CH387419A - Kombiniertes Werkzeug zum Schneiden von Innengewinden und zum Entgraten bzw. Ansenken des Bohrungsrandes - Google Patents

Kombiniertes Werkzeug zum Schneiden von Innengewinden und zum Entgraten bzw. Ansenken des Bohrungsrandes

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CH387419A CH209761A CH209761A CH387419A CH 387419 A CH387419 A CH 387419A CH 209761 A CH209761 A CH 209761A CH 209761 A CH209761 A CH 209761A CH 387419 A CH387419 A CH 387419A
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Description


  Kombiniertes Werkzeug zum Schneiden von     Innengewinden    und zum Entgraten  bzw.     Ansenken    des Bohrungsrandes    Die Erfindung bezieht sich auf ein kombiniertes  Werkzeug, mit dem in einem Arbeitsgang ein Innen  gewinde geschnitten und anschliessend im gleichen  Arbeitsgang der Rand der Bohrung entgratet bzw.  eine z. B. zylindrische oder konische Senkung an  gebracht werden kann.  



  Mit bekannten Werkzeugen war es     erforderlich,     den beim     Gewindeschneidvorgang    am Bohrungsrand  aufgeworfenen Grat in einem zweiten Arbeitsgang zu       entfernen.    Senkungen mussten bisher ebenfalls mit  einem besonderen Senkwerkzeug hergestellt werden,  das für konische Senkungen aus einem konisch zu  gespitzten Bohrer oder     einem        Fräser    bestand. Für  zylindrische Senkungen wurden bisher sogenannte  Zapfensenker verwendet, die zur zentrischen Führung  in der     Bohrung    vorne einen Zapfen aufweisen und  parallel zur     Werkstückoberfläche    liegende Schneid  kanten besitzen.

   Diese bekannten     Entgrat-    und Senk  werkzeuge sind starr im Spannfutter der Maschinen  spindel befestigt, so dass bei unvorsichtigem Hand  haben der Maschine die Gefahr besteht, dass beim       Entgratungsvorgang    eine unerwünscht tiefe Senkung  entsteht, wodurch die nutzbare Gewindelänge ver  kürzt wird.  



  Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,  ein Gewindeschneid- und     Entgratungs-    bzw. Senk  werkzeug zu schaffen, mit dem Gewindeschneiden  und Entgraten bzw. Senken in einem Arbeitsgang  durchführbar ist. Ausserdem soll das Werkzeug so  ausgebildet werden, dass beim Entgraten nur so viel  Material vom Werkstück weggenommen wird, wie es  für eine einwandfreie     Entgratung    erforderlich ist.  Das     Entgratungs-    bzw. Senkwerkzeug soll ausserdem  an verschiedene     Gewindebohrergrössen        anpassbar    sein.  



  Gemäss der Erfindung weist die     Entgratungs-    bzw.  Senkvorrichtung einen Messerhalter mit mindestens    einem Messer auf. Zur formschlüssigen, jedoch     längs-          verschieblichen    Verbindung zwischen Gewindebohrer  und     Entgratungs-    bzw. Senkvorrichtung greifen Teile  derselben in die     Spannuten    des     Gewindebohrers    ein.  Ferner ist gemäss der Erfindung eine Feder vorge  sehen, deren eines Ende sich axial am Gewindebohrer  und deren anderes Ende sich axial an der     Entgra-          tungsvorrichtung    abstützt.

   Die Messer sind so aus  gebildet, dass beim Gewindeschneiden eine stumpfe,  nicht     schneidfähige    Kante voreilt, während beim  Herausdrehen des Gewindebohrers eine scharfe       Schneidkante    voreilt.  



  In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung     kön-          ken    zur Herstellung der Drehkupplung und der       Längsverschiebbarkeit    die Messer in die Spannuten  eingreifen. Die Feder kann als     Schraubendruckfeder     ausgebildet sein und den Gewindebohrer koaxial um  geben, wobei     zweckmässigerweise    zur axialen Ab  stützung der Feder am Gewindebohrer ein längs  verschiebbar und     festklemmbar    auf diesem ange  brachter Ring vorgesehen ist. Zur Herstellung einer  genauen Führung und zur Anpassung an verschiedene       Gewindebohrergrössen    können den Messerträger  radial durchgreifende Stellschrauben vorgesehen sein,  die in die Spannuten eingreifen.  



  Bei einer weiteren     vorteilhaften    Ausführungsform  weist die     Entgratungs-    bzw.     Senkvorrichtung    einen  Messerhalter aus federndem Material auf, der radial  elastisch verformbar ist und federnd in die Spannuten  eingreift. Die Messer sind dabei im Messerhalter  axial     unverschiebbar    gehalten.     Zweckmässigerweise     kann der Messerhalter einen den Gewindebohrer  umgreifenden Halsteil aufweisen, und die der Schneid  kante gegenüberliegende Seite der Messer kann durch  Anlage an dem Halsteil axial     unverschiebbar    an-      geordnet sein.

   Zum Andrücken der Messer an den  Grund der Spannuten ist dieser     vorteilhafterweise     durch eine an ihm vorgesehene, federnde Klammer       zusammendrückbar.     



  Bei der Anfertigung des aus elastischem Material  bestehenden Messerhalters kann von einem ebenen,  aus Federstahl bestehenden     Stanzteil    ausgegangen  werden, der so gebogen ist, dass zur Aufnahme der  Messer mehrere symmetrisch zur Drehachse ange  ordnete Taschen entstehen.  



  Der aus Blech gebogene Messerhalter kann an  seinem Umfang an zwei Stellen aufgeschnitten sein,  wobei die Enden durch geeignete Mittel miteinander  verbunden sind. Diese Mittel können beispielsweise  aus federnden Klammern bestehen. Die Enden kön  nen aber auch relativ zueinander verschiebbar und  in einem geeigneten     Verstellbereich    beliebig feststell  bar sein. Bei einer anderen Variation sind die Enden  hakenförmig ausgebildet, wobei die Haken     inein-          andergreifen.     



  Bei der Ausführung des Werkzeuges als Stirn  senker sind die     Schneidkanten    der Messer parallel  zur Werkzeugoberfläche angeordnet, wobei die radiale  Ausdehnung der Messer dem Durchmesser der ge  wünschten Senkung entsprechen.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der  Erfindung dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 eine Gesamtansicht eines ersten     Ausfüh-          rungsbeispieles    des kombinierten Werkzeugs vor dem  Eintreten in das Werkstück,       Fig.2    eine teilweise geschnittene Ansicht der  Ausführung nach     Fig.    1, wobei jedoch der Gewinde  schneidvorgang bereits beendet ist,       Fig.3    eine Stirnansicht des     Entgratwerkzeuges     mit Bezug auf die     Fig.    1 und 2 von unten her ge  sehen;

   der Querschnitt des Gewindebohrers ist strich  punktiert angedeutet,       Fig.    4 einen axialen Schnitt nach der Linie     IV-IV     der     Fig.    3 in grösserem Massstab,       Fig.    5 das zu bearbeitende Werkstück nach dem  Schneiden des Gewindes, jedoch vor dem Entgraten,       Fig.    6 das     fertig    entgratete Werkstück,       Fig.7    eine Ansicht eines zweiten     Ausführungs-          beispieles    vor dem Arbeitsgang,       Fig.    8 die Lage des Werkzeuges nach     Fig.    7 nach  Beendigung des     Gewindeschneidvorganges,

            Fig.    9 einen Längsschnitt des Werkzeuges nach       Fig.    7,       Fig.    10 einen Schnitt nach der Linie     X-X    der       Fig.    9 in grösserem Massstab,       Fig.    11 eine perspektivische Ansicht der Teile  des     Entgratwerkzeuges    nach     Fig.    7 im auseinander  genommenen Zustand,       Fig.    12 eine Ausführungsform des Werkzeuges,  wie sie zum Stirnsenken verwendet wird,       Fig.    13 einen Schnitt nach der Linie     XIII-XIII     der     Fig.    12,

         Fig.    14 eine Ansicht eines aus Blech geformten  Messerhalters nach einem dritten Ausführungsbei  spiel,         Fig.    15 eine Unteransicht der     Fig.    14,       Fig.    16 das     Stanzteil,    aus dem der Messerhalter  nach den     Fig.    14 und 15 hergestellt ist,       Fig.    17 eine Ansicht eines aus Blech geformten  Messerhalters nach einem vierten Ausführungsbei  spiel,       Fig.    18 eine Unteransicht der     Fig.    17 und       Fig.    19 das     Stanzteil,

      aus dem der Messerhalter  nach den     Fig.    17 und 18 hergestellt ist.  



  Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den     Fig.    1  bis 6 ist in der Maschinenspindel 12 ein Gewinde  bohrer 10 mit Hilfe eines Vierkantes und eines Vier  kantloches     unverdrehbar    gehalten. Der Gewindeboh  rer 10 weist den Schaftteil 14 und den Gewinde  schneidteil 16 auf. Zur Abfuhr der herausgeschnitte  nen Späne sind, wie bekannt, an dem Gewinde  schneidteil Spannuten 18 vorgesehen. Auf dem Ge  windebohrer 10 ist eine insgesamt mit 20 bezeichnete       Entgratungs-    oder wahlweise Senkvorrichtung an  geordnet. Diese weist einen längsverschiebbar im  Bereich des     Gewindeschneidteiles    angeordneten       Schneidkopf    26 auf.

   Wie besonders aus     Fig.2    er  sichtlich, greifen die     ei-nstückig    mit dem     Schneidkopf     26 ausgebildeten Messer 28 in die Spannuten 18 des  Gewindebohrers 10 ein. Dadurch ist der     Schneidkopf     26     unverdrehbar    mit dem Gewindebohrer 10 ver  bunden. Zur genauen Anpassung an eine bestimmte       Gewindebohrergrösse    und zum Toleranzausgleich bei  verschieden tiefen Nuten 18 bei gleicher Gewinde  bohrergrösse sind Stellschrauben 30 vorgesehen, die  den     Schneidkopf    26 radial durchgreifen und selbst  sichernd in diesem     verschraubbar    sind.

   Durch ent  sprechendes Einstellen dieser Schrauben kann das  für einwandfreie Funktion erforderliche Spiel genau  eingestellt werden. Es ist damit also eine genaue  Anpassung des     Schneidkopfes    26 an den entsprechen  den Gewindebohrer möglich. Die Messer 28 des       Schneidkopfes    26 sind so ausgebildet, dass bei der  Drehrichtung, mit der das Gewinde geschnitten wird,  eine stumpfe Kante 38 voreilt. Beim Zurückdrehen  des Gewindebohrers jedoch eilt eine scharfe Kante  40 vor.  



  Der     Schneidkopf    26 weist einen Hals 36 auf, auf  den eine Schraubenfeder 32 aufgeschoben ist, die  den     Schneidkopf    26 festhält. Auf dem Schaftteil 14  des Gewindebohrers ist ein Ring 22 aufgeschoben,  der an einer beliebigen Stelle des Schaftes durch Stell  schrauben 24     festklernmbar    ist. Der Ring besitzt  ebenso wie der     Schneidkopf    26 einen Halsteil 34, auf  den die Feder 32 aufgeschoben und z. B. durch       Klemmung    festgehalten ist.  



  Die Funktion des Gewindebohrers ist wie folgt:  Vor dem Eintritt des Gewindebohrers 10 in das  vorgebohrte Loch des Werkstückes W ist die Feder  32 entspannt. Dieser Zustand ist in     Fig.    1 dargestellt.  Nach einer gewissen     Eindringtiefe    sitzen die Messer  28 auf dem Bohrungsrand auf, und bei weiterem  Eindringen des Gewindebohrers 10 wird die Feder 32  zusammengedrückt. Bei dem dargestellten Gewinde  bohrer wird beim     Gewindeschneidvorgang    eine      Rechtsdrehung     ausgeführt.    Dabei eilt die stumpfe  Kante 38 des Messers 28 vor, so dass keine Schneid  operation am Lochrand ausgeführt wird.

   Ist nun das  Gewindeschneiden beendet, dann muss der Gewinde  bohrer herausgedreht werden, wobei die Drehrichtung  umgekehrt wird, so dass jetzt eine Linksdrehung aus  geführt wird. Dabei eilen die scharfen Kanten 40 der  Messer 28 vor und führen am Rand des Loches eine       Schneidoperation    durch, wobei der Grat B, der, wie  aus     Fig.    5 ersichtlich, nach dem Gewindeschneiden  noch vorhanden ist,     entfernt    wird. Der notwendige       Axialdruck    wird durch die Feder 32, die     während     des Gewindeschneidens gespannt wurde, aufgebracht.

    Nach dem Herausdrehen des Werkzeuges ist der in       Fig.    6 dargestellte Zustand des Werkstückes erreicht,  d. h. der Bohrungsrand ist entgratet, ohne dass dabei  eine zu tiefe Senkung entstanden wäre. Das Werkzeug  kann sinngemäss auch zum     Ansenken    verwendet  werden, wenn anstelle der schrägen     Schneidkanten    40  solche vorgesehen werden, die parallel zur Werk  stückoberfläche W liegen.  



  Der Vorteil des erfindungsgemässen Werkzeuges  ist einmal darin zu sehen, dass ein besonderer Arbeits  gang für das Entgraten vermieden wird.  



  Das Entgraten     vollzieht    sich automatisch während  des     Zurückdrehens    des Gewindebohrers, das ohnehin  ausgeführt werden muss. Die Erzeugung des Schneid=  drucks mittels einer vorgespannten Feder 32 hat den  Vorteil, dass der     Schneiddruck    durch geeignete  Dimensionierung der Feder sowie die entsprechende  Einstellung des Ringes 22 nach den Erfordernissen,  die durch die Beschaffenheit des Werkstückes und  anderen Voraussetzungen gegeben sind, einstellbar  ist. Durch das Abnehmen des Federdruckes und  damit des     Schneiddrucks    bei zunehmendem Heraus  drehen wird ausserdem erreicht, dass die     Entgratungs-          stelle    geglättet wird.  



  Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den       Fig.    7 'bis 13 wird, wie aus den     Fig.    7 bis 10 ersicht  lich, analog dem ersten Ausführungsbeispiel auf den  Messerhalter 41 durch die     Schraubendruckfeder    42  ein axialer Druck ausgeübt. Die Feder 42 stützt sich  dabei axial an einem Ring 43 ab, der mittels einer  axialen Bohrung 49 auf dem     Gewindebohrerschaft     44 aufgeschoben ist. Die     Gewindebohrerspitze    ist mit  44' bezeichnet. Durch eine Stellschraube 45 ist der  Ring 43 auf dem Schaft 44 feststellbar. Die Mit  nahme des Gewindebohrers erfolgt durch einen Vier  kant 46.

   Die Endwindung der     Schraubendruckfeder     42 greift zu     ihrer    axialen Festhaltung in eine Ringnut  47, die an einem Halsteil 48 des Ringes 43 angeord  net ist, ein. Mit Ausnahme der Ringnut 47 entspricht  bis zu diesem Punkt die Vorrichtung genau dem in  den     Fig.    1 bis 6 dargestellten ersten Ausführungs  beispiel. Der Messerkopf 41 besteht nun im Unter  schied zum ersten Ausführungsbeispiel aus den in der       Fig.ll    perspektivisch dargestellten Teilen. Der  eigentliche Messerhalter ist ein aus Blech gebogenes  Teil 50, das zur Aufnahme der Messer 51 und 52  Taschen 53 und 54 besitzt. Die Taschen 53 und 54    entstehen durch     Abkröpfungen    55 und 56.

   Im vorne  offenen Bereich des Teiles 50 sind aufgebogene  Enden 57 und 58 vorgesehen. Zur     Umfassung    des  Gewindebohrers ist ein mit den Taschen 53 und 54  zusammenhängender Hals 59 vorgesehen. An dem  Hals 59 sind vorspringende Ansätze 60 angeordnet,  durch die die Feder 42 axial gehalten ist. Nachdem  die Messer mit ihren     Anschrägungen    61 und 62 in die  Taschen 53 und 54 eingesetzt sind, wird eine ela  stische Klammer 63 über die aufgebogenen Enden 57  und 58 geschoben, wodurch das Blechteil 50 elastisch       zusammengedrückt    wird.

   Zu diesem Zweck umgrei  fen die     Abwinklungen    63' der     Klammer    63 die auf  gebogenen Enden 57 und 58 des Teiles 50, wie  'besonders aus     Fig.    10 ersichtlich ist. Zur Anpassung  an verschiedene     Gewindebohrerdurchmesser    ist eine  Buchse 64 vorhanden., deren Aussendurchmesser dem  Innendurchmesser des Halses 59 angepasst ist und  deren Innenbohrung jeweils den verschiedenen     Ge-          windebohrerdurchmessern    entspricht. Wie besonders  aus dem Schnittbild der     Fig.    9 ersichtlich ist, greifen  die Messer 51 und 52 in die Nuten 65 des Gewinde  bohrers ein.

   Durch Anlage an dem Halsteil 59 wird  die axiale     Verschiebbarkeit    der Messer 51 und 52  nach oben begrenzt.  



  Bei dem in den     Fig.    14 bis 16 dargestellten dritten  Ausführungsbeispiel ist der Messerhalter aus einer       Platine    hergestellt, die eine Form gemäss     Fig.    16  aufweist. An dieser Platine befindet sich schon vor  dem Biegen ein Halsteil 66, an den sich Seitenteile 67  und 68 anschliessen. Durch     rechtwinkliges    Abbiegen  an der Stelle der gestrichelten Linien 69 und 70  und durch weiteres Biegen entsprechend den ge  strichelten Linien 71 und 72 bzw. 73 und 74 sowie  der Linien 75 und 76 und 77 und 78 entsteht die  Form, die in den     Fig.    14 und 15 dargestellt ist.

   In  der     Platine    nach der     Fig.    16 sind ausserdem Lang  löcher 79 und 80 eingestanzt sowie Gewindelöcher  81 und 82 vorgesehen. Nach dem Biegen kommen  die Langlöcher 79 und 80 über die Gewindelöcher 81  und 82 zu liegen. Schrauben 83 und 84 durchgreifen  die Langlöcher 79 und 80 und sind in die Gewinde  löcher 81 und 82 eingeschraubt. Durch Zusammen  drücken des Halters können die Langlöcher 79 und  80 relativ zu den Gewindelöchern 81 und 82 ver  schoben und festgezogen werden, wodurch der Mes  serhalter an verschiedene     Gewindebohrerdurchmesser     und verschiedene     Nuttiefen    angepasst werden     kann.     



  Bei dem in den     Fig.    17 bis 19 gezeigten, vierten  Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung der auf  geschnittenen Seiten durch hakenförmiges Ineinander  greifen der Enden. Die Form der Haken 85, 86 und  87, 88, die aus der ebenen Platine nach     Fig.    19 ge  bogen werden, ist aus der Unteransicht der     Fig.    18  ersichtlich.  



  Anstelle des     Entgratwerkzeuges    mit den Schräg  kanten 61 und 62 kann auch ein Senkwerkzeug an  gebracht werden, wie es in den     Fig.    12 und 13 dar  gestellt ist. Die Messer weisen dabei zur Werkstück-      Oberfläche parallelliegende     Schneidflächen    61' und  62' auf.  



  Der besondere Vorteil der drei Ausführungs  beispiele nach den     Fig.    7 bis 19 ist darin zu sehen,  dass durch Zusammenbiegen des aus Blech bestehen  den, elastischen Messerhalters dieser an verschiedene       Gewindebohrerdurchmesser    angepasst werden kann.  Weiter ist der Vorteil vorhanden, dass die Formung  aus einem     Blechstanzteil    eine billige Herstellung  ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kombiniertes Werkzeug zum Schneiden von Innengewinden und zum Entgraten bzw. Ansenken des Bohrungsrandes, mit einem Gewindebohrer und einer an diesem befindlichen Entgratungs- bzw. Senk vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ent- gratungs- bzw. Senkvorrichtung einen Messerhalter mit mindestens einem Messer aufweist, und dass zur formschlüssigen, jedoch längsverschiebbaren Verbin dung zwischen Gewindebohrer und Entgratungs- bzw.
    Senkvorrichtung Teile derselben in die Spannuten des Gewindebohrers eingreifen, und dass eine Feder vorgesehen ist, deren eines Ende sich axial am Gewindebohrer und deren anderes sich axial an der Entgratungsvorrichtung abstützt, und dass beim Ge windeschneiden eine stumpfe Kante des Messers voreilt, während beim Herausdrehen des Gewinde bohrers eine scharfe Schneidkante voreilt. UNTERANSPRÜCHE 1. Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur formschlüssigen, jedoch längs verschiebbaren Verbindung zwischen Gewindebohrer und Entgratungs- bzw. Senkwerkzeug die Messer in die Spannuten eingreifen. 2.
    Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Feder den Gewindebohrer koaxial umgibt, und dass zur axialen Abstützung der Feder am Gewindebohrer ein längsverschiebbar und festklemmbar auf diesem angebrachter Ring vor gesehen ist. 3. Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Herstellung einer genauen Führung mindestens eine den Messerträger radial durchgreifende Stellschraube vorgesehen ist, die in eine Spannut eingreift. 4. Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Entgratungs- bzw. Senkvor richtung einen Messerhalter aus federndem Material aufweist, der radial elastisch verformbar ist und federnd in die Spannuten eingreift. 5.
    Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Messer im Messerhalter axial unverschiebbar gehalten sind. 6. Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Messerhalter einen den Ge windebohrer umgreifenden Halsteil aufweist und die der Schneidkante gegenüberliegende Seite der Messer durch Anlage an dem Halsteil axial unverschiebbar sind. 7. Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Andrücken der Messer an den Grund der Spannuten der elastische Messerhalter durch eine an ihm vorgesehene federnde Klammer zusammendrückbar ist. B.
    Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Messerhalter durch Biegen eines ebenen, aus Federstahl bestehenden Stanzteiles hergestellt ist und zur Aufnahme der Messer mehrere Taschen aufweist, die symmetrisch zur Drehachse angeordnet sind. 9. Werkzeug nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter in Umfangs richtung an zwei Stellen aufgeschnitten ist und die Enden durch geeignete Mittel miteinander verbunden sind. 10. Werkzeug nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden durch federnde Klam mern miteinander verbunden sind. 11. Werkzeug nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden relativ zueinander verschiebbar und in einem geeigneten Verstellbereich beliebig feststellbar sind. 12.
    Werkzeug nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden hakenförmig ausge bildet sind und die Haken ineinandergreifen. 13. Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Stirnsenken die Schneidkanten der Messer parallel zur Werkzeugoberfläche liegen und ihre radiale Ausdehnung dem Durchmesser der gewünschten Senkung entspricht.
CH209761A 1960-03-02 1961-02-21 Kombiniertes Werkzeug zum Schneiden von Innengewinden und zum Entgraten bzw. Ansenken des Bohrungsrandes CH387419A (de)

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Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988009708A1 (en) * 1987-06-01 1988-12-15 Sfs Stadler Ag Screw tool and screws usable therewith
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