DE3616521A1 - Verfahren zur herstellung eines faerbemittels, damit gefaerbte massen und verfahren zum stabilen anfaerben solcher massen - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines faerbemittels, damit gefaerbte massen und verfahren zum stabilen anfaerben solcher massenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung und Verwendung
eines roten natürlichen Färbemittels hoher Intensität,
das aus einem natürlichen vorkommenden und duch Zellen in
einer Kultur einer Zellinie von Daucus carota, d. h. von
Karotten, synthetisierten Anthocyanin hergestellt wird.
Das rote natürlich vorkommende Färbemittel hoher Intensität
eignet sich zum Anfärben von Nahrungsmitteln, kosmetischen
Mitteln und Arzneimitteln und ist unter den
verschiedensten Bedingungen über einen breiten pH-Bereich
stabil.
Anthocyanine gehören zu einer wichtigen und weitverbreiteten
Gruppe von in der Natur aufgefundenen Färbemitteln
bzw. Farbstoffen. Anthocyanine stellen wasserlösliche
farbige Pigmente dar, die vornehmlich in höheren Pflanzen,
Blumen, Früchten und Gemüsen zu finden sind. Das zur Gewinnung
des erfindungsgemäßen natürlichen Färbemittels
verwendete Anthocyanin stammt aus der Daucus carota-Zellinie.
Die Daucus carota-Zellinie liefert einen Überschuß
an einem einzigen Anthocyanin, bei dem es sich um einen
Sekundärmetaboliten handelt. Das aus der Daucus carota-
Zellinie herrührende Anthocyanin ist ein intensiv gefärbtes,
wasserlösliches Pigment, dessen Farbe in Abhängigkeit
vom pH-Wert von dunklen Rottönen bis Purpur
und Blau reicht.
Aus der US-PS 41 72 902 ist es bekannt, daß die meisten
natürlich vorkommenden Anthocyanine bei pH-Werten unter
3 eine intensive Färbung zeigen, daß sie jedoch in einer
Umgebung eines pH-Werts über 3 nahezu farblos sind. Aus
der US-PS 41 72 902 geht ferner hervor, daß das Anthocyanin
"Peonidin" (ein aus "Heavenly Blue" Morning Glory
gewonnenes 3-(Dicaffeylsophorosid)-5-glucosid) zum stabilen
Anfärben von Nahrungsmitteln und Getränken bei pH-
Werten von etwa 2,0 bis etwa 8,0 geeignet ist.
Es ist weiterhin allgemein bekannt, daß Daucus carota-
Zellen sowohl in Zellsuspensionskulturen mit einem definierten
flüssigen Medium als auch in auf Platten mit
demselben definierten flüssigen Medium (wie es bei den
Suspensionskulturen verwendet wird) um 1,0% an zugesetztem
Agar wachsenden Kalluskulturen wachsengelassen
werden können. In der Regel erfordert jedoch die Isolierung
natürlicher Färbemittel aus Blumenpflanzen, Obst
oder Gemüsen die Verwendung der gesamten Pflanze bzw.
Frucht anstelle von in einer Gewebekultur gewachsenen
Zellen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Pflanze
bzw. Frucht langsamer wächst, weniger manipulierbar ist
und infolge natürlicher geographischer Beschränkungen,
z.B. Klima, Boden, Wasser, Schädlinge, saisonales Wachstum,
Transport u. dgl., Beschränkungen unterliegt.
Infolge der zunehmenden Notwendigkeit, die derzeit verwendeten
künstlichen Kohleteerfarbstoffe, z.B. Azofarbstoffe,
bei denen es sich vermutlich um karzinogene
Substanzen handelt, als Zusätze zu Nahrungsmitteln ersetzen
zu wollen oder zu müssen, besteht ein erheblicher
Bedarf nach Bereitstellung natürlich gewonnener Färbemittel.
Anthocyanine besitzen als natürlich gebildete
Färbemittel eine Reihe von Vorteilen, da sie seit
Generationen ohne sichtbare Beeinträchtigung der Gesundheit
in menschlichen und tierischen Nahrungsmittelketten
enthalten sind. Weiterhin liefern Anthocyanine leuchtend
rote Farbtöne und sind wasserlöslich. Anthocyanine sind
jedoch in der Regel nicht über einen breiten pH-Bereich,
wie er für natürliche Farbstoffe für Nahrungsmittel erforderlich
ist, stabil.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein zum
stabilen Anfärben von Nahrungsmitteln, kosmetischen Mitteln
und Arzneimitteln geeignetes rotes, natürliches Färbemittel
hoher Intensität, das über einen breiten pH-Bereich
von etwa 2,0 - 7,0 unter den verschiedensten Bedingungen
stabil ist, zu schaffen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die
geschilderte Aufgabe mit Hilfe eines aus der Daucus
carota (Karotten)-Zellinie herrührenden Anthocyanins
lösen läßt, und zwar in besonders vorteilhafter Weise,
wenn man sich eines modifizierten Zellgewebekulturmediums
bedient.
Die Erfindung ist in den Patentansprüchen näher gekennzeichnet.
Neben einer Lösung der skizzierten Aufgabe ereicht man
durch die Erfindung auch noch weitere Vorteile. Da die
Züchtung der Karottenzellen in einer Zellgewebekultur
erfolgt, können die Daucus carota-Zellen rascher und
einfacher manipuliert werden und so die Ausbeute an der
gewünschten Verbindung erhöht und natürliche geographische
Beschränkungen, z.B. Klima, Boden, Wasser, Schädlinge,
saisonales Wachstum, Transport u.dgl. ausgeglichen
werde.
Die erste Stufe bei der erfindungsgemäßen Herstellung
eines roten natürlichen Färbemittels hoher Intensität besteht
in einer Züchtung der Zellinie von Daucus carota,
d.h. von Karotten, die ein wasserlösliches Anthocyanin
liefert. Die Züchtung von Daucus carota erfolgt in einer
Zellgewebekultur, bei der es sich entweder um eine Kalluskultur
oder um eine Zellsuspensionskultur handeln kann.
Das bei der Zellgewebekultur verwendete bevorzugte Medium
besteht aus einem modifizierten Gambourg B5-Medium.
Nach der anfänglichen Züchtung der Karottenzellen werden
aus diesen durch Beimpfen eines frischen Mediums periodisch
Tochterkulturen zubereitet. Aus der Tochterkultur werden
die Zellen dann geerntet, indem das jeweilige Medium abfiltriert
und danach die Zellen entweder in frischem Zustand
oder nach dem Einfrieren extrahiert werden.
Schließlich wird der Zellextrakt zur Isolierung des Anthocyanins
gereinigt. Das Anthocyaninkonzentrat wird vorzugsweise
zu einem Pulver gefriergetrocknet. Der Daucus carota-
Zellextrakt ist bei pH-Werten bis zu 7,0 intensiv rot
bis purpur und blau gefärbt. Das erfindungsgemäß hergestellte
Färbemittel ist bei pH-Werten von 2,0 - 7,0 unter
den verschiedensten Bedingungen stabil.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 veranschaulicht die relative Farbintensität des
Daucus carota-Anthocyaninpräparats im Vergleich
zur relativen Farbintensität eines handelsüblichen
Rotstandards (OV-RSP) bei pH-Werten von 2,0 - 7,0
am Tag 0, wobei die optische Dichte des Daucus
carota-Anthocyanins bei einem pH-Wert von 2.0 mit
100% angesetzt wird.
Fig. 2 veranschaulicht die prozentuale Erhaltung der
optischen Dichte des Tags 0 des Daucus carota-
Anthocyaninpräparats einerseits bzw. des roten
Farbstandards (OV-RSP) andererseits nach einem
Monat bei pH-Werten von 2,0 - 5,0 unter verschiedenen
Behandlungsbedingungen (z.B. Einfrieren,
Kühlen, Raumtemperatur im Dunklen, Raumtemperatur
im Hellen, 5-minütiges Erwärmen auf 90°C und anschließendes
Liegenlassen bei Raumtemperatur im
Licht bzw. 20-minütige Autoklavenbehandlung bei
120°C unter einem Druck von 142 kPa und anschließendes
Liegenlassen bei Raumtemperatur im Hellen).
Fig. 3 veranschaulicht die prozentuale Erhaltung der
optischen Dichte des Tags 0 des Daucus carota-
Anthocyaninpräparats bei pH-Werten von 2,0 - 5,0
nach 3 Monaten unter verschiedenen Behandlungsbedingungen
(z.B. Einfrieren, Kühlen, Raumtemperatur
im Dunklen, Raumtemperatur im Hellen, 5-minütiges
Erwärmen auf 90°C und anschließendes Liegenlassen
bei Raumtemperatur im Hellen bzw. 20-minütige
Autoklavenbehandlung bei 120°C unter einem
Druck von 142 kPa und anschließendes Liegenlassen
bei Raumtemperatur im Hellen).
Fig. 4 veranschaulicht die prozentuale Erhaltung der
optischen Dichte des Tags 0 des Daucus carota-
Anthocyaninpräparats nach 6 Monaten bei pH-Werten
von 2,0 - 5,0 unter verschiedenen Behandlungsbedingungen
(z.B. Gefrieren, Kühlen, Raumtemperatur
im Dunklen, Raumtemperatur im Hellen, 5-minütiges
Erwärmen auf 90°C und anschließendes Liegenlassen
bei Raumtemperatur im Hellen bzw. 20-minütige
Autoklavenbehandlung bei 120°C unter einem Druck
von 142 kPa und anschließendes Liegenlassen bei
Raumtemperatur im Hellen).
Daucus carota wächst bekanntlich in Zellsuspensionskulturen
in einem definierten flüssigen Medium sowie in
Kalluskulturen, die auf dasselbe definierte flüssige
Medium sowie 1% Agar enthaltenden Platten wachsen. Zur
Züchtung der Daucus carota-Zellinie kann man Standardzellgewebekulturmedien,
z.B. das Gambourg B5-Medium,
verwenden. Das Gambourgh B5-Medium enthält pro Liter
folgende Bestandteile:
Erfindungsgemäß wird im Hinblick auf eine optimale Gewinnung
großer Mengen Anthocyanin vorzugsweise ein modifiziertes
Gambourg B5-Medium eingesetzt. Die Modifizierung
des Gambourg B5-Mediums umfaßt Änderungen in der
Menge an Hormon, Phosphat, dem als Kohlenstofflieferanten
verwendeten Zucker und dem Zusatz eines Antifällmittels.
Das erfindungsgemäß in den Zellgewebekulturen verwendete
modifizierte Gambourg-B5-Medium enthält pro Liter folgende
Bestandteile:
Die erste Stufe bei der derzeit bevorzugten Ausführungsform
der Herstellung eines roten natürlichen Färbemittels
hoher Intensität besteht darin, Karottenzellen in
eine Zellgewebekultur mit einem modifizierten Gambourg
B5-Medium der beschriebenen Art zu überführen und dann
die Karottenzellen wachsenzulassen. Die erfindungsgemäße
Herstellung des natürlichen Färbemittels wird im folgenden
anhand der Züchtung der Karottenzellen in einer Zellsuspensionskultur
näher erläutert. Selbstverständlich
kann man sich aber auch einer Kalluskultur bedienen.
Von den in einer Suspension vorliegenden Karottenzellen
werden dann auf zweiwöchentlicher Basis Tochterkulturen
angelegt, wobei frische Medien mit 10% Inokulat beimpft
werden. Der die Zellkultur enthaltene Kolben wird auf
einem mit 100 U/min umlaufenden Drehrüttler bei 25 - 29°C
einem 16/8-h Hell/Dunkel-Zyklus ausgesetzt, d.h. die
Zellsuspensionskultur wird 16 h lang belichtet und dann
8 h lang im Dunklen gehalten.
12 - 14 d nach Absiedlung der Tochterkultur werden die
Kulturzellen geerntet, indem das Medium abfiltriert und
danach entweder
1. die Zellen mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) in frischem Zustand,
2. die Zellen nach dem Einfrieren mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) oder
3. die Zellen nach dem Einfrieren mit heißem Wasser extrahiert werden.
1. die Zellen mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) in frischem Zustand,
2. die Zellen nach dem Einfrieren mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) oder
3. die Zellen nach dem Einfrieren mit heißem Wasser extrahiert werden.
Die erste Stufe bei der Reinigung der Zellen und der
Isolierung des in den Karottenzellen enthaltenen Anthocyanins
besteht in einem Einengen des Extrakts zur
Trockene mittels eines Rotationsverdampfers und in
einem anschließenden Wieder-in-Lösungbringen des
Extrakts in doppelt destilliertem Wasser. Danach wird
das rohe Extraktkonzentrat mit einer geringen Menge
eines Ionenaustauscherharzes, z.B. Whatman's DE-52-
Ionenaustauscherharz, behandelt, um stark bindende
Verbindungen zu entfernen. Zur Pelletisierung des
Harzes wird das Material bei 210 × g zentrifugiert. Die
überstehende Flüssigkeit wird auf einen pH-Wert von
7,30 neutralisiert und auf eine Säule des DE-52 Ionenaustauscherharzes,
das mit 15 mM Natriumacetat eines
pH-Werts von 7,30 ins Gleichgewicht gesetzt wurde, gegossen.
Die Säule wird dann zunächst mit 15 mM Natriumacetat
eines pH-Werts von 7,30 eluiert, um lose gebundene
Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend
wird die Säule noch mit 1%iger Essigsäure eluiert, um
das stärker gebundene Anthocyanin freizugeben. Proben
der anthocyaninhaltigen Fraktionen werden mit 1%iger
Essigsäure verdünnt und mit Hilfe eines handelsüblichen
Abtastspektralphotometers auf die Anwesenheit von
Anthocyanin hin untersucht. Nach dem Sammeln der Fraktionen
und Lyophilisieren der gesammelten Probe erhält
man ein nicht-hygroskopisches Pulver entsprechend
2 - 3% des Zellentrockengewichts. Nach dem Auflösen in
1%iger Essigsäure liefert 1 mg 20 - 25 optische Dichteeinheiten.
Wird das Konzentrat zu einem Pulver gefriergetrocknet,
erhält man ein rotes natürliches Färbemittel.
Um die hohe Intensität des erhaltenen roten natürlichen
Färbemittels zu zeigen, werden für das rote Anthocyaninfärbemittel
die Farbintensität bzw. optische Dichte (OD)
und die maximale Wellenlänge λ bei pH-Werten von 2,0
bis 7,0 bestimmt und mit der optischen Dichte und der
maximalen Wellenlänge λ bei pH-Werten von 2,0 bis 7,0
eines handelsüblichen Anthocyaninpräparats (OV-RSP =
Overseal Foods Ltd.'s Natural Red Standard Powder) der
Overseal Food Ltd., England, verglichen. Zu diesem
Zweck werden Lösungen des erfindungsgemäß aus Daucus
carota gewonnenen roten Anthocyaninfärbemittels einerseits
und des handelsüblichen Anthocyaninpräparats in
einem sterilen 0,1 M Citratpuffer zubereitet. Die beiden
Lösungen werden dann in verschiedenen Proben aufgeteilt,
deren pH-Werte durch Zusatz von Chlorwasserstoffsäure bzw.
Natriumhydroxid auf Werte von 2,0 bis 7,0 eingestellt
werden. Danach werden die Lösungen so weit verdünnt, daß
die Konzentration jeder Lösung 1,0 g/l beträgt. Die
maximale Wellenlänge λ in nm und die optische Dichte
werden mit Hilfe eines handelsüblichen Spektralphotometers
ermittelt. Die Ergebnisse der Vergleichsversuche
finden sich in der folgenden Tabelle. Diese Ergebnisse
sind in Fig. 1 graphisch dargestellt.
Die Ergebnisse des Vergleichsversuchs zwischen dem
Daucus carota-Anthocyaninpräparat und dem handelsüblichen
Anthocyaninpräparat belegen, daß das Daucus carota-Anthocyaninpräparat
bei sämtlichen Test-pH-Werten eine 1,6-
bis 3,3mal höhere optische Dichte bzw. Farbintensität
aufweist als das handelsübliche Anthocyaninpräparat
OV-RSP. Die Fig 1 zeigt, daß die relative Farbintensität
des Daucus carota-Präparats dauernd höher ist als die
relative Farbintensität des OV-RSP-Präparats.
Ferner werden die Stabilitätseigenschaften der Anthocyanine
aus Daucus carota und dem OV-RSP-Präparat getestet
und bei pH-Werten von 2,0 - 5,0 unter verschiedenen
Behandlungsbedingungen, einschließlich Einfrieren,
Kühlen, bei Raumtemperatur im Hellen, bei Raumtemperatur
im Dunklen, nach 5-minütigem Erwärmen des jeweiligen
Präparats auf 90°C und anschließendem Liegenlassen bei
Raumtemperatur im Hellen bzw. bei 20-minütiger Autoklavenbehandlung
bei 120°C und einem Druck von 142 kPa und
anschließendem Liegenlassen bei Raumtemperatur im Hellen,
miteinander verglichen. Die pH-Werte von 6,0 - 7,0 werden
bei diesen Tests weggelassen, da kein Produkt bei
diesen pH-Werten stabil ist, es sei denn, es wird in
gefrorenem Zustand gehalten.
Die Proben der Anthocyaninfärbemittel aus Daucus carota
einerseits bzw. dem OV-RSP-Präparat andererseits werden
1 Monat der jeweiligen Behandlung unterworfen, worauf
die maximale Wellenlänge λ und die optische Dichte bestimmt
werden. Die mit den verschiedenen Proben nach
1 Monat unter den verschiedenen angegebenen Bedingungen
erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 2 graphisch dargestellt.
Das Daucus carota-Produkt behält bei sämtlichen
Test-pH-Werten seine ursprüngliche Farbintensität in
höherem Maße als das OV-RSP-Präparat. Die in Fig. 2
dargestellten Versuchsergebnisse belegen, daß das
Daucus carota-Produkt unter sämtlichen Behandlungsbedingungen
bei pH-Werten von 2,0 bis 3,0 75 - 100%
seiner ursprünglichen Farbintensität behält. Je nach
der Behandlung behält das Daucus carota-Produkt bei
pH-Werten von 4,0 bis 5,0 15 - 80% seiner ursprünglichen
Farbintensität. Im Vergleich dazu behält das
OV-RSP-Präparat nach 1-monatiger Behandlung in der
jeweils geschilderten Weise bei pH-Werten von 2,0 - 3,0
nur 0 - 60% seiner ursprünglichen Farbintensität. Bei
pH-Werten von 4,0 - 5,0 verliert das Ov-RSP-Präparat
nach 1-monatigem Liegenlassen bei Raumtemperatur im
Hellen oder Dunkeln, beim Erwärmen auf 90°C bzw. nach
der Autoklavenbehandlung seine Farbe vollständig.
Zur Veranschaulichung der Stabilität des erfindungsgemäß
aus Daucus carota gewonnenen Anthocyaninfärbemittels
werden weitere 3 bzw. 6 Monate dauernde Lagerungsversuche
unter verschiedenen Bedingungen, z.B. Einfrieren,
Kühlen, Liegenlassen bei Raumtemperatur im Hellen bzw.
Dunkeln, 5-minütiges Erwärmen auf 90°C und anschließendes
Liegenlassen bei Raumtemperatur im Hellen bzw.
20-minütige Autoverklavung bei 120°C und bei einem
Druck von 142 kPa und anschließendes Liegenlassen bei
Raumtemperatur im Hellen, durchgeführt.
Die mit dem Daucus carota-Produkt nach 3-monatiger Versuchsdauer
erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 3 graphisch
dargestellt. Nach 3-monatiger Lagerung in der Gefriertruhe
oder im Kühlschrank oder beim Liegenlassen bei
Raumtemperatur im Dunkeln behält das Daucus carota-
Produkt bei pH-Werten von 2,0 - 3,0 noch mehr als 80%
seiner ursprünglichen Farbintensität. Bei pH-Werten von
4,0 - 5,0 kann man durch Einfrieren und Kühlen mehr
als 75% der Farbintensität erhalten. Die Lagerung bei
Raumtemperatur im Dunkeln hat bei pH-Werten von 4,0 - 5,0
im Vergleich zu der 1-monatigen Versuchsdauer einen geringfügigen
weiteren Farbverlust zur Folge. Bei einer
Lagerung bei Raumtemperatur im Hellen kommt es bei pH-
Werten von 4,0 - 5,0 zu einem vollständigen Farbverlust.
Die Ergebnisse des 6-monatigen Tests mit dem Daucus
carota-Produkt sind in Fig. 4 graphisch dargestellt.
Nach 6-monatiger Lagerung in der Gefriertruhe oder im
Kühlschrank oder bei Raumtemperatur im Dunkeln entsprechen
die Ergebnisse in etwa den Ergebnissen bei dem
3-monatigen Versuch. Der einzige merkliche Unterschied
zwischen dem 6-monatigen Versuch ist bei einem pH-Wert
von 3,0 nach dem Erwärmen auf 90°C und anschließendem
Liegenlassen bei Raumtemperatur im Hellen bzw. nach der
Autoklavenbehandlung festzustellen. Unter diesen Bedingungen
hat das Daucus carota-Produkt bei einem pH-
Wert von 3,0 nach 6 Monaten seine Farbe vollständig verloren,
während es bei einem 3-monatigen Versuch noch mehr
als 50% seiner Farbe aufweist.
Die Daucus carota-Zellinie liefert etwa 300 mg Anthocyanin
pro Liter Zellsuspensionskultur in 10 - 12d
entsprechend 2 - 3% des Zelltrockengewichts. Der Zellextrakt
zeigt bei sauren pH-Werten bis zu 7,0 eine
intensive rote bis purpurne und blaue Färbung.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels aus einem
Anthocyanin, das durch Zellen in einer Kultur einer
Daucus carota-Zellinie synthetisiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man Daucus carota-Zellen in einer
Zellgewebekultur züchtet, aus den gezüchteten Daucus
carota-Zellen eine Tochterkultur bereitet, die Zellkulturen
erntet, die extrahierten Zellen zur Isolierung
des Anthocyanins reinigt und das isolierte
Anthocyanin zur Gewinnung eines wasserlöslichen Anthocyaninpulvers
lyophilisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Medium für die Zellgewebekultur ein solches
mit folgenden Bestandteilen pro Liter verwendet:
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kultur aus einer Kalluskultur besteht und das Medium
Agar enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man aus den als Suspension vorliegenden Daucus carota-
Zellen auf zweiwöchentlicher Basis eine Tochterkultur
zubereitet, wobei man 10% Inokulat in ein frisches
flüssiges Medium einbringt,und daß man die Zellkultur
auf einem mit 100 U/min umlaufenden Drehrüttler bei
25 -29°C einem 16/8-stündigen Hell/Dunkel-Zyklus unterwirft.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Zellkulturen 12-14 d nach Absiedlung
der Tochterkultur erntet, indem man das Medium abfiltriert
und danach entweder
1. die Zellen mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) extrahiert,
2. die Zellen nach dem Gefrieren mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) extrahiert oder
3. die Zellen nach dem Gefrieren mit heißem Wasser extrahiert.
1. die Zellen mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) extrahiert,
2. die Zellen nach dem Gefrieren mit saurem Methanol oder saurem Ethanol (0,1% HCl) extrahiert oder
3. die Zellen nach dem Gefrieren mit heißem Wasser extrahiert.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reinigung der extrahierten Zellen zur
Isolierung des Anthocyanins wie folgt durchführt:
a) man engt den Extrakt in einem Rotationsverdampfer zur Trockene ein und bringt den (trockenen) Extrakt wieder in doppelt destilliertem Wasser in Lösung;
b) man behandelt den konzentrierten Extrakt mit einem Ionenaustauscherharz;
c) man zentrifugiert den behandelten Extrakt bei 210 × Mg;
d) man neutralisiert die überstehende Flüssigkeit des zentrifugierten Extrakts auf einen pH-Wert von 7,30 und gießt die neutralisierte überstehende Flüssigkeit auf einen mit 15 mM Natriumacetat eines pH-Wertes von 7,30 ins Gleichgewicht gebrachte Säule eines Ionenaustauscherharzes und
e) man eluiert die Säule zunächst mit 15 mM Natriumacetat eines pH-Werts von 7,30 und danach mit 1% Essigsäure.
a) man engt den Extrakt in einem Rotationsverdampfer zur Trockene ein und bringt den (trockenen) Extrakt wieder in doppelt destilliertem Wasser in Lösung;
b) man behandelt den konzentrierten Extrakt mit einem Ionenaustauscherharz;
c) man zentrifugiert den behandelten Extrakt bei 210 × Mg;
d) man neutralisiert die überstehende Flüssigkeit des zentrifugierten Extrakts auf einen pH-Wert von 7,30 und gießt die neutralisierte überstehende Flüssigkeit auf einen mit 15 mM Natriumacetat eines pH-Wertes von 7,30 ins Gleichgewicht gebrachte Säule eines Ionenaustauscherharzes und
e) man eluiert die Säule zunächst mit 15 mM Natriumacetat eines pH-Werts von 7,30 und danach mit 1% Essigsäure.
7. Farbige Masse aus einem Nahrungsmittel und einem
Färbemittel, bei welchem es sich um das aus der
Daucus carota-Zellinie stammende Anthocyanin handelt.
8. Farbige Masse aus einem kosmetischen Mittel und einem
Färbemittel, bei welchem es sich um das aus der
Caurus carota-Zellinie stammende Anthocyanin handelt.
9. Farbige Masse aus einem Arzneimittel und einem
Färbemittel, bei welchem es sich um das aus der
Daucus carota-Zellinie stammende Anthocyanin handelt.
10. Masse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Färbemittel bei einem pH-Wert
im Bereich von 2,0-7,0 stabil ist.
11. Verfahren zum stabilen Anfärben eines Nahrungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß man dem Nahrungsmittel
eine wirksame Menge eines aus der Daucus carota-Zellinie
stammenden Anthocyaninfärbemittels zusetzt.
12. Verfahren zum stabilen Anfärben eines kosmetischen
Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß man dem kosmetischen
Mittel eine wirksame Menge eines aus der
Daucus carota-Zellinie stammenden Anthocyaninfärbemittels
zusetzt.
13. Verfahren zum stabilen Anfärben eines Arzneimittels,
dadurch gekennzeichnet, daß man dem Arzneimittel
eine wirksame Menge eines aus der Daucus carota-
Zellinie stammenden Anthocyaninfärbemittels zusetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/737,432 US4939086A (en) | 1985-05-24 | 1985-05-24 | Production and use of a high-intensity red natural colorant derived from carrot cell tissue cultures |
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Publication Number | Publication Date |
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