DE3616567A1 - Verfahren zum herstellen dicker spritzmetallschichten - Google Patents
Verfahren zum herstellen dicker spritzmetallschichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer
dicken Spritzmetallschicht auf einer Unterlage gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE-PS 8 21 902 beschrie
ben. Es eignet sich zur Erzeugung einer in sich ringförmig
geschlossenen Spritzmetallschicht auf metallischen Dreh
teilen, z. B. zur Herstellung von Lagerflächen.
Oft ist es wünschenswert, dicke Spritzmetallschichten auch
in Form nicht geschlossener oder ebener Schichten auf einer
Unterlage anzubringen; in vielen Fällen wäre es auch vor
teilhaft, dicke Spritzmetallschichten auf solchen Unter
lagen anzubringen, auf welchen Spritzmetall schlecht haftet,
z. B. Kunststoffunterlagen, Holzplatten, Faserplatten und
dergleichen.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Verfahren
geschaffen werden, mit welchem auch offene, also nicht
ringförmig geschlossene Spritzmetallschichten auf Unterlagen
angebracht werden können, auf welchen das Spritzmetall
schlecht haftet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfah
ren gemäß Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf die Unterlage
zunächst ein aushärtbarer Kleber aufgetragen. Derartige
Kleber sind dem Fachmanne an sich bekannt und haben vernetz
bare Moleküle oder Molekülgruppen, welche sich auch mit
Kunststoffunterlagen gut verbinden. Es wurde nun herausge
funden, daß sich auf einer derartigen Kleberschicht auch
eine Spritzmetallschicht gut aufbringen lässt, wenn der
entsprechende Kleber noch nicht ausgehärtet ist, obwohl er
dann keine starre Unterlage für die Spritzmetallschicht
bilden kann. Erfindungsgemäß wird auf den noch nicht form
stabilen Kleber eine dünne von Löchern freie durchgehende
Schicht aus einem Metall thermisch aufgespritzt, wobei diese
erste Spritzmetallschicht durch den noch nicht ausgehärteten
Kleber sehr gut festgehalten wird. Da diese erste Spritzme
tallschicht dünn ist, entstehen in ihr auch noch keine
grossen thermischen Spannungen, welche zu Belastungen der
noch nicht ausgehärteten Kleberschicht führen würden. Nach
dem Aushärten des Klebers hat man somit eine Struktur, in
welcher die erste Spritzmetallschicht durch die Kleberschicht
von der Unterlage getrennt parallel zur Oberfläche der
Unterlage verläuft. Auf die so formgetreu und fest mit der
Unterlage verbundene erste Spritzmetallschicht wird an
schließend die außenliegende dicke zweite Spritzmetallschicht
aufgetragen. In dieser Schicht enstehen auf Grund der großen
Dicke mechanische Spannungen, welche beim Vorgehen nach dem
bekannten Verfahren und bei nicht metallischen Unterlagen
dazu führen würden, daß sich die dicke äussere Spritzmetall
schicht von der Unterlage spontan oder bei geringster
Beschädigung oder mechanischer Belastung ablöst. So schälen
sich selbst ringförmig geschlossene dicke Spritzmetall
schichten, welche auf Kunststoffwalzen aufgebracht sind,
von der Walzenoberfläche dann ab, wenn der Ringschluß durch
äußere mechanische Beschädigung oder Vibrationen beein
trächtigt wird.
Beim Vorgehen nach dem erfindungsgemässen Verfahren haftet
dagegen die dicke Spritzmetallschicht in an sich bekannter
Weise hervorragend auf der darunterliegenden ersten Spritz
metallschicht aus Metall, während letztere über die ausge
härtete Kleberschicht sehr zuverlässig und mechanisch hoch
belastbar mit der Unterlage verbunden ist. Im oben angespro
chenen Falle von Kunststoffwalzen, welche mit einer dicken
Spritzmetallschicht versehen sind, kann man beim Vorgehen
nach dem erfindungsgemässen Verfahren an Rissen in der
Spritzmetallschicht die letztere selbst nicht unter Verwen
dung eines spitzen Werkzeuges von der Unterlage lösen.
Das Aufbringen der Kleberschicht auf die Unterlage kann
unter Verwendung eines Rakels, eines Pinsels oder unter
Verwendung einer Spritzpistole erfolgen. Für das Aufbringen
der Spritzmetallschichten eignen sich die üblichen Verfahren
zum thermischen Aufspritzen von Metall wie das Lichtbogen
spritzen oder Plasmaspritzen, wobei man die verwendeten
Gasströme zweckmäßig auf verhältnismäßig kleinen Wert
einstellt.
Wichtig ist, daß die erste Spritzmetallschicht im wesent
lichen durchgehend ist, denn durch etwa in dieser Schicht
verbleibende Löcher wäre beim Aufspritzen der zweiten
Spritzmetallschicht der nunmehr ausgehärtete Kleber nach
außen frei und auf ihm würde das zweite aufgespritzte
Metall nur schlecht haften. Soweit derartige Löcher in
der ersten Spritzmetallschicht aber nur sehr klein sind,
führen sie nur zu lokalen Störungen in der dicken äusseren
Spritzmetallschicht, denn wie oben schon dargelegt, wird
letztere in den durchgehenden Bereichen der ersten Spritz
metallschicht unter Zwischenschaltung der Kleberschicht
sehr fest an die Unterlage angebunden, so daß lokale Fehler
nicht zu einem Abschälen der gesamten Schichtstruktur
in grösseren Bereichen führen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist im
Hinblick auf das Ausschließen temperaturbedingter Schäden
an der Kleberschicht, im Hinblick auf ein besonders gutes
Haften der aufgebrachten ersten Spritzmetallschicht an
der Kleberschicht und im Hinblick auf das Kleinhalten
thermischer Spannungen in der ersten Spritzmetallschicht
von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird
erreicht, daß die erste Spritzmetallschicht auf die Kleber
schicht zu einem Zeitpunkt aufgebracht wird, zu welchem
diese am bindungsfreudigsten ist. Außerdem wird auf diese
Weise verhindert, daß sich auf der Kleberschicht Verunrei
nigungen absetzen.
Bei einem Verfahren gemäß Anspruch 4 ist durch die hohe
Viskosität des Klebers eine etwas höhere mechanische Be
lastbarkeit desselben auch in nicht ausgehärtetem Zustand
gewährleistet, so daß man beim Aufbringen der ersten Spritz
metallschicht für diese eine etwas grössere Schichtdicke
wählen kann, wie dies im Hinblick auf ein sicheres Vermei
den von Löchern und Schwachstellen in der ersten Spritz
metallschicht von Vorteil ist.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist im
Hinblick auf eine hohe Belastbarkeit der Verbindungsfuge
zwischen der aufgebrachten Schichtstruktur und der Unterlage
von Vorteil, da die zuerst aufgebrachte Klebermenge teil
weise in die Unterlage eintreten kann und so eine besonders
gute Verankerung der Kleberschicht an der Unterlage gewähr
leistet.
Die Verwendung von Epoxydklebern, welche im Anspruch 6
angegeben ist, ist einerseits im Hinblick auf eine einfache
Verarbeitung des Klebers, andererseits im Hinblick auf
eine besonders gute Anbindung der ersten Spritzmetallschicht
von Vorteil.
Die im Anspruch 7 angegebenen Materialien für die erste
Spritzmetallschicht sind im Hinblick auf ein einfaches
Aufbringen dieser Spritzmetallschicht und auf ein gutes
Anbinden äusserer Spritzmetallschichten aus einer Vielzahl
unterschiedlicher Materialien von Vorteil.
Es ist an sich bekannt, daß das Aushärten von Klebern
durch Erhöhung der Temperatur, unter welcher das Aushärten
erfolgt, beschleunigt werden kann. Bei Erhöhung der Tempe
ratur wird aber zunächst der Kleber ähnlich wie eine normale
visköse Flüssigkeit dünnflüssiger, und dies würde beim
erfindungsgemäßen Verfahren möglicherweise eine Gefahr
für den Zusammenhalt der auf die Kleberschicht aufgebrach
ten ersten Spritzmetallschicht bedeuten. Gemäß Anspruch
11 wird das Aushärten des Klebers durch eine Temperatur
behandlung beschleunigt, wobei aber eine spezielle Tem
peraturführung derart erfolgt, daß die Viskosität des
Klebers nie unter diejenige absinkt, welche zum Zeitpunkt
des Auftragens der ersten Spritzmetallschicht vorlag.
Da die Viskosität des Klebers durch das Aushärten zunimmt,
kann man erfindungsgemäß entsprechend dieser Zunahme die
Aushärtetemperatur erhöhen, so daß man einerseits die
Integrität der ersten Spritzmetallschicht sicherstellt,
andererseits aber doch den Aushärtevorgang nennenswert
verkürzen kann. Der Anspruch 11 gibt detaillierte Verfah
rensmerkmale, wie dieser Vorteil unter Einsatz eines Regel
kreises erhalten werden kann.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12
ist gewährleistet, daß die über den Aushärtevorgang hinweg
erfolgende Messung der momentanen Viskosität des Klebers
in einem sehr grossen Bereich bis hin zu sehr großen Vis
kositätswerten durchgeführt werden kann.
Dem gleichen Zwecke dient auch die Weiterbildung der Erfin
dung gemäß Anspruch 13, durch welche ebenfalls eine Ver
ringerung der Reibung zwischen Prüfkörper und Kleberschicht
erhalten wird.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14
wird erreicht, daß der Prüfkörper nicht Klebstoff endgültig
aus der Prüfschicht herausträgt, wodurch die Verhältnisse
in der Prüfschicht in unmittelbarer Nachbarschaft der
vom Prüfkörper durchlaufenen Bahn bleibend geändert würden.
Bei dem im Anspruch 15 angegebenen Verfahren ist sicherge
stellt, daß schon die erste verwendete Messung unter bezüg
lich der Verteilung von Klebstoff um den Prüfkörper herum
stationären Bedingungen erfolgt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 einen in grossem Maßstab wiedergegebenen Schnitt
durch einen Ausschnitt aus einer Unterlage,
welche über Zwischenschichten eine dicke Spritz
metallschicht trägt;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines platten
förmigen Werkstückes, welches längs der einen
Kante mit einer dicken Spritzmetallschicht
versehen ist; und
Fig. 3 eine schematische Ansicht mechanischer und
elektronischer Teile einer Einrichtung, durch
welche der Temperaturanstieg beim Aushärten
eines Klebstoffes gemäß der gemessenen Visko
sitätszunahme des Klebstoffes geregelt wird.
In Fig. 1 ist eine Unterlage 10 gezeigt, welche in der
Praxis ein Ausschnitt aus einem Kunststoffteil, Kunststoff
verbundteil, Metallteil, Holzteil, Spanplattenteil, Faser
plattenteil, Glas- oder Keramikteil usw. sein kann. Über
der Oberseite der Unterlage 10 befindet sich eine Kleber
schicht 12, welche durch Aushärten eines 2-Komponenten-
Epoxydklebers hergestellt ist. Über der Kleberschicht 12
liegt eine erste, innere Spritzmetallschicht 14 aus Aluminium,
welche ihrerseits eine zweite, äußere Spritzmetallschicht
16 grosser Dicke aus mit Chrom legiertem Stahl trägt.
Die Dicke der Kleberschicht 12 beträgt in der Praxis 0,1
bis 0,7 mm, je nach Art des verwendeten Klebers, der Auf
bringung der Kleberschicht und anderer von der Kleber
schicht zu übernehmender Aufgaben (z. B. elektrische oder
thermische Isolierung).
Der für die Kleberschicht 12 verwendete Kleber kann anorga
nische Füllstoffe enthalten, um seine Viskosität zu erhöhen.
Hierzu gehören z. B. Glasstaub, hohle Mikrokugeln aus Glas
und Zink- oder Aluminiumpulver.
Als Grundmaterial für den Kleber dienen aushärtbare Epoxyd
massen, welche in bekannter Weise einen Binderanteil und
einen Härteranteil umfassen. Geeignete Epoxydklebermassen
werden z. B. von der Agomet Klebstoffe GmbH in D-6450 Hanau
unter den Handelsbezeichnungen "Agomet P . . ." vertrieben,
wobei sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung insbe
sondere der Kleber mit der Handelsbezeichnung "Agomet
P 206" bewährt hat. Dieser Kleber ist ein Epoxydkleber
mit einer Dichte von 1,3 g/cm², mit einer Viskosität bei
Raumtemperatur von 190 000 mPas, mit einer Hantierbarkeit
von etwa 360 Minuten, einer Aushärtezeit von 48 Stunden
und einer Zugscherfestigkeit von etwa 18 N/mm2.
Die Spritzmetallschicht 14 aus Aluminium hat eine Dicke
von in der Praxis mindestens 0,1 mm und vorzugsweise nicht
mehr als 0,5 mm. Ein bevorzugter Dickenbereich liegt zwi
schen 0,2 mm und 0,3 mm; für ihn ist einerseits gewährlei
stet, daß die Spritzmetallschicht 14 bei Einhaltung üblicher,
jedoch nicht übertriebener Sorgfalt und Anwendung üblicher
Spritzverfahren lochfrei ist und deckt, während die in
dieser Spritzmetallschicht auftretenden thermisch beding
ten Spannungen insgesamt klein sind.
Die außenliegende dicke Spritzmetallschicht 16 aus chrom
legiertem Stahl kann eine Dicke von einigen Millimetern
haben, wie dies jeweils im Hinblick auf den zu erwartenden
Verschleiß oder im Hinblick auf später noch vorzunehmende
mechanische Bearbeitungen notwendig ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Schichtstruktur ist die Bindung
der dicken äusseren Spritzmetallschicht 16 an die Unterlage
10, welche über die innere Spritzmetallschicht 14 aus
Aluminium und die Epoxyd-Kleberschicht 12 vermittelt wird,
so gut, daß auch bei nicht vollständiger Bedeckung eines
Werkstückes, also ohne Ringschluß der dicken Spritzmetall
schicht 16 kein Ablösen von der Unterlage 10 zu befürchten
ist. Dies ermöglicht es, teilbeschichtete Werkstücke mit
dicken Spritzmetallschichten herzustellen und diese Spritz
bearbeiten, z. B. teilweise abzudrehen oder zu schleifen.
Die in Fig. 1 gezeigte Schichtstruktur läßt sich folgender
maßen herstellen:
Die Unterlage 10 wird in üblicher Weise gereinigt, insbe
sondere von Fettrückständen befreit. Bei sehr glatter Ober
fläche der Unterlage 10 wird letztere aufgerauht. Bei
Kunststoff-Formteilen kann dies z. B. durch Abblasen der
Oberfläche mit Glasstaub, Korund oder anderen mineralischen
Strahlmitteln erfolgen.
Auf die Oberseite der Unterlage 10 wird dann eine Epoxyd-
Klebermischung z. B. unter Verwendung eines Rakels in einer
Dicke von etwa 0,5 mm aufgetragen. Bevorzugt wird der
oben angesprochene Kleber "Agomet P 206" verwendet, und
zwar mit 1,3 Gewichtsteilen Härter auf 1 Gewichtsteil
Harz.
Auf die aufgerakelte Kleberschicht 12 wird sofort die
Spritzmetallschicht 14 aus Aluminium durch Lichtbogen
spritzen oder Plasmaspritzen aufgetragen, was unter mehr
maligem Überstreichen der Kleberschicht mit dem Spritzkopf
erfolgt, bis insgesamt eine deckende, von Löchern freie
Schicht mit einer Gesamtstärke von 0,2 mm erhalten ist.
Vorzugsweise erfolgt das Auftragen dieser ersten Spritz
metallschicht 14 über die Ränder der Kleberschicht hinaus,
so daß die Kleberschicht 12 mit Sicherheit vollständig
abgedeckt ist. Damit wird vermieden, daß sich auf der
klebrigen Kleberschicht 12 noch Verunreinigungen absetzen
und festkleben können, wenn die so erhaltene Struktur an
schließend aushärtet. (Die aufgebrachte Spritzmetall
schicht 14 ist außen trocken, nicht klebrig.)
Nach dem Aushärten der Kleberschicht 12, welches bei dem
oben angegebenen Kleber bei Raumtemperatur etwa 48 Stunden
dauert, wird auf die dünne Aluminium-Spritzmetallschicht
14 die dicke Spritzmetallschicht 16 aus chromlegiertem
Stahl aufgespritzt. Hierzu fährt man wieder mit einem den
entsprechenden Stahl auftragenden Spritzkopf mehrfach
über die zu beschichtende Fläche, bis insgesamt die ge
wünschte Gesamtstärke der Spritzmetallschicht 16 erzielt
ist.
Nach Aufbringen der äußeren Spritzmetallschicht 16 kann
das Werkstück sofort mechanisch bearbeitet oder montiert
werden.
In Abwandlung des soeben beschriebenen Ausführungsbeispie
les kann man bei Kunststoff-Verbundteilen, welche aus Ep
oxydharz und einer Verstärkung oder einem Füllstoff her
gestellt werden, die erste Spritzmetallschicht 14 direkt
auf das noch nicht ausgehärtete Harz an der Werkstückober
fläche aufbringen, welches dann zugleich die Funktion der
Kleberschicht übernimmt. Soweit das Werkstück zu diesem
Zeitpunkt noch nicht formstabil ist (z. B. Rohling aus ei
ner Kohlenfaser-Einlage, die mit Harz getränkt wurde), kann
dieser zum Aufspritzen der ersten Metallschicht auf einem
Formdorn oder dgl. verbleiben, wie für das noch folgende
Aushärten des Harzes an sich üblich.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein teilbeschich
tetes Werkstück: ein plattenförmiges Werkstück 18 hat
ein in Fig. 2 rechts liegendes abgerundetes Ende 20,
welches mit einer im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweisenden Verschleißschicht 22 abgedeckt ist. Letztere
hat im einzelnen den in Fig. 1 gezeigten Aufbau. In der
dicken äußeren Spritzmetallschicht 16 der Verschleißschicht
22 entstehen, bedingt durch das thermische Spritzen, innere
Spannungen, welche dazu führen, daß die Spritzmetallschicht
16 sich unter Aufweitung des "U" von der Unterlage abzu
heben sucht. Ein solches Ablösen würde in der Tat auch
erhalten, wenn man die beiden Spritzmetallschichten 14
und 16 direkt auf das Werkstück 18 aufbringen würde. Aus
diesem Grunde wurden bisher beim Aufbringen von Verschleiß
schichten durch thermisches Aufspritzen von Metall in
sich ringförmig geschlossene Verschleißschichten erzeugt,
welche unter Aufbau von Ringspannungen befähigt sind,
auch grosse in Ablöserichtung wirkende thermische Spannungen
in der dicken Spritzmetallschicht aufzunehmen. Aus diesem
Grunde mussten auch oft Teile des Werkstückes beschichtet
werden, bei denen kein Verschleißschutz notwendig war. Dies
stellt eine beachtliche Material- und Zeitvergeudung dar.
Darüber hinaus gibt es Werkstücke, die auf Grund ihrer
besonderen Geometrie keinen Ringschluß benötigter Arbeits
schichten (Verschleißschichten, Isolationsschichten usw.)
zulassen.
Erzeugt man die beiden Spritzmetallschichten 14 und 16
über der Kleberschicht 12, wie dies oben beschrieben wurde,
so braucht man die Spritzmetallschichten 14 und 16 nicht
als in sich geschlossene Ringschichten auszubilden, was
sowohl im Hinblick auf die mit der Beschichtung verbundenen
Kosten als auch im Hinblick auf erweiterte Einsatzmöglich
keiten an geometrisch für die Ausbildung von Ringschichten
schlecht oder nicht geeigneten Werkstücken von Vorteil
ist.
In weiterer Ausbildung der oben beschriebenen Ausführungs
beispiele kann man auf die äußere dicke Spritzmetallschicht
16 noch weitere Deckschichten aufbringen, z. B. durch gal
vanische Abscheidung, chemische Abscheidung, thermisches
Spritzen, Aufdampfen usw.
Man kann auch für die dicke äußere Spritzteilschicht 16
andere Materialien verwenden, als beim oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel angegeben, insbesondere Aluminium,
Kupfer, Bronze. Man kann somit als Material für die dicke
äußere Schicht auch das gleiche Material wählen wie für
die dünne untere Spritzmetallschicht.
Fig. 3 zeigt die wesentlichen Teile einer Regelung, durch
welche die Temperatur, unter welcher das Aushärten der
Kleberschicht 12 erfolgt, so erhöht wird, daß die Viskosität
der in Aushärtung begriffenen Kleberschicht 12 zumindest
auf ihrem Ausgangswert gehalten wird.
Auf der Oberseite eines quaderförmigen Probenkörpers 24
ist eine Prüfschicht 26 aus demselben Kleber angebracht,
welcher als Unterlage für die Spritzmetallschicht 14 ver
wendet wurde. Durch die Prüfschicht 26 lässt sich ein
PTFE-Prüffaden 28 hindurchziehen, wobei die Reibung zwischen
dem Prüffaden 28 und der Prüfschicht 26 als Maß für die
momentane Viskosität des Klebers dient.
Der Prüffaden 28 ist in der Prüfschicht 26 dadurch reprodu
zierbar geführt, daß bei der Mitte der oberen Längskanten
des Probenkörpers 24 abgerundete Führungskerben 30 vorge
sehen sind.
Die Viskositätsmessung erfolgt durch Ausüben einer konstan
ten Kraft auf den Prüffaden 28 und Messen der für eine
Relativbewegung zwischen Prüffaden und Prüfschicht vorge
gebener Größe notwendigen Zeit. Hierzu ist am einen Ende
des Prüffadens 28 ein Gewicht 32 befestigt, und in der
Bahn des Gewichtes 32 sind drei Lichtschranken angeordnet,
welche jeweils eine Lichtquelle 34, 36, 38 und einen hori
zontal fluchtenden Detektor 40, 42, 44 aufweisen.
Das in Fig. 3 rechts gelegene, zweite Ende des Prüffadens
28 läuft von einer Fadenscheibe 46, die auf der Welle
eines drehrichtungsumsteuerbaren Elektromotors 48 sitzt.
Die oben beschriebene Meßvorrichtung arbeitet grob gesprochen
folgendermaßen:
Zu Beginn eines Meßvorganges wird der Elektromotor 48
so erregt, daß das Gewicht 32 angehoben wird, bis es die
oberste Lichtschranke 34, 40 freigibt. Zu diesem Zeitpunkt
wird in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Detektors
40 die Drehrichtung des Elektromotors 48 für eine vorgege
bene Zeitspanne umgedreht, so daß von der Fadenscheibe
46 ein Fadenstück abgespult wird, welches länger ist als
die Fallstrecke des Gewichts 32 von der obersten Licht
schranke 34, 40 bis zu einer Aufsetzfläche 50. Dieses
abgewickelte Fadenstück bleibt zunächst in Fig. 3 hinter
dem Probenkörper 24, da der Faden durch die Prüfschicht
26 gebremst nur langsam unter dem Gewicht 32 nachgezogen
werden kann. Bei seiner Abwärtsbewegung unterbricht das
Gewicht 32 zunächst die mittlere Lichtschranke 36, 42,
wodurch der Beginn einer Meßzeit markiert wird. Bei der
weiteren Abwärtsbewegung unterbricht dann das Gewicht
32 auch die unterste Lichtschranke 38, 44, wodurch das
Ende der Meßzeit vorgegeben ist. Die Länge der Meßzeit
entspricht der momentanen Viskosität des Klebers in der
Prüfschicht 26, und da letztere gleichzeitig der Wärme
behandlung unterworfen wird wie die Werkstücke mit der
die Spritzmetallschicht 14 tragenden Kleberschicht 12,
hat man auf diese Weise auch die momentane Viskosität
der nicht mehr zugänglichen, abgedeckten Kleberschicht
12.
Beim Aushärten der Kleberschicht 12 wird die Temperatur
grob gesprochen so erhöht, daß die Viskosität der Kleber
schicht 12 oder anders gesprochen diejenige Zeit, die
das Gewicht 32 zum Durchqueren der zwischen den Licht
schranken 36, 42 und 38, 44 liegenden Meßstrecke benötigt,
konstant bleibt.
Zur Messung der vom Gewicht 32 zum Durchqueren der Meßstrecke
benötigten Zeit ist ein frei laufender Taktgeber 52 vorge
sehen, welcher über ein UND-Glied 54 mit der Zählklemme
eines Zählers 56 verbunden ist. Die Freischaltung des
UND-Gliedes 54 erfolgt durch das "1"-Ausgangssignal einer
bistabilen Kippschaltung 58, die durch das invertierte
(60) Ausgangssignal des Detektors 42 geschaltet wird.
Für die Zwecke der Beschreibung sei hier wie auch an an
deren Stellen der Figurenbeschreibung angenommen, daß
logische Schaltkreise jeweils auf ansteigende Signalflanken
reagieren. Wo dies in der Praxis bei speziellen integrierten
Schaltkreisen nicht der Fall sein sollte, können entsprechend
Inverter hinzugefügt oder weggelassen werden und zusätzlich
Schmitt-Trigger oder andere Impulsgeber eingefügt werden,
um aus einer ansteigenden Signalflanke jeweils einen Arbeits
impuls abzuleiten. Bei den hier zugrunde gelegten vereinfach
ten Verhältnissen kann somit das "1"-Ausgangssignal der
Kippschaltung 58 zugleich zum Rückstellen des Zählers 56
zu Beginn einer Meßperiode verwendet werden, wie aus der
Zeichnung ersichtlich.
Das Rückstellen der bistabilen Kippschaltung 58 zur Been
digung einer Meßperiode erfolgt durch das invertierte (62)
Ausgangssignal des Detektors 44. Der Stand des Zählers
56 zu Ende einer Meßperiode ist somit der Ist-Viskosität
des Klebers zugeordnet.
Der Ausgang des Zählers 56 ist ferner mit dem Eingang
eines Speichers 64 verbunden, dessen Ausgang 0 ebenso
wie der Ausgang des Zählers 56 mit einer der Eingangsklemmen
eines digitalen Subtrahierkreises oder Komparators 66
verbunden ist.
Der Speicher 64 wird mit dem Stand des Zählers 56 dann
geladen, wenn er an einer Aktivierungsklemme A ein Signal
erhält. Letzteres wird vom Ausgang eines UND-Gliedes 68
bereitgestellt, dessen einer Eingang ebenfalls mit dem
invertierten Ausgangssignal des Detektors 44 beaufschlagt
ist. Der andere Eingang des UND-Gliedes 68 erhält dann
Signal, wenn von der Bedienungsperson des Aushärteofens
ein normalerweise offener Taster 70 geschlossen wird.
Dieses Schließen erfolgt dann, wenn der Probenkörper 24
mit der der Kleberschicht 12 entsprechenden frischen Prüf
schicht 26 in die Behandlungskammer eingebracht worden
ist, der Prüffaden 28 über die Prüfschicht 26 gelegt worden
ist und mehrmals in der Prüfschicht 26 hin- und herbewegt
worden ist. Bei geschlossenem Taster 70 erfolgt dann das
Einlesen des Standes des Zählers 56 beim Ende einer Meß
periode, wenn das invertierte Ausgangssignal des Detektors
44 vorliegt.
Zur Steuerung des Arbeitens des Elektromotors 48 wird
von einer niederfrequenten Ausgangsklemme des Taktgebers
52 ein weiteres Signal abgeleitet, welches über ein ODER-
Glied 72 auf die Setzklemme einer weiteren bistabilen
Kippschaltung 74 gelangt. Deren "1"-Ausgangssignal dient
über einen Leistungsverstärker 76 zur Erregung des Elektro
motors 48 in derjenigen Richtung, in welcher der Prüffaden
28 auf die Fadenscheibe 46 aufgewickelt wird. Die Rückstell
klemme der bistabilen Kippschaltung 74 ist mit dem Ausgangs
signal des Detektors 38 beaufschlagt, so daß das Anheben
des Gewichtes 32 mit der Freigabe der obersten Lichtschranke
beendet wird.
Da die "0"-Ausgangsklemme der bistabilen Kippschaltung
74 mit der Setzklemme einer weiteren bistabilen Kippschaltung
78 verbunden ist, deren "1"-Ausgangssignal über einen
Leistungsverstärker 90 die Erregung des Elektromotors
48 im Sinne eines Abspulens von Faden von der Scheibe
46 erregt, führt die Freigabe der obersten Lichtschranke
gleichzeitig dazu, daß der Elektromotor 48 nunmehr ein
Stück Prüffaden 28 von der Fadenscheibe 46 abspult. Dieses
Abspulen erfolgt erheblich schneller als die schleichende
Fadenbewegung unter dem Einfluss des Gewichtes 32, so
daß sich hinter dem Probenkörper 24 ein entsprechender
Vorrat an losem, zugfreiem Prüffaden 28 bildet. Die Länge
dieses Fadenstückes ist durch die Periode eines Verzögerungs
kreises 82 vorgegeben, über welchem das "1"-Ausgangssignal
der bistabilen Kippschaltung 78 zum Rückstellen dieser
Kippschaltung verwendet wird. Nach Ablauf dieser Zeit
spanne liegt auch kein Ausgangssignal der bistabilen Kipp
schaltung 78 mehr vor, so daß der Elektromotor 48 still
steht. Das Gewicht 32 sinkt nun langsam ab und unterbricht
nacheinander die mittlere und untere Lichtschranke, wo
durch die momentane Viskosität des Klebers in der oben
beschriebenen Art und Weise gemessen und mit dem Ausgangs
wert der Viskosität verglichen wird. Das diesem Unterschied
entsprechende Ausgangssignal des Subtrahierkreises 66
kann über einen nachgeschalteten, in der Zeichnung nicht
wiedergegebenen Digital/Analogwandler in ein entsprechendes
analoges Fehlersignal umgesetzt werden, welches z. B. bei
der Phasenanschnittsteuerung einer thyristorgesteuerten
elektrischen Heizung der Behandlungskammer verwendet werden
kann. Damit wird die Temperatur in der Behandlungskammer,
in welcher die mit der Kleberschicht 12 und der Spritzmetall
schicht 14 versehenen Werkstücke und gleichzeitig der
Probenkörper 24 einer Wärmebehandlung unterworfen werden,
unter Berücksichtigung der aktuellen Klebereigenschaften
automatisch so hochgefahren werden, daß die Viskosität
der Kleberschicht nicht abnimmt. Es versteht sich, daß
zusätzlich Vorkehrungen getroffen sind, um die Temperatur
in der Behandlungskammer auf einen Wert zu begrenzen,
bei welchem keine thermische Zersetzung des Klebermateriales
erfolgt.
Um zu Beginn einer Wärmebehandlung rasch hintereinander
mehrer Meßspiele ablaufen lassen zu können, um stationäre
rheologische Umgebungsverhältnisse beim Prüffaden 28 zu
gewährleisten, ist ein zweiter Eingang des ODER-Gliedes 72
mit dem Ausgang eines normalerweise offenen Tasters 84 ver
bunden. Durch Schließen desselben kann unabhängig von den
niederfrequenten Ausgangsimpulsen des Taktgebers 52 ein
Meßvorgang ausgelöst werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Erzeugen einer dicken Spritzmetallschicht
auf einer Unterlage, bei welchem auf eine erste Spritz
metallschicht eine zweite Spritzmetallschicht aufgebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Unterlage
eine Schicht aus härtbarem Kleber aufgetragen wird,
auf diesen im noch klebrigen Zustand die erste Spritz
metallschicht aus einem Metall im wesentlichen frei von
Löchern deckend aufgebracht wird; daß man die unter der
ersten Spritzmetallschicht befindliche Kleberschicht
aushärten läßt; und daß die zweite Spritzmetallschicht
nach dem Aushärten des Klebers mit großer Dicke auf die
erste Spritzmetallschicht aufgespritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Spritzmetallschicht aus einem Metall
mit niederem Schmelzpunkt erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Spritzmetallschicht auf die Kleberschicht
unmittelbar nach deren Aufbringen auf die Unterlage
aufgespritzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kleber mit hoher Viskosität,
vorzugsweise mehr als 100 000 mPas bei Raumtemperatur,
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer faserigen oder porösen Unterlage zur
Bildung der Kleberschicht zunächst ein erster Kleber
auftrag mit niedere Viskosität aufweisendem Kleber
und anschließend ein zweiter Kleberauftrag mit hohe
Viskosität aufweisendem Kleber erfolgt, wobei die beiden
Kleber der gleichen Kleberfamilie entstammen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kleber ein Epoxydkleber ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Spritzmetallschicht aus Zink
oder Aluminium gespritzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zink- oder Aluminiumschicht mit einer Dicke
von 0,1-0,5 mm auf die Kleberschicht aufgespritzt wird,
wobei die Dicke im vorgenannten Bereich gemäß der Vis
kosität des Klebers gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Spritzmetallschicht aus Stahl,
insbesondere chromlegiertem Stahl gespritzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kleberschicht beim Aushärten einer Tem
peraturbehandlung unterworfen wird, wobei die Temperatur
während des Aushärtens derart kontinuierlich erhöht
wird, daß die temperaturbedingte Abnahme der Viskosität
durch die vernetzungsbedingte Viskositätszunahme zumindest
ausgeglichen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine nicht mit Spritzmetall bedeckte Prüfschicht,
welche aus dem gleichen Kleber besteht wie die Kleber
schicht der Werkstücke, gleichermaßen der Wärmebehandlung
unterworfen wird wie die Werkstücke und über die Prüf
schicht ständig oder in Abständen ein Prüfkörper gezogen
wird, die Zeit, die letzterer zum Zurücklegen einer
vorgegebenen Strecke benötigt, gemessen wird, diese
Zeit mit derjenigen Zeit verglichen wird, welche der
Prüfkörper zum Zurücklegen der Meßstrecke unter den
Ausgangsbedingungen der Wärmebehandlung benötigte,
und die zur Wärmebehandlung der Werkstücke verwendete
Heizung in ihrer Leistung gemäß dem Unterschied zwi
schen diesen zweiten Zeitspannen geregelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfkörper aus vom Kleber nur geringfügig
benetzbarem Material wie PTFE gefertigt ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Prüfkörper ein Faden ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfkörper auf der Prüfschicht
hin- und herbewegt wird, wobei die in der einen Richtung
erfolgende Meßbewegung unter Einwirkung eines Gewichtes
erfolgt, während die Rückholbewegung durch einen inter
mittierend erregten Motor bewerkstelligt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-14, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Prüfschicht zusammen
arbeitende Abschnitt des Prüfkörpers vor Beginn der
ersten zu Referenzzwecken verwendeten Viskositäts
messung mehrmals über die Prüfschicht bewegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616567 DE3616567A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Verfahren zum herstellen dicker spritzmetallschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616567 DE3616567A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Verfahren zum herstellen dicker spritzmetallschichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616567A1 true DE3616567A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6300996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616567 Withdrawn DE3616567A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Verfahren zum herstellen dicker spritzmetallschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616567A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825200C1 (en) * | 1988-07-25 | 1990-02-01 | Aeg Isolier- Und Kunststoff Gmbh, 3500 Kassel, De | Process for coating plastic components with metals |
EP0385448A1 (de) * | 1989-02-28 | 1990-09-05 | Nippon Paint Co., Ltd. | Verfahren zur Beschichtung von Werkstücken mit Aluminium |
DE4238508A1 (de) * | 1992-11-14 | 1994-05-19 | Gf Flamm Metallspritz Gmbh | Verfahren zum Aufbringen einer feinrauhen Beschichtung auf die Oberfläche einer Walze |
DE4443440A1 (de) * | 1994-01-26 | 1995-07-27 | Forschungskuratorium Maschinen | Verschleißschutzschicht und Verfahren zum Auftragen dieser auf Bauteile |
EP0750055A1 (de) * | 1995-06-22 | 1996-12-27 | Dai Nippon Toryo Co., Ltd. | Verfahren zum Herstellen einer Spritzmetallschicht |
-
1986
- 1986-05-16 DE DE19863616567 patent/DE3616567A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
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US5725911A (en) * | 1995-06-22 | 1998-03-10 | Dai Nippon Toryo Co., Ltd. | Method for forming a metal spray coating |
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