DE361918C - Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen

Info

Publication number
DE361918C
DE361918C DEK77996D DEK0077996D DE361918C DE 361918 C DE361918 C DE 361918C DE K77996 D DEK77996 D DE K77996D DE K0077996 D DEK0077996 D DE K0077996D DE 361918 C DE361918 C DE 361918C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cone
release device
tool
machine tools
automatic release
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK77996D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AUGUST KAMM
Original Assignee
AUGUST KAMM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AUGUST KAMM filed Critical AUGUST KAMM
Priority to DEK77996D priority Critical patent/DE361918C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE361918C publication Critical patent/DE361918C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/38Chucks with overload clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

Beim maschinellen Bohren, Gewindeschneiden usw. kommt es häufig vor, -daß der dem Werkzeug sich entgegensetzende Arbeitswiderstand plötzlich übermäßig groß wird, sei es, daß der Bohrer oder das Werkzeug stumpf geworden ist, daß das Loch der mit Gewinde zu versehenden Mutter zu klein oder der mit Gewinde zu versehende Bolzen für das Schneideeisen zu groß ist, oder daß das
ίο Werkzeug beim Schneiden auf harte oder brüchige Stellen im Material trifft. Die Folge dieses plötzlich auftretenden großen Arbeitswiderstandes ist in der Regel die, daß der Bohrer abbricht oder Teile aus dem Werkzeug herausbrechen, mindestens aber das Werkzeug stark beschädigt wird.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die vorgenannten Nachteile beseitigt werden. Gegenstand der Erfindung ist eine in Verbindung mit einem Bohr- oder Schneidkopf oder an einer sonstigen Werkzeugmaschine anzubringende Vorrichtung, durch welche beim Auftreten eines übermäßig großen und schädlichen Arbeitswiderstandes selbsttätig die Verbindung zwischen der Antriebswelle der Maschine und der das Werkzeug tragenden Welle oder Spindel sofort ausgelöst wird.
Die Erfindung bemitzt als Ausrückvorrichtung eine Konuskupplung, welche zwischen die antreibende Spindel und den Futterkörper bzw. zwischen den antreibenden und getriebenen Maschinenteil eingeschaltet wird. Der Einbau von auf veränderlichen Druck einstellbaren Reibungskupplungen bei Bohrfuttern ist bekannt, desgleichen sind auch Futter bekannt, bei denen bei zu großem Arbeitswiderstande die Mitnahme des Werkzeuges dauernd ausgeschaltet wird.
Gemäß der Erfindung ist die vorliegend benutzte Konuskupplung derart ausgestaltet, daß- der eine Konus mittels entgegen der Drehrichtung des Futters ansteigenden Gewindes mit dem antreibenden Triebteil und der andere Konus fest mit dem getriebenen Teile verbunden ist. Beide Konusse sind ferner mit je einem Nocken versehen, welche beim Betriebe gegeneinander liegen. Beim Auftreten eines übermäßigen Arbeitswiderstandes wird alsdann der getriebene Töil stehen bleiben, während der treibende Teil weiter rotiert und dadurch den mit Gewinde versehenen Konus in das Gewinde des antreibenden Triebteiles hineinschraubt, bis die beiden genannten Nocken übereinander hinweggleiten. Auf diese Weise wird somit eine sofortige vollständige Lösung der beiden Ko-
nusse der Kupplung und ein Stehenbleiben des Werkzeuges herbeigeführt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Ausrückvorrichtung und Abb. 2 ein Querschnitt nach der Ebene 2-2 in Abb. 1.
Die Hülse α stellt den antreibenden Teil dar und ist mit ihrem abgesetzten Teil b in irgendeiner Weise mit der Antriebswelle der Maschine verbunden. An ihrem offenen Ende ist die Hülse α mit Gewinde, und zwar Linksgewinde, versehen und durch eine aufgeschraubte Deckelhüise c mit geriffelter Fläche verschlossen. Innerhalb der Hülse α ist ein Hohlkonus d angeordnet, welcher mittels eines Gewindezapfens / in das Rechtsgewinde der Bohrung b1 der Hülse α eingeschraubt ist. Der Hohlkonus d ist zweckmäßig mit radialen Schlitzen g versehen und besitzt rings an seinem Umfangsteil d1 Einbohrungen h, um den Konus mittels eines Stiftes o. dgl. einstellen zu können. In den Umfang der Hülse α ist zu diesem Zweck ein Schlitz i 25. eingeschnitten, durch welchen hindurch ein Stift in eines der Löcher h eingeführt werden kann.
In den Hohlkonus d greift ein in der Hülse α gelagerter Konus k hinein, dessen ausgedrehtes Ende P in angespanntem Zustand fest gegen die Innenseite der Aufschraubhülse c anliegt. In dem Teil k2 des Konusses k ist eine Patrone m eingelassen, in deren Vierkantloch η der Bohrer oder das betreffende Werkzeug eingesetzt wird. Am Fuße kl des Konusses k ist ein kleiner vorspringender Stift oder Nocken 0 befestigt, während an dem Hohlkonus ά ein entsprechender Nocken p angebracht ist. Beim Gebrauch der Vorrichtung wird zunächst der Konus k festgehalten und der Konus d so weit verdreht, bis die Nocken 0 und p gegeneinander liegen. Alsdann witfd durch weiteres Anziehen des Teiles d bzw. des Gewindezapfens f der Anpreßdruck zwischen den beiden Konussen d und k derart eingestellt, daß er dem zulässigen Arbeitsdruck für den jeweiligen Zweck entspricht, wobei sich 'die beiden Konusse ineinanderpressen- und der Hohlkonus d gegen die Innenwand der Hülse α einen Reibungsdruck ausübt. B'ei Anwendung eines Gewindebohrers beispielsweise kann in dieser Weise für jede Muttergröße der zulässige Arbeitswiderstand genau vorher bestimmt werden und durch Markierung der Hülse α und des Konusses d eingestellt werden. Tritt jetzt während des Arbeitens des Werkzeuges durch irgendeine Ursache ein übermäßiger Arbeitswiderstand auf, so wird der Konus k mit dem Werkzeug stehen bleiben. Da die Nocken 0 und p, wie oben erwähnt, beim Arbeiten des Werkzeuges immer gegeneinander liegen, so tritt nunmehr eine Verdrehung zwischen dem Konus d un'd der Hülse α ein, und zwar derart, daß sich der Gewindezapfen / des Konusses d in die noch rotierende Hülse α einschraubt. Gleichzeitig gleiten dabei die beiden Nocken 0 und p zunächst aneinander entlang und dann übereinander hinweg, womit sofort die Reibung zwischen der Hülse α und dem Konus d aufhört, und eine Entspannung der beiden ineinandergeschobenen Konusse eintritt.
Die beiden Konusse d und k kommen auf diese Weise sofort voneinander frei, so daß das Werkzeug ausgerückt ist, während die Antriebswelle mit dem Konus d weiterläuft. Da sich diese ganzen Vorgänge in sehr kurzer Zeit abspielen, so findet praktisch die Entkupplung sofort statt, wenn das Werkzeug auf einen übermäßig starken Widerstand stößt.
Die vorliegende Ausrückvorrichtung kann naturgemäß für den jeweiligen Zweck und die betreffende Werkzeugmaschine angepaßt werden. Die mit dem Hohlkonus verbundene Antriebswelle kann auch durch beide Konusse hindurch geführt werden, wobei der Konus k in diesem Fall mit einem Zahnrad verbunden sein kann, das eine Vorlegewelle o. dgl. antreibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbsttätige Ausrückvorrichtung für das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen mit einer mit veränderlichem Druck einstellbaren Konuskupplung, dadurch' gekennzeichnet, daß der eine Konus (d) mittels entgegen der Drehrichtung des Futters ansteigenden Gewindes mit dem antreibenden Triebteile (α) der Vorrichtung und der andere Konus (k) fest mit dem getriebenen Teile (in) verbunden ist, wobei beide Konusse mit je einem beim Betriebe gegeneinanderliegenden Nocken (0, p) versehen sind, so daß beim Auftreten eines übermäßigen Arbeitswiderstandes der getriebene Teil stehen bleibt, während der treibende Teil (a) weiter rotiert und dadurch den Konus (ω) in das Gewinde des Teiles (α) hineinschraubt, bis die beiden Nocken (0, p) übereinander hinweggleiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK77996D 1921-06-14 1921-06-14 Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen Expired DE361918C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK77996D DE361918C (de) 1921-06-14 1921-06-14 Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK77996D DE361918C (de) 1921-06-14 1921-06-14 Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE361918C true DE361918C (de) 1922-10-20

Family

ID=7233173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK77996D Expired DE361918C (de) 1921-06-14 1921-06-14 Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE361918C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916615C (de) * 1950-02-07 1954-08-12 Rohde & Doerrenberg Einstellbares Futter, insbesondere zum Gewindeschneiden, mit UEberlastungskupplung
EP0105624A2 (de) * 1982-09-03 1984-04-18 Litton Industrial Automation Systems, Inc. Getriebe für Regelscheiben an spitzenlosen Schleifmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916615C (de) * 1950-02-07 1954-08-12 Rohde & Doerrenberg Einstellbares Futter, insbesondere zum Gewindeschneiden, mit UEberlastungskupplung
EP0105624A2 (de) * 1982-09-03 1984-04-18 Litton Industrial Automation Systems, Inc. Getriebe für Regelscheiben an spitzenlosen Schleifmaschinen
EP0105624A3 (en) * 1982-09-03 1985-05-29 Litton Industrial Products, Inc. Regulating wheelhead drive

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19729249C2 (de) Spannfutter
CH646890A5 (de) Aufspannvorrichtung fuer ein schneidrad an einer stossmaschine.
DE1527166A1 (de) Gewindeschneidapparat
DE10119445A1 (de) Abziehwerkzeug
DE2143151C3 (de) Werkzeug zum Nacharbeiten des Gewindes in Zündkerzenlöchern
DE2823104C2 (de) Scheibenschneider
DE361918C (de) Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer das umlaufende Futter von Werkzeugmaschinen
DE69624724T2 (de) Gewindebohrwerkzeug und verfahren zum antreiben oder steuern des gewindebohrwerkzeugs durch druckfluid
DE1919439B2 (de) Schnellspannfutter für einen Schaft aufweisende Werkzeuge
DE1289499B (de) Geraet fuer das Einsetzen von Blindmuttern in einen Bauteil
DE3216696C2 (de)
EP0324909A2 (de) Werkzeug
DE589451C (de) Verbindung, insbesondere fuer zusammengesetzte Kurbelwellen
DE2618521C3 (de) Gewindebohrfutter
DE661868C (de) Vorrichtung zum Auf- und Abschrauben von Werkstueckteilen
DE605632C (de) Vorrichtung zum Spannen und Loesen eines unter dem Schnittdruck selbsttaetig nachspannenden, auch zur Aufnahme unrunder Werkstuecke geeignten Mitnehmers fuer Drehbaenke
DE650454C (de) Gewindeschneidvorrichtung fuer Revolverdrehbaenke mit umkehrbarem Lauf der Arbeitsspindel
DE389594C (de) Gewindeschneidkopf fuer Innengewinde
DE3023323C2 (de) Gewindebohrspindel
DE415147C (de) Patronen-Gewindeschneidvorrichtung
CH387419A (de) Kombiniertes Werkzeug zum Schneiden von Innengewinden und zum Entgraten bzw. Ansenken des Bohrungsrandes
DE882789C (de) Spannfutter fuer Werkzeugmaschinen
DE2443756A1 (de) Schneidwerkzeug
DE358655C (de) Selbstoeffnender, sich drehender Gewindeschneidkopf, dessen Schneidbacken sich in dem Backenhalter radial fuehren und durch den Druck eines auf den Backenhalter aufgeschraubten Deckels ein- und feststellbar sind
DE598227C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Innengewinde mit gleichzeitigem Abfasen und Aussenken des Gewindes