DE3716992C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung
brennbarer Gasanteile niedriger Konzentration in
Grubenwettern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Die Analyse von Luftproben auf geringe Konzentra
tionen an Spurengasen erfolgt heute üblicherweise
mit Gaschromatographen. Diese bekannten Meßein
richtungen stehen sowohl als Labormeßgeräte als
auch als tragbare Geräte für Feldmessungen zur Ver
fügung. Dabei wird eine Gasprobe mit Hilfe eines
Trägerases durch eine gaschromatographische Säule
gedrückt. Infolge der unterschiedlichen Laufzeiten
der einzelnen Gaskomponenten (unterschiedliche
Retentionszeiten) gelangen die einzelnen Gaskompo
nenten zu unterschiedlichen Zeiten in den hinter
die Säule geschalteten Detektor. Dabei werden als
Detektoren oder Sensoren die unterschiedlichsten
Ausführungen benutzt, wie z. B. Wärmeleitfähigkeits
detektoren, Flammenionisationsdetektoren,
Elektroneneinfangdetektoren oder Fotoionisations
detektoren.
Ein derartiges Verfahren, bei dem die Messungen mit
Hilfe eines Flammenionisationsdetektors durchgeführt
werden, ist aus Warner, Peter O.: Analysis of air
Pollutants, New York, 1976, John Willey and Sons,
SS. 56-60, bekannt.
Kombiniert man derartige gaschromatographische
Säulen mit den geeigneten Detektoren, so läßt sich
eine Vielzahl von Stoffen nachweisen.
Für den Steinkohlenbergbau unter Tage sind die oben
angeführten Sensoren jedoch nicht geeignet, da sie
entweder zu unempfindlich sind, wie der Wärmeleit
fähigkeitsdetektor oder aber sie sind nicht eigen
sicher oder zu unempfindlich gegen Wassersoff,
wie der Flammenionisationsdetektor oder der Elek
troneneinfangdetektor. Ebenfalls nicht eigensicher
und darüber hinaus noch von begrenzter Lebensdauer
ist der Fotoionisationsdetektor.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren, wie es
in der US-PS 40 42 332 beschrieben ist. Hierbei wird
ein ständig auf etwa 170 Grad C aufgeheizter Katalysa
tor, z. B. platinbeschichtete Aktivkohle, dazu benutzt,
alle höheren Kohlenwasserstoffe außer Methan durch
Oxidation aus dem Gasgemisch zu entfernen. Durch
Differenzbildung mit der Gemischkonzentration in
einem zweiten Gasweg ohne Katalysator kann die
Methankonzentration und die Summe anderer in dem
Gemisch enthaltener Kohlenwasserstoffe, wie Äthan,
Propan und Butan bestimmt werden.
Als Detektoren werden Flammenionisationsdetektoren
verwendet, die nur für Kohlenwasserstoff empfindlich
sind.
Für die bisher üblichen Gaschromatographen wird immer
ein Trägergas (z. B. synthetische Luft, Helium) benö
tigt, das die zu messenden Gase nicht enthält, um die
zu analysierende Probe durch die Trennsäule zu
transportieren und am Detektor des Gaschromatographen
einen Konzentrationsunterschied zwischen der Probe
und dem Trägergas zu erzeugen, der zu einer Änderung
des elektrischen Meßsignals des Detektors in Abhängig
keit vom Konzentrationsunterschied führt. Wesentlich
für die bekannte Funktionsweise eines Gaschromatographen
ist es, darüber hinaus eine möglichst sprungförmige Auf
gabe der Gasprobe in den Trägergasstrom zu erreichen, um
steile Anstiegsflanken der Peaks beim Durchgang durch
die gaschromatographische Säule und damit eine gute
Trennung der einzelnen Gaskomponenten zu erreichen. Bei
üblichen Gaschromatographen wird dies durch ein mechani
sches Umschaltventil erreicht, mit dem die Gasprobe in
den konstanten Trägergasstrom eingeschleust wird. Das
Trägergas muß an der Meßstelle in Druckbehältern bereit
gestellt werden. Ein Dauerbetrieb ist dabei nur möglich,
wenn die Druckgasflasche in regelmäßigen Abständen ge
wechselt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art so zu führen, daß auf ein
zusätzliches Trägergas aus einer Druckgasflasche und
auf ein Umschaltventil für die Aufgabe der Gasprobe
verzichtet werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1.
Der Anspruch 4 gibt eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens an. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit ein kontinuier
liches Meßverfahren, bei dem auf ein Trägergas verzich
tet werden kann, ebenso wie auf eine Vergleichsmessung
eines Vergleichsgases in einer zweiten Meßleitung. Der
kontinuierliche Strom des zu messenden Gases wird mit
Hilfe einer Pumpe und eines Puffervolumens durch die
gaschromatographische Säule am Detektor vorbeigesaugt.
Bei konstanter Konzentration des Meßgases nimmt auch
das Ausgangssignal des Detektors einen konstanten Wert
an. Anstelle des üblichen Ventils für die Gasaufgabe
wird ein katalytisch wirksames Element, z. B. ein
Wärmetönungssensor in dem Gasweg vor der gaschromato
graphischen Säule angeordnet. Dieses katalytisch wirk
same Element wird kurzzeitig, z. B. für zehn Sekunden
auf Temperaturen aufgeheizt, bei denen alle brennbaren
Gase in der Probe mit Hilfe des Sauerstoffes der Luft
oxidiert werden. Das führt zu einer Konzentrations
absenkung während der Aufheizzeit in dem kontinuier
lichen Meßgasstrom durch die Säule. Das heißt, das im
Gegensatz zum vorbekannten Verfahren die Konzentration
aller brennbaren Gase im Meßgas während der kurzen
Einschaltdauer des katalytisch wirkenden Elementes um
den gleichen Prozentsatz abgesenkt wird. Das katalyti
sche Element wirkt also wie das mechanische oder
elektrische Umschaltventil eines Gaschromatographen.
Allerdings liegt beim erfindungsgemäßen Verfahren die
Konzentration während der Einschaltdauer des katalyti
schen Elements niedriger als die des kontinuierlichen
Meßstroms durch die Säule. Die beim Verfahren auftre
tenden Peaks haben also umgekehrte Vorzeichen. Die
Trennung der einzelnen Gaskomponenten in der gas
chromatographischen Säule aufgrund der unterschiedli
chen Retentionszeiten erfolgt dann wieder in der
bekannten Weise.
Insbesondere zur Messung von H2 und/oder CO-Gehalten in
der Umgebungsluft oder für die Früherkennung von
Bränden ist folgende Abwandlung des Verfahrens geeig
net: Durch periodisches Einschalten des Wärmetönungs
elements im Gasweg vor dem Meßdetektor kann die dadurch
erzeugte Konzentrationsänderung mit Hilfe eines Metall
oxidhalbleiters als Meßgrößenaufnehmer in ein elektri
sches Signal umgeformt und auf einem Instrument ange
zeigt werden. Der Vorteil dieses Verfahrens ist die
periodische Konzentrationsabsenkung durch das kataly
tisch wirkende Element, die auch bei sehr niedriger
Konzentration im ppb- oder ppm-Bereich wirksam ist,
während üblicherweise derartige Wärmetönungssensoren
oder Pellistoren nur für die Messung brennbarer Gase
im Prozentbereich geeignet sind.
Voraussetzung für die erfindungsgemäße Funktionsweise
sind jedoch im Gegensatz zum vorbekannten Verfahren
kurze Aufheiz- und Abkühlzeiten des katalytischen
Elementes, um eine möglichst niedrige Einstellzeit
zu erreichen (vorzugsweise < = 10 sec).
Anstelle des Wärmetönungselementes kann auch das
katalytisch oder absorbtiv wirkende Element eines
Metalloxidsensors verwendet werden, das, wie oben
angeführt, periodisch aufgeheizt und abgekühlt wird.
Ein derartiger Metalloxidhalbleiter reagiert in Ab
hängigkeit von der Temperatur unterschiedlich mit den
brennbaren Stoffen im Meßgas. Bei niedrigen Temperaturen
findet an der Oberfläche Physisorption, bei höheren
Temperaturen Chemisorption statt. Insbesondere ist
die Reaktionsgeschwindigkeit für die einzelnen Gase
unterschiedlich, so daß eine Trennung der Gase CH4,
H2 und CO auch ohne gaschromatographische Säule er
reicht werden kann.
Sowohl die Physisorption bei niedrigen Temperaturen,
als auch die Chemisorption bei höheren Temperaturen
führen zu einer Modulation der Gaskonzentration, die
sehr empfindlich mit dem eigentlichen Meßfühler, dem
Metalloxidhalbleiter, gemessen werden kann.
Bei dieser durch die Merkmale des Anspruchs 2 gegebe
nen Verfahrensvariante wird zunächst die Ansaugpumpe
eine Zeit lang eingeschaltet, die auf das Puffer
volumen wirkt. Nach einer Wartezeit zum Druckausgleich
wird ein Trägersignal auf den Meßwertausgang geschaltet
zur Synchronisation nachgeschalteter Auswerterechner.
Anschließend wird das katalytisch wirksame Element
für eine kurze Zeit eingeschaltet. In dieser Zeit wird
die Konzentration der brennbaren Bestandteile durch
Verbrennen an dem katalytisch wirksamen Element er
niedrigt. Während der folgenden Meßzeit erfolgt die
Trennung der einzelnen Gaskomponenten in der gas
chromatographischen Säule und die Auswertung der ein
zelnen Peaks aus dem Meßsignal des Detektors. Nach Ab
lauf der Meßzeit kann das katalytisch wirksame Element
ein zweites Mal, jedoch mit verringertem Heizstrom
eingeschaltet werden, so daß die Temperatur entspre
chend niedriger ist und nur Gaskomponenten, wie CO
und H2 an der Katalysatoroberfläche mit dem Luftsauer
stoff reagieren können, Methan jedoch nicht. Der
zeitliche Ablauf der zweiten Messung entspricht an
sonsten dem der ersten Messung. Am Ende der jeweiligen
Meßzeit erfolgt eine Kompensation der mittleren
elektrischen Leitfähigkeit des Detektors durch den
Mikrocomputer über einen Digital-Analog-Wandler, um
eine Übersteuerung der Eingangsschaltung zu vermeiden
und um Änderungen des Meßsignals durch langsame
Änderungen der Sensoreigenschaften (Drift) auszu
gleichen.
Die Steuerung des Zeitablaufs der Messung erfolgt
zweckmäßigerweise mit einem Mikrocomputer, wie es das
Merkmal des Anspruchs 5 vorschlägt. Dieser Mikro
computer schaltet die Ansaugpumpe, sowie die Heiz
wendel des katalytisch wirksamen Elementes. Dieses
katalytisch wirksame Element ist gemäß Anspruch 7 ein
Wärmetönungssensor (Pellisator).
Eine weitere Aufgabe des Mikrocomputers ist es, eine
Empfindlichkeitskorrektur vorzunehmen und zu verhindern,
daß der Verstärker übersteuert wird. Das geschieht mit
Hilfe eines Digital-Analog-Wandlers.
Darüber hinaus kann mit Hilfe des eingebauten Mikro
computers eine Vorauswertung der Meßsignale erfolgen
(z. B. Bestimmung der Peakmaxima bzw. -flächen,
Kalibrierung, Grenzsignalbildung, Linearisierung der
Prüfkurven).
Schließlich schlägt der Anspruch 8 vor, dem katalytisch
wirksamen Element eine Filtereinrichtung vorzuschalten
und zwischen Detektor und Pumpe ein Puffervolumen und
ein Rückschlagventil anzuordnen. Hierdurch ist gewähr
leistet, daß die Pumpe im Interesse einer größeren
Lebensdauer nur kurzzeitig eingeschaltet werden muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
dargestellt und näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematischer Aufbau der Vorrichtung mit daran
angeschlossener Auswerteschaltung,
Fig. 2 grafische Darstellung der Konzentration der
brennbaren Bestandteile im Gasgemisch als
Funktion der Einschaltdauer des katalytischen
Elementes und der Retentionszeit,
Fig. 3 grafische Darstellung des zeitlichen Meß
ablaufes.
In der Fig. 1 ist die Meßvorrichtung allgemein mit
dem Bezugszeichen (1) versehen. Sie besteht aus
einem Wärmetönungs-Pellistor (2) als katalytisch
wirksames Element, welches über eine Rohrleitung
mit einer gaschromatografischen Säule (3) verbunden
ist, an die sich als Detektor (4) ein Metalloxid
sensor anschließt. Vor den Pellistor (2) ist in
die Leitung sowohl ein Grob- als auch ein Fein
staubfilter (5 und 6) eingebaut. Hinter dem
Detektor (4) zweigt von der Leitung eine Leitung
(7) ab, welche in einen Behälter (8) mündet. Dieser
Behälter (8) dient als Puffervolumen. In der Leitung
hinter diesem Puffervolumen ist ein Rückschlagventil
(9) angeordnet, welches einen Rückstrom über
die Pumpe verhindern soll. Zum Transport des
Gases durch die Vorrichtung ist in die Leitung
eine Pumpe (10) eingebaut, die das zu analysierende
Gas ansaugt und das analysierte Gas durch den Auslaß
(11) an die Umgebung abgibt. Im Detektor (4) wird
ein Meßsignal gebildet, welches über einen Wechsel
stromverstärker (12) und über eine Übertragungs
leitung (13) zu einem Schreiber (14) und über einen
Analog-Digital-Wandler (15) einem Auswerterechner
(16) übertragen wird. Gleichzeitig wird das ver
stärkte Meßsignal über einen weiteren Analog-
Digital-Wandler (17) einem Mikrocomputer (18)
zugeführt, der mit einem Anzeigegerät (19) verbunden
ist. Der Mikrocomputer (18) sorgt auch für die
Steuerung des Zeitablaufes der Messing und schaltet
sowohl die Ansaugpumpe (10) als auch die Heizwendel
des Pellistors ein. Weiterhin nimmt er eine
Empfindlichkeitskorrektur des Sensors vor
und verhindert, daß der Verstärker (12) übersteuert
wird. Dies geschieht mit Hilfe eines weiteren
Digital-Analog-Wandlers (20). Die Empfindlichkeits
korrektur geschieht am Ende der jeweiligen Meßzeit.
Es erfolgt eine Kompensation der mittleren elek
trischen Leitfähigkeit des Metalloxidhalbleiters
durch den Mikrocomputer über den Digital-Analog-
Wandler (20), um eine Übersteuerung der Eingangs
schaltung zu verhindern.
Darüber hinaus kann mit Hilfe des Mikrocomputers
(18) eine Vorauswertung der Meßsignale erfolgen
(z. B. Bestimmung der Peakmaxima bzw. -flächen,
Kalibrierung, Grenzsignalbildung, Linearisierung
der Prüfkurven).
Die Fig. 2 zeigt in grafischer Darstellung die
Trennung einzelner Bestandteile im Gasgemisch
wobei über der Zeit die jeweilige Konzentration
der brennbaren Bestandteile dargestellt ist.
Σ c i ist die Summe der Konzentrationen der einzelnen
brennbaren Bestandteile im Gasgemisch t Rn
ist die Retentionszeit der n-ten Gaskomponente
des Gemisches in der gaschromatografischen
Säule. Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 2 und
Fig. 3 hervorgeht, wird zunächst die Ansaugpumpe (10)
für etwa 20 Sekunden eingeschaltet. Nach einer Wartezeit
zum Druckausgleich wird ein Triggersignal (21) auf
den Meßwertausgang geschaltet zur Synchronisation
nachgeschalteter Auswerterechner (16). Anschließend
wird der Pellistor (2) für 10 Sekunden eingeschaltet.
In dieser Zeit wird die Konzentration der brennbaren
Bestandteile durch Verbrennen an dem katalytisch
wirksamen Wärmetönungs-Pellistor (2) erniedrigt.
Während der folgenden Meßzeit erfolgt die Trennung
der einzelnen Gaskomponenten in der gaschromato
grafischen Säule und die Auswertung der einzelnen
Peaks aus dem Meßsignal des Metalloxidsensors (4)
(siehe Fig. 2). Nach Ablauf der Meßzeit von hier
100 Sekunden kann der Pellistor (2) ein zweites Mal
mit verringertem Heizstrom eingeschaltet werden
(siehe Fig. 3), so daß die Temperatur entsprechend
niedriger und nur Gaskomponenten wie CO und H2
an der Katalysatoroberfläche des Pellistors (2)
mit dem Luftsauerstoff reagieren können, Methan
jedoch nicht. Der zeitliche Ablauf der zweiten
Messung entspricht der ersten Messung. Am Ende
der jeweiligen Meßzeit erfolgt die Kompensation
der mittleren elektrischen Leitfähigkeit des
Metalloxidhalbleiters. Der Ablauf der Messung
geht aus Fig. 3 hervor, wo die einzelnen Verfahrens
abläufe wie Messen, Heizstrom An- und Abschalten,
die Kompensationsspannung, das Triggersignal sowie
das An- und Abschalten der Pumpe einmal gegen die
Gesamtzeit und zum anderen gegen die Anzeigezeit
aufgetragen sind. Gemäß dem Beispiel aus Fig. 3
beginnt die Anzeige mit dem Einschalten des Heiz
stroms direkt anschließend an das Abschalten des
Triggersignals. Angezeigt wird dabei ein Zyklus
bestehend aus einer Messung mit hohem und einer
Messung mit niedrigerem Heizstrom.
Claims (8)
1. Verfahren zur Messung brennbarer Gasanteile
niedriger Konzentration in Grubenwettern,
bei dem mit Hilfe einer Pumpe ein kontinuier
licher Meßgasstrom über ein katalytisch wirk
sames Element zu einem elektronisch erkenn
bare Meßwerte erzeugenden Detektor gefördert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgas
strom vom katalytisch wirksamen Element (2)
über eine gaschromatographische Säule (3)
zum Detektor (4) geleitet wird,
und daß das katalytisch wirksame Element
periodisch kurzzeitig aufgeheizt wird, um
durch Oxidation der im Meßgasstrom enthalte
nen brennbaren Gasanteile deren kurzzeitige
Konzentrationsabsenkung zu bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß neben der gaschromatographischen
Trennung der brennbaren Gasanteile
eine selektive Messung einzelner Gaskompo
nenten vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur selektiven Messung die
Temperaturen des katalytisch wirksamen
Elementes (2) und des Detektors variiert
werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, bei welcher in dem Gasweg ein kata
lytisch wirksames Element, ein Detektor und
eine Pumpe angeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Gasweg hinter dem kataly
tisch wirksamen Element (2) eine gas
chromatographische Säule (3) vor dem Detek
tor (4) und hinter dem Detektor (4) ein
Puffervolumen (8) vorgesehen sind und
daß der Detektor (4) mit einer Auswerte-
und Anzeigevorrichtung (14, 15, 16, 19)
verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das katalytisch wirksame
Element (2) und die Pumpe (10) mit einem
Mikrcocomputer (18) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor
(4) mit einem Wechselspannungsverstärker
(12) verbunden ist, welcher das verstärkte
Detektorsignal sowohl über eine Übertra
gungsleitung (13) der Auswerte-/Rechner
einheit (14, 15, 16) als auch über einen
Analog-Digital-Wandler (17) dem Mikrocom
puter (18) zuführt, an den die Anzeigevor
richtung (19) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das kataly
tisch wirksame Element (2) ein Wärme
tönungssensor (Pellistor) und der Detektor
(4) ein Metalloxydhalbleiter ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem katalytisch wirksamen Element (2)
eine Filtereinrichtung (5, 6) vorgeschaltet
ist und zwischen dem Puffervolumen (8) und
der Pumpe (10) ein Rückschlagventil (9)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873716992 DE3716992A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-05-21 | Verfahren zur messung brennbarer gasanteile niedriger konzentration in grubenwettern |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19873716992 DE3716992A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-05-21 | Verfahren zur messung brennbarer gasanteile niedriger konzentration in grubenwettern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3716992C2 true DE3716992C2 (de) | 1989-12-07 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3716992A1 (de) |
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CN110259500B (zh) * | 2019-07-03 | 2021-01-29 | 陕西交通技术咨询有限公司 | 用于隧道的风仓导流板的导流测量装置及测量方法 |
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