DE3618579A1 - Schaukel, insbesondere motorgetriebene langzeit-babyschaukel mit verstellbarem sitz - Google Patents
Schaukel, insbesondere motorgetriebene langzeit-babyschaukel mit verstellbarem sitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Schaukeln, insbesondere eine motor
getriebene Langzeit-Babyschaukel mit einem in seiner Nei
gung verstellbaren Sitz.
Bekannt sind bereits über einen Federmotor angetriebene
Babyschaukeln, bei denen ein Gewicht durch Anheben und
Loslassen einen Mechanismus treibt, der dann nach einem
ersten Ingangsetzen der Schaukel von Hand, an diese eine
kontinuierliche Schwingbewegung überträgt, bis das Ge
wicht das Ende seiner Pendelbewegung erreicht hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte motorgetrie
bene Babyschaukel so zu verbessern, daß ein Betrieb über
einen längeren Zeitraum als bisher möglich ist, und die
Vorteile gegenüber der bisherigen Ausbildung der Schaukel
aufweist.
Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die motorgetriebene Langzeit-Babyschaukel gemäß der Er
findung weist also einen mit einer schwenkbar gelagerten
Halterung gekoppelten Sitz und einen Triebfederantrieb
auf, der antriebsmäßig mit der Halterung über ein Ge
sperre verbunden ist, das auf den Sitz eine intermittie
rende Schwingbewegung aufbringt. Hierbei besteht der Sitz
aus einer Sitzfläche und einem Sitzgestell, in dem die
Sitzfläche in einer Vielzahl von Sitzneigungen einstell
bar ist, wobei vorteilhafterweise zwischen Sitz und Sitz
gestell bzw. Träger eine Verriegelung vorgesehen ist
zwecks Verriegelung des Sitzes in einer von mehreren Sitz
neigungen.
Die Verriegelung enthält ein aus mehreren Zähnen beste
hendes erstes, am Sitzgestell angeordnetes Zahnsegment,
sowie einen hin- und herbeweglichen Stößel mit einem ei
ne Kerbe bildenden Ansatz, der wahlweise in eine Zahntei
lung am ersten Zahnsegment eingreift, sowie einen Druck
knopf an einem Ende des Stößels, der durch eine erste
Öffnung im Sitz hindurchgeführt ist sowie eine Feder am
Stößel, die die Kerbe in einer Eingriffsstellung mit dem
ersten Zahnsegment hält. Die Verriegelung weist zweckmäs
sigerweise ein mehrere Zähne aufweisendes zweites im
Winkelabstand zum ersten Zahnsegment angeordnetes Zahn
segment auf, sowie Begrenzungsmittel, die den Eingriff
des Stößels nur in jeweils eines der ersten und zweiten
Zahnsegmente zulassen.
Die Begrenzungsmittel weisen ferner eine erste und zweite
Nut im Sitzgestell auf und zwar fluchtrecht zum ersten
bzw. zweiten Zahnsegment, wobei diese Nuten an jedem Ende
eine Schulter aufweisen. Ferner ist ein drehbarer An
schlag vorgesehen, der mit dem Sitz beweglich ist und zwi
schen Sitz und Sitzgestell angeordnet ist. Der Anschlag
weist an einem Ende einen gekrümmten Teil auf sowie ei
nen Ansatz, der über die Stößelfeder in eine der Nuten
eingreift und jeweils darin verschiebbar ist. Der Ansatz
begrenzt die Verschiebung des Sitzes in bezug auf das Ge
stell auf einen dem Abstand zwischen den Schultern ent
sprechenden Betrag in jeder Drehrichtung des Sitzes. Der
Anschlag weist schließlich an seinem entgegengesetzten
Ende einen durch eine zweite Öffnung im Sitz geführten
Hebel auf. Durch Verschieben des Hebels von Hand entgegen
dem Druck der Stößelfeder kann der Ansatz aus entweder
der ersten oder der zweite Nute über die jeweilige Schul
ter hinausbewegt werden. Sobald also der Hebel und der
Druckknopf gleichzeitig betätigt werden, läßt sich der
Sitz im Sitzgestell frei bewegen und der Ansatz kann in
die jeweils andere Nut eingreifen und entsprechend der
Zahn in das jeweils andere erste oder zweite Zahnsegment.
Vorteilhafterweise ist der Babysitz in mehrere Sitz
neigungen einstellbar. Hierzu weist der Sitz ein Lager
mit einer Lagerfläche auf und ist in einem Sitzträger
gelagert, der einen trägerfesten Ansatz mit einer sektor
förmigen Umfangsfläche aufweist, die zur Lagerfläche am
Sitz korrespondierend ausgebildet ist und diese aufnimmt
zwecks begrenzter Verschwenkung des Sitzes in bezug auf
den Sitzträger zwischen mehreren unterschiedlichen Sitz
neigungen. Hierbei werden Sitz und Sitzträger in der
jeweils eingestellten Sitzneigung über eine Verriegelung
arretiert.
Der trägerfeste Ansatz weist eine Öffnung auf, während
die Verriegelung ein mehrere Zähne umfassendes Zahnseg
ment am Ansatz sowie einen hin- und herbeweglichen Stößel
mit einem in eine Lücke im Zahnsegment eingreifenden Zahn
aufweist. Der Stößel ist mit einem Druckknopf versehen,
dessen eines Ende durch die Öffnung im Lager geführt ist
sowie mit einer Feder, die den Zahn mit der Verzahnung
in Eingriff bringt. Das andere Ende des Stößels ist zur
Aufnahme des Ansatzes gabelförmig ausgebildet. Die gabel
förmigen Enden haben einen Schlitz zur Aufnahme von radial
am Ansatz vorgesehenen Achsen. Die Feder stützt sich
einerseits am gabelförmigen Teil und andererseits am An
satz ab.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das
Sitzgestell ein Paar im Abstand voneinander angeordnete
Schwingen zur Umwandlung in einen Schaukelstuhl auf, wo
bei mit jeweils einem Ende jeder Schwinge die Enden eines
U-förmigen Hebels drehbar verbunden sind. Der Hebel ist
zwischen einer eingeklappten Stellung, in der der Sitz
frei schwingen kann, und einer ausgeklappten keine
Schwingbewegung zulassenden Stellung verstellbar.
Mit der erfindungsgemäßen Babyschaukel kann also ein Baby
über einen längeren Zeitraum, beispielsweise eine halbe
Stunde lang, geschaukelt werden. Ein weiterer Vorteil
ist die Verstellbarkeit des Sitzes in mehrere Sitznei
gungen und zwar sowohl bei Verbindung des Sitzes mit der
Schaukel als auch bei abgenommenem und auf einem sta
tionären Gestell ruhenden Sitz in Form des Schaukelstuhls.
Die Erfindung und ihre Vorteile sind in der nachstehen
den Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen be
schrieben und dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von vorn auf eine bevorzugte Aus
führungsform der erfindungsgemäßen motorgetrie
benen Babyschaukel, teilweise aufgebrochen
und im Schnitt zwecks Darstellung der Antriebs
vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt der Antriebsvorrichtung im we
sentlichen entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1
mit strichpunktierter Darstellung eines Teils
der Schaukelaufhängung;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Schaukel
sitzes und des Gestells nach Fig. 1 als Ansicht
nach der Linie 3-3, wobei zwei weitere Ver
stellpositionen des Sitzes in gestrichelten
Linien und aufgebrochen die Halterung zwischen
Sitz und Gestell gezeigt sind;
Fig. 4 einen Schnitt der Sitzhalterung nach Fig. 3 in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 ein Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der
Linie 5-5 aus Fig. 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 3, in der Sitz
und Sitzhalterung aus dem Schaukelgestell aus
gehängt und relativ zueinander so verstellt
sind, daß ein starrer Babystuhl entsteht, in
dem der Sitz mehrere einstellbare Sitzneigungen
einnehmen kann; und
Fig. 7 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungs
form eines Babysitzes mit einer Schaukelme
chanik und einem Hebel, über den der Sitz von
Schaukelsitz auf Festsitz umschaltbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungs
form einer motorgetriebenen, über einen langen Zeitraum
bewegbaren Babyschaukel 10 dargestellt. Die Schaukel 10
weist einen oberen Gehäuseteil oder Rahmen 12 auf, der
auf zwei schrägstehenden Eckrohren 14 aufliegt, die je
weils mit ihrem dem Rahmen zugewandten Ende in diesem
lösbar gehalten sind. Eine querliegende Schaukelhalterung
16 ist in nachstehend näher beschriebener Weise mit dem
Rahmen 12 beweglich verbunden.
Eine in Fig. 2 näher dargestellte Antriebsvorrichtung
18 überträgt an die Schaukelhalterung 16 eine langdauern
de Schwenkbewegung. Die Antriebsvorrichtung 18 beinhaltet
eine an sich bekannte Triebfeder 20, die an Spindeln 22
befestigt ist, die in einem ortsfesten Motorgehäuse 24
drehbar gelagert sind. Die obere Spindel 22 ist mit dem
Zahnrad 26 fest verbunden und die Triebfeder 20 wird
durch Drehung des Zahnrades 26 im Uhrzeigersinn gespannt.
Die Drehung erfolgt über eine Antriebswelle 28, die im
Rahmen 12 drehbar gelagert ist und von der ein Ende in
eine Bohrung 30 in der Mitte des Zahnrades 26 eingreift
und dort über Stift-Schlitz-Verbindung antriebsmäßig ge
kuppelt ist. Eine Handkurbel 32 ist unmittelbar mit dem
anderen Ende der Welle 28 verbunden, über die die Welle
und das Zahnrad 26 zum Aufziehen der Triebfeder 20 auf
der oberen Spindel 22 im Uhrzeigersinn gedreht werden
kann. Die aufgezogene Triebfeder 20 wird über ein Klin
kengesperre 34 arretiert.
Das Klinkengesperre 34 weist einen an einer Welle 38 dreh
bar befestigten Hebel 36 auf, dessen freies Ende 40 über
eine Feder 42 beaufschlagt in die Verzahnung 44 eingreift.
Das Klinkengesperre 34 ermöglicht eine Verdrehung des
Zahnrades 26 im Uhrzeigersinn bzw. in Richtung der Feder
aufspannung aber verhindert seine Drehung in der An
triebsrichtung der Feder bzw. im Gegensinn.
Die Bauelemente, über die die intermittierende Schaukel
kraft von der Feder 20 auf die Schaukelhalterung 16 über
tragen wird, werden nachstehend beschrieben. Die Schau
kelhalterung 16 ist mit der Antriebswelle 28 über herkömm
liche nicht dargestelle Lager drehbar verbunden. Die Hal
terung 16 weist eine mit einer Kerbe versehene Schalt
klinke 46 auf, die an ihr drehbar befestigt ist.
Bei Drehung der Halterung 16 im Uhrzeigersinn in die in
Fig. 2 gestrichelt gezeigte Stellung kommt die Schalt
klinke 46 an einem Führungsansatz 48 zur Anlage, der die
Schaltklinke zum Eingriff in eine Verzahnung 44 des Rades
26 bringt und dieses geringfügig im Uhrzeigersinn bewegt.
Der Führungsansatz 48 ist an der Welle 38 drehbar ge
lagert und wird über eine Feder vom Hebel 36 weggedrückt,
so daß zwischen beiden totes Spiel entsteht. Bei Bewegung
des Zahnrades 26 im Uhrzeigersinn setzt das Hebelende 40
auf einem Zahn 44 auf, was durch die gleichzeitige Wirkung
des Führungsansatzes 48 das Hebelende 40 aus dem Ver
zahnungsbereich bewegt, wie in Fig. 2 übertrieben darge
stellt ist. Hierdurch wird die Feder 20 entlastet, und
das Zahnrad 26 wird über eine Zahnteilung im Gegensinn
bewegt, wobei in dieser neuen Stellung das federbeauf
schlagte Hebelende 40 in die Verzahnung eingreift und
ein Weiterdrehen verhindert.
Die Vorwärtsbewegung des Zahnrades 26 um eine Zahnteilung
entgegen dem Uhrzeigersinn ist zeitlich auf die Stellun
gen der Schaukelhalterung 16 und das Gesperre 34 abge
stimmt, so daß die Federkraft auf das Rad wirkt, wenn die
Schaukelhalterung 16 den höchsten Punkt ihrer Bewegung
erreicht hat. Die Antriebskraft wird auf den Schaukel
rahmen 16 intermittierend jedesmal dann aufgebracht,
wenn diese ihren höchsten Punkt im Uhrzeigersinn erreicht
hat.
Der Federmotor 18 weist ferner eine Hilfssperre 50 auf,
die ein Durchlaufen des Motors verhindert, wenn das Ge
sperre 34 bricht. Die Hilfssperre 50 ist am Gehäuse 24
frei verdrehbar gelagert und weist Schenkel 52 auf, die
an den Zahnspitzen 44 lösbar zur Auflage kommen ohne
formschlüssig einzugreifen. Sollte jedoch das freie He
belende 40 beispielsweise brechen, wird durch die Dre
hung des Rades 26 im Gegensinn die Hilfssperre mitgenom
men und einer ihrer Schenkel 52 greift fromschlüssig in
die Verzahnung 44 ein, wodurch ein Durchlaufen des Feder
motors verhindert wird.
Die voll aufgezogene Triebfeder 20 kann die Schaukelhal
terung 16 absatzweise über etwa eine halbe Stunde ohne
neue Spannung antreiben. Die Schaukelbewegung wird von
Hand durch Schwingen der Halterung 16 eingeleitet, so daß
die Schaltklinke 46 das Gesperre 34 betätigt, das seiner
seits den Federmotor 18 schaltet, so daß dieser die Kraft
an die Halterung 16 weitergibt und die Schaukelbewegung
automatisch fortgesetzt wird.
Das erste Zahnsegment 74 kommt zum Einsatz, wenn der Sitz
60 als Schaukel benutzt wird und das zweite Segment 76
wenn der Sitz von der Schaukeleinrichtung gelöst und auf
einer ebenen Fläche ortsfest aufgesetzt wird.
Die Verriegelung 72 weist ferner einen hin- und herbeweg
lichen Stößel 78 mit einem hohlen Druckknopf 80 an einem
eine Öffnung 82 in der Schale 66 durchsetzendes Ende auf.
Das entgegengesetzte Ende des Stößels ist gabelförmig
ausgebildet, so daß der Ansatz 70 zwischen den beiden
Schenkeln der Gabel aufgenommen werden kann. Die Schenkel
84 weisen an ihren freien Enden Schlitze 86 auf, in die
radial vom Ansatz 70 vorstehende Achsen 88 einsetzbar
sind, sowie je einen Flansch 90 mit einem Einschnitt zur
Aufnahme eines Zahnes. Eine Feder 92 (Fig. 5) liegt
zwischen der Umfangsfläche des Ansatzes 70 und dem hohlen
Druckknopf 80 und hält die Flansche 90 mit jeweils einem
der Zahnsegmente 74, oder 76 in Eingriff, so daß die Sitz
schale 66 mit den Sitzträgern 68 in einer gewünschten Po
sition lösbar verriegelt werden kann. Zur Verstellung der
Sitzneigung an einem der beiden Zahnsegmente, wird der
Druckknopf 80 gedrückt, wodurch der Flansch 90 von einem
der Zähne des Segmentes 74 abhebt und der Sitz in eine
andere Lage gebracht wird, in der der Flansch in einen
anderen Zahn des Segments 74 eingreift, wodurch eine an
dere Sitzneigung hergestellt ist.
Gemäß den Fig. 4 bis 6 sind Begrenzer vorgesehen, die
den Eingriff der Verriegelung 72 auf ein bestimmtes Seg
ment, das erste oder zweite Zahnsegment 74 bzw. 76 be
grenzen, je nachdem, ob der Sitz 60 als Schaukel (Fig.
3) oder als feststehender Sitz (Fig. 6) benutzt werden
soll. Die Begrenzer bestehen aus einer ersten und einer
zweiten Nut 94 (Fig. 4) in der Umfangsfläche des Ansatzes
zum Einsatz bei dem ersten oder zweiten Zahnsegment 74
bzw. 76. Die Begrenzer weisen ferner einen Anschlag 96 auf,
der an radial angeordneten Achsen 98 beweglich ist, die
zwischen dem Ansatz 70 und einer Ausnehmung im Schalen
sitz 66 vorgesehen sind. Der Anschlag 96 weist ein ge
krümmtes Ende 100 mit einem nach unten überstehenden An
satz 102 auf, der in jeweils einer der Nuten 94 ver
schiebbar ist und an Schultern 104 an den Enden der Nuten
anschlägt, wodurch die Bewegung der Sitzschale 66 in
bezug auf den Anschlag 70 auf den Abstand zwischen den
Schultern 104 begrenzt wird. Die gekrümmte Endfläche 100
liegt zwischen der Umfangsfläche des Ansatzes 70 und der
Feder 92, die das Ende 100 mit dem Ansatz in Eingriff hält.
Der Anschlag 96 weist ferner an seinen gegenüberliegenden
Ende einen Hebel 106 auf, der durch eine Öffnung in der
Sitzschale 66 geführt ist. Durch Betätigung des Hebels
106 von Hand entgegen der Kraft der Feder 92 wird der An
satz 102 aus der Nut 94 über die Schultern 104 hinausbe
wegt. Wird gleichzeitig der Knopf 80 gedrückt, wird die
Sitzschale 66 frei beweglich und kann entweder in das
eine oder andere der beiden Zahnsegmente 74, 76 einrasten.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
gezeigt. Die dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 6 entsprechenden Teile weisen die gleichen Bezugs
zeichen mit Index auf. Die Sitzträger 68′ weisen ein Paar
Schwingen 108 auf, so daß ein Schaukelsitz entsteht. Bei
dieser Ausführungsform wird lediglich eines der mit dem
Stößel 78′ zusammenwirkenden Zahnsegmente benötigt, um
die Sitzneigung gegenüber den Sitzträgern zu verstellen.
Die Begrenzer können daher entfallen.
Der Schaukelsitz besitzt ferner einen U-förmigen Hebel
110, dessen freies Ende jeweils am hinteren Ende der
Schwingen an Drehzapfen 112 beweglich angeordnet ist. Der
U-förmige Hebel 110 ist in eine eingeschwenkte Stellung
bewegbar, in der er durch eine Arretierung gehalten ist,
wenn der Sitz als Schaukelsitz benutzt wird. Wird der
Sitz aber als feststehender Sitz auf einer ebenen Fläche
verwendet, wird der Hebel 110 ausgeschwenkt, bis er an
den Schultern 112 an den Schwingen 108 anliegt.
Die Erfindung ist anhand bevorzugter Ausführungsformen
im einzelnen beschrieben worden, die im Rahmen der Er
findung jedoch geändert oder ergänzt werden können.
Claims (14)
1. Schaukel, insbesondere motorgetriebene Langzeit-Baby
schaukel, gekennzeichnet durch ein Gestell (12), einen
das Baby aufnehmenden Sitz (60) und eine im Gestell
schwenkbar gelagerte und mit dem Sitz gekoppelte und
diesen beim Schaukeln lagernde Halterung (16), einen
Triebfederantrieb (20) und ein den Triebfederantrieb
intermittierend mit der Halterung für die Schaukel
bewegung des Sitzes kuppelndes Gesperre (34).
2. Schaukel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz (60) eine Sitzschale (66) und einen den Sitz
aufnehmenden Träger (68) aufweist, wobei der Sitz in
dem Träger zwischen unterschiedlichen Sitzneigungen
verstellbar gelagert ist.
3. Schaukel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (68) einen festen Ansatz (70) mit einer
sektorförmigen Umfangsfläche aufweist, daß ein sitz
festes Lager auf dem Ansatz (70) angeordnet ist,
daß die Lagerfläche des Lagers mit der sektorför
migen Umfangsfläche korrespondierend ausgebildet ist
zwecks Drehung des Sitzes in bezug auf den Träger (68)
über einen definierten Weg und daß der Sitz eine erste
ihn durchsetzende Bohrung (82) aufweist.
4. Schaukel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
am Sitz (60) eine Verriegelung (72) zwischen Sitz und
Träger (68) vorgesehen ist zwecks Verriegelung des
Sitzes in einer von mehreren Sitzneigungen in bezug auf
den Träger.
5. Schaukel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelung (72) aus einem mehrere Zähne aufwei
senden ersten Zahnsegment (74) besteht, das am Ansatz
(70) angeordnet ist wenn der Sitz mit der Halterung
(16) gekuppelt ist, daß ein hin- und hergehender Stößel
(78) mit einem Zahn vorgesehen ist, der in einer ge
wünschten Stellung in das erste Zahnsegment (74) ein
greift, daß ein Druckknopf (80) an einem Ende des
Stößels (78) und durch die erste Öffnung (82) im Sitz
hindurchgeführt ist, und daß eine dem Stößel zugeord
nete Feder (92) den Zahn in einer Eingriffsstellung
mit dem ersten Zahnsegment (74) hält.
6. Schaukel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Druckknopf (80) gegenüberliegende Ende des
Stößels gabelförmig zur Aufnahme des Ansatzes (70) aus
gebildet ist, daß an dem Ansatz (70) radial vorstehen
de Achsen (88) vorgesehen sind und daß die Feder (92)
sich zwischen dem gabelförmigen Teil und dem Ansatz (70)
abstützt.
7. Schaukel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelung (72) ein mehrere Zähne aufweisendes
zweites im Winkelabstand zum ersten Zahnsegment ange
ordnetes Zahnsegment (76) aufweist, das wirksam ist,
wenn die Schaukel von der Halterung (16) gelöst ist,
und daß Begrenzer vorgesehen sind, die den Eingriff des
Stößels nur in jeweils eines der ersten und zweiten
Zahnsegmente (74, 76) zulassen.
8. Schaukel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begrenzer eine erste und zweite Nut (94) in den
Umfangsflächen aufweisen, die jeweils mit dem ersten
und zweiten Segment (74, 76) zusammenwirken, daß die
Nuten (94) an jedem Ende eine Schulter (104) aufweisen,
daß ein gekrümmter mit dem Sitz beweglicher und zwischen
der Umfangsfläche und der Lagerfläche angeordneter An
schlag (96) vorgesehen ist, der an einem Ende einen
Ansatz (102) aufweist, der in jeweils einer der beiden
Nuten geführt ist und an den Schultern (104) zur Begren
zung der Schwenkbewegung von Sitz in bezug auf den Trä
ger (68) in beiden Bewegungsrichtungen des Sitzes an
schlägt.
9. Schaukel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
im Sitz eine zweite Öffnung vorgesehen ist, daß der An
schlag (102) am Sitz drehbar gelagert ist und an seinem
entgegengesetzten Ende einen Hebel (106) aufweist, der
sich entgegengesetzt vom Ansatz durch die zweite Öff
nung erstreckt, daß das eine Ende des Anschlages (102)
zwischen der Feder (92) und der Umfangsfläche liegt
zwecks Eindrückens des Ansatzes in eine Nut (94), daß
der Hebel (106) beim manuellen Verdrehen nach unten
den Ansatz aus der ersten oder der zweiten Nut über
die Schultern (104) hinaus wegdrückt, wobei beim gleich
zeitigen Betätigen von Hebel und Druckknopf (80) der
Sitz auf dem Ansatz verdrehbar ist, derart, daß der
Ansatz in die jeweils andere der beiden Nuten eingreift
und der Zahn in das jeweils andere der Zahnsegmente.
10. Sitz mit einstellbaren Sitzneigungen für ein Baby, ins
besondere zur Verwendung in Verbindung mit einer Schau
kel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß am Sitz ein Lager mit
einer Lagerfläche befestigt ist; daß ein Sitzträger (68)
mit einem trägerfesten Ansatz (70) mit einer sektor
förmigen Umfangsfläche vorgesehen ist, die zur Lager
fläche am Sitz korrespondierend ausgebildet ist und
diese aufnimmt zwecks begrenzter Verschwenkung des
Sitzes in bezug auf den Sitzträger (68) zwischen mehre
ren unterschiedlichen Sitzneigungen und daß eine Ver
riegelung (72) zwischen dem Sitz (66) und dem Sitzträ
ger (68) zur Arretierung des Sitzes in der jeweils ein
gestellten Sitzneigung vorgesehen ist.
11. Sitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitz (66) eine erste Öffnung (82) aufweist, daß die
Verriegelung (72) ein mehrere Zähne aufweisendes Zahn
segment (74) am Ansatz (70) sowie einen hin- und her
beweglichen Stößel (78) mit einem in eine Lücke im
Zahnsegment (74) eingreifenden Zahn aufweist, sowie
einen Druckknopf (80) an seinem einen Ende der durch
die Öffnung (82) im Sitz geführt ist und daß am Stößel
eine Feder (92) vorgesehen ist, die den Zahn mit der
Verzahnung in Eingriff bringt.
12. Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansatz (70) radial vorstehende Achsen (88) auf
weist, daß das vom Druckknopf abgewandte Ende des
Stößels (78) gabelförmig ausgebildet ist und den Ansatz
(70) in der Gabel aufnimmt, daß das gabelförmige Ende
einen Schlitz (86) zur Aufnahme der Achsen (88) auf
weist und daß die Feder (92) sich einerseits an dem ga
belförmigen Teil (84) und andererseits am Ansatz (70)
abstützt.
13. Sitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitzträger (68) eine Schwinge (108) zur Umwandlung
in einen Schaukelstuhl aufweist.
14. Sitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sitzgestell ein Paar im Abstand voneinander angeordne
te Schwingen (108) aufweist, so daß ein Schaukelsitz
entsteht, daß mit jeweils einem Ende jeder Schwinge
die Enden eines U-förmigen Hebels (110) drehbar ver
bunden sind, daß der Hebel zwischen einer eingeklappten
Stellung, in der der Sitz frei schwingen kann, und ei
ner ausgeklappten keine Schwingbewegung zulassenden
Stellung verstellbar ist.
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