DE3619167A1 - Fluegelzellenvakuumpumpe - Google Patents

Description

Flügelzellenvakuumpumpen nach dem Oberbegriff dienen insbe­ sondere zur Herstellung eines Vakuums für Servo-Verbraucher, insbesondere Bremskraftverstärker in Kraftfahrzeugen.

Derartige Flügelzellenpumpen bestehen aus einem Gehäuse, in dem ein Rotor drehbar gelagert und angetrieben ist. Der Rotor weist einen oder mehrere radial oder senkantial gerich­ tete Schlitze auf, in denen Flügel dichtend, jedoch beweg­ lich geführt sind. Der Rotor, die Flügel, der Gehäuseumfang sowie die Gehäusestirnwände bilden Arbeitsräume, deren Volumen sich bei Rotation des Rotors pulsierend vergrößern und verkleinern und dadurch eine Pumpwirkung ausüben.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, im Saugeinlaß und im Auslaß je ein Rückschlagventil vorzusehen. Dabei öffnet das Rückschlagventil im Einlaß für die Saugströmung und öffnet das Rückschlagventil im Auslaß für die Auslaß­ strömung.

Bei einem Auslaß, der am äußeren Umfang einer Stirnwand vorgesehen ist, wird vorteilhaft eine an einem Ende einge­ spannte Federzunge verwandt, die im geschlossenen Zustand federnd auf einer die Auslaßöffnung umgebenden Dichtfläche aufliegt. Es hat sich nun herausgestellt, daß ein derartiges an sich bewährtes, in seinem Aufbau einfaches und zuverläs­ siges Rückschlagventil bei Einsatz in einer Flügelzellen­ vakuumpumpe nach kurzer Betriebsdauer zerstört wird. Dieses Problem wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder­ zunge auf der Seite des länglichen Auslasses auf der Dich­ fläche eingespannt wird, welche bei der vorgegebenen Dreh­ richtung der Flügelzellenvakuumpumpe bzw. ihres Rotors von den die Auslaßöffnung überstreichenden Flügeln zuerst erreicht wird.

Der Auslaß reicht vorzugsweise in Umfangsrichtung bis zum sichelförmigen Ende der Auslaßkammer.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 den schematischen Normalschnitt durch eine Flügel­ zellenpumpe;

Fig. 2 A Detailansicht mit Auslaßventil;

Fig. 2 B Detailschnitt durch Auslaßventil.

Zum Verständnis der Fig. 2 A, 2 B sei darauf hingewiesen, daß man in Fig. 1 den Normalschnitt der Pumpe von der vorderen Stirnseite her sieht, während man in Fig. 2 A auf die rückwärtige Stirnfläche 58 der Pumpe schaut.

In dem Gehäuse 1 der Flügelzellenvakuumpumpe ist der Rotor 2 drehbar gelagert. Der Rotor 2 weist einen Rotorschlitz 4 auf. In dem Rotorschlitz 4 sind die Flügel 5 und 6 gleitend, jedoch dichtend geführt. Die Flügel 5 und 6 weisen an ihrem einen Ende jeweils einen Hakenkopf 7, 8 auf. Der Hakenkopf 7 bzw. 8 ist jeweils so dick wie die Summe der aufeinander liegenden Stege 9 und 10 der Flügel 5 und 6.

Die Drehrichtung des Rotors und der Flügel ist mit 22 bezeichnet. Die Pumpe wird durch einen auf der Rotorachse geführten Innenkanal 29 geschmiert.

Bei dieser Drehrichtung 22 bildet die Öffnung 32 den Einlaß und Öffnung 33 den Auslaß. Einlaß und Auslaß sind durch Rück­ schlagventil gesichert.

Die Auslaßöffnung 33 ist in einer Stirnwand, auf die man in Fig. 2A schaut, als längliche, nierenförmige Ausnehmung, die mit ihrer äußeren Begrenzung im wesentlichen auf dem Zylin­ dermantel des Gehäuses 1 liegt, ausgebildet. Das Rückschlag­ ventil ist eine Blattfeder 49. Diese Blattfeder liegt auf Dichtflächen 59, die die Auslaßöffnung 33 allseits umgeben, dichtend auf. Die Blattfeder ist an einer Seite mit Schraube 57 eingespannt und auf die Dichtfläche 59 gedrückt.

Es wäre nun zwar zur Verminderung des Auslaßwiderstandes des Rückschlagventils im Auslaß 33 günstig, wenn die Flügel zunächst das freie Ende der Blattfeder 49 überstrichen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß ein verschleißfreier Betrieb nur bei der erfindungsgemäßen Einspannung der Blatt­ feder 49 möglich ist.

Ein einwandfreies Funktionieren des Ventils, insbesondere ein verschleißbares Funktionieren ist nur dann gewährlei­ stet, wenn bei der vorgegebenen Bewegungsrichtung der Flügel 5, 6 mit ihren Hakenköpfen 7, 8 die Flügel zunächst das eingespannte Ende und sodann das freie Ende überstreichen.

Claims (1)

1. Flügelzellenvakuumpumpe, bei der in einer Stirnwand ein sich über einen Teilum­ fang erstreckender Auslaß vorgesehen ist, der durch ein Rückschlagventil verschlossen ist, wobei das Rückschlag­ ventil als einseitig eingespannte Zunge ausgebildet ist, die im geschlossenen Zustand des Rückschlagventils auf einer Dichtfläche aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das freie, nicht eingespannte Ende der Zunge (49) in die Bewegungsrichtung (22) weist, mit der die Flügel (5, 6) bei der vorgegebenen Drehrichtung der Pumpe den Auslaß (33) überstreichen.