DE3615987A1 - Aufnahmevorrichtung fuer eine taschenrechner- und geraetekombination - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Aufnahmevorrichtung für einen Taschenrechner der in dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs angegebenen Art.

Mit der Erfindung wird der Zweck verfolgt, für Taschenrech­ ner, die zu der Gruppe der am häufigsten benutzten Geräte an Arbeitsplätzen gehört, eine Aufnahmevorrichtung zu schaffen, insbesondere für solche Taschenrechner, die das sogenannte "Scheckkartenformat" haben und deshalb eine besonders flache Bauart besitzen.

Diese modernen Taschenrechner sind neuerdings mit recht kom­ fortablen Sensortasten ausgerüstet, weshalb sie zunehmend auch als Arbeitsplatzrechner gerne benutzt werden. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß dieselben durch ihre flache Bauweise leicht unter Akten und Papieren verschwinden, deshalb häufig gesucht werden oder gar zusammen mit Papieren in Ordnern ab­ gelegt werden.

Konstruktive Ausgestaltungen, die solche Rechner in notiz­ blockähnlichen Einschlägen vorsehen, haben zwar den Vorteil, daß Rechner nicht mehr leicht aus den Jackettaschen rutschen, wenn sie zu Besprechungen oder auf Reisen mitgeführt werden; auf Schreibtischen bringt dieses jedoch keine wesentliche Ver­ besserung.

Ein weiterer Nachteil von Taschenrechnern auf Schreibtischen besteht darin, daß dieselben sich in einer zu flachen Arbeits­ lage befinden und durch ihr geringes Gewicht sehr leicht ver­ rutschen, was dazu führt, daß der Benutzer beide Hände benö­ tigt, und zwar eine zum Betätigen der Tastatur und die andere zum Festhalten des Rechners.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufnahmevorrich­ tung für Taschenrechner zu schaffen, an der dieselben für Schreibtischarbeiten derart befestigbar sind, daß sie unver­ lierbar sind, für Einhandbetätigung eine feste Arbeitslage be­ sitzen und sich zudem noch für den Benutzer in einer ergono­ misch günstigen Arbeitslage befinden, wie es bei dedizierten Tischrechnern häufig bereits der Fall ist, und zwar z. B. durch eine gut sichtbare, angehobene Schräglage gegenüber dem übri­ gen Arbeitsfeld des Schreibtisches.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung und durch die in dem Patentanspruch 9 angegebene Gerätekombination.

Einzelheiten, die den Gegenstand der Erfindung weiter ausge­ stalten, sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 angegeben.

Hierdurch wird zu den sich durch die Aufgabenstellung erge­ benden Vorteile zusätzlich der Effekt erzielt, daß für den Rechner kein Platz auf dem Schreibtisch benötigt wird, und daß so ein Gerät geschaffen wird, das sich stets im Griff­ bereich eines Anwenders befinden kann. Durch die lösbare Ver­ bindung des Rechners an der Lochvorrichtung bleibt es gewähr­ leistet, daß derselbe für den Anwender auch für schreibtisch­ externe Tätigkeiten benutzbar bleibt.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und nach­ folgend beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung,

Fig. 2 eine Einzelheit und

Fig. 3 eine weitere Einzelheit der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung und Ge­ rätekombination.

Wie die Fig. 1 zeigt, ist eine Papierlochvorrichtung 1 mit einer Betätigungsplatte 2 versehen, die über ein Drehlager 3 an einem Basisteil 4 schwenkbar gelagert ist.

Diese Papierlochvorrichtung 1, die z. B. mit einer Messein­ richtung 5, einer Spitzervorrichtung 6 und einer Heftervor­ richtung (nicht dargestellt) kombiniert sein kann, ist an der nach oben weisenden Fläche 7 ihrer Betätigungsplatte 2 mit einer flachen Mulde 8 versehen, die zur Aufnahme eines Rechners 9, insbesondere eines solchen im sogenannten Scheck­ kartenformat dient.

Die Betätigungsplatte 2 nimmt in ihrer Ruhelage gegenüber dem Basisteil 4 eine solche Lage ein, daß sie vom Bereich 10 ihres Drehlagers 3 her zu dem Griffbereich 11 hin ansteigt. Der Rechner 9 ist in der flachen Mulde 8 so montierbar, daß er sich mit seiner unteren Tastenreihe 12 in dem somit tiefer liegen­ den Bereich 10 befindet.

Aus geschmacklichen Gründen kann die Mulde 8 so flach ausge­ bildet sein, daß der Rechner mit seiner oberen Fläche 13 über deren Rand 14 leicht übersteht.

Zur Arretierung des Rechners 9 in der Mulde 8 sind Arretier­ mittel vorgesehen, die aus einer in derselben eingeklebten Adhäsionsklebefolie 15 a bestehen. Dieser Typ von Klebefolien hat den besonderen Effekt, daß er selbst dann seine Haftwir­ kung nicht verliert, wenn seine Haftfläche zum Zweck der Rei­ nigung mit Wasser abgewaschen wird, d. h., daß der Rechner beliebig oft aus dieser Arretierlage herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann.

Es ist jedoch, ohne am wesentlichen Erfindungsgedanken etwas zu ändern, ohne weiteres möglich, anstelle der Adhäsionsver­ bindung (Klebefolie) auch eine unlösbare Klebeverbindung oder eine Klettenverschlußverbindung vorzusehen, wobei bei letzte­ rer auch an dem Rechner eine Manipulation (Aufbringen einer Klettenschicht z. B. durch Kleben) vorgenommen werden muß (nicht dargestellt ).

Des weiteren können die Arretiermittel 15 Rastvorsprünge 15 b sein, die an dem Rand 14 der Mulde 8 angeformt sind (Fig. 3) und die den Rechner über seiner oberen Fläche 13 oder in seitlichen Aussparungen 16 verrasten.

Für eine Erleichterung der Demontage des Rechners 9 ist an der Seite 17 des Randes 14 der Mulde 8 in denselben eine Griffmulde 18 eingeformt.

Claims (9)

1. Aufnahmevorrichtung für einen Taschenrechner in Flachbau­ weise, insbesondere für einen solchen im sogenannten Scheck­ kartenformat, zur Lokalisierung desselben in einer sicheren und ergonomischen Arbeitslage, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung eine Papierlochvorrichtung oder eine Papier-Loch/Hefter-Kombination ist.

2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsplatte (2) der Papierlochvorrichtung (1) eine den Abmessungen des Taschenrechners (9) angepaßte und im wesentlichen nach oben weisende flache Mulde (8) aufweist, in der Arretiermittel (15) für denselben vorgesehen sind.

3. Aufnahmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsplatte (2) der Papierlochvorrichtung (1) in ihrer Ruhelage geneigt angeordnet ist, daß die flache Mulde (8) in dem Teil der Betätigungsplatte (2) liegt, die dem Drehlager (3) derselben benachbart ist, und daß der Taschenrechner (9) derart montierbar ist, daß er sich mit seiner unteren Tastenreihe (12) in dem tiefer liegenden Be­ reich (10) der Betätigungsplatte (2) befindet.

4. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretiermittel (15) eine Adhäsions-Klebefolie (15 a) ist.

5. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretiermittel (15) eine feste Klebeverbindung ist.

6. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretiermittel (15) eine Klettenverschluß-Verbin­ dung ist.

7. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiermittel (15) Rastvorsprünge (15 b) sind, die an dem Rand (14) der flachen Mulde (8) angeformt sind.

8. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite (17) des Randes (14) der flachen Mulde (8) eine Griffmulde (18) eingeformt ist.

9. Kombination einer Papierlochvorrichtung oder eines als Basis­ gerät einen Papierlocher darstellenden Mehrzweckgerätes mit einem weiteren Arbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß an einem für die Papierlochvorrichtung (1) ohnehin erfor­ derlichen Funktionsteil, insbesondere der Betätigungsplatte (2), ein Taschenrechner (9) arretierbar vorgesehen ist.