DE3619550A1 - Zwillings-zulaufbohrungskoerper mit veraenderlicher wirbelbewegung fuer einen brennkraftmaschinen-zylinderkopf - Google Patents
Zwillings-zulaufbohrungskoerper mit veraenderlicher wirbelbewegung fuer einen brennkraftmaschinen-zylinderkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwillings-Zulaufbohrungskörper
für einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf und insbesondere auf einen Zwil1ings-Zulaufbohrungskörper,
der zwei Einlaßventile sowie eine Umschaltklappenkonstruktion zur ausgewählten Zufuhr eines Luft-Kraftstoffgemischs
in veränderlichen Verhältnissen zu den Einlaßventilen umfaßt
und der bezüglich des Gasströmungswiderstandes sowie des Füllungsgrades bei verschiedenen Motorbetriebszuständen
verbessert ist.
Es gibt im Stand der Technik verschiedene Bauarten von Zulaufbohrungskörpern (im folgenden als Zulaufkörper bezeichnet)
für Brenkraftmaschinen-Zylinderköpfe und insbesondere
für solche der Zwillingsbauart. Solche Zwillings-
Zulaufkörper sind in typischer Weise von einer Bauart, die eine veränderliche Wirbel- oder Drallbewegung hervorruft
und weisen einen im großen und ganzen geraden Ansaugkanal sowie einen allgemein schraubenförmigen oder gedrallten
Ansaugkanal, der parallel zu dem geraden Ansaugkanal angeordnet ist, auf, so daß sowohl der gerade wie auch der
schraubenförmige Ansaugkanal vom Motoransaugkrümmer her mit einem Luft-Kraftstoffgemisch gespeist werden. Ein solcher
Zulaufkörper ist mit einer Regelklappe versehen, um in ausgewählter Weise wenigstens teilweise die Strömung
des Luft-Kraftstoffgemischs durch den geraden Ansaugkanal zu unterbrechen und damit nach Wahl einen zusätzlichen oder
besonderen Wirbel für das in den Brennraum des Motors gesaugte Luft-Kraftstoffgemisch hervorzurufen, so daß dadurch
die Verbrennbarkeit, die Flammenausbreitungsgeschwindigkeit sowie der Zündwirkungsgrad verbessert werden und einem
Klopfen des Motors entgegengewirkt wird, womit die Möglichkeit gegeben ist, den Motor mit einem magereren Luft-Kraftstoffgemisch
zu betreiben, als es ansonsten praktisch durchführbar ist. Bei einer solchen Konstruktion ist in typischer
Weise eine Trennwand vorhanden, die den allgemein geraden von dem allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal trennt.
Die als einschlägiger Stand der Technik anzusehende JP-Patent-OS Nr. 58 - 48 715 (Patentanmeldung Nr. 56-143 215
der Anmelderin) offenbart einen verbesserten Zwillingszulauf körper .für einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf, der
mit einem die Trennwand durchsetzenden Umgehungsluftkanal versehen ist, welcher eine in dem allgemein geraden Ansaugkanal
stromab von der in diesem vorgesehenen Regelklappe befindliche Stelle mit einer Wirbelend- oder Wirbelstirnwand
des allgemein schraubenförmigen Ansaugkanals verbindet.
Wenn bei einem solchen Zulaufkörper für einen Brennkraftmaschinen -Zylinderkopf die Regelklappe durch eine ihr zugeordnete
Steuerung in ihre Schließstellung gebracht wird, dann wird das gesamte, vom Brennraum des Motors her angesaugte
Luft-Kraftstoffgemisch durch den allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal gezogen, womit dem Gemisch folglich
eine starke Wirbelbewegung vermittelt wird. Diese Betriebsweise ist bei einem Betrieb des Motors mit niedriger Last,
z.B. während des Motorleerlaufs, zweckmäßig. Jedoch ist
hierbei der der Strömung des Luft-Kraftstoffgemischs von dem schraubenförmigen Ansaugkanal allein entgegengesetzte
Widerstand hoch. Wird dagegen die Regelklappe von ihrer Steuerung in die Offenstellung gebracht, so wird der größte
Teil des vom Brennraum angesaugten Luft-Kraftstoffgemischs durch den allgemein geraden Ansaugkanal gezogen, wobei nur
ein recht kleiner Anteil des Gemischs durch den allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal gesaugt wird, was bedeutet,
daß dem Gemisch insgesamt eine ziemlich schwache Wirbelbewegung vermittelt wird, womit folglich der volumetrische
Wirkungsgrad des Motors hoch wird, was eine gute Motorausgangsleistung zum Ergebnis hat. Diese Betriebsweise ist
dann zweckmäßig, wenn der Motor bei hoher Last, z.B. Vollast, betrieben wird. Hierbei ist der der Gemischströmung
durch die Kombination von allgemein geradem sowie allgemein schraubenförmigem Ansaugkanal entgegengesetzte Widerstand
relati-v niedrig, und es wird durch das Vorsehen des
oben erwähnten Umgehungskanals nach dem Stand der Technik eine Verbesserung erreicht. Der allgemein schraubenförmige
Ansaugkanal hat jedoch noch einen relativ hohen Strömungswiderstand gegenüber dem Luft-Kraftstoffgemisch, und dieser
Widerstand ist umso größer, je stärker dieser Ansaugkanal gedrallt wird, um eine starke Verwirbelung zu erhalten,
so daß immer noch ein Hindernis gegenüber dem angestrebten Anstieg in der Motorausgangsleistung besteht.
Es ist demzufolge die Aufgabe der Erfindung, einen Zwillings-Zulauf
bohrungskörper mit veränderlicher Wirbelbewegung für einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf zu schaffen,
der gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert ist.
Ein Ziel der Erfindung liegt hierbei in der Schaffung eines solchen Zwillings-Zulaufbohrungskörpers, der eine Steigerung
in der Motorausgangsleistung erreichen läßt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist darin zu sehen, einen Zwillings-Zulaufbohrungskörper für einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf
zu schaffen, bei dem der Strömungswiderstand gegenüber dem Luft-Kraftstoffgemisch herabgesetzt
wird, wenn der allgemein gerade Ansaugkanal durch die ihm zugeordnete Regelklappe geöffnet wird.
Ferner wird durch die Erfindung angestrebt, einen Zwillings-Zulauf
bohrungskörper mit veränderlicher Wirbelbewegung für einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf zu schaffen, der
gute und vorteilhafte Kennwerte mit Bezug auf den Füllungsgrad des Motors bietet.
Gemäß dem allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung werden die Aufgabe und Ziele durch einen Zwillings-Zulaufbohrungskörper
mit .Veränderlicher Wirbelbewegung für einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf
gelöst bzw. erreicht, der mit einem ersten, allgemein geraden Ansaugkanal, der zu einer
ersten, geraden Zulaufbohrung führt, und mit einem zweiten, allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal, der zu einer zweiten,
mit einem schraubenförmigen Wirbelendteil ausgestatteten Zulaufbohrung führt, mit einer in einem stromaufwärtigen
Abschnitt des ersten, allgemein geraden Ansaugkanals angeordneten, dessen Strömungswiderstand einstellenden Re-
gelklappe und mit einem von einer stromab der Regelklappe im ersten Ansaugkanal abzweigenden, zum schraubenförmigen
Wirbelendteil des zweiten Ansaugkanals führenden Umgehungskanal versehen ist und bei dem erfindungsgemäß ein stromabwärtiger
Abschnitt des Umgehungskanals mit einem stromabwärtigen Abschnitt des zweiten, allgemein schraubenförmigen
Ansaugkanals in Strömungsverbindung steht.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung umfaßt der Zwi11ings-Zulaufbohrungskörper eine den Umgehungskanal und
den zweiten, schraubenförmigen Ansaugkanal trennende Wand, wobei die Verbindung zwischen dem stromabwärtigen Abschnitt
des Umgehungskanals und dem stromabwärtigen Abschnitt des zweiten Ansaugkanals durch eine in der Trennwand ausgebildete,
einen Spalt freilassende Aussparung gebildet ist. In diesem Fall soll die Aussparung in der Trennwand nur auf
einem Teil deren Höhenerstreckung zwischen den Wänden des schraubenförmigen Ansaugkanals ausgebildet sein, so daß
an einer der Wände dieses Ansaugkanals ein Trennwandteil verbleibt. Es wird bevorzugt, daß sich der verbleibende
Trennwandteil an der der zweiten Zulaufbohrung gegenüberliegenden Wand des zweiten, schraubenförmigen Ansaugkanals
befindet.
Der Zwillings-Zulaufbohrungskörper gemäß der Erfindung kann
eine erste Trennwand, deren stromaufwärtige Kante den ersten, allgemein geraden Ansaugkanal von dem zweiten, allgemein
schraubenförmigen Ansaugkanal trennt, und eine zweite Trennwand, deren stromaufwärtige Kante den ersten,
allgemein geraden Ansaugkanal vom Umgehungskanal trennt, aufweisen, wobei in diesem Fall bevorzugterweise die stromaufwärtige
Kante der zweiten Trennwand mit Bezug zur stromaufwärtigen Kante der ersten Trennwand zur Seite des ersten,
geraden Ansaugkanals hin versetzt ist. Das Versetzungsmaß
der stromaufwärtigen Kante der zweiten Trennwand zum ersten
Ansaugkanal hin soll annähernd dem 0,15- bis 0,25-fachen Wert der Gesamtbreite des ersten, geraden sowie des zweiten,
schraubenförmigen Ansaugkanals an ihrem stromaufwärtigen
Einlaß entsprechen.
Durch die Tatsache, daß gemäß der Erfindung der Umgehungskanal und der allgemein schraubenförmige Ansaugkanal an
ihren stromabwärtigen Abschnitten miteinander verbunden sind, wird die wirksame Querschnittsfläche dieses schraubenförmigen
Ansaugkanals vergrößert, womit der durch den schraubenförmigen Ansaugkanal gegenüber dem Luft-Kraftstoffgemisch
aufgebrachte Strömungswiderstand vermindert wird, was eine Erhöhung im volumetrischen Motorfüllungsgrad und
in der maximal erreichbaren Motorausgangsleistung zum Ergebnis hat. Da bevorzugterweise nur ein Teil der Trennwand
zwischen dem Umgehungskanal und dem schraubenförmigen Ansaugkanal entfernt wird, so daß der oben liegende Teil der
Trennwand als eine Art hängender Vorhang erhalten bleibt, und weil dieser verbleibende Teil ein solcher ist, der auf
der entgegengesetzten Seite der in den Motorbrennraum mündenden Zulaufbohrung des schraubenförmigen Ansaugkanals
liegt, wird somit die Wirkung des schraubenförmigen Ansaugkanals in bezug auf die Wirbelbildung nicht nennenswert
beeinträchtigt, so daß eine gute Verwirbelung des in den Brennraum des Motors gesaugten Luft-Kraftstoffgemischs,
wenn die Regelklappe in ihrer Schließstellung ist, erreicht wird.
Der durch das besondere Merkmal, daß die stromaufwärtige Kante der zweiten Trennwand zur Seite des allgemein geraden
Ansaugkanals hin mit Bezug zur stromaufwärtigen Kante der ersten Trennwand versetzt ist, wobei bevorzugterweise das
Maß der Versetzung etwa dem 0,25- bis 0,15-fachen Wert der
Gesamtbreite des Luft-Kraftstoffgemisch-Einlasses an seiner stromaufwärtigen Seite entspricht, erzielte Vorteil besteht
darin, daß dem Luft-Kraftstoffgemisch das Strömen in den Umgehiinnskanal erleichtert wird, was wiederum zur Folge
hat, daß der dem Luft-Kraftstoffgemisch vom allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal entgegengesetzte Strömungswiderstand
vermindert wird, woraus sich ergibt, daß der Motorfüllungsgrad und die maximal erzielbare Ansaugleistung
des Motors weiter erhöht werden, wie es angestrebt wird.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand seiner bevorzugten Ausführungsform, auf
die er jedoch keineswegs beschränkt ist, erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen waagerechten Querschnitt durch einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf,
dem der Zwillings-Zulaufbohrungskörper
mit veränderlicher Wirbelbewegung gemäß der Erfindung eingegliedert ist, wobei die Blickrichtung von unten her und die Schnittebene
der besseren Darstellung halber etwas verzogen ist, jedoch im allgemeinen nach der Linie I-I in der
Fig. 2 verläuft;
Fig. 2 eine Außenansicht des Zylinderkopfes von Fig. 1 in
Richtung des in dieser Figur angegebenen Pfeils A;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 1 ;
Fig. 4 eine erste perspektivische Ansicht des Zulaufbohrungskörpers
;
Fig. 5 eine zweite perspektivische Ansicht des Zulaufbohrungskörpers.
Die Fig. 1 zeigt die bevorzugte Ausführungsform eines
Zwillings-Zulaufbohrungskörpers mit veränderlicher Wirbelbewegung (Zwillings-Zulaufkörper) gemäß der Erfindung in
seiner Anwendung bei einem Motorzylinderkopf im Querschnitt, wobei dieser Körper einen im allgemeinen geraden
Ansaugkanal 9 und einen im allgemeinen schraubenförmigen Ansaugkanal 10 umfaßt. Das vom Motor aus dem (nicht gezeigten)
Ansaugrohr angesaugte Luft-Kraftstoffgemisch tritt zuerst in den Zylinderkopf durch einen Luft-Kraftstoffgemisch-Einlaß
5 ein und wird dann bei seinem Auftreffen auf die stromaufwärtige Kante einer ersten Trennwand 3 geteilt,
so daß ein Teil des Gemischs in das stromaufwärtige Ende des geraden Ansaugkanals 9 eintritt, während der verbleibende
Teil des Gemischs in den schraubenförmigen Ansaugkanal 10 tritt. Die beiden Ansaugkanäle 9 und 10 werden im weiteren
Verlauf durch eine zweite Trennwand 4 voneinander getrennt. Wie am besten den perspektivischen Darstellungen
der Fig. 4 und 5 des Zulaufkörpers zu entnehmen ist, mündet der gerade Ansaugkanal 9 in eine gerade Zulaufbohrung 1
und dann durch einen ersten Luft-Kraftstoffgemisch-Auslaß 6 in den Brennraum 8, wobei dieser erste Auslaß 6 einen
ersten Einlaßventilsitz bestimmt, dessen öffnen und Schließen durch ein Einlaß-Tellerventil 12 bekannter Bauart geregelt
wird. Der schraubenförmige Ansaugkanal 10 mündet in einer schraubenförmigen Zulaufbohrung 2 und geht dann über
einen zweiten Luft-Kraftstoffgemisch-Auslaß 7 in den Brennraum 8 ein, wobei der zweite Auslaß 7 ebenfalls einen zweiten
Einlaßventilsitz bildet, der bezüglich des öffnens und Schließens durch ein zweites Einlaß-Tellerventil 13 bekannter
Bauart geregelt wird.
Somit ist die rechte Seite - bei Betrachtung von Fig.2 des
Gemischeinlasses 5 an den in dieser Figur rechten Seiten der ersten sowie zweiten Trennwand 3 und 4 mit der
geraden Zulaufbohrung 1 sowie über den ersten Gemischauslaß
6 am ersten Einlaß-Tellerventil 12 vorbei mit dem Brennraum 8 in im wesentlichen geradliniger Weise verbunden,
womit der erste, allgemein gerade Ansaugkanal 9 bestimmt ist. Andererseits ist die linke Seite - bei Betrachtung
von Fig. 2 - des Gemischeinlasses 5 an den in dieser Figur linken Seiten der ersten sowie zweiten Trennwand 3
und 4 mit der schraubenförmigen Zulaufbohrung 2 sowie über
den zweiten Gemischauslaß 7 am zweiten Tellerventil 13 vorbei mit dem Brennraum 8 verbunden, wobei ein Knick nach
links in Fig. 2 bzw. nach abwärts in Fig. 1 vorhanden ist, so daß das durch diesen schraubenförmigen Ansaugkanal 10
strömende Gemisch auf ein um den Schaft des Einlaß-Tellerventils 13 in der Zulaufbohrung 2 ausgebildetes Wirbelteil
11 trifft und dem Gemisch im wesentlichen eine Wirbelbewegung vermittelt wird.
Am stromaufwärtigen oder einlaßseitigen Ende des geraden
Ansaugkanals 9 ist eine Ansaugdrosselklappe 14 angeordnet, die den Gemischzutritt regelt und an einer (nicht gezeigten)
Welle befestigt ist, durch die sie in ihrer Lage mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Stellvorrichtung oder Steuerung
bekannter Bauart verstellt wird, und zwar in eine Schließstellung, die in Fig. 1 gezeigt ist und in der die
Drosselklappe 14 das stromaufwärtige Ende des Ansaugkanals 9 im wesentl-ichen verschließt, wobei sie selbstverständlich
den allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal 10 unbeeinflußt läßt, und in eine Offenstellung, die zur Schließstellung
um 90° verlagert ist und in der die Drosselklappe 14 das stromaufwärtige Ende des allgemein geraden Ansaugkanals
9 öffnet.
Von der (in Fig.2) linken Seite des geraden Ansaugkanals
9, d.h. von der zum schraubenförmigen Ansaugkanal 10 hin gelegenen Seite, zweigt kurz hinter der Drosselklappe 14
ein Umgehungskanal 15 ab, der vom schraubenförmigen Ansaugkanal 10 durch die erste Trennwand 3, wie die Fig. 4 und
5 am besten erkennen lassen, abgetrennt wird und allgemein parallel zum schraubenförmigen Ansaugkanal 10 verläuft.
Ferner ist der Umgehungskanal 15 vom geraden Ansaugkanal 9 durch die zweite Trennwand 4 abgetrennt und verläuft
unter einem Winkel mit Bezug zu diesem Ansaugkanal 9. Das stromabwärtige Ende des Umgehungskanals 15 mündet in das
Wirbelteil 11, das in der schraubenförmigen Zulaufbohrung 2 rund um den Schaft des zweiten Einlaß-Tellerventils 13
ausgebildet ist.
Die zweite Trennwand 4 ist auf ihrer gesamten Erstreckung von ihrer stromaufwärtigen Kante bis zu ihrer Basis so ausgestaltet,
daß sie den geraden Ansaugkanal 9 vom schraubenförmigen Ansaugkanal 10 völlig trennt, d.h., die zweite
Trennwand 4 erstreckt sich auf ihrer gesamten Länge durchgehend zwischen dem Boden 16 sowie der Decke 17 der beiden
Ansaugkanäle 9 und 10, wie Fig. 2 klar erkennen läßt.
Die erste Trennwand 3 erstreckt sich dagegen nicht auf ihrer gesamten Länge zwischen dem Boden 16 und der Decke
17. Vielmehr weist diese erste Trennwand 3 in Übereinstimmung mit dem Erfindungsgedanken eine Ausbildung auf, wobei
sich der stromaufwärtige Teil 3a dieser Trennwand 3 gänzlich zwischen dem Boden 16 und der Decke 17 erstreckt, während
der von einer bestimmten mittigen Stelle der Trennwand 3 in stromabwärtiger Richtung verlaufende Teil 3b
sich nicht gänzlich zwischen Boden 16 und Decke 17 erstreckt, sondern nur an der Decke 17 der Ansaugkanäle 9
und 10 anstößt, jedoch nicht bis zum Boden 16 dieser Kanäle reicht. Es verbleibt somit ein Spalt 22 zwischen dem herabhängenden,
unteren Rand dieses stromabwärtigen Trennwandteils 3b und dem Boden 16, durch den die - vom Betrach-
- 14 -
tungspunkt der Fig. 2 aus gesehen - untere Seite des Umgehungskanals 15 mit der unteren Seite des stromabwärtigen
Teils des schraubenförmigen Ansaugkanals 10 in Verbindung steht. Das stromabwärtige Teil 3b der ersten Trennwand
3 bildet somit ein hängendes oder vorhangartiges Trennglied.
In Übereinstimmung mit einem besonderen Konzept gemäß der Erfindung ist die stromauf liegende Kante der zweiten Trennwand
4, d.h. die dem Gemischeinlaß 5 zunächstliegende Kante, etwas zur Seite des im großen und ganzen geraden Ansaugkanals
9 mit Bezug zur stromaufwärtigen Kante der ersten Trennwand 3 um das Maß E (Fig. 1) versetzt. Dieses Versetzungsmaß
E beträgt vorzugsweise des 0,25- bis 0,15-fache der Breite des Luft-Kraftstoffgemisch-Einlasses 5. Am stromabwärtigen
Ende des Umgehungskanals 5, wo dieser in das um den Schaft des zweiten Einlaß-Tellerventils 13 herum
in der schraubenförmigen Zulaufbohrung 2 ausgebildete Wirbelteil
11 mündet, ist in eindeutiger Weise ein Teilungssteg oder -sattel 18 ausgebildet, der eine klare Abgrenzung
zwischen dem Wirbelteil und dem Umgehungskanal bewirkt.
Der oben beschriebene Zwillings-Zulaufkörper arbeitet
in der folgenden Weise.
Wenn die den Gemischzutritt regelnde Ansaugdrosselklappe 14 durch die ihr zugeordnete Steuerung in ihrer Schließstellung
(Fig.1) steht und das stromaufwärtige oder einlaßseitige
Ende des geraden Ansaugkanals 9 im wesentlichen geschlossen ist, dann wird das gesamte, in den Brennraum
8 gesaugte Luft-Kraftstoffgemisch zwangsläufig durch den Gemischeinlaß 5, an der linken Seite der stromaufwärtigen
Kante des Trennwandteils 3a - bei Betrachtung von Fig.2 sowie entlang des allgemein schraubenförmigen Ansaugkanals
10 gesaugt und strömt in die schraubenförmige Zulaufbohrung 2 unter Erteilung einer beträchtlichen Wirbelbewegung,
- 15 -
wobei es hauptsächlich durch das um den Schaft des zweiten
Einlaßventils 13 herum ausgebildete Wirbelteil 11 in der Zulaufbohrung 2 wie auch durch deren äußere Wand geleitet
wird, bevor es schließlich unter Regelung durch das Einlaß-Tellerventil 13 durch den zweiten Gemischauslaß 7 in den
Brennraum 8 strömt. Somit wird eine Verwirbelung des Luft-Kraftstoffgemischs
im Brennraum 8 entgegen dem Uhrzeigersinn (in Fig. 1) herbeigeführt. Der schraubenförmige Ansaugkanal
10 ist an seinem Boden 16 durch den Spalt 22 unter dem hängenden, vorhangartigen Trennwandteil 3b zum Umgehungskanal
15 hin offen. Jedoch ruft die Drosselklappe 14 in ihrer Schließstellung keinerlei nennenswerte Verminderung
in der vom Wirbelteil 11 der schraubenförmigen Zulaufbohrung 2 erzeugten Wirbelbewegung hervor, d.h., es wird
eine günstige, gute Verwirbelung für das in den Brennraum 8 gesaugte Luft-Kraftstoffgemisch geboten.
Wenn dagegen die Ansaugdrosselklappe 14 durch ihre Steuerung so eingestellt wird, daß sie um 90° aus ihrer Schließstellung
(Fig.1) in die Offenstellung gebracht wird, so daß das stromaufwärtige Einlaßende des geraden Ansaugkanals
offen ist, dann wird das vom Brennraum 8 her durch den Gemischauslaß 5 gesaugte Luft-Kraftstoffgemisch in zwei
Ströme geteilt. Der schwächere dieser Ströme fließt - wie vorher - um die linke Seite der stromaufwärtigen Kante des
TrennwandteMs 3a - bei Betrachtung von Fig. 2 - und längs des schraubenförmigen Ansaugkanals 10 sowie in die schraubenförmige
Zulaufbohrung 2, in der diesem Strom eine Verwirbelung vermittelt wird, wobei er hauptsächlich von dem
Wirbelteil 11 wie auch von der äußeren Wand der Zulaufbohrung 2 geleitet wird, bevor er unter Regelung durch das
zweite Einlaß-Tellerventil 13 schließlich in den Brennraum 8 strömt. Auf diese Weise wird für diesen Teilstrom des
Luft-Kraftstoffgemischs - bei Betrachtung von Fig. 1 -
eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Wirbelströmung hervorgerufen. Der stärkere der beiden Gemischströme fließt
jedoch an der - bei Betrachtung von Fig. 2 - rechten Seite der stromaufwärtigen Kante des Trennwandteils 3a und an
der Drosselklappe 14, die geöffnet ist, vorbei, längs des geraden Ansaugkanals 9 weiter und in die gerade Zulaufbohrung
1, wobei ihm keinerlei nennenswerte Wirbelbewegung vermittelt wird. Schließlich tritt dieser Strom durch den
ersten Gemischauslaß 6 unter Regelung durch das erste Einlaß-Tellerventil 12 in den Brennraum ein. Dieser Teilstrom
des Luft-Kraftstoffgemischs weist im wesentlichen keine Wirbelbewegung auf. Ein gewisser Teil des im geraden Ansaugkanal
9 strömenden Luft-Kraftstoffgemischs wird - bei Betrachtung von Fig. 2 - zur rechten Seite der zweiten Trennwand
4 und in den Umgehungskanal 15 abgelenkt, in dem er weiter stromab fließt, dann aus dem Kanal 15 ausgestoßen
wird und gegen eine Wandfläche des Wirbelteils 11, das um den Schaft des Ventils 13 in der Zulaufbohrung 2 ausgebildet
ist, trifft, wobei die in dieser schraubenförmigen Zulaufbohrung 2 herrschende Verwirbelung abgeschwächt wird.
Durch dieses Abschwächen wird der Füllungsgrad der Brennkraftmaschine erhöht.
Ferner bewirkt der Spalt 22 unter dem hängenden Trennwandteil 3b der ersten Trennwand 3 zwischen dem Umgehungskanal
15 und dem stromabwärtigen, der schraubenförmigen Zulaufbohrung
2 nahegelegenen Ende des schraubenförmigen Ansaugkanals 10 eine Vergrößerung im wirksamen Querschnitt
dieser Zulaufbohrung 2, womit der Widerstand gegenüber der Gemischströmung im schraubenförmigen Ansaugkanal 10 vermindert
wird und des weiteren dadurch der Motorfüllungsgrad sowie die maximal erreichbare Motorausgangsleistung
erhöht werden.
Es ist in diesem Zusammenhang zu bevorzugen und von Bedeutung, daß lediglich ein Teil des Trennwandteils 3b zwischen
dem Umgehungs- sowie dem Ansaugkanal 15 bzw. 10 zur Bildung des Spalts 22 entfernt wird. Wenn nämlich der gesamte stromabwärtige
Teil dieses Trennwandteils 3b weggelassen oder abgeschnitten würde, dann würde die die Verwirbelung hervorrufende
Wirkung des allgemein schraubenförmigen Ansaugkanals 10 bei geschlossener Drosselklappe 14 sehr ernsthaft
verschlechtert. Da jedoch der Deckenabschnitt dieses Wandteils 3b als eine Art Vorhang hängengelassen wird und dieser
Abschnitt der zur entgegengesetzten Seite des Ansaugkanals 10 vom zweiten Luft-Kraftstoffgemisch-Auslaß 7, der in den
Brennraum 8 mündet, liegende Teil ist, wird die die Verwirbelung hervorrufende Wirkung des allgemein schraubenförmigen
Ansaugkanals 10 nicht nennenswert beeinträchtigt, womit eine gute Verwirbelung für das in den Brennraum 8 eingesaugte
Luft-Kraftstoffgemisch hervorgerufen wird, wenn die Ansaugdrosselklappe 14 zu ihrer Schließstellung eingestellt
wird.
Der durch das oben erwähnte besondere Merkmal in der konstruktiven
Ausbildung der Versetzung der stromaufwärtigen Kante der zweiten Trennwand 4, die etwas zur Seite des geraden
Ansaugkanals 9 mit Bezug zur.stromaufwärtigen Kante der ersten Trennwand 3 um das Maß E versetzt ist, wobei
dieses Maß E etwa dem 0,25- bis 0,15-fachen Wert der Breite des Luft-Kraftstoffgemisch-Einlasses 5 entsprechen soll,
erzielte Vorteil liegt darin, daß es dadurch dem Gemisch leichter gemacht wird, im Umgehungskanal 15 abwärts zu strömen,
wodurch folglich wiederum der Strömungswiderstand des schraubenförmigen Ansaugkanals 10 gegenüber dem Luft-Kraftstoffgemisch
vermindert wird und dadurch der Füllungsgrad des Motors sowie die maximal zu erreichende Motor-
ausgangsleistung weiter, wie es angestrebt wird, erhöht werden.
Die Errindung wurde unter Bezugnahme auf ihre bevorzugte
Ausführuigsform dargestellt und beschrieben, jedoch ist sie darauf nicht beschränkt. Bei Kenntnis der offenbarten Erfindung
wird der Fachmann Möglichkeiten zu Abwandlungen, Auslassungen und Änderungen sehen, die jedoch als im Rahmen
der Erfindung liegend zu betrachten sind.
Claims (7)
- TeDTKE - BüHLING - KlNNE - GrÖPe[ . Q :;;:58SÄSS- Grams - StruifOD I Ό 0 D U DjpL.|ng.Dipl.-Ing. P. Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: O 89 - 537377 cable: Germaniapatent München11. Juni 1986DE 5916 / case AT-F-715Patentansprüche\[y Zwillings-Zulaufbohrungskörper mit veränderlicher
Wirbelbewegung für einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf- mit einem ersten, allgemein geraden Ansaugkanal, der zu einer ersten, geraden Zulaufbohrung führt, und mit
einem zweiten, allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal, der zu ei.ner zweiten, mit einem schraubenförmigen Wirbelendteil ausgestatteten Zulaufbohrung führt,- mit einer in einem stromaufwärtigen Abschnitt des ersten, allgemein geraden Ansaugkanals angeordneten, dessen Strömungswiderstand einstellenden Regelklappe und- mit einem von einer stromab der Regelklappe im ersten Ansaugkanal abzweigenden, zum schraubenförmigen Wirbelendteil des zweiten Ansaugkanals führenden Umgehungskanal,copyDresdner Bank (München) Kto. 3939844 Deutsche Bank (München) Kto. 2861060 Postscheckamt (München) Kto. 670-43 -804dadurch gekennzeichnet, daß ein stromabwärtiger Abschnitt des Umgehungskanals (15) mit einem stromabwärtigen Abschnitt des zweiten, allgemein schraubenförmigen Ansaugkanals (10) in Strömungsverbindung steht. - 2. Zulaufbohrungskörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Umgehungskanal (15) und den zweiten, schraubenförmigen Ansaugkanal (10) trennende Wand (3), wobei die Verbindung zwischen dem stromabwärtigen Abschnitt des Umgehungskanals und dem stromabwärtigen Abschnitt des zweiten Ansaugkanals durch eine in der Trennwand (3) ausgebildete, einen Spalt (22) freilassende Aussparung gebildet ist.
- 3. Zulaufbohrungskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung in der Trennwand (3) nur auf einem Teil deren Höhenerstreckung zwischen den Wänden (16, 17) des schraubenförmigen Ansaugkanals (10) ausgebildet ist, so daß an einer der Wände dieses Ansaugkanals (10) ein Trennwandteil (3b) verbleibt.
- 4. Zulaufbohrungskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der verbleibende Trennwandteil (3b) an derder zweiten Zulaufbohrung (2) gegenüberliegenden Wand (17) des zweiten, schraubenförmigen Ans'augkanals (10) befindet.
- 5. Zulaufbohrungskörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Trennwand (3), deren stromaufwärtige Kante den ersten, allgemein geraden Ansaugkanal (9) von dem zweiten, allgemein schraubenförmigen Ansaugkanal (10) trennt, und durch eine zweite Trennwand (4), deren stromaufwärtige Kante den ersten, allgemein geraden Ansaugkanal (9) vom Umgehungskanal (15) trennt.
- 6. Zulaufbohrungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stromaufwärtige Kante der zweiten Trennwand (4) mit Bezug zur stromaufwärtigen Kante der ersten Trennwand (3) zur Seite des ersten, geraden Ansaugkanals (9) hin versetzt ist.
- 7. Zulaufbohrungskörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Versetzungsmaß (E) der stromaufwärtigen Kante der zweiten Trennwand (4) zum ersten Ansaugkanal (9) hin annähernd dem 0,15- bis 0,25-fachen Wert der Gesamtbreite des ersten, geraden sowie des zweiten, schraubenförmigen Ansaugkanals (9., 10) an ihrem stromaufwärtigen Einlaß (5) entspricht.
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