DE3616634A1 - Scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
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- F16D55/226—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is moved axially, e.g. floating caliper disc brakes
- F16D55/2262—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is moved axially, e.g. floating caliper disc brakes the axial movement being guided by open sliding surfaces, e.g. grooves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Scheibenbremse ist aus dem Bremsenhandbuch
der ALFRED TEVES GMBH 8. Auflage, Bartsch Verlag,
Ottobrunn, Seite 190 bekannt. Diese bekannte Scheiben
bremse sieht jedoch vor, daß die Haltestifte für die
Bremsbeläge jeweils mit beiden Enden im Bremsenhalter ge
lagert sind.
Dazu ist auf der dem Hydraulikkolben gegenüberliegenden
Seite des Bremsenhalters ein Verbindungselement, in diesem
Falle ein Schließblech, zwischen den beiden Halterarmen
vorgesehen, welches mit Bohrungen für die Aufnahme der
Haltestifte versehen ist und das außerdem die Aufgabe er
füllt, die Tangentialkomponente aus der Bremskraft auf die
beiden Halterarme zu verteilen. Es ist also entweder die
Montage eines Schließbleches oder ein entsprechendes auf
wendig herzustellendes geschlossenes Gußteil nötig; beides
ist mit erhöhten Kosten und einem hohen Gewicht verbunden.
So ist es die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße
Scheibenbremse zu schaffen, bei der das Verbindungsteil
zwischen den Halterarmen entfallen kann und welche sich
durch günstige Herstellungskosten und ein niedriges Ge
wicht auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Auf diese Weise wird durch den Wegfall eines Schließteiles
zwischen den beiden Halterarmen des Bremsenhalters ein
wesentlicher Gewichtsvorteil erzielt, der - zumal es sich
um die Reduzierung der ungefederten Masse handelt - sehr
hoch einzuschätzen ist. Ferner wird ein erheblicher Ein
sparungseffekt an Material-, Herstellungs- und Montage
kosten erreicht, da auch einige Bearbeitungsgänge ent
fallen.
Es ist zwar aus der DE-OS 32 22 956 eine Scheibenbremse
bekannt, die auf der Bremsenhalterseite gelagerte und nach
außen weisende Bolzen besitzt, wobei der scheibenauslauf
seitige Bolzen bis zur äußeren radseitigen Bremsbacke
reicht, jedoch handelt es sich hierbei um eine Faust
sattelausführung der Scheibenbremse, wobei diese Axial
führungsbolzen erstens die Aufgabe haben den Faustsattel
im Bremsenhalter zu führen und zweitens bei einer Bremsung
aus der Vorwärtsfahrt die Umfangskräfte von der Außen
bremsbacke unmittelbar auf den Bremsenhalter zu übertragen.
Einen bedeutenden Vorteil der Erfindung stellen die am
Rahmen vorgesehenen Stützelemente dar, welche beim Bremsen
am Bremsenhalter angreifen und so die Umfangskraft auf
beide Halterarme des Bremsenhalters verteilen. Die Halte
stifte liegen auch bei dieser Erfindung während des Brems
vorganges nicht im Kraftfluß. Durch die Aufteilung der
Kraft auf beide Halterarme kann eine leichte und material
sparende Bauweise des Bremsenhalters eingehalten werden,
da die Halterarme nur eine relativ geringe Stärke auf
weisen müssen. Durch den Wegfall des Verbindungsteils
zwischen den beiden Halterarmen entfällt vorteilhafter
weise auch die früher notwendige komplizierte Bearbeitung
der Anschlußflächen an den Halterarmen, sowie die achs
parallelen Bohrungen in das Verbindungsteil für die Halte
stifte; natürlich können die gleichen, heute üblichen
Maschinen zur Herstellung der Bremsen weiter beibehalten
werden.
Die spielfreie Lagerung der Haltestifte im Bremsenhalter
bietet den wesentlichen Vorteil, daß auf zusätzliche
Elemente, welche die Haltestifte gegen ein axiales Ver
schieben und Herausfallen sichern, verzichtet werden kann,
was ebenfalls eine Gewichtsoptimierung darstellt.
Vorteilhaft ist eine Befestigung der Haltestifte im
Bremsenhalter durch Einpressen gerändelter Haltestifte,
Einschrauben mit Hilfe sicherungsbeschichteter Gewinde
oder eine Ausführung der Haltestifte als Spannstift.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung, anhand nachstehender Darstellungen.
Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Scheibenbremse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Scheibenbremse,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Scheibenbremse,
Fig. 4
bis 6 bevorzugte spezielle Ausführungen des
Haltestiftes,
Fig. 7 Querschnitt des Haltestiftes aus Fig. 6.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Scheibenbremse für
Kraftfahrzeuge weist eine hydraulische Betätigungsvor
richtung mit einem Betätigungskolben 8 und einem im
inneren Rahmenteil 9 ausgebildeten Zylindergehäuse auf.
Das innere Rahmenteil 9 ist mit dem Rahmenaußenteil 4
durch die Schrauben 10 verbunden und bildet den kompletten
Rahmen, der die Bremsscheibe zum Teil umfaßt und mit einem
bestimmten Spiel axial verschiebbar in einer entsprechen
den Ausnehmung des Bremsenhalters 3 geführt ist, welcher
wiederum an der Radaufhängung verschraubbar ist und der
die Bremsbeläge 2, 11 aufnimmt. Die Bremsbeläge 2, 11 sind
mit Hilfe zweier Haltestifte 1 axial bewegbar mit Spiel
geführt.
Die Haltestifte 1 sind mit einem aufgerändelten Ende 6 mit
Preßsitz im Bremsenhalter 3 befestigt und ragen in axialer
Richtung mit ihrem freien Ende über den Außendurchmesser
der (nicht dargestellten) Bremsscheibe. Bei Betätigung der
Bremse wirkt der Betätigungskolben 8 zunächst auf den
Fahrzeug innenseitig gelagerten Bremsbelag 2; sobald
dieser an der Bremsscheibe zum Anliegen gekommen ist, ver
schiebt sich der Rahmen gegenüber dem Betätigungskolben 8
nach innen und bringt so den äußeren, radseitigen Brems
belag 11 zur Einwirkung auf die Bremsscheibe. Die Zuspann
kräfte treten also nur im Rahmen auf, während die Umfang
kräfte von den Halterarmen 12 aufgenommen werden.
Damit die Umfangskraft nicht nur von dem sich auf der
Scheibenauslaufseite befindlichen Halterarm 12 aufgenommen
werden muß, sondern auf beide Halterarme verteilt wird,
sind Stützelemente 5 am Rahmen, insbesondere am inneren
Rahmenteil vorgesehen, welche sich am entgegengesetzten
Halterarm 12 abstützen. Aus diesem Grunde kann der
Bremsenhalter 3 mit relativ dünnen Halterarmen 12 ausge
stattet sein; dies spart Material und Gewicht.
Um bei ungebremster Fahrt Klappergeräusche der Beläge zu
vermeiden, ist an jedem Bremsbelag 2, 11 eine Haltefeder
13 vorgesehen, die diese gegen die Haltestifte 1 in
radialer Richtung verspannen. Die Haltefedern 13 sind aus
einem Federblechstreifen hergestellt, haben im wesent
lichen die Gestalt eines großen H und umfassen das Belag
rückenblech 14 sowohl auf der belagfreien Rückseite, als
auch auf der Belagseite.
Auf der Belagseite des Rückenbleches 14 umgreifen die
Haltefedern 13 teilweise die Haltestifte 1 und verspannen
diese mit den Bremsbelägen 2, 11.
Die Fig. 5 und 6 zeigen spezielle Ausführungen des Halte
stiftes 1, wobei zur Befestigung im Bremsenhalter 3 ein
Gewinde mit Sicherungsschicht 7 und ein Innen- bzw. Außen
sechskant als Schraubenkopf vorgesehen ist. Die Fig. 6 und
7 stellen als weitere Ausführungsmöglichkeit des Halte
stiftes 1 einen Spannstift aus Federstahl, bzw. den Quer
schnitt desselben dar.
Claims (4)
1. Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, be
stehend aus einer Bremsscheibe, einer Betätigungsvor
richtung, einem Bremsenhalter, einem im Bremsenhalter
axial verschiebbar geführten Rahmen, Bremsbelägen,
die von Haltestiften im Bremsenhalter mit Spiel und
ebenfalls axial verschiebbar gehalten werden, da
durch gekennzeichnet, daß die Halte
stifte (1) mit jeweils nur einem Ende im Bremsen
halter (3) gelagert sind.
2. Scheibenbremsen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Stützelemente (5) am
Rahmen, insbesondere an einem inneren Rahmenteil (9)
vorgesehen sind, welche entsprechende Teile des
Bremsenhalters (3), insbesondere die Halterarme (12),
beaufschlagen.
3. Scheibenbremsen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einseitige Be
festigung der Haltestifte (1) im Bremsenhalter (3)
spielfrei, insbesondere durch Einpressen oder Ein
schrauben, vorgesehen ist.
4. Scheibenbremsen nach Anspruch 1 oder einem der vor
angegangenen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterarme (12), die die
Bremsscheibe axial übergreifen, auf der dem Bremsen
halter gegenüberliegenden Seite frei enden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616634 DE3616634A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
BR8701868A BR8701868A (pt) | 1986-05-16 | 1987-04-21 | Freio a disco,particularmente para veiculos a motor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616634 DE3616634A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616634A1 true DE3616634A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6301027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616634 Ceased DE3616634A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR8701868A (de) |
DE (1) | DE3616634A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5472068A (en) * | 1991-04-04 | 1995-12-05 | Itt Automotive Europe Gmbh | Floating-caliper spot-type disc brake with a light-metal brake housing |
DE10143805B4 (de) * | 2001-09-06 | 2006-10-26 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3232759A1 (de) * | 1982-09-03 | 1984-03-08 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Teilbelag-scheibenbremse |
-
1986
- 1986-05-16 DE DE19863616634 patent/DE3616634A1/de not_active Ceased
-
1987
- 1987-04-21 BR BR8701868A patent/BR8701868A/pt unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR8701868A (pt) | 1988-01-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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