DE3616021A1 - Bodenwalze - Google Patents

Bodenwalze

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DE3616021A1
DE3616021A1 DE19863616021 DE3616021A DE3616021A1 DE 3616021 A1 DE3616021 A1 DE 3616021A1 DE 19863616021 DE19863616021 DE 19863616021 DE 3616021 A DE3616021 A DE 3616021A DE 3616021 A1 DE3616021 A1 DE 3616021A1
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Franz Dr Grosse-Scharmann
Bernd Gattermann
Bernhard Steenken
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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    • A01B49/04Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
    • A01B49/06Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising
    • A01B49/065Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising the soil-working tools being actively driven
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    • A01B29/04Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers
    • A01B29/041Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers of "Cambridge"-type, i.e. the soil-pressing rings being stacked on a shaft
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenwalze gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Bodenwalze ist bereits durch die Zeitschrift "Top Agrar" Heft 2, 1982, Seite 99 bekannt geworden.
Diese für das Wiesenwalzen vorgesehene Walze besteht aus mehreren auf einem zentralen Tragrohr nebeneinander aufgefädelten LKW-Reifen. In dieser Veröffentlichung ist erwähnt, daß die Reifen noch walken können und man so u.U. sogar einen gewissen Reinigungseffekt der LKW-Reifen erzielt. Dieses mag durchaus bei dem Einsatz der Walze als Wiesenwalze zum Walze von Wiesen der Fall sein.
Wird jedoch diese Walze zum Walzen von Saatbeeten bzw. in Bodenbearbeitungskombinationen hinter Bodenbearbeitungsgeräten zur Saatbettbereitung eingesetzt, so reicht diese Walkarbeit bei den LKW-Reifen zur Selbstreinigung jedoch keinesfalls aus. Des weiteren wird sich Boden zwischen die einzelnen Reifen setzten und immer weiter nach innen in Richtung des zentralen Tragrohres wandern, so daß bereits nach sehr kurzer Zeit beim Einsatz dieser Walze auf Ackerböden, beipielsweise hinter Bodenbearbeitungsgeräten, sich der Innenraum des jeweiligen Reifens sehr schnell mit Erde füllt. Diese Erde füllt den gesamten Hohlraum innerhalb der Reifen aus, so daß die Reifen nicht mehr walken können. Somit wird also auch kein Selbstreinigungseffekt mehr erzielt. Darüber hinaus wird die Walze zur Saatbettbereitung viel zu schwer und falls eine derartige Walze in Bodenbearbeitungskombinationen eingesetzt wird, kann die Bodenbearbeitungskombination über die Dreipunkthydraulik des die Bodenbearbeitungskombination tragenden Schleppers nicht mehr ausgehoben werden.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 33 36 313 ist eine kombinierte Gerätekombination bestehend aus einer Bodenbearbeitungsmaschine und einer hinter der Bodenbearbeitungsmaschine angeordneten Nachlaufwalze bekannt geworden. Bei dieser bekannten Gerätekombination sind vor der Bodenbearbeitungsmaschine in einer Reihe nebeneinander mehrere Luftreifen auf einer gemeinsamen und durchgehenden Welle gelagert, wobei sich die Luftreifen ungefähr über die gesamte Arbeitsbreite der Gerätekombination erstrecken. Wie Versuche nun gezeigt haben, muß zur Saatbettbereitung mit einem äußerst geringen Luftdruck in diesen Luftreifen gearbeitet werden. Hierbei hat sich nun überraschender Weise gezeigt, das anhaftende Erde bzw. sich zwischen den benachbarten Reifen festgesetzte Erde die Reifen von den Felgen drücken, so daß diese Erde schon bereits nach kurzer Einsatzzeit der Gerätekombination in das Innere der Luftreifen gelangt. Schon nach kurzer Zeit hat sich der gesamte Innenraum der Luftreifen mit Erdboden gefüllt. Hierdurch wird eine Walkarbeit der Reifen verhindert, so daß kein Selbstreinigungseffekt der Reifen mehr gegeben ist. Einerseits wird sich dann ein immer größer werdener Erdring um die Reifen herum aufbauen, außerdem entsteht ein äußerst schlechtes Saatbett. Falls bereits das Saatgut vor diesen Reifen in den Boden eingebracht worden ist, nehmen diese Reifen die oberste Bodenschicht und teilweise sogar das Saagut mit hoch, so daß das bereits im Boden abgelegte Saatgut wieder aufgenommen wird. Das im Boden abgelegte Saatgut wird somit nicht ausreichend mit Erde bedeckt, so daß sich zum einen äußerst ungünstige Bedingungen für den Keimvorgang des Saatgutes ergeben, zum anderen wird das Saatgut von den Vögeln aufgefressen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Bodenwalze mit einfachen Mitteln so weiterzubilden, daß sie den Boden für ein Saatbett andrücken kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gummireifen mit einem Schaumstoff ausgeschäumt sind. Hierbei ist vorgesehen, daß der Schaumstoff ein schaumartiger Stoff mit Lufteinschlüssen ist, wobei der Schaumstoff eine progressive Federkennlinie aufweist. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Gummireifen derart ausgeschäumt sind, daß der Außenbereich im Bereich der Lauffläche relativ weich und der innere Bereich fest ist, wobei die Gummireifen auf Felgen angeordnet sind. Infolge dieser Maßnahmen wird mit einfachsten Mitteln eine Bodenwalze aus nebeneinander angeordneten, einzelnen Gummireifen geschaffen, mit der sich der Boden eines Saatbettes in besonders vorteilhafter Weise andrücken läßt, ohne daß es zu einem Abspringen der Reifen von den Felgen durch anhaftende Erde bzw. sich zwischen den benachbarten Reifen festsetzende Erde kommt. Die Vorteile einer relativ starren Walze mit gutem Walzeffekt und einer relativ weichen, eine gute Walkarbeit aufweisenden Walze werden hier in besonders vorteilhafter Weise miteinander kombiniert. Die einzelnen, als Walzenkörper dienenden Reifen verhalten sich aufgrund der Ausschäumung, die im Außenbereich im Bereich der Laufflächen relativ weich und im inneren Bereich fest ist, zum einen wie ein voll mit Luft aufgepumpter Reifen und zum anderen wie ein Reifen mit sehr geringem Luftdruck bzw. Unterdruck. Dadurch, daß die Ausschäumung des Reifens in seinem Inneren, der Felge zugewandten Bereich fest ist, sorgt sie für eine sichere Befestigung des Reifens auf der Felge, d.h., die Ausschäumung drückt den Wulst des Reifens derart gegen das Felgenhorn, so daß ein Abspringen der Reifen von den Felgen verhindert wird. Die relativ weiche Ausschäumung des Gummireifens im Bereich der Lauffläche ermöglicht eine gute Walkarbeit des Reifens, wodurch ein guter Selbstreinigungseffekt des Gummireifens gewährleistet ist und der Einsatz zusätzlichen Abstreifern überflüssig wird. Infolge der erfindungsgemäßen Ausschäumung der zu einer Walze zusammengefügten Gummireifen wird erreicht, daß den Reifen zum einen die für eine sichere Befestigung auf den Felgen notwendige Steifigkeit, wie sie sonst nur bei einem zumindest teilweise aufgepumpten Reifen vorzufinden ist, verliehen wird und zum anderen eine vorzügliche Walkarbeit des Reifens, die bisher nur von Reifen mit einem äußerst niedrigen Luftdruck erreicht wurde, gestattet, so daß eine optimale Selbstreinigung der einzelnen Reifen stattfindet und sich keine Erdschicht am jeweiligen Reifenumfang aufbauen kann. Mit dem Ausschäumen der Gummireifen in erfindungsgemäßer Weise läßt sich durch das nebeneinander Anordnen der einzelnen Reifen eine Bodenwalze herstellen, die sich in besonders vorteilhafter Weise auf Ackerböden, beispielsweise zur Saatbettbereitung einsetzen läßt und zum Schaffen eines äußerst gleichmäßig angedrückten Saatbettes geeignet ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß innerhalb der Gummireifen ein fester umlaufender Ring angeordnet ist, der einen etwas kleineren Außendurchmesser als der innere Außendurchmesser des Gummireifens aufweist. Hierbei ist vorgesehen, daß der auf einer Felge angeordnete Gummireifen sich beim Abrollen auf dem Erdboden auf diesem Ring abstützt, wobei der Ring eine dem Gummireifen zumindest annähernd entsprechende Kontur aufweist. Der innerhalb der Gummireifen angeordnete, feste umlaufende Ring stellt den wirksamen Walzendurchmesser dar. Dieser Ring begrenzt die Verformung des Gummireifens in der Aufstandsfläche des Reifens auf den Boden. Durch das Drehen des Gummireifens kommt es zu einer ständigen Veränderung der momentanen Aufstandsfläche des Reifenumfanges, wobei die Verformung des Reifens im Bereich der Aufstandsfläche immer wieder aufgehoben wird, wodurch der Reifen eine Walkarbeit ausführt. Dieses ständige Walken des Gummireifens ruft einen Selbstreinigungseffekt der Reifen hervor, so daß die im Bereich der Aufstandsfläche am Reifen anhaftende Erde bei Verlassen des Reifenumfanges aus dem Bereich der Aufstandsfläche sofort wieder vom Gummireifen abspringt. Hierdurch wird ein Walzenelement geschaffen, das nur im Bereich seiner Aufstandsfläche als relativ starrer Walzenkörper ausgebildet ist. Das ständige Verformen des Reifens führt zu einer ständigen Walkarbeit und somit zu einer ständigen Selbstreinigung des Reifens. Hierbei ist es möglich, daß der Reifen ohne Luft bzw. nur mit sehr wenig Luft gefüllt ist.
Bei der Anordnung eines Ringes innerhalb eines Gummireifens sieht die Erfindung vor, daß die Gummireifen mit den Felgen über Befestigungs- oder Klemmelemente ver­ bunden sind. Die Befestigungs- oder Klemmelemente sorgen dafür, daß der Wulst des Reifens ständig gegen das Felgenhorn der Felge gedrückt wird, so daß keine Erde in das Innere der Gummireifen gelangen kann.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß die Felgen über dreieckförmig angeordnete Streben mit dem Traggerüst verbunden sind, wobei der Zwischenraum den Streben zumindest eine Größe aufweist, die der Breite der Streben entspricht. Hierdurch sind die einzelnen nebeneinander angeordneten Gummireifen in einem genau definierten Abstand zueinander auf dem Traggerüst angeordnet. Weiterhin läßt sich die Breite der aus den einzelnen nebeneinander angeordneten, eine Walze bildenen Gummireifen innerhalb der Abmessungen des Traggerüstes verändern.
In einer weiteren Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bodenwalze als Fahrwerk einer Drillmaschine ausgebildet ist, und daß von der Bodenwalze her die Dosierorgane der Drillmaschine angetrieben werden. Infolge dieser Maßnahmen wird mit einfachsten Mitteln eine in die Sämaschine integrierte Bodenwalze geschaffen, die den durch eine Bodenbearbeitungsmaschine gelockerten Boden rückverfestigt, wodurch das Saatgut in einen optimal angedrückten Boden eingebracht wird. Somit erhält das Saatgut Anschluß an die Bodenkapillare und es ergeben sich optimale Wachstumsbedingungen für das in den Boden abgelegte Saatgut. Durch die nebeneinander angeordneten Gummireifen entsteht eine verstopfungsfreie Bodenwalze, die infolge der Walkarbeit der Reifen einen Selbstreinigungseffekt aufweist, wodurch der Einsatz von am Walzenkörper angeordneten Abstreifern überflüssig wird. Durch die Abstützung der Sämaschine auf der Bodenwalze ergibt sich eine äußerst kompakte Baueinheit, die sowohl als Solomaschine mit Packwirkung als auch in Kombination mit einem Bodenbearbeitungsgerät gefahren werden kann. Wird die auf eine Reifenbodenwalze aufgesetzt Sämaschine in Kombination mit einer Bodenbearbeitungsmaschine gefahren, bewirkt die kompakte Bauweise dieser Maschine eine wesentliche Verlagerung des Schwerpunktes in Richtung auf den die Kombination ziehenden Schleppers, was zu einer Reduzierung der zum Ausheben der Kombination notwendigen Hubkräfte führt. Hierdurch sinkt der Hubkraftbedarf des die Kombination ziehenden Schleppers, wodurch der Einsatz von Schleppern mit geringerer Leistungsstärke möglich wird. Weiterhin wird beim Auftreffen auf Steinen nicht die gesamte Maschine, wie dies bei einem starren Walzenkörper der Fall wäre, angehoben, sondern der entsprechende Reifen zusammengedrückt, da die Reifen einzeln ausweichen können.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Bodenwalze als Nachlaufwalze hinter einer Bodenbearbeitungsmaschine angeordnet ist. Hierdurch entsteht eine Bodenbearbeitungsmaschine mit verstopfungsfreier Nachlaufwalze, die infolge der Walkarbeit der Reifen einen Selbstreinigungseffekt aufweist, wodurch der Einsatz von am Walzenumfang angeordneten Abstreifern überflüssig wird. Das Walken der Reifen sorgt dafür, daß keine Erde an der Walze haften bleibt bzw. sich sofort wieder löst. Da keine Abstreifer am Walzenumfang angeordnet sind, wird das Drehen der Bodenwalze auch nicht durch Abstreifer behindert, so daß der Walzenumfang ohne nennenswerten Schlupf auf der Bodenoberfläche abrollt, wodurch die von der Bodenbearbeitungsmaschine bearbeitete Bodenoberfläche in besonders vorteilhafter Weise rückverfestigt wird und ein feinkrümeliges sowie ebenes Saatbett entsteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäß ausgebildete Bodenwalze in der Ansicht von hinten,
Fig. 2 einen der auf dem Traggerüst angeordneten, ausgeschäumten Gummireifen, in Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gummireifens, wobei innerhalb der Gummireifen ein fester, umlaufender Ring angeordnet ist, in Schnittdarstellung,
Fig. 4 die als Fahrwerk einer Drillmaschine ausgebildete erfindungsgemäße Bodenwalze in Kombination mit einem Bodenbearbeitungsgerät in Betriebsstellung und
Fig. 5 die als Fahrwerk einer Drillmaschine ausgebildete Bodenwalze gemäß Fig. 4 in verschwenkter Position.
Die Bodenwalze 1 weist ein als zentrales Tragrohr 2 ausgebildetes Traggerüst auf, welches drehbar in dem Tragrahmen 3 gelagert ist. Dieser Tragrahmen 3 weist die Anschlußelemente 4 und 5 zum Ankuppeln an eine Bodenbearbeitungsmaschine auf. Das Anschlußelement 4 befindet sich an einem aus einem Rohr hergestellten Bügel 6, der an der Vorderseite der Bodenwalze 1 angeordnet ist. Die Anschlußelemente 5 befinden sich an dem sich über die gesamte Breite der Bodenwalze erstreckenden Rohr 7, daß auf der in Fahrtrichtung gesehen hinteren Seite der Bodenwalze 1 an Teilen des Tragrahmens 3 angeschweißt ist. Die Anschlußelemente 5 werden von jeweils zwei auf dem Rohr 7 angeschweißten Platten 8 begrenzt. Auf dem zentralen Tragrohr 2 sind über die gesamte Arbeitsbreite der Bodenwalze 1 die Gummireifen 9 derart angeordnet, daß sie einen gewissen Abstand zueinander aufweisen. Die Gummireifen 9 sind jeweils auf den Felgen 10 angeordnet. Diese Felgen 10 sind über dreieckförmig angeordneten Streben 11 mit zentralen Tragrohr 2 verbunden. Die auf dem zentralen Tragrohr 2 angeordneten Gummireifen 9 können beim Abrollen auf dem Boden 12 walken, so daß sich die Gummireifen 9 selbst reinigen.
Die Fig. 2 zeigt einen der auf dem zentralen Tragrohr 2 angeordneten Gummireifen 9. Dieser Gummireifen 9 befindet sich auf der Felge 10, wobei das Innere des Gummireifens 9 mit einem Schaumstoff 13, der aus einem schaumartigen Stoff mit Lufteinschlüssen 14 besteht, ausgeschäumt ist.
Dieser Schaumstoff 13 weist eine progressive Federkennlinie auf. Der Gummireifen 9 ist derart ausgeschäumt, daß der Außenbereich 15 im Bereich der Lauffläche 16 des Gummireifens 9 relativ weich und der innere Bereich 17 fest ist. Die unterschiedliche Festigkeit des Schaumstoffes 13 wird durch unterschiedlich große Lufteinschlüsse 14 erreicht. Der feste Schaumstoff 13 des inneren Bereiches 17 sorgt dafür, daß der Wulst 18 des Reifens 9 immer gegen das Felgenhorn 19 der Felge 10 gedrückt wird. Der feste Schaumstoff 13 im inneren Bereich 17 sorgt also für eine sichere Befestigung des Gummireifens 9 auf der Felge 10, so daß der Gummireifen 9 nicht von der Felge 10 abspringen kann. Die im Außenbereich 15 der Lauffläche 16 des Gummireifens 9 angeordnete weiche Schaumstoffmasse 20 wirkt der Verformung des Reifens 9 in seiner Aufstandsfläche 21 auf den Boden 12 entgegen. Hierdurch wird dem Außenbereich 15 der Lauffläche 16 eine für die optimale Walzwirkung benötigte Starrheit verliehen, die es dem Gummireifen 9 beim Abrollen auf dem Boden 12 aber immer noch erlaubt zu walken, so daß einerseite eine vorzügliche Krümelung und Andrückwirkung bei der Saatbettbereitung erreicht wird und andererseits gleichzeitig ein vorzüglicher Selbstreinigungseffekt der Reifen 9 gewährleistet ist.
Die Fig. 3 zeigt einen weiteren Gummireifen 9, wobei innerhalb dieses Gummireifens 9 ein fester umlaufender Ring 22 angeordnet ist, der einen etwas kleineren Außendurchmesser d als der innere Außendurchmesser D des Gummireifens 9 aufweist. Dieser Ring 22 weist eine dem Gummireifen 9 annähernd entsprechende Kontur auf. Der Gummireifen 9 ist über Befestigungs- und Klemmelemente 23 mit der Felge 10 verbunden. Hierbei drücken die Befestigungs- und Klemmelemente 23 den Wulst 18 des Reifens 9 gegen das Felgenhorn 19 der Felge 10, so daß ein Abspringen der Reifen 9 von der Felge 10 nicht möglich ist. Während des Abrollens der Gummireifen 9 auf dem Boden 12 begrenzt der umlaufende Ring 22 das Verformen der Gummireifen 9. Der Außendurchmesser d des umlaufenden Ringes 22 stellt somit den wirksamen Walzendurchmesser der einzelnen Gummireifen 9 dar.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Bodenwalze 1, die als Laufwerk für die Sämaschine 24 ausgebildet ist. Der Vorratsbehälter 25 der Sämaschine 24 ist im wesentlichen dicht oberhalb der Bodenwalze 1 angeordnet. Dicht hinter der Bodenwalze 1 ist über die Tragarme 26 die Scharhalteschiene 27 befestigt, an der in zwei hintereinander liegenden Querreihen die Säschare 28 angelenkt sind, die das von den Dosierelementen 29 der Sämaschine 24 dosierte Saatgut in den Boden 12 ablegen. Die Dosierelemente 29 der Sämaschine 24 werden über den Kettentrieb 30 über das stufenlos einstellbare Regelgetriebe 31 von der Bodenwalze 1 angetrieben. Mit Hilfe der an den Bügel 6 angeordneten Dreipunktkupplungselemente 32 läßt sich die auf der Bodenwalze 1 angeordnete Sämaschine 24 mit dem Dreipunktkraftheber eines die Bodenwalze 1 samt Sämaschine 24 tragenden Schleppers anbringen.
Die auf einer Bodenwalze 1 aufgesattelte Sämaschine 24 läßt sich aber auch in Kombination mit einem Bodenbearbeitungsgerät verwenden. Die in die Sämaschine 24 integrierte Bodenwalze 1 läßt sich über die Tragarme 33 und die Kupplungsvorrichtung 34 mit dem Bodenbearbeitungsgerät verbinden. Durch das hintereinander Anordnen von Bodenbearbeitungsgerät und Sämaschine 24 entsteht die Bestellkombination 35.
Die Bestellkombination 35 weist beispielsweise ein als Kreiselgrubber 36 ausgebildetes Bodenbearbeitungsgerät auf, das über die Tragarme 33 und der als hydraulische Schwenkvorrichtung 37 mit dem Hydraulikzylinder 38 ausgebildeten Kupplungseinrichtung 34 mit der Sämaschine 24 verbunden ist. Die Tragarme 33 werden an den Anschlußelementen 5, die auf dem Rohr 7 hinter der Bodenwalze 1 angeordnet sind, befestigt. Die Sämaschine 24 ist um dieses Rohr 7 mit Hilfe der hydraulischen Schwenkeinrichtung 37 schwenkbar, so daß die Säschare 28 durch Verschwenken der Sämaschine 24 gemäß Fig. 5 in eine Position verschwenkbar sind, in der sie einen großen Abstand zur Bodenoberfläche 12 aufweisen.
Die Bodenwalze 1 läßt sich auch als reine Nachlaufwalze hinter einem Bodenbearbeitungsgerät einsetzen, wobei sie ebenfalls über die Tragarme 33 in einfacher Weise mit dem Bodenbearbeitungsgerät verbindbar ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die angeführten Ausführungsbeispiele, sondern berücksichtigt alle zum Verfestigen eines Bodens oder einer Bodenoberfläche geeigneten Walzen bzw. Walzkörper, die in den Schutzbereich der Patentansprüche fallen.

Claims (13)

1. Bodenwalze, die aus nebeneinander angeordneten Gummireifen besteht, wobei die Gummireifen auf einem Traggerüst angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummireifen (9) mit einem Schaumstoff (13) ausgeschäumt sind.
2. Bodenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (13) ein schaumartiger Stoff mit Lufteinschlüssen (14) ist.
3. Bodenwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (13) eine progressive Federkennlinie aufweist.
4. Bodenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummireifen (9) derart ausgeschäumt sind, daß der Außenbereich (15) im Bereich der Lauffläche (16) relativ weich und der innere Bereich (17) fest ist.
5. Bodenwalze, die aus nebeneinander angeordneten Gummireifen besteht, wobei die Gummireifen auf einem Traggerüst angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Gummireifen (9) ein fester umlaufender Ring (22) angeordnet ist, der einen etwas kleineren Außendurchmesser (d) als der innere Außendurchmesser (D) des Gummireifens (9) aufweist.
6. Bodenwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummireifen (9) sich auf diesem Ring (22) abstützt.
7. Bodenwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ring (22) eine dem Gummireifen (9) zumindest annähernd entsprechende Kontur aufweist.
8. Bodenwalze nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummireifen (9) auf Felgen (10) angeordnet sind.
9. Bodenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummireifen (9) mit den Felgen (10) über Befestigungs- oder Klemmelementen (23) verbunden sind.
10. Bodenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Felgen (10) über dreieckförmig angeordnete Streben (11) mit dem Traggerüst verbunden sind.
11. Bodenwalze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den Streben (11) zumindest eine Größe aufweist, die der Breite der Streben (11) entspricht.
12. Bodenwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwalze (1) als Fahrwerk einer Drillmaschine (24) ausgebildet ist, und daß von der Bodenwalze (1) her die Dosierorgane der Drillmaschine (24) angetrieben werden.
13. Bodenwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwalze (1) als Nachlaufwalze hinter einer Bodenbearbeitungsmaschine angeordnet ist.
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