DE3617701C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
korrosionsgeschützten Materials.
Die Erfindung betrifft auch
ein korrosionsgeschützes Material.
Üblicherweise werden die verschiedensten Materialien da
durch korrosionsfest gemacht, daß auf das Material eine
organische, z. B. aus Kunststoff bestehende Beschichtung
aufgetragen wird. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt,
daß solche Beschichtungen nicht dauerhaft resistent gegen
Wasserdampfdiffusion sind und chemisch aggresiven Medien
nur unzureichend widerstehen. Das giIt besonders bei Tem
peraturen oberhalb von 100° C wie sie z. B. in Anlagen zur
Rauchgasentschwefelung vorliegen.
Es ist weiterhin bekannt, Metallteile mit einem korro
sionsbeständigen Metall durch Spritzen, Walzplattierung,
Tauchen oder Galvanisieren zu beschichten. Spritzen er
fordert eine Nacherwärmung, wenn eine diffusionsdichte
OberfIäche der Beschichtung erzielt werden soll. Dieses
Verfahren ist daher sehr aufwendig. Eine Walzplattierung
kann nur im Walzwerk auf Plattenmaterial aufgebracht wer
den. Eine Beschichtung durch Tauchen oder Galvanisieren
ist begrenzt auf relativ kleine Teile und wenige tauchfä
hige Korrosionsschutzmetalle wie Zink.
Bei einem bekannten, schwingungs- und geräuschgedämpften
Blechbauelement (DE-OS 25 53 889) wird ein Blech aus rück
federndem Metall mit einem Metallband unter Zwischenlage
eines Weichklebers kaschiert.
Bei dem bekannten Blechbauelement ist jeweils eine Lage
des Metallblechs mit einer Lage des Metallbandes ka
schiert. Die Korrosion durch Eindiffundieren korrodierend
wirkender Gase oder Dämpfe, z. B. Wasserdampf wird bei dem
bekannten Blechbauelement nicht verhindert, und die Verhin
derung von Korrosion ist bei dem bekannten Blechbauelement
auch nicht beabsichtigt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dementspre
chend darin, ein Verfahren zur Herstellung eines korro
sionsgeschützten Materials und ein korrosionsgeschützes
Material der eingangs genannten Art anzugeben, das auch
bei erhöhten Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen
über 100° C, im Langzeitbetrieb gegen den Angriff, insbe
sondere das Eindringen korrosiver Medien im Bereich der
benachbarten Kanten oder Ränder der Metallfolien beständig ist, wobei
das Aufbringen der Beschichtung mit einfachen Mitteln auch
an fertigen Strukturen und auch an relativ großen Teilen
möglich ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Aufgabe
durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
Aufkleben von mindestens zwei Metallfolien, ausgewählt aus einem ge
genüber dem jeweiligen Medium unter den herrschenden Ein
satzbedingungen korrosionsfesten Metall
auf einen Träger aus nicht korrosionsbeständigem Werkstoff derart, daß sich die
Metallfolien an ihren zueinander
benachbarten Kanten überlappen oder aneinanderstoßen, und abdichtendes Verbinden be
nachbarter Metallfolien miteinander an den Überlappungsstellen bzw.
Stoßstellen.
Das korrosionsgeschützte Material zur Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung aus einem
Träger aus nicht korrosionsbeständigem Werkstoff und mindestens zwei auf dem Träger aufgeklebten Metallfolien aus
einem gegenüber dem jeweiligen Medium unter den herrschenden
Einsatzbedingungen korrosionsfesten Metall, wobei sich die Metallfolien
an ihren zueinander benachbarten Kanten überlappen oder aneinanderstoßen und ab
dichtend an den Überlappungs- bzw. Stoßstellen miteinander verbunden sind.
Nach der Erfindung werden somit Folien aus einem
gegenüber dem jeweiligen Medium unter den
herrschenden Einsatzbedingungen korrosionsfesten
Metall unter Abdichtung benachbarter Kanten oder Ränder auf das
zu schützende Material aufgeklebt. Dadurch kann das
zu schützende Material vollständig mit der korro
sionsfesten Metallfolie abgedeckt werden, wobei auch der
Kleber durch die Folien aus dem korrosionsfesten
Metall geschützt wird und selbst nicht gegenüber
dem jeweiligen Medium beständig sein muß. Der
Kleber muß aber unter den herrschenden Einsatzbe
dingungen, insbesondere unter den herrschenden
Temperaturbedingungen beständig und wirksam sein.
Vorteilhafterweise werden die benachbarten Kanten
der Metallfolien durch Verschweißen, insbesondere Stoß
schweißen, Mikroplasmaschweißen und vorteilhafter
weise in überlappender Anordnung abdichtend mit
einander an den Überlappungsstellen bzw. Stoßstellen verbunden. Dadurch wird verhindert, daß
korrosive Medien in den Raum unterhalb der
korrosionsfesten Metallfolie eindringen können.
Ein besonders wirksames und auch allgemein anwend
bares Verfahren stellt das sogenannte Schweißlöten
zur abdichtenden Verbindung zwischen den benach
barten Kanten oder Rändern der Metallfolien dar. Dabei wird unmittel
bar nach dem Schweißvorgang und vor Ausbildung
einer Oxidschicht auf den Metallfolien im Bereich der
Schweißnaht ein Lötmetall aufgetragen, das gegen
über dem jeweiligen Medium unter den herrschenden
Einsatzbedingungen korrosionsbeständig ist. Das
Lötmetall wird z. B. in Form eines Drahtes, Bandes
oder Streifens in einem kontinuierlichen Arbeits
gang aufgetragen; in vielen Fällen setzt die
Bildung der Oxidschicht erst bei Temperaturen im
Bereich von ca. 200-300° C ein, so daß die Auftra
gung des Lötmetalls praktisch noch im glühenden
Zustand der Folienränder vorgenommen werden muß.
Auf diese Weise läßt sich besonders auch beim
Schweißen dünner Metallfolien eine durchgehend dichte
Schweißnaht erzielen.
Zweckmäßigerweise wird im Bereich der abdichtenden Verbindung
eine Prüfmasse zur Prüfung der
Dichtheit der Verbindung zwischen dem Träger und den Metallfolien
angeordnet, bevor die Verbindung durchgeführt wird, so daß z. B. die
Dichtheit der Schweißnaht überprüft werden kann,
bevor das korrosionsgeschützte Material zum Einsatz
kommt.
Die erfindungsgemäß hergestellten, korrosionsge
schützten Materialien sind auch in hochkorrosiven
Umgebungen beständig und können in verschiedensten
Anlagen Verwendung finden, z. B. in Anlagen zur
Rauchgasreinigung, in Lager- und Transportbe
hältern, Rohrleitungen, Auffangwannen und dergl.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Abbildungen dargestellt und werden nachfolgend
anhand der Bezugszeichen im einzelnen erläutert und
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen Verfahrens und des erfindungs
gemäßen korrosionsgeschützten Mate
rials;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen Verfahrens und des erfindungs
gemäßen korrosionsgeschützten Mate
rials; und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen Verfahrens und des erfindungs
gemäßen korrosionsgeschützten Mate
rials.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Verfahrens zur Herstellung eines korrosions
geschützten Materials ist das zu schützende
Material im Schnitt als Platte oder Träger 1
dargestellt. Dieser Träger 1 besteht aus einem
metallischen oder nichtmetallischen Material, das
unter den jeweilig herrschenden Bedingungen
gegenüber einem bestimmten (gasförmigen oder
flüssigen) korrosiven Medium nicht beständig ist.
Es kann sich dabei z. B. um Stahl, Kunststoff oder
andere Werkstoffe handeln, wie sie beispielsweise
in Anlagen zur Rauchgasreinigung, in Lager- oder
Transportbehältern, in Rohrleitungen, in Auffang
wannen und dergl. Verwendung finden. Die Platte
bzw. der Träger 1 wird an der zu schützenden Ober
fläche zunächst bis zu dem jeweils benötigten
Reinheitsgrad, bei hohen Anforderungen auch bis zu
einem Reinheitsgrad Sa 21/2-3 nach DIN 55928, Teil
4 gereinigt. Anschließend wird auf diese gereinigte
Oberfläche nach üblichen Verfahren, z. B. durch
Streichen, Spachteln, Walzen oder Spritzen, ein
unter den herrschenden Einsatzbedingungen be
ständiger Kleber 2 in einer Menge im Bereich von
50-350 g/qm aufgetragen. In besonderen Anwendungs
fällen können jedoch auch kleinere oder größere
Mengen des Klebers 2 zur Anwendung kommen. Bei
spielsweise in einer Rauchgasentschwefelungsanlage
wird ein modifizierter Polymerisat-Kleber
(IC-Industriebedarf-Handels- und Consulting GmbH,
Köln, Best.-Nr. IC-Me-K200-K1) eingesetzt.
Der Kleber 2 wird anschließend mit Folien 3 aus
einem gegenüber dem jeweiligen Medium und unter den
herrschenden Einsatzbedingungen korrosionsfesten
Metall abgedeckt. Das Metall der Folie 3 wird
entsprechend dem jeweiligen Anwendungszweck ausge
wählt, z. B. aus geeigneten Metallen wie Titan oder
Titanlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen
nach DIN 17007. Die Metallfolien 3 haben eine Dicke
im Bereich von 0,05 bis 0,5 mm.
Nach Aushärtung des Klebers 2 müssen für einen
einwandfreien Korrosionsschutz die benachbarten
Metallfolien 3 an den Stoßstellen abdichtend miteinander
verbunden werden. In dem dargestellten ersten Aus
führungsbeispiel wird diese abdichtende Verbindung
durch Stoßschweißen erzielt; bevorzugt wird dazu
ein Mikroplasmaschweißbrenner (IC-Industriebedarf-
Handels- und Consulting GmbH, Köln) verwendet.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß
die benachbarten Metallfolien 3
überlappend angeordnet sind und an den Überlappungsstellen
abdichtend miteinander verbunden sind.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele
enthalten bevorzugt eine abdichtende Schweißverbindung
zwischen den benachbarten Kanten oder Rändern 4 an den Überlappungsstellen bzw. Stoßstellen der Metall
folien 3. Verbindungen dieser Art lassen sich in
besonders vorteilhafter Weise nach einem Schweiß
lötverfahren erhalten, das nicht nur im vorlie
genden Zusammenhang sondern allgemein anwendbar
ist. Dabei wird z. B. in Verbindung mit einem
Mikroplasmaschweißbrenner ein Lötmetall, z. B.
Silberlot oder Hartlot, das gegenüber dem
jeweiligen Medium unter den herrschenden Einsatz
bedingungen korrosionsfest ist, in Form eines
Drahtes, Bandes oder Streifens unmittelbar nach dem
Schweißvorgang und zweckmäßigerweise in einem
kontinuierlichen Arbeitsvorgang im Bereich der
Schweißnaht auf die benachbarten Kanten 4 der
Metallfolien 3 aufgetragen, und zwar bevor sich in
diesem Bereich eine Oxidschicht gebildet hat. Da
die Bildung der Oxidschicht im Temperaturbereich
von ca. 200° C bis ca. 300° C einsetzt, wird die
Auftragung praktisch noch im glühenden Zustand der
benachbarten Kanten oder Ränder 4 bzw. der Schweißnaht vorge
nommen.
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen schützen
die Platte bzw. den Träger 1 in sehr hohem Maße
gegen Korrosion z. B. in Folge von Diffussion, und
besonders gegen Langzeiteinwirkung korrosiver
Medien, da die Verbindung zwischen den benachbarten
Kanten oder Rändern 4 an den Überlappungsstellen bzw. Stoßstellen der Metallfolien 3 dicht ist. Es hat sich
herausgestellt, daß sonst übliche Verfahren wie
Falzen, Löten oder Ultraschallschweißen keine
ausreichend dichten Verbindungen ergeben. Eine
Prüfung der nach den vorstehend in Zusammenhang mit
Fig. 1 und 2 beschriebenen Verfahren erzielten
Verbindungen auf Dichtheit kann auf folgende Weise
ermöglicht werden:
In dem Bereich der benachbarten Kanten oder Ränder 4 der
Metallfolien 3 wird vor der Verbindung der Kanten oder Ränder 4
zwischen dem Träger 1 und den Metallfolien 3
eine Prüfmasse 5 angeordnet. Besteht diese Prüf
masse 5 aus einem nicht-metallischen Material, so
können Undichtigkeiten beispielsweise durch Infra
rotfotographie in Verbindung mit einer Mikrowellen
erwärmung festgestellt werden. Durch die Mikro
welleneinwirkung erfolgt ausschließlich eine Erwär
mung des nicht-metallischen Materials bzw. der
Prüfmasse 5, deren Wärmestrahlung durch undichte
Stellen der Schweißverbindung nach außen dringt, so
daß solche undichten Stellen durch die erhöhte
Wärmestrahlung unmittelbar im Infratrotbild erkenn
bar werden. Die Prüfmasse 5 kann aber auch gasför
mige oder flüssige Bestandteile enthalten oder bei
Erwärmung z. B. mit Mikrowellen gasförmige oder
flüssige Stoffe abgeben, die durch Undichtigkeiten
nach außen dringen und z. B. mit einem Lecksuchgerät
oder nach einem optischen Verfahren z. B. durch
Fluoreszenz festgestellt werden können. Die Prüf
masse 5 kann auch geringe Mengen eines radioaktiven
Materials enthalten, dessen Strahlung von dem
umgebenden Material absorbiert wird, aber durch
Undichtigkeiten in der Verbindung bzw. Schweißnaht
zwischen den Kanten oder Rändern 4 der Metallfolie 3 nach außen
dringen und festgestellt werden kann.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei
dem die Platte bzw. der Träger 1 wie vorher durch
mittels eines Klebers 2 aufgeklebte Metallfolien 3
korrosionsgeschützt ist. Die abdichtende Verbindung
der benachbarten Kanten oder Ränder 4 der Metallfolien 3 wird
bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen
Materialstreifen 6 aus einem Material bewirkt, das
gegenüber dem jeweiligen Medium unter den herr
schenden Einsatzbedingungen korrosionsfest ist.
Dieser Materialstreifen 6 ist überlappend auf die
benachbarten Kanten oder Ränder 4 der Metallfolien 3 aufge
klebt, und zwar mittels eines Klebers 7, der nicht
nur unter den herrschenden Einsatzbedingungen
beständig und wirksam sondern auch gegenüber dem
jeweiligen Medium korrosionsfest ist. Eine Auswahl
geeigneter Kleber ist im Handel erhältlich
(IC-Industriebedarf-Handels- und Consulting GmbH,
Köln).
Durch den Grad der Überlappung zwischen dem
Materialstreifen 6 und den Kanten oder Rändern 4 kann der
Diffusionsweg dazwischen so lang gewählt werden,
wie es für das jeweilige Problem erforderlich ist.
In Abwandlung der vorstehend beschriebenen relativ
einfachen Verfahrensweise und insbesondere bei
Verwendung eines metallischen Materialstreifens 6
kann die abdichtende Verbindung zwischen dem
Materialstreifen 6 und den davon überlappten
benachbarten Kanten oder Rändern 4 der Metallfolien 3 auch
mittels eines der vorstehend genannten Schweißver
fahren, insbesondere des Schweißlötverfahrens,
gegebenenfalls auch unter Einfügung der Prüfmasse
5, hergestellt werden. Unter diesen Umständen
genügt es, einen Kleber nach Art des im Zusammen
hang mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Klebers 2 zu
verwenden.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren können zur
Herstellung unterschiedlichster korrosionsge
schützter Materialien verwendet werden, wobei die
jeweiligen Anwendungsbedingungen die Wahl des
Klebers und die Wahl der Metallfolie bestimmen.
Dabei übernehmen die Metallfolien 3 die eigentliche
Schutzfunktion gegen Korrosion, während der Kleber
2 selbst keine Korrosionsbeständigkeit haben muß,
sondern lediglich die Haftung der Metallfolie 3
unter den herrschenden Einsatzbedingungen gewähr
leisten muß.
Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise eine Ent
kopplung der Haftungsfunktion und der Schutzfunk
tion mit der Folge einer erheblichen Ausdehnung des
dem Korrosionsschutz zugänglichen Materialbe
reiches. Insbesondere dadurch, daß die Schutzfunk
tion von der Metallfolie 3 ausgeübt wird, wird im
Gegensatz zu bisher bekannten Korrosionsschutz
systemen mit organischen Korrosionsschutzsystemen
wie Kunststoffen eine absolute Sicherheit gegen die
korrosionsfördernde Wasserdampfdiffusion erreicht.
Bei anderen bisher bekannten Korrosionsschutz
systemen unter Verwendung von Metallen, die nach
üblichen Verfahren auf die zu schützende Oberfläche
der Platte bzw. des Trägers 1 aufgetragen sind,
übernimmt die aufgetragene Metallschicht auch die
Haftungsfunktion und ist dann nicht hinreichend
porendicht, um das Durchdringen korrosiver Medien
bis zum Träger sicher zu verhindern.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung eines korrosionsgeschützten
Materials gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
- - Aufkleben von mindestens zwei Metallfolien ausgewählt aus einem gegenüber dem jeweiligen Medium unter den herrschenden Einsatzbedingungen korrosionsfesten Metall auf einen Träger aus nicht korrosionsbeständigem Werkstoff derart, daß sich die Metallfolien an ihren zueinander benachbarten Kanten überlappen oder aneinanderstoßen und
- - abdichtendes Verbinden benachbarter Metallfolien miteinander an den Überlappungsstellen bzw. Stoßstellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallfolien durch einen unter den herrschenden
Einsatzbedingungen beständigen Kleber auf den Träger
aufgeklebt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Metallfolie aus einem korrosions
festen Metall aus der Gruppe Titan, Titanlegierungen,
Nickel, Nickellegierungen ausgewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarten Kanten der
Metallfolien durch Verschweißen abdichtend miteinander
verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Kanten der Metallfolien durch
Stoßschweißen abdichtend miteinander verbunden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Kanten der Metallfolien durch
Mikroplasmaschweißen abdichtend miteinander verbunden
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Kanten der Metallfolien durch einen
beide Kanten überlappenden Materialstreifen aus einem
gegenüber dem jeweiligen Medium unter den herrschenden
Einsatzbedingungen korrosionsfesten Material
abdichtend miteinander verbunden werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarten Kanten der
Metallfolien durch Schweißlöten abdichtend miteinander
verbunden werden, wobei ein gegenüber dem jeweiligen
Medium unter den herrschenden Einsatzbedingungen
korrosionsfestes Lötmetall unmittelbar nach dem
Schweißvorgang und vor Ausbildung einer Oxidschicht im
Bereich der Schweißnaht aufgetragen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der die benachbarten Kanten der Metallfolien
überlappend und abdichtend verbindende Material
streifen im Bereich der benachbarten Kanten auf die
Metallfolien mit einem Kleber aufgeklebt wird, der
gegenüber dem jeweiligen Medium unter den herrschenden
Einsatzbedingungen beständig ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bereich der abdichtenden
Verbindung eine Prüfmasse zur Prüfung der Dichtheit
der Verbindung zwischen dem Träger und den
Metallfolien angeordnet wird, bevor die Verbindung
durchgeführt wird.
11. Korrosionsgeschütztes Material bestehend aus einem
Träger (1) aus nicht korrosionsbeständigem Werkstoff
und mindestens zwei auf dem Träger (1) aufgeklebten
Metallfolien (3) aus einem gegenüber dem jeweiligen
Medium unter den herrschenden Einsatzbedingungen
korrosionsfesten Metall, wobei sich die Metallfolien
(3) an ihren zueinander benachbarten Kanten (4)
überlappen oder aneinanderstoßen und abdichtend an den
Überlappungsstellen bzw. Stoßstellen miteinander
verbunden sind.
12. Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallfolien (3) mit einem unter den herrschenden
Einsatzbedingungen beständigen Kleber (2) auf den
Träger (1) aufgeklebt sind.
13. Material nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallfolie (3) aus einem
korrosionsfesten Metall aus der Gruppe Titan,
Titanlegierungen, Nickel, Nickellegierungen besteht.
14. Material nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarten Kanten (4) der
Metallfolien (3) abdichtend miteinander verschweißt
sind.
15. Material nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Kanten (4) der Metallfolien (3) durch
Stoßschweißen abdichtend miteinander verbunden sind.
16. Material nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Kanten (4) der Metallfolien (3) durch
Mikroplasmaschweißen abdichtend miteinander verbunden
sind.
17. Material nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Kanten (4) der Metallfolien (3) durch
einen beide Kanten (4) überlappenden Materialstreifen
(6) aus einem gegenüber dem jeweiligen Medium unter
den herrschenden Einsatzbedingungen korrosionsfesten
Material abdichtend miteinander verbunden sind.
18. Material nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarten Kanten (4) der
Metallfolien (3) durch Schweißlöten abdichtend
miteinander verbunden sind und ein gegenüber dem
jeweiligen Medium unter den herrschenden Einsatz
bedingungen korrosionsfestes Lötmetall unmittelbar
nach dem Schweißvorgang und vor Ausbildung einer
Oxidschicht im Bereich der Schweißnaht aufgetragen
ist.
19. Material nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der die benachbarten Kanten (4) der Metallfolien (3)
abdichtend verbindende Materialstreifen (6) im Bereich
der benachbarten Kanten (4) auf die Metallfolien (3)
mit einem Kleber (7) aufgeklebt ist, der gegenüber dem
jeweiligen Medium unter den herrschenden Einsatz
bedingungen beständig ist.
20. Material nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bereich der abdichtenden
Verbindung zwischen dem Träger (1) und den
Metallfolien (3) eine Prüfmasse (5) zur Prüfung der
Dichtheit der Verbindung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617701 DE3617701A1 (de) | 1986-05-26 | 1986-05-26 | Korrosionsgeschuetztes material und verfahren zur herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617701 DE3617701A1 (de) | 1986-05-26 | 1986-05-26 | Korrosionsgeschuetztes material und verfahren zur herstellung desselben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3617701A1 DE3617701A1 (de) | 1987-12-10 |
DE3617701C2 true DE3617701C2 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6301675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863617701 Granted DE3617701A1 (de) | 1986-05-26 | 1986-05-26 | Korrosionsgeschuetztes material und verfahren zur herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3617701A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19930931A1 (de) * | 1999-07-06 | 2001-01-11 | Sgl Technik Gmbh | Schichtverbund mit geschweißter Metalleinlage |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2553889A1 (de) * | 1975-11-29 | 1977-06-08 | Vaw Leichtmetall Gmbh | Blech-bauelement |
-
1986
- 1986-05-26 DE DE19863617701 patent/DE3617701A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3617701A1 (de) | 1987-12-10 |
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