DE3616860A1 - Selektive chemische detektion durch energiemodulation von sensoren - Google Patents
Selektive chemische detektion durch energiemodulation von sensorenInfo
- Publication number
- DE3616860A1 DE3616860A1 DE19863616860 DE3616860A DE3616860A1 DE 3616860 A1 DE3616860 A1 DE 3616860A1 DE 19863616860 DE19863616860 DE 19863616860 DE 3616860 A DE3616860 A DE 3616860A DE 3616860 A1 DE3616860 A1 DE 3616860A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- component
- parameter
- response
- fluid sample
- concentration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/12—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body in dependence upon absorption of a fluid; of a solid body in dependence upon reaction with a fluid, for detecting components in the fluid
- G01N27/122—Circuits particularly adapted therefor, e.g. linearising circuits
- G01N27/123—Circuits particularly adapted therefor, e.g. linearising circuits for controlling the temperature
- G01N27/124—Circuits particularly adapted therefor, e.g. linearising circuits for controlling the temperature varying the temperature, e.g. in a cyclic manner
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)
Description
von Sensoren
Die Erfindung bezieht sich auf analytische Vorrichtungen und insbesondere auf Vorrichtungen zur Detektion des Vorhandenseins
von Chemikalien in Strömungsmittel, wie beispielsweise Luft oder anderen gasförmigen Strömen. Die
Vorrichtung ist insbesondere bei der Identifikation unbekannter Komponenten in einer Strömungsmittelprobe anwendbar,
wie beispielsweise bei toxischen, gefährlichen oder anderen Chemikalien.
Es gibt viele Situationen, wo die schnelle Identifikation einer chemischen Komponente in einer Strömungsmittelprobe
notwendig ist. Beispielsweise ist es bei der chemischen Verarbeitung häufig notwendig, ein Produkt Gas oder
einen Dampf oder ein Abgas von einer Anlage zu überwachen. Ferner ist es auf dem Gebiet der medizinischen Diagnose
häufig wichtig, schnell die Konzentration von Gasen in Musterproben von Blut oder ausgeatmeter Luft festzustellen.
In einem analytischen Labor tritt häufig das Bedürfnis auf, die Konzentration einer gasförmigen Chemikalie und
das Vorhandensein einer weiteren zu messen, wobei diese Situation beispielsweise im gaschromatographischen Detektor
geschaffen wird. Es gibt viele andere Fälle, wo es erwünscht ist, schnell und selektiv die Konzentration von Gasen zu
bestimmen.
Es ist derzeit möglich, Substanzen selektiv unter Verwendung teurer und schwer zu handhabender analytischer Geräte zu
analysieren. Für solche Zwecke ist es normalerweise erforderlich, eine Gasprobe zu nehmen und diese an ein Labor
zur Analyse einzuschicken. Dies ist kostspielig und zeitraubend .
Kürzlich wurden halbtragbare Versionen leistungsfähiger
Laborgeräte im Handel eingeführt. Solche Instrumente haben jedoch gewisse innewohnende Beschränkungen. Gaschromatographische
Vorrichtungen können nicht in einer kontinuierlichen "real-time "-Bewachungs betriebsart arbeiten.
Infrarotanalysatoren machen ein kompliziertes optisches System erforderlich, und zwar mit einem ziemlich langen
Absorptionspfad, was zu der Größe, dem Gewicht und schweren Handhabung dieser Geräte beiträgt. Ferner müssen
solche Instrumente durch gut ausgebildete Fachleute betätigt werden und die Ergebnisse müssen ebenfalls durch
Fachleute interpretiert werden.
Zahlreiche existierende Sensoren sind nicht in der Lage, chemische Bestandteile in niedrigen Konzentrationen festzustellen,
beispielsweise dann, wenn die Komponente im wesentlichen nicht-reaktiv ist. In der US-Anmeldung
Ser. No. 585 721 vom 2. März 1984 wird ein Sensor beschrieben, der katalytisch mit dem interessierenden Bestandteil
reagiert, um ein chemisch-aktives abgeleitetes Produkt zu erzeugen, welches ohne weiteres abgefühlt werden
kann. Diese Vorrichtung jedoch wie auch die meisten halbtragbaren oder im Feld verwendbaren Vorrichtungen sind
nicht selektiv, sondern sind vielmehr für die Detektion einer bestimmten chemischen Komponente ausgelegt, und sie
sind nicht zur sowohl Detektion als auch Identifizierung einer unbekannten Komponente konstruiert.
Es wurden bereits Detektoren entwickelt, die eine Anordnung von elektrochemischen Sensoren verwenden, wobei jeder
in einer oder mehreren vorbestimmten Betriebsarten oder Bedingungen betrieben wird, wobei die kollektiven Ansprechgrößen
analysiert werden, um die Identifikation eines aus einer Anzahl von Gasen vorzusehen. Solche Detektoren sind
in der US-Anmeldung Ser. No. 585 699 vom 2. März 1984 beschrieben. Solche Vorrichtungen sind aber nur in der Lage,
relativ wenige Komponenten zu identifizieren, wenn nicht
eine große Anzahl von Sensoren verwendet wird, wodurch die Vorrichtung teurer, komplizierter und weniger geeignet
für den tragbaren Feldgebrauch gemacht wird.
Praktisch alle bekannten Detektorvorrichtungen verwenden einen Sensor, der ein Ausgangssignal in einem stetigen
Zustand erzeugt, wobei dieses Signal sich dann ändert, wenn sich die chemisch/physikalische Umgebung ändert. Das
Konstruktionziel solcher Vorrichtungen ist im allgemeinen die Eliminierung der Sensitivität gegenüber sämtlichen
Umgebungsparametern oder Chemikalien mit Ausnahme des einen, auf welche Weise ein brauchbares überwachungs- und
Meßinstrument für diesen Parameter oder diese Chemikalie geschaffen wird. Es ist allerdings außerordentlich
schwierig, dieses Ziel in der Praxis zu erreichen. Beispielsweise können Druckwandler gegenüber Temperaturänderungen
empfindlich sein, und Methansensoren haben die Tendenz auf die meisten Kohlenwasserstoffe anzusprechen.
Teure Messungen müssen häufig vorgenommen werden, um diese Quersensitivität zu minimieren.
Typische chemische Sensoren werden definiert als Vorrichtungen, die eine Ausgangscharakteristik (beispielsweise
Strom, Spannung, Absorbans, Widerstandswert, Fluoreszenz, Größe usw.) ändern* wenn sie der interessierenden Chemikalie
ausgesetzt sind. Die Ansprechänderung wird normalerweise im Gleichgewicht oder im stetigen Zustand überprüft
und die Ansprechgröße wird mit der Konzentration in Beziehung gesetzt. Es wird aber große Sorgfalt verwendet, sicherzustellen,
daß die Vorrichtung derart konstruiert ist, daß das Ansprechen nur dann auftritt, wenn die interessierende
Chemikalie vorhanden ist. Diesen stetigen Zustand verwendende Möglichkeit sieht nicht hinreichend viel Daten vor, um
hunderte oder möglicherweise tausende von Chemikalien zu erfassen (aufzulösen), die in einer Probe vorhanden sein
können, und zwar bei Verwendung eines einzigen Sensors,
- 9 Instruments oder Sensoranordnung.
US-PS 4 399 684 beschreibt ein Gasmeßverfahren, wo ein Metalloxidgassensor sequentiell erhitzt und abkühlt wird,
und zwar während er einer Gasprobe ausgesetzt ist.
Dieses Patent beschreibt, daß während dieses thermischen Zyklusbetriebs eine kontinuierliche konzentrationsabhängige
einzigartige "Unterschrift" (d.h. Kennzeichnung) für unterschiedliche Gaskonzentration erzeugt wird. Diese
Unterschrift umfaßt ein Verhältnis von zwei Proben des Sensorausgangssignals, welches während des thermischen
Zyklus zu unterschiedlichen Zeiten abgenommen wird. Diese Unterschrift ergibt hinreichend viel Information zur Identifikation
der Gaskonzentration durch den Vergleich mit Standardunterschriften für bekannte Konzentrationen.
Weil aber die entwickelten Unterschriften konzentrationsabhängig sind, können sie nicht zur Identifikation einer
unbekannten Komponente in der Probe verwendet werden. Das Patent stellt fest, daß das beschriebene Verfahren zur
Identifikation eines unbekannten Gases verwendet werden kann, gibt aber keine Erläuterung, wie eine solche Identifikation
ausgeführt werden könnte.
Zusammenfassung der Erfindung. Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Detektionsvorrichtung
und ein verbessertes Detektionsverfahren anzugeben, wobei die Nachteile der Vorrichtungen und Verfahren
gemäß dem Stand der Technik vermieden werden, wobei sich aber zusätzliche strukturelle und Betriebsvorteile ergeben.
30
Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht im Vorsehen eines Verfahrens zur Identifikation einer unbekannten Komponente
in einer Strömungsmittelprobe, wobei das Verfahren in einzigartiger Weise für Feldanwendungen, d. h. Anwendungen
außerhalb des Labors,geeignet ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Bestimmung der Konzentration der identifizierten Chemikalie anzugeben.
Weiterhin bezweckt die Erfindung,ein Verfahren anzugeben,
welches in der Lage ist, eine große Anzahl von chemischen Bestandteilen zu identifizieren, und zwar unter Verwendung
von nur einem einzigen Abfühler (Abfühlmittel).
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren vorzusehen, welches einen Sensor in einer dynamischen
Betriebsart verwendet, um einen dynamischen oder in der chemischen Reaktion in Beziehung stehenden Parameter zu
bestimmen.
Weiterhin bezweckt die Erfindung eine Vorrichtung vorzusehen, welche das Verfahren der oben genannten Art verwendet.
Weiter bezweckt die Erfindung eine Detektionsvorrichtung anzugeben, die durch Energiemodulation der Abfühlmittel
arbeitet.
Weiterhin bezweckt die Erfindung eine Abfühlvorrichtung anzugeben, die einfach, wirtschaftlich im Aufbau ist und
durch einen kleine kompakte Größe gekennzeichnet ist.
Ferner bezweckt die Erfindung ein Detektionsverfahren und
Detektionsvorrichtung anzugeben, die eine schnelle und selektive Bestimmung der Identität und Konzentration von
chemischen Komponenten ermöglicht.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Detektion von chemischen Bestandteilen mit sehr niedrigen Konzentrationsniveaus vorzusehen.
35
35
Diese sowie weitere Ziele der Erfindung werden dadurch erreicht, daß man ein Verfahren zur Identifizierung einer
Komponente in einer Strömungsmittelprobe angibt, wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind: Aussetzung der
Strömungsmittelprobe gegenüber einer Sensor- oder Abfühleinheit mit einer Energieeingangsgröße und geeignet
für eine Wechselwirkung mit der Komponente zur Erzeugung einer Ansprechgröße, wobei die Wechselwirkung ein Parameter
aufweist, der sich mit der in Wechselwirkung stehenden Komponente verändert,
Modulation der Energieeingangsgröße zur Erzeugung einer modulierten Ansprechgröße, proportional zu dem Parameter, und
Modulation der Energieeingangsgröße zur Erzeugung einer modulierten Ansprechgröße, proportional zu dem Parameter, und
Messen des Parameters aus der Modulation der Ansprechcharakteristik
zur Identifikation der Komponente. Anders ausgedrückt, wird die eintretende Chemikalie zur Reaktion
gebracht, wobei das Ausmaß der Reaktion in zyklischer Weise oder in einem anderen regelmäßigen Muster moduliert
wird und dieses Ausmaß der Reaktion wird durch Abfühlmittel verfolgt. Die bei dieser modulierten Aufzeichnung
erzeugte Information reicht aus, um die Identität und Konzentration der in diesem Abfühlmittel eintretenden
Chemikalie zu bestimmen.
Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
anhand der Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Detektionsvorrichtung
gemäß derErfindung;
Fig. 2 ein weiteres Blockdiagramm der Abfühlvorriehtung,
wobei eine spezielle Bauart einer Abfühleinheit und eines Modulators mehr ins einzelne gehend
dargestellt sind;
Fig.3A eine graphische Darstellung der Modulation der
Fig.3A eine graphische Darstellung der Modulation der
Heizelementtemperatur,
Fig.3B eine graphische Darstellung der modulierten Aus-
Fig.3B eine graphische Darstellung der modulierten Aus-
gangsgröße der Abfühleinheit, und zwar auf der gleichen Zeitbasis wie in Fig. 3A, und zwar für den
Fall, wo das Eingangsgas 200 rpm Cyclohexan in Luft sind; und
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Parameters h/a, abhängig von der Pseudoaktivationsenergie für die Bildung elektrochemisch aktiver Verbindungen an einem Rh-Faden, wobei die charakteristische Pseudo-Aktivationsenergie für eine Anzahl von unterschiedliehen Chemikalien dargestellt ist.
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Parameters h/a, abhängig von der Pseudoaktivationsenergie für die Bildung elektrochemisch aktiver Verbindungen an einem Rh-Faden, wobei die charakteristische Pseudo-Aktivationsenergie für eine Anzahl von unterschiedliehen Chemikalien dargestellt ist.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispid der
Erfindung beschrieben. Hinsichtlich seines breitesten Aspekts umfaß die vorliegende Erfindung die Erzeugung
einer großen Informationsmenge oder von Daten hinsichtlich eines Probenmediums unter Verwendung eines einzigen
Abfühl- oder Sensorgeräts durch das Verfahren der Modulation der Sensorsignale. Insbesondere sieht die Erfindung
die Energiemodulation einer Wechselwirkung zwischen dem Sensor und den zu detektierenden Komponenten vor, wodurch
ein moduliertes Ausgangssignal vom Detektor erzeugt wird, und diese Modulationsinformation wird dazu verwendet, um
einen Parameter (in Beziehung stehend mit den kinetischen oder thermodynamisehen Charakteristika einer Chemikalie
oder chemischen Reaktion)abzuleiten, wobei der Parameter zur Bestimmung der Identifikation und Konzentration der
interessierenden Komponente verwendet werden. Obwohl es möglich ist, eine Anzahl von unterschiedlichen Arten von
Sensoren und Modulationsmittel zur Bestimmung unterschiedlicher Parameter, die speziell einer interessierenden
Chemikalie zugeordnet sind, zu verwenden, so verwendet doch das bevorzugte Ausführungsbeispiel, welches im folgenden
beschrieben wird, die thermische Modulation eines elektrochemischen Sensorsignals für die Bestimmung eines
kinetischen Parameters,der repräsentativ ist für die
"Aktivationsenergie" einer chemischen Reaktion mit Luft
für die zu detektierende, zu identifizierende und quanti-
fizierende Chemikalie durch das Sensorsystem (Modulator und Sensor).
In den Fig. 1 und 2 ist ein im ganzen mit 10 bezeichneter
gemäß der Erfindung ausgebildeter Detektor dargestellt, Der Detektor 10 weist einen Gasmischer 11, einen Lufteinlaß
12 und einen weiteren Einlaß auf, der über ein geeignetes Ventil mit entweder einem Lufteinlaß 13 oder
einem Probengaseinlaß 14 verbunden ist. Durch diese An-Ordnung kann entweder Umgebungsluft,die festzustellende
chemische Komponenten enthält, direkt in den Gasmischer 11 emittiert oder eingegeben werden, oder zu identifizierende
Laborproben können in dem Gasmischer 11 mit Luft auf einen gewünschten Konzentrationsbereich vor der Analyse
durch den Modulator/Sensor gemischt werden. Der Gasmischer 11 ist wahlweise vorhanden und, wenn gewünscht,
kann Umgebungsluft oder eine andere zu detektierende Probe direkt mit dem Rest des Detektors 10 gekuppelt
werden.
Der Gasmischer 11 besitzt einen Auslaß 15, der mit dem
Einlaß einer Abfühl- oder Sensoreinheit 20 gekuppelt ist. Insbesondere weist die Sensoreinheit 20 einen elektrochemischen
Sensor 21 auf, und zwar gekoppelt mit einem Potentiostat 22 zur Regulierung des Elektrodenpotentials
und zur Durchführung der Elektro-Oxidation oder Elektroreduktion der in den Sensor eintretenden Chemikalien.
Die Sensor- oder Abfühleinheit 20 weist auch einen Heizfaden 23 auf, um die Gasprobe zu erhitzen, bevor sie dem
elektrochemischen Sensor 21 zugeführt wird. Der Faden dient nicht nur als ein Erhitzer, sondern vorzugsweise
wirkt er auch als ein katalytischer oder chemischer Reaktor (Reaktionsmittel) «Der Faden 23 kann aus irgendeinem
geeigneten Material, wie beispielsweise Edelmetallen, wie Platin, Palladium, Rhodenium, Gold, Iridium oder einem
anderen Katalysator bestehen, und zwar abhängig von den Arten der zu detektierenden chemischen Bestandteile und
dem speziellen verwendeten elektrochemischen Sensor 21.
In einem experimentellen Modell der Erfindung wird der Faden 23 aus einem Edelmetall, wie beispielsweise Rh,
gebildet, wobei aber festzustellen ist, daß auch Nicht-Edelmetallkatalysatoren, wie beispielsweise Wolfram oder
Molybdän verwendet werden könnten. Ferner kann jeder "mikrokatalytische" Reaktor verwendet werden, der in der
Lage ist, eine wiederholbare und schnelle(beispielsweise schneller als das Sensoransprechen) Modulation zu erzeugen.
Der Faden 23 ist mit einem Modulator 30 gekoppelt, der eine Leistungsversorgung 31, einen Funktionsgenerator
und einen Stromverstärker 33 aufweist. Die Leistungsversorgung 31 ist mit sowohl dem Funktionsgenerator 32 als
auch dem Stromverstärker 33 gekoppelt. Der Funktionsgenerator 32 erzeugt ein Ausgangssignal mit vorbestimmter
Wellenform, beispielsweise einer Sägezahnwelle, wobei diese Wellenform über den Stromverstärker 33 an eine
Klemme des Fadens 23 angelegt wird. Die andere Klemme des Fadens 23 ist über ein Ampermeter 34 mit der Leistungsversorgung 31 verbunden. Ein Voltmeter 35 kann an die
Klemmen des Fadens 23 angeschlossen sein. Der durch den Faden 23 fließende Strom wird durch das Ausgangssignal
vom Funktionsgenerator 32 moduliert und daher auch die Temperatur des Fadens 23.
Das Probengas tritt aus dem elektrochemischen Sensor 21 aus und läuft über einen Strömungsmesser 36 und eine
Pumpe 37 zu einer geeigneten (nicht gezeigten) Belüftungshaube oder dgl. Dies sieht eine sichere Abgabe entweder
der Chemikalien vor, die giftig oder gefährlich sein könnten.
Der elektrochemische Sensor 21 erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, welches durch den Potentiostat 22 erzeugt
wird und durch einen elektronischen Prozessor 40 gelesen
wird, der eine Mikroprozessorschaltung aufweisen kann. Vorzugsweise weist der Prozessor 40 einen Komparator
auf, der das Ausgangssignal von der Abfühleinheit 20 empfängt und der ebenfalls mit einem geeigneten Speieher
42, beispielsweise einen Haltleiterspeicher, ge koppelt ist. Standardansprechparameter für eine Vielzahl
unterschiedlicher chemischer Komponenten sind im Speicher 42 gespeichert. Die Modulation des Fadens 23
bewirkt eine entsprechende Modulation des Ausgangssignals vom elektrochemischen Sensor 21 zur Erzeugung
charakteristischer Ausgangsansprechparameter. Dieser Ansprechparameter wird im Komparator 41 mit den im
Speicher 42 gespeicherten Standardansprechparametern verglichen, und wenn eine Übereinstimmung festgestellt
wird, so wird eine geeignete Anzeige der Identität und Konzentration der detektierten chemischen Komponente
in einer Anzeigevorrichtung 43 erzeugt, wobei diese Anzeigevorrichtung 43 von irgendeiner Bauart sein
kann. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung (Indikator ) 43 eine Auslesegröße auf einer Digitalanzeige,
beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre, oder einer anderen Anzeigevorrichtung, vorsehen.
Die Arbeitsweise des Detektors 10 wird anhand eines Beispiels nunmehr in Verbindung mit der Detektion von
Cyclohexan beschrieben. Für diesen Zweck ist der elektrochemische Sensor 21 ein CO-Sensor und der Faden 23
ist ein Rh-Faden. Mit 200 rpm Cyclohexan verunreinigte
Luft wird über den Faden 23 geleitet und sodann zum Sensor 21. Der Modulator 30 ist vorzugsweise dazu in
der Lage, die Temperatur des Fadens 23 zwischen Umgebungstemperatur und ungefähr 1500 0C zu verändern,wobei
aber der tatsächliche Veränderungsbereich durch das Ausgangssignal vom Funktionsgenerator 32 bestimmt wird.
35
Der Faden 23 erzeugt eine Pyrolysereaktion von Cyclohexan entsprechend der folgenden Reaktionsgleichung:
Cyclohexan + Luft (20 % Sauerstoff) = CO + Produkte.
Bei niedrigen Temperaturen,beispielsweise weniger als etwa
200 0C,tritt wenig oder keine Pyrolyse von Cyclohexan auf,
d.h. die Reaktionsgeschwindigkeit ist bei dieser Temperatur sehr niedrig und der elektrochemische Sensor 21 liest Null.
Wenn man aber die Temperatur anhebt, so fängt diese Reaktion an, mit einer merklichen Geschwindigkeit fortzuschreiten
und der Sensor 21 spricht auf den Anstieg der CO-Konzentration an.
Der übliche kinetische Ausdruck für die Geschwindigkeit der CO-Produktion ist der folgende:
d[CO]/dt = r [Cyclohexan][Luft] , [C] ,
wobei [C] die Konzentration des Katalysators ist, und zwar normalerweise in die erste Potenz erhoben, und r ist die
Geschwindigkeitskoniante. Die Konzentration von Luft oder
Cyclohexan kann auf irgendeine Potenz erhoben werden. Die Geschwindigkeitskonstante kann dann wie folgt geschrieben
werden:
r = A e
25
25
wobei A ein Prä-exponentialfaktor ist, t die absolute
Temperatur ist, k die Boltzmann'sehe Konstante ist und E
die Aktivationsenergie für die Reaktion ist.
In diesem Falle erzeugt der Funktionsgenerator 32 eine Sägezahnausgangswellenform, was eine Sägezahnmodulation der
Fadentemperatur entsprechend der Wellenform 50 in Fig. 3A zur Folge hat, wobei die Temperatur einen vollständigen
Zyklus in ungefähr 40 Sekunden erfährt. Die Temperatur verändert sich zyklisch zwischen einem niedrigen Punkt 51 von
ungefähr 600 CC und einem hohen Punkt 52 von ungefähr 1000 0C,
Diese Modulation der Fadentemperatur verändert kontinuierlich die Geschwindigkeit der CO-Erzeugung, um ein moduliertes
Ausgangssignal vom Sensor 21 zu erzeugen, welches durch
die Wellenform 60 in Fig. 3B dargestellt ist. Die Linie 61 in Fig. 3B bezeichnet den. Hintergrund oder das Grundlinienniveau,
d. h. die Ausgangsgröße erzeugt durch den Sensor 21 infolge von reiner Luft, wobei das tatsächliche
reine Luftansprechsignal durch einen Teil 62 der Wellenform angegeben ist. Wenn die die Cyclohexanverunreinigung
mitführende Gasprobe in den Sensor 21 eingelassen wird, so baut sich seine Ansprechgröße auf und nähert sich einem
Stetigzustandsniveau, angedeutet durch den rechten Teil der Wellenform 60. Man erkennt, daß diese Ansprechgröße
ein moduliertes Signal 63 ist, welches sich zwischen oberen Spitzen 64 und unteren Spitzen 65 verändert. Die Spitzezu-Spitzc-Amplitude
des Signals 63 ist a - b, wobei a der Abstand zwischen der Basislinie 61 und der oberen
Spitze 64 ist, und wobei b der Abstand zwischen der Basislinie 61 und der unteren Spitze 65 ist.
Aus dem obigen kinetischen Ausdruck für die Rate oder Geschwindigkeit der CO-Produktion erkennt man, daß die Geschwindigkeit
der CO-Produktion und daher das Sensorausgangssignal proportional zur Cyclohexankonzentration sind,
wenn die Konzentration der Luft und Katalysator praktisch konstant gehalten werden. Man erkennt ferner, daß ein
konzentrationsunabhängiger Parameter die Rate der CO-Produktion ist, und zwar geteilt durch die Cyclohexankonzentration,
die sich wie folgt ergibt.
d[CO]/[Cyclohexan]dt = r [Luft] [C];
und ist eine Konstante bei konstanter Konzentration und Temperatur. Aus dem zuvor erwähnten Ausdruck für die Geschwindigkeitskonstante
r erkennt man, daß die Temperaturänderung im Faden eine sich ändernde CO-Konzentration er-
zeugt, die durch den Prä-Exponent ialfaktor A und die
Aktivationsenergie E bestimmt ist. Diese Reaktionsrate
oder Geschwindigkeitskonstante r ist für die chemischen Reaktionen sehr spezifisch oder speziell. Die thermisch
modulierte CO-Konzentration dividiert durch die Cyclohexankonzentration ist somit proportional zur Aktivationsenergie
für die Erzeugung \on CO aus Cyclohexan über einem erhitzten Rh-Faden. Weil die CO-Konzentration, dividiert
durch die Cyclohexankonzentration unabhängig von der Cyclohexankonzentration
ist, so kann diese Information dazu verwendet werden, die Verunreinigung als Cyclohexan zu identifizieren.
Diese Information ist ausgedrückt durch die normalisierten Parameter h/a, wobei h = a - b, d. h. die Spitze-zu-Spitze-Amplitude
der Wellenform 60 ist, und zwar dividiert durch die Größe oder Höhe der oberen Spitzen 64. Die Größe der
Höhe der oberen Spitzen 64 stellt sich als proportional zur Cyclohexankonzentration heraus. Es wurde also festgestellt,
daß der Parameter h/a proportional zu einer Pseudo-Aktivationsenergie in kcal/mol ist, und zwar für eine
Anzahl von untersuchten chemischen Komponenten, und zwar einschließlich Ammoniak, Acrylnitril, Cyclohexan, Methan,
Toluol und Benzo}-»wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Es wurde also festgestellt, daß die Spitze-zu-Spitzeamplitude h
der Signalansprechwellenform 60 und auch die Höhe "a" der
oberen Spitzen 64 proportional ist zur Konzentration der zu detektierenden chemischen Komponente.
Der Prozessor 40 arbeitet somit auf der Ausgangswellenform 60 aus der Abfühleinheit 20 zur Bestimmung der Quantität h
und des Parameters h/a, und vergleicht diesen Parameter mit Standardparametern (d. h. dem Pseudo-Aktivationseriergien),
gespeichert im Speicher 42 zur Identifizierung der Verunreinigung als Cyclohexan und zur Registrierung der Konzentration
desselben.
Im eben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die katalytische Oberfläche des Fadens 23 vom elektrochemischen
Sensor 21 getrennt. Die erfindungsgemäßen Prinzipien können jedoch auch in einem Reaktionsschema verwendet
werden, wo die Temperatur eines Halbleiterfühlers moduliert wird, um eine katalytische Reaktion zu erzeugen,
und sodann wird die gleiche Oberfläche als der Gasdetektor benutzt.
Obwohl im bevorzugten Ausführungsbeispiel die thermische
Modulation eines elektrochemischen CO-Sensors für die Detektion von Kohlenwasserstoffen beschrieben wurde, so
sei doch darauf hingewiesen, daß die Prinzipien der Erfindung auch für andere Arten von Sensoren und andere Arten
von Modulation von anderen Arten von Wechselwirkungen gelten. So könnte beispielsweise Benzol durch Modulation der
Photonenenergieingangsgröße zu einem Photoionisationsdetektor
moduliert werden, um das Ionisationspotential der Wechselwirkung zu messen. Die Infrarotstrahlungseingangsgröße
zu einem Thermopildetektor könnte moduliert werden, um den Infrarotabsorptionskoeffizienten zu messen,
und zwar für die Detektion von Chemikalien, die starke Infrarotabsorber sind, wie beispielsweise Methan. In gleicher
Weise könnte die thermische Energieeingangsgröße zu einem thermionischen Ionisationsdetektor moduliert
werden, um das ionisierte Potential zu messen. Eine weitere alternative Methode wäre die Modulation eines chemischen
Reagens, wie beispielsweise Ozon, in einem Chemi-Lumineszenzdetektor zur Messung der damit in Beziehung
stehenden kinetischen Parameter, wie beispielsweise der Geschwindigkeitsordnung. Ein solches Verfahren könnte
beispielsweise bei der Detektion von Salpetersäureoxid brauchbar sein. Ein weiteres Verfahren würde die Anwendung
der Magnetfeldmodulation vorsehen, und zwar mit einem Mikrowellendetektor zur Messung der magnetischen Energieniveaus
der Elektronen mit nicht-gepaarten Spins, wobei
dieses Verfahren für die Detektion von ungeradzahligen Molekülen mit nicht-gepaarten Elektronen verwendet werden
könnte.Im allgemeinen ist es lediglich erforderlich,
Mittel (beispielsweise eine Energieeingangsgröße) vorzusehen, um chemisch oder in anderer Weise die Wechselwirkung
der zu detektierenden Chemikalie in der Probe zu modulieren und sodann Mittel zur Detektion des modulierten Signals
vorzusehen. Sodann ist man in der Lage, die spezifischen kinetischen oder thermodynamisehen Parameter zu bestimmen,
welche die Situation beschreiben und dies liefert die selektive Information, die zur Identifizierung und Quantifizierung
der interessierenden Chemikalie erwünscht ist.
Ein signifikanter Aspekt der Erfindung besteht darin, daß sie die selektive Identifikation einer großen Anzahl von
chemischen Komponenten vorsieht, und zwar unter Verwendung eines Detektors mit einer minimalen Anzahl von Teilen,
was einen Detektor zur Folge hat, der ein großes Anwendungsgebiet besitzt und der in bequemer Weise miniaturisiert
werden kann, um so tragbar zu sein und im Feld Verwendung zu finden. Der erfindungsgemäße Detektor liefert ferner
unzweideutige Ausgangsanzeigegrößen, so daß er auch durch nicht-geübtes Personal verwendet werden kann.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein tragbares Instrument zur Verwendung im Feld, und zwar zum Zwecke der Bestimmung, Identifizierung und Quantifizierung
einer Komponente von zu überprüfendem Strömungsmittel, wobei das Instrument folgendes aufweist:
einen Sensor, der chemisch mit der interessierenden Komponente oder einem Abkömmlung davon reagiert, einen elektrischen
Heizfaden zum Erhitzen der Probe, bevor sie an den Sensor angelegt wird und Modulationsmittel zur kontinuierliehen
Veränderung der Temperatur des Fadens (und damit der Reaktionsgeschwindigkeit) zwischen zwei Werten, ausreichend
zur Erzeugung der chemischen Reaktion. Infolge dieser thermischen
Modulation erzeugt der Sensor ein moduliertes Ausgangssignal, wobei die Modulation eine Funktion der Aktivationsenergie
der chemischen Reaktion ist und wobei die Aktivationsenergie für die speziell interessierende Komponente
und deren Konzentration spezifisch ist. Mikroprozessormittel vergleichen das modulierte Ausgangssignal mit
Standardansprechgrößen für eine Vielzahl von Komponenten, um die spezielle interessierende Komponente zu identifizieren
und quantifizieren. Die Konzentration der interessierenden Komponente ist insbesondere proportional zur Amplitude
des modulierten Ausgangssignals, wohingegen die identifizierende Aktivationsausgangsenergie der chemischen
Wechselwirkung, die für diese Komponente eine Anzeige bildet, proportional zu einem normalisierten Parameter ist,
und zwar gleich der Spitze-zu-Spitzeamplitude, dividiert durch die Höhe der oberen Spitzen oberhalb eines Basisliniensignalniveaus.
Claims (20)
1. Verfahren zur Identifizierung einer Komponente einer
Strömungsmittelprobe, wobei folgende Schritte vorgesehen sind:
Aussetzung der Strömungsmittelprobe gegenüber einer Abfühl- oder Sensoreinheit mit einer Energieeingangsgröße
und geeignet zur Wechselwirkung mit der Komponente zur Erzeugung einer Ansprechgröße, wobei die
Wechselwirkung einen Parameter aufweist, der sich mit der Wechselwirkungskomponente verändert,
Modulation der Energieeingangsgröße zur Erzeugung einer modulierten Ansprechgröße proportional zu dem
Parameter, und
Messen des Parameters aus der Modulation der Ansprechgröße zur Identifizierung und/oder Quantifizierung
der Komponente.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmittelprobe ein Gas oder Dampf ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit eine elektrochemische Einheit
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulationsschritt den Schritt der Modulation einer Betriebsbedingung der Wechselwirkung
umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierte Betriebs bedingung die Temperatur
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur kontinuierlich zwischen zwei Temperaturen
verändert wird, und zwar ausreichend zur Erzeugung einer signifikanten Wechselwirkung mit
der Komponente.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur zwischen 600 0C und 1000 0C verändert
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfühleinheit elektrochemisch ist und daß die Energieeingangsgröße thermisch ist, wobei der
Parameter proportional zur Aktivationsenergie der chemischen Reaktion der Abfühleinheit mit der Komponente
ist.
9. Instrument zur Identifizierung einer Komponente
einer Strömungsmittelprobe, wobei das Instrument folgendes aufweist:
Abfühlmittel mit einer Energieeingangsgröße und geeignet zur Wechselwirkung mit der Komponente zur
Erzeugung einer Ansprechgröße, wobei die Wechselwirkung einen Parameter aufweist, der sich mit der Wechselwirkung
skomponente verändert, Mittel zur Einführung der Strömungsmittelprobe in
die Abfühlmittel,
Mittel zur Modulation der Energieeingangsgröße zur Erzeugung einer modulierten Ansprechgröße proportional
zum Parameter und
Mittel zur Verarbeitung der modulierten Ansprechgröße zur Messung des Parameters zum Zwecke der Identifizierung
und/oder Quantifizierung der Komponente.
10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsmittel Mittel aufweisen, um die
Temperatur der Wechselwirkung zu modulieren.
11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlmittel einen Heizfaden aufweisen, und
zwar bestehend aus Pt, Rh, Ir, Au oder Pd oder einer Legierung davon, angeordnet zur Aussetzung gegenüber
der Strömungsmittelprobe, wobei die Modulationsmittel Steuermittel aufweisen, und zwar gekoppelt mit
dem Heizfaden zur kontinuierlichen Veränderung der Temperatur desselben.
12. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfühlmittel einen elektrochemischen Sensor aufweisen, und daß die Energieeingangsgröße thermisch
ist, um eine chemische Reaktion mit der Komponente zu erzeugen.
13. Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der kinetische Parameter proportional zur Aktivationsenergie der chemischen Reaktion ist.
14,. Instrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrochemische Sensor auf ein abgeleitetes Produkt der chemischen Reaktion anspricht.
15. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessormittel einen Mikroprozessor aufweisen.
16. Instrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessor- oder Verarbeitungsmittel Mittel
aufweisen, um eine Vielzahl von Standardansprechgrössen
vorzusehen, und zwar einschließlich einer Standardansprechgröße für die Identifikation der Komponente,
wobei ferner Mittel vorgesehen sind, um die erzeugte Ansprechgröße mit mindestens einer Ansprechgröße
zu vergleichen, um die Komponente zu identifizieren und quantifizieren.
17. Instrument zur Identifizierung einer Komponente einer Strömungsmittelprobe und deren Konzentration, wobei
das Instrument folgendes aufweist.
Abfühlmittel mit einer Energieeingangsgröße und geeignet zur chemischen Reaktion mit der Komponente
oder einer Substanz abgeleitet daraus, um eine Ansprechgröße zu erzeugen, wobei die chemische Reaktion
einen Parameter aufweist, der sich mit der Konzentration der Komponente oder der daraus abgeleiteten Substanz
verändert,
Mittel zur Einführung der Strömungsmittelprobe in die Abfühlmittel,
Mittel zur Modulation der Energieeingangsgröße zur Erzeugung einer modulierten Ansprechgröße mit einer
Oszillationswellenform, proportional zu dem Parameter, und
Mittel zur Verarbeitung der oszillierenden Wellenform zur Messung des Parameters und zur Identifizierung
der Komponente und zur Bestimmung der Konzentration derselben.
18. Instrument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenform zwischen oberen und unteren Spitzen bezüglich einer Grundlinie oszilliert, wobei die WeI-lenform
einen normalisierten Parameter (a - b)/a aufweist, der die Komponente angibt, wobei a der Abstand
von der Grundlinie zu den oberen Spitzen der Wellenform ist und wobei b der Abstand ist, zwischen der
Grundlinie und den unteren Spitzen der Wellenform.
19. Instrument, nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe a proportional zur Konzentration der Komponente ist.
20. Instrument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsmittel Mittel aufweisen, um die
Temperatur der chemischen Reaktion zu verändern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US73619685A | 1985-05-20 | 1985-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616860A1 true DE3616860A1 (de) | 1986-11-20 |
Family
ID=24958902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616860 Ceased DE3616860A1 (de) | 1985-05-20 | 1986-05-20 | Selektive chemische detektion durch energiemodulation von sensoren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH07122635B2 (de) |
CA (1) | CA1249334A (de) |
DE (1) | DE3616860A1 (de) |
FR (1) | FR2582101B1 (de) |
GB (1) | GB2175399B (de) |
IT (1) | IT1213096B (de) |
NL (1) | NL8601272A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736200A1 (de) * | 1987-10-26 | 1989-05-03 | Siemens Ag | Verfahren zum betrieb eines nach dem kalorimeterprinzip arbeitenden halbleitergassensors mit mehreren sensorelementen |
DE10309206A1 (de) * | 2003-02-28 | 2004-09-09 | Abb Research Ltd. | Verfahren und Schaltung zum Betreiben eines Wärmeleitfähigkeitsdetektors |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB0508657D0 (en) * | 2005-04-29 | 2005-06-08 | Tristel Company The Ltd | Flow control |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3906473A (en) * | 1974-03-08 | 1975-09-16 | Ross Inc Will | Method and apparatus for operating a gas sensor |
US4399684A (en) * | 1981-11-27 | 1983-08-23 | Sierra Monitor Corporation | Gas measurement method |
EP0135135A2 (de) * | 1983-08-15 | 1985-03-27 | Honeywell Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung von Gasspuren |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2053460A (en) * | 1935-09-25 | 1936-09-08 | Jesse J Brown | Liquid gauge |
US2899282A (en) * | 1954-11-19 | 1959-08-11 | Means for measuring the contents of a combustible | |
DE2313413C3 (de) * | 1973-03-17 | 1978-03-02 | Westfaelische Berggewerkschaftskasse, 4630 Bochum | Verfahren und Meßgerät zur Bestimmung des Anteils eines oder mehrerer Gaskomponenten in einem Gasgemisch, insbesondere des CO-Gehaltes und/oder des CH4 -Gehaltes im Untertagebetrieb |
US3938956A (en) * | 1974-06-28 | 1976-02-17 | The United States Of America As Represented By The National Aeronautics And Space Administration Office Of General Counsel-Code Gp | Modulated hydrogen ion flame detector |
DE2808033A1 (de) * | 1978-02-24 | 1979-08-30 | Siemens Ag | Einrichtung zur unterdrueckung der wasserdampf-querempfindlichkeit bei einem nicht dispersiven infrarot-gasanalysator |
US4205956A (en) * | 1979-05-21 | 1980-06-03 | The International Nickel Company, Inc. | Nickel carbonyl analyzer |
GB2057135B (en) * | 1979-08-22 | 1984-06-06 | Southwest Res Inst | Gyro magnetic detection method and apparatus |
US4340458A (en) * | 1980-06-02 | 1982-07-20 | Joslin Diabetes Center, Inc. | Glucose sensor |
DE3364035D1 (en) * | 1982-04-15 | 1986-07-17 | Cerberus Ag | Gas and/or vapour alarm device |
JPS58180941A (ja) * | 1982-04-16 | 1983-10-22 | Hitachi Ltd | 光反応の電気化学的測定方法 |
JPS595939A (ja) * | 1982-07-03 | 1984-01-12 | Horiba Ltd | パ−テイキユレ−ト連続測定装置 |
CH668648A5 (de) * | 1984-04-04 | 1989-01-13 | Cerberus Ag | Verfahren und vorrichtung zum nachweis von reduzierenden gasen in einem gasgemisch. |
-
1986
- 1986-05-08 GB GB8611272A patent/GB2175399B/en not_active Expired
- 1986-05-12 CA CA000508863A patent/CA1249334A/en not_active Expired
- 1986-05-16 FR FR868607066A patent/FR2582101B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1986-05-19 JP JP61114465A patent/JPH07122635B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1986-05-20 NL NL8601272A patent/NL8601272A/nl not_active Application Discontinuation
- 1986-05-20 IT IT8620494A patent/IT1213096B/it active
- 1986-05-20 DE DE19863616860 patent/DE3616860A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3906473A (en) * | 1974-03-08 | 1975-09-16 | Ross Inc Will | Method and apparatus for operating a gas sensor |
US4399684A (en) * | 1981-11-27 | 1983-08-23 | Sierra Monitor Corporation | Gas measurement method |
EP0135135A2 (de) * | 1983-08-15 | 1985-03-27 | Honeywell Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung von Gasspuren |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736200A1 (de) * | 1987-10-26 | 1989-05-03 | Siemens Ag | Verfahren zum betrieb eines nach dem kalorimeterprinzip arbeitenden halbleitergassensors mit mehreren sensorelementen |
DE10309206A1 (de) * | 2003-02-28 | 2004-09-09 | Abb Research Ltd. | Verfahren und Schaltung zum Betreiben eines Wärmeleitfähigkeitsdetektors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8611272D0 (en) | 1986-06-18 |
GB2175399B (en) | 1989-10-11 |
CA1249334A (en) | 1989-01-24 |
GB2175399A (en) | 1986-11-26 |
JPS61270660A (ja) | 1986-11-29 |
FR2582101B1 (fr) | 1992-09-18 |
IT1213096B (it) | 1989-12-07 |
FR2582101A1 (fr) | 1986-11-21 |
NL8601272A (nl) | 1986-12-16 |
IT8620494A0 (it) | 1986-05-20 |
JPH07122635B2 (ja) | 1995-12-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4818348A (en) | Method and apparatus for identifying and quantifying simple and complex chemicals | |
US4670405A (en) | Sensor array for toxic gas detection | |
DE60023005T2 (de) | Vielfach-sensor-system und -gerät | |
DE69122357T2 (de) | Diagnostisches Verfahren zur Überwachung von Gas | |
DE60026309T2 (de) | Verwendung eines räumlich-zeitlichen reaktionsverhaltens in sensor-arrays zur detektion von analyten in fluiden | |
DE69826117T2 (de) | Nachweis von medizinischen zuständen durch die analyse von ausgeatmetem gas- oder dampf | |
DE4442637C2 (de) | Verbesserte Retentionszeitstabilität in einer Gas-Chromatographie-Vorrichtung | |
EP0584897B1 (de) | Nichtdispersives Infrarotspektrometer | |
DE69414258T2 (de) | Überwachung von mehrfachelektroden gassensoren | |
EP3276342B1 (de) | Verfahren zum kalibrieren eines gaschromatographen | |
US5047352A (en) | Selective chemical detection by energy modulation of sensors | |
DE2716560C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur selektiven, raschen und empfindlichen Analyse von strömenden Flüssigkeiten | |
DE69721581T2 (de) | Feuchtigkeitsanalysator | |
DE2806208B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Schwefeldioxyd in einer Gasprobe | |
DE69724294T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur brennbarkeitsüberwachung | |
EP0829718A1 (de) | Gasanalysegerät mit einem Halbleiter-Gassensor | |
DE102006058051B4 (de) | Verfahren zur Überwachung der Konzentration eines Wasserinhaltsstoffes in einem wässrigen Medium | |
DE69316643T2 (de) | Verfahren zur bestimmung des brennwertes eines gases und/oder der wobbezahl eines erdgases | |
DE3616860A1 (de) | Selektive chemische detektion durch energiemodulation von sensoren | |
DE19713194C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Erkennen von Eigenschaften einer Probe auf der Basis der Massenspektroskopie | |
DE4130099A1 (de) | Gasmessgeraet | |
DE2646431A1 (de) | Feststellung und messung von no tief 2 und o tief 3 | |
DE3716992C2 (de) | ||
EP0421100A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Gefahrenzuständen in einem Raum | |
DE102008008660A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Nachweis von Triacetontriperoxid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 33/00 |
|
8131 | Rejection |