine Detektion der Unterbrechung des Lichtstrahles im Verlaufe dieser
Verschiebung aufweist. Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges
Verfahren sind beispielsweise aus der US 2001/017699 bekannt.
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Vorrichtungen
zum automatischen Überprüfen der
Position oder der Integrität
von Werkzeugen finden oft in Werkzeugmaschinen verschiedenartiger Typen
Verwendung.
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Beispielsweise
kann bei Werkzeugmaschinen in der Form von NC-Bearbeitungszentren
der Zustand der Werkzeuge entweder im Verlaufe der tatsächlichen
Bearbeitungsphase, wenn das Werkzeug mit der Spindel verbunden ist,
oder im Speichermagazinbereich des Werkzuges überprüft werden. Diese zweite Möglichkeit
kann in Bezug auf die Zeit vorteilhafter sein, da die Bearbeitung
nicht durch die Überprüfungsvorgänge, die
gleichzeitig an Werkzeugen durchgeführt werden, die als nächstes in
einem anderen Bereich der Maschine benutzt werden sollen, verlangsamt
wird.
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Bekannte
vorhandene Systeme zur Überprüfung der
Integrität
von länglichen
Werkzeugen, wie Bohrern, Mittenschneidern oder Bohrstangen, die
im Speichermagazin der Maschine gespeichert und im Wesentlichen
in parallelen Axialrichtungen angeordnet sind, umfassen Kontaktdetektionssysteme.
Genauer gesagt, eine Ausführungsform
sieht die Verwendung eines mechanischen Fühlers mit einer flachen Oberfläche vor,
die durch die Wirkung eines beweglichen Schlittens gegen das zu überprüfende Werkzeug
in Axialrichtung stößt. Bei
einem Kontakt zwischen dem Fühler
und dem Werkzeug wird ein Signal zum Steuern der Detektion der Position
des Schlittens erzeugt, wodurch die Länge und somit die Integrität des Werkzeuges überprüft werden
kann. Die flache Oberfläche
des Fühlers,
die in Querrichtung relativ zur Vorschubrichtung des Schlittens
angeordnet ist, besitzt generell eine nicht vernachlässigbare
Ausdehnung (beispielsweise einige wenige Zehntel mm), um selbst
dann einen Kontakt mit dem Ende des Werkzeugs herzustellen, wenn
letzteres nicht genau in seiner entsprechenden Axialrichtung ausgerichtet
ist. Dieser Zustand ist ziemlich häufig in Anbetracht der Tatsache,
dass jedes Werkzeug (genauer gesagt sein zugehöriger Werkzeughalter) über eine
nicht zu genaue, Spiel aufweisende Kupplung mit einem Sitz des Speichermagazins
gekoppelt ist, was im Gegensatz zu dem Fall steht, bei dem das Werkzeug
im Verlaufe der Bearbeitungsphase mit der Spindel verbunden ist.
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Der
Einsatz eines Kontaktdetektionssystems für Überprüfungszwecke ist angesichts
einer möglichen
Beschädigung,
die ein Kontakt mit dem Fühler bei
den Werkzeugen verursachen kann, insbesondere bei Werkzeugen mit
besonders empfindlichen Überzügen, kritisch.
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Es
sind Vorrichtungen und Verfahren bekannt, die von Lichtstrahlen
zur Überprüfung der
Abmessungen oder des Vorhandenseins, der Anordnung und von möglichen
Brüchen
von Werkzeugen Gebrauch machen.
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Die
US-A-3912925 beschreibt beispielsweise eine Bohrmaschine, bei der
die Vorrichtungen zur Überprüfung der
Integrität
der Werkzeuge von querverlaufenden Lichtstrahlen mit begrenzter
Dicke Gebrauch machen. Die Strahlen verlaufen im Wesentlichen koplanar
zur Vorschubrichtung der Werkzeuge. Die Nichtunterbrechung des Lichtstrahles
an einer speziellen Position am Werkzeug wird detektiert und zeigt
einen unnormalen Zustand des Werkzeuges an. Vorrichtungen, wie sie
in den US-A-3912925 beschrieben sind, sind jedoch nicht zur Überprüfung von
Werkzeuges geeignet, die in Werkzeugspeichermagazinen angeordnet
sind, und zwar aufgrund der möglichen
Neigungen der Werkzeuge relativ zur Achse, die, wie vorstehend erwähnt, durch
eine ungenaue Verbindung zwischen dem Werkzeug und dem zugehörigen Sitz
verursacht werden.
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Die
japanische Patentanmeldung JP-A-9/300178 sowie ihre englische Zusammenfassung
offenbaren die Überprüfung eines
rotierenden länglichen
Werkzeuges, das mit der Spindel der Werkzeugmaschine verbunden ist,
wobei die Position des Endes des Werkzeuges überprüft wird, indem mit Hilfe eines
linearen Sensors die partielle Unterbrechung eines im Wesentlichen
ebenen Lichtstrahles oder Lichtbündels
detektiert wird. Durch das Vorhandenseins des linearen Sensors können ebenfalls Informationen über andere
Eigenschaften des Werkzeuges (Durchmesser, Länge, Typ des Werkzeuges) durch
die Verarbeitung von Signalen gewonnen werden, die die Menge des
aufgefangenen Lichtes anzeigen.
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Diese
Ausführungsform
gemäß der japanischen
Patentanmeldung ist besonders teuer, insbesondere in den Fällen, in
denen die Integrität
des Werkzeuges auf einfache weise überprüft werden soll.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Detektieren
des Vorhandenseins eines mechanischen Teiles, genauer gesagt zur Überprüfung der
Integrität
von länglichen Werkzeugen,
zu schaffen, die selbst dann eingesetzt werden kann, wenn die Positionierung
des zu überprüfenden Teiles
nicht extrem genau ist, mit der eine Beschädigung des zu überprüfenden Teiles
vermieden werden kann und die genau, zuverlässig und billig ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung betrifft die Schaffung eines zugehörigen Überprüfungsverfahrens
mit den speziellen Merkmalen von Einfachheit und Sicherheit.
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Diese
und andere Ziele und Vorteile werden mit einer Vorrichtung gemäß Patentanspruch
1 und mit einem Verfahren gemäß Patentanspruch
11 erreicht.
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Die
Erfindung wird hiernach im Einzelnen in Verbindung mit den Zeichnungen
beschrieben, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung zeigen. Hiervon zeigen:
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1 eine
Seitenansicht in extrem vereinfachter Form und mit Darstellung von
einigen Elementen im Querschnitt einer Überprüfungsvorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung; und
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
der Vorrichtung der 1 entlang Linie II-II in 1.
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1 zeigt
eine Überprüfungsvorrichtung 1, die
im Verlaufe der Überprüfung eines
mechanischen Teiles dargestellt ist, insbesondere eines länglichen Werkzeuges 3,
das mit einem Speichermagazin 2 einer Werkzeugmaschine
verbunden ist, beispielsweise eines Bearbeitungszentrums, die als
solche bekannt und hier nicht dargestellt ist.
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Ein
gemeinsames Bett 4 lagert das Speichermagazin 2 und
die Vorrichtung 1. Genauer gesagt, ein Rahmen der Vorrichtung,
der in vereinfachter Form in 1 dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet ist, ist starr
mit dem Bett 4 verbunden und trägt einen Schlitten 6,
der relativ zum Rahmen 5 und somit relativ zum Werkzeug 3 entlang einer
Längsvorschubrichtung
X bewegbar ist und die Basis für
ein hiernach beschriebenes optoelektronisches Überprüfungssystem 7 bildet.
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Ein
Verschiebungssystem zum Steuern und Überprüfen der wechselseitigen Position
zwischen der Basis 6 und dem Rahmen 5 umfasst
beispielsweise einen Motor 8, der die Verschiebungen des Schlittens 6 relativ
zum Rahmen 5 aktiviert, und eine Signalumformervorrichtung
zur Positionsüberprüfung, beispielsweise
einen linearen Signalumformer. Der lineare Signalumformer, der schematisch
in 1 durch den Pfeil 9 und die graduierte
Skala 10 (einstückig
mit dem Schlitten 6 und dem Rahmen 5) dargestellt
ist, erzeugt Signale, die die Position der Basis 6 am Rahmen 5 gegenüber einer
Verarbeitungs-, Anzeige- und Steuereinheit 12 anzeigen,
welche ebenfalls elektrisch an den Motor 8 angeschlossen
ist. Das Verschiebungssystem kann auch auf andere Weise als in der
in 2 dargestellten vereinfachten Form verwirklicht
werden: die wechselseitige Position zwischen den beweglichen Teilen
kann mit Hilfe eines Instrumentes eines anderen Typs gesteuert werden,
beispielsweise eines rotierenden Signalumformers (oder einer „Codiervorrichtung"), oder es ist auch
möglich,
für den
Motor 8 zur Erzeugung von gesteuerten Verschiebungen in
Längsrichtung
X einen Schrittmotor zu verwenden.
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Ein
Gehäuse 15 für das Überprüfungssystem 7 ist
mit der Basis 6 in einer nicht in den Figuren dargestellten
Art und Weise verbunden. In 1 ist das
Gehäuse 15 im
Schnitt entlang einer Längsebene
dargestellt, um einige Komponenten des Überprüfungssystems 7 zu
zeigen, und zwar insbesondere:
- – einen
Sender 20, d. h. eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtstrahles 21,
insbesondere eines Laserstrahles, entlang einer querverlaufenden
Trajektorie;
- – einen
Empfänger 22,
d. h. einen Sensor, der entlang der Trajektorie angeordnet ist,
um den korrekten Empfang des Lichtstrahles 21 oder den Nichtempfang
des Lichtes aufgrund einer Unterbrechung des Strahles 21 zu
detektieren;
- – ein
mechanisches Lager 25, mit dem der Sender 20 und
der Empfänger 22 in
bekannten und wechselseitig festgelegten Positionen verbunden sind, sowie
einen zugehörigen
Verbindungsmechanismus, der das Lager 25 mit der Basis 6 verbindet, und
zwar über
Drehgelenkvorrichtungen, insbesondere ein Paar von verformbaren
Drehgelenken 24 mit Paaren von gekreuzten Lamellen. Die Drehgelenke 24 sind
ausgerichtet und bilden eine Schwingachse, die im Wesentlichen parallel
zur Längsvorschubrichtung
X verläuft;
- – eine
Aktivierungsvorrichtung, genauer gesagt einen Elektromotor 26,
die mechanisch mit der Basis 6 mit Hilfe einer Strebe verbunden
ist, welche in vereinfachter Form in 1 dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 27 versehen ist, wobei die Aktivierungsvorrichtung
eine rotierende Spindel 28, eine Platte 29, die
sich zusammen mit der Spindel dreht, und eine Verbindungsstange 30 aufweist,
deren Enden auf frei drehbare Weise mit dem mechanischen Lager 25 und
einem exzentrischen Bereich der Platte 29 verbunden sind.
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Der
Sender 20, der Empfänger 22 und
der Elektromotor 26 sind an die Verarbeitungs-, Anzeige- und
Steuereinheit 12 elektrisch angeschlossen, wie in vereinfachter
Form in 1 gezeigt ist. Drehungen der
Spindel 28 des Elektromotors 26 bewirken über die Übertragungselemente,
die die Platte 29 und die Verbindungsstange 30 umfassen,
oszillierende Verschiebungen des mechanischen Lagers 25 um
die von den Drehgelenken 24 gebildete Achse und somit Schwingungen
des Lichtstrahles 22 um diese Achse. Die gestrichelte Linie
in 2 zeigt die Positionen, die vom mechanischen Lager 25 und
vom Laserstrahl 21 im Verlaufe dieser Schwingungen eingenommen
werden. Wie in 2 gezeigt, treten die Schwingungen
des Strahles 21 im Wesentlichen entlang der Ebene dieser
Figur auf, d. h. entlang einer ebenen quer verlaufenden Bezugsfläche, die
sich senkrecht zur Vorschubrichtung erstreckt.
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Die
Schwingungen des Strahles 21 überdecken einen Winkel, der
durch verschiedene Herstellparameter des System festgelegt wird
(Abmessungen der Übertragungselemente 29 und 30,
Abstände zwischen
der Verbindung der Verbindungsstange 30 mit dem mechanischen
Lager 25, Strahl 21 und den Drehgelenken 24...)
und einen Bereich begrenzt, der in 2 mit dem
Bezugszeichen 33 gekennzeichnet ist.
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Die
Vorrichtung funktioniert in der folgenden Weise. Ausgehend von einer
Nichtbetriebsstellung, die beispielsweise der in 1 dargestellten
Stellung entspricht, werden Längsverschiebungen
der Basis 6 relativ zum Rahmen 5 vom Motor 8 verursacht,
der spezielle Steuerbefehle von der Einheit 12 empfängt. Gleichzeitig
mit diesen Verschiebungen, die eine Verschiebung des Überprüfungssystems 7 in
Richtung auf das Speichermagazin 2, das das zu überprüfende Werkzeug 3 speichert,
bewirken, aktivieren die von der Einheit 12 kommenden Steuerbefehle
den Sender 20 und den Motor 26, so dass auf diese
Weise der Laserstrahl 21 und mit Hilfe der Übertragungselemente 29 und 30 Schwingungen
mit einer voreingestellten Frequenz (beispielsweise in der Größenordnung
von 10 Hz) um die von den Drehgelenken 24 gebildete Achse
erzeugt werden. Signale, die den Empfang des Strahles 21 anzeigen,
werden vom Sensor 22 der Einheit 12 zugeführt.
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Wann
immer im Verlaufe der Vorschubverschiebung der Basis 6 der
Fall auftritt, dass das freie Ende des Werkzeuges 3 die
Bezugsfläche,
auf der der Strahl 21 oszilliert (genauer gesagt der begrenzte Bereich 33 dieser
Fläche),
auffängt,
erfährt
der Strahl 21 aufgrund der hohen Frequenz der Schwingungen zumindest
eine zeitweise Unterbrechung, die sofort vom Sensor 22 detektiert
wird. Auf der Basis der vom Sensor 22 und vom linearen
Signalumformer 9, 10 ankommenden Signale identifiziert
die Einheit 12 die Position des Schlittens 6 zu
dem Zeitpunkt, wenn der Strahl 21 unterbrochen wird, wobei
diese Position die Position des freien Endes des Werkzeuges 3 und
somit die Länge
des Werkzeuges 3 anzeigt. Auf der Basis des detektierten
Positionswertes und von bekannten Werten, die die Nennlänge (oder
die bei einer vorhergehenden Überprüfung detektierte
Länge)
des Werkzeuges 3 identifizieren, ist es möglich, Informationen
in Bezug auf den Zustand des Werkzeuges (beispielsweise darüber, ob
das Werkzeug gebrochen oder verformt oder seine Mitte verschlissen
ist) zu erhalten.
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In
der Praxis bildet der Strahl 21 durch seine Schwingung
um die Achse der Drehgelenke 24 einen Bereich (33),
der in Bezug auf eine Störung
des länglichen
Werkzeuges 3 empfindlich ist.
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Die
vorteilhaften Aspekte hinsichtlich der Einfachheit und begrenzten
Kosten der Lösung
gemäß der Erfindung,
beispielsweise im Vergleich zu der in der vorstehend genannten japanischen
Patentanmeldung JP-A-9/300178 offenbarten Lösung, die u. a. einen linearen
Sensor benötigt,
sind evident.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
kann in Bezug auf die bislang beschriebenen Schritte auch andere
und/oder zusätzliche
Schritte enthalten, um das bereits gute Betriebsverhalten der Vorrichtung gemäß der Erfindung
weiter zu verbessern. Beispielsweise kann eine Steuerung des Motors 8 vorgesehen
werden, um als erstes die bereits erwähnten Vorschubverschiebungen
der Basis 6 in Längsrichtung
X mit einer bestimmten Geschwindigkeit V1 durchzuführen, die
in Bezug auf die Schwingungsfrequenz des mechanischen Lagers 25 relativ
hoch ist, und dann, sobald die Unterbrechung des Strahles 21 vom
Sensor 22 detektiert wird, den Motor 8 auf gesteuerte
Weise zu stoppen, um auf diese Weise eine zusätzliche wechselseitige Verschiebung
zu erzeugen und den Schlitten 6 geringfügig zurückzuziehen, bis der Strahl 21 wieder
vom Empfänger 22 empfangen
wird, sowie eine zweite Vorschubverschiebung der Basis 6 mit
einer Geschwindigkeit V2 zu erzeugen, die
definitiv langsamer ist als V1 (beispielsweise: V1 = 100 mm/sec, V2 =
2 mm/sec). Die Position des Endes des Werkzeuges 3 wird
auf der Basis von Signalen detektiert, die vom Sensor 22 im
Verlaufe der zweiten Vorschubverschiebung erzeugt werden und die
neu erzeugte Unterbrechung des Strahles 21 detektieren.
Auf diese Weise ermöglicht
die begrenzte Vorschubverschiebungsgeschwindigkeit V2 eine
Detektion der anfänglichen
gegenseitigen Beeinflussung zwischen dem freien Ende des Werkzeuges 3 und
dem begrenzten Bereich 33 der Bezugsflächen, d. h. der Unterbrechung
des Strahles 21, sobald die gegenseitige Beeinflussung
auftritt, mit der größten Genauigkeit,
während
die Schnelligkeit der Überprüfungsvorgänge durch
die höhere
Geschwindigkeit V1 garantiert wird. Die
weitere Rückzugsverschiebung kann
auf der Basis der vom Sensor 22 ankommenden Signale oder
auf andere Weise (bei Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls,
bei einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen des Motors 8 etc.)
gestoppt werden.
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Eine
andere Ausführungsform
sieht vor, dass nach dem Vorschub mit der Geschwindigkeit V1 und dem Stopp eine Rückzugsverschiebung mit einer langsameren
Geschwindigkeit (beispielsweise mit V2)
stattfindet und die Position des Endes des Werkzeuges 3 auf
der Basis von Signalen des Sensors 22 überprüft wird, der im Verlaufe des
Rückzuges
den Augenblick detektiert, bei dem das Auffangen des Strahles 21 zurückgesetzt
wird.
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Natürlich kann
auch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
Verwendung finden, um den richtigen Zustand des Werkzeuges 3 (oder
eines anderen mechanischen Teiles) mit Hilfe von anderen Überprüfungsverfahren
zu detektieren. Beispielsweise kann vor dem Aktivieren des Sensors 20 die
Basis 6 bewegt und in einer Position gestoppt werden, in
der der Lichtstrahl 21 vom zu überprüfenden Werkzeug 3 unterbrochen
werden soll. Dann kann ohne Bewegung der Basis 6 der Sensor 20 aktiviert
und mit den Schwingungen des Lagers 25 begonnen werden.
In diesem Fall zeigt ein Fehlen einer gegenseitigen Beeinflussung
zwischen dem Strahl 21 und dem Werkzeug 3 den
nicht richtigen Zustand des Werkzeuges 3 an.
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In
Bezug auf die Überprüfungsvorrichtung gemäß der Erfindung
sind viele Varianten möglich. Was
beispielsweise die Anordnung des Senders 20 und des Empfängers 22 betrifft,
so kann diese in Bezug auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform
oder die Konstruktion der Drehgelenke 24 ausgetauscht werden.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung sehen vor, dass das mechanische Lager 25,
der Sender 20 und der Empfänger 22 eine solche
Form und Anordnung besitzen, dass der Lichtstrahl 21 entlang einer
Richtung im Wesentlichen parallel zum Bett 4 verläuft. In
diesem Fall ist das mechanische Lager 25 auf andere Weise
mit der Basis 6 verbunden, und zwar über andere Drehgelenke 24 oder
einen Verbindungsmechanismus eines anderen Typs, so dass beispielsweise
der durch die Schwingungen des Strahles 21 gebildete Winkel
entlang einer Achse zentriert werden kann, die ebenfalls parallel
zum Bett 4 verläuft.
Eine andere Anordnung kann einen Verbindungsmechanismus zur Ermöglichung
von Drehungen des Strahles 21 (in der in den Figuren gezeigten
Art und Weise oder in eine Richtung im Wesentlichen parallel zum
Bett 4) um eine Achse parallel zum Strahl 21 in
Längsrichtung
X und im Abstand hiervon vorsehen. In diesem Fall ist die quer verlaufende
Bezugsfläche
zylindrisch anstatt eben ausgebildet. Dies hat jedoch keine wesentliche
Relevanz in Bezug auf das Erzielen eines guten Betriebsverhaltens
der Vorrichtung, was die begrenzte Ausdehnung des Bereiches 33,
der in Bezug auf die Beeinflussung des länglichen Werkzeuges 3 empfindlich
ist, anbetrifft.
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Andere
Ausführungsformen
sehen die Verwendung von Lichtstrahlen einer anderen Art als ein Laserstrahl
vor, die jedoch in Bezug auf Eigenschaften, wie beispielsweise die
Querabmessungen, analog sind.
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Andere
Ausführungsformen
sehen vor, dass die wechselseitigen Verschiebungen zwischen der Basis 6 und
dem Werkzeug 3 oder einem anderen zu überprüfenden mechanischen Teil mit
Hilfe von Verschiebungen des Werkzeugs 3 relativ zum Bett 4 realisiert
werden und dass geeigneten Instrumente die wechselseitige Position
zwischen dem Werkzeug 3 und der Basis 6 überprüfen.
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Die
Umgebung und die hiervor kurz erläuterten Bedingungen (d. h.
die Überprüfung des
Werkzuges 3, das im Speichermagazin 2 angeordnet
ist, bevor es in der Werkzeugmaschine zur Durchführung von Bearbeitungen verwendet
wird) stellen offensichtlich nur ein praktisches Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar.
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In
der Tat können
die Vorrichtungen und Verfahren gemäß der Erfindung auch zur Durchführung von Überprüfungen von
Werkzeugen, die in der Spindel der Werkzeugmaschinen angeordnet
sind, im Verlaufe der Bearbeitung oder bei anderen Bearbeitungsbedingungen
oder bei Anwendungsfällen
für die Überprüfung von
anderen mechanischen Teilen, die von den Werkzeugmaschinen vollständig verschieden
sind, Anwendung finden.