DE3615663C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Istwertglättung
in einem System, bestehend aus einem Stellglied, dem eine
Steuergröße zugeführt wird, und einer Regelstrecke, wobei ein
Istwert am Ausgang der Regelstrecke aus einem Nutzistwert und
einem systematischen vom Stellglied verursachten Istwelligkeitswert
zusammengesetzt ist.
Es ist bekannt welligkeitsbehaftete Istwerte über Tiefpässe zu
glätten. Dabei ergibt sich eine Amplitudenabsenkung und eine
unerwünschte Phasendrehung bei hohen Frequenzen, wodurch sich
die Stabilität einer Regelung verschlechtert.
Außerdem ist eine weitere Methode zur Istwertglättung bekannt.
Dabei wird der Mittelwert über ein ganzzahliges Vielfaches der
Welligkeitsperiodendauer gebildet. Auch dieses Verfahren birgt
regelungstechnische Stabilitätsnachteile, da eine statische
Totzeit mit der Länge des halben Mittelungsintervalles auftritt.
Aus der Zeitschrift DE-Z- "msr", Band 12, 1969, Heft 5, Seiten 182
bis 184, ist ein Regelungsprinzip bekannt, das auf dem Prinzip
der Stabilisierung des Regelkreises durch eine modellmäßige
Nachbildung der Regelstrecke beruht. Einer gestörten Regelstrecke
(im Signalbereich) ist ein störungsfreies Streckenmodell
parallel geschaltet, dessen Ausgangsgröße von der Regelgröße
substrahiert wird. Bei exakter Übereinstimmung von Strecke
und Modell bleibt nach der Subtraktion nur noch die Störantwort
der Strecke übrig. Diese wird von der Führungsgröße subtrahiert.
Aufgrund der getrennten Vorhersage der Stör- und
Führungsgröße kann der Regelkreis gleichzeitig bezüglich des
Stör- und des Führungsverhaltens optimiert werden. Durch die
modellmäßige Nachbildung der Strecke wird dieser Regelkreis
stabilisiert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Istwertglättung anzugeben, wodurch man einen glatten,
amplitudenfehlerfreien und phasenfehlerfreien Istwert erhält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von einer entsprechend
den Parametern des Stellgliedes aus der Steuergröße erzeugten
welligkeitsbehafteten Stellgröße die Steuergröße subtrahiert
wird, wobei die Differenzgröße als verbleibende Störgröße einem
Regelstreckenmodell zugeführt wird, an dessen Ausgang der Istwelligkeitswert
ansteht, der vom Istwert subtrahiert wird, wobei
sich als Differenz der Nutzistwert ergibt.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird von einer Stellgröße,
die einen systematischen vom Stellglied verursachten
Welligkeitsanteil enthält und am Ausgang des Stellgliedes ansteht,
die dem Stellglied zugeführte Steuergröße subtrahiert.
Dadurch erhält man den systematischen vom Stellglied verursachten
Welligkeitsanteil, der mittels eines Regelstreckenmodells
in einen Istwelligkeitswert umgewandelt wird. Mit
Hilfe eines zweiten Differenzgliedes wird dieser Istwelligkeitswert
vom Istwert am Ausgang der Regelstrecke subtrahiert.
Somit erhält man einen Nutzistwert, d. h. einen glatten, amplitudenfehlerfreien
und phasenfehlerfreien Istwert. Dadurch entstehen
auch keine regelungstechnischen Stabilitätsnachteile
bei der weiteren Verwendung dieses ermittelten Nutzistwertes.
Außerdem wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß von einer mittels
eines Stellgliedmodells aus der Steuergröße erzeugten
welligkeitsbehafteten Modellstellgröße die Steuergröße subtrahiert
wird, wobei die Differenzgröße als verbleibende Störgröße
einem Regelstreckenmodell zugeführt wird, an dessen Ausgang der
Istwelligkeitswert ansteht, der vom Istwert subtrahiert wird,
wobei sich als Differenzwert der Nutzistwert ergibt.
Bei einem vorteilhaften Verfahren wird die Stellgröße
mittels eines Stellgliedmodells aus der Steuergröße erzeugt.
Dieses Stellgliedmodell bildet das Verhalten des Stellgliedes
nach. Bei einfachen aufgebauten Stellgliedern ist es vorteilhafter,
die Stellgröße aus der Steuergröße mittels des Stellgliedmodells
zu erzeugen, da die Nachbildung des Verhaltens des
Stellgliedes einfacher und preiswerter ist, als die Stellgröße
am Ausgang des Stellgliedes zu messen.
Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird die Steuergröße über
ein Nichtlinearitätsmodell geführt, dessen Übertragungskennlinie
den Zusammenhang zwischen der Steuergröße und der Stellgröße
darstellt. Dadurch wird der Zusammenhang der Steuergröße
und der Stellgröße, die im allgemeinen nicht linear ist, nachgebildet.
Dadurch erhält man am Ausgang des ersten Differenzgliedes
nur den systematischen vom Stellglied verursachten
Welligkeitsanteil und somit am Ausgang des zweiten Differenzgliedes
einen glatten, amplitudenfehlerfreien und phasenfehlerfreien
Istwert.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung veranschaulicht
ist.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Blockschaltbildes
der Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
und in
Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Blockschaltbildes
nach Fig. 1 der Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens veranschaulicht,
Fig. 4 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform des Blockschaltbildes
nach Fig. 2 der Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens,
Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem Pulswechselrichter
mit einer Drehstrommaschine, in
Fig. 6 ist eine vereinfachte Schaltungsanordnung der
Fig. 5 gezeigt und
Fig. 7 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens in einem sechspulsigen Thyristorgleichrichter
mit einer Gleichstrommaschine.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens zur Istwertglättung
in einem System dargestellt, wobei das System aus einem
Stellglied 2 und einer nachgeschalteten Regelstrecke 4
besteht. Am Eingang des Stellgliedes 2 und an einem
ersten Differenzglied 6 steht eine Steuergröße UA an.
Außerdem ist der Ausgang des Stellgliedes 2 mit dem ersten
Differenzglied 6 verknüpft. Der Ausgang dieses ersten
Differenzgliedes 6 ist über ein Regelstreckenmodell
8 mit einem zweiten Differenzglied 10 verbunden. Das
Regelstreckenmodell 8 bildet das Verhalten der Regelstrecke
4 nach. Der Ausgang der Regelstrecke 4 ist
ebenfalls mit dem zweiten Differenzglied 10 verbunden.
Die Steuergröße UA wird dem Stellglied 2 zugeführt, das
eine Stellgröße UA2 erzeugt. Diese Stellgröße UA2 enthält
einen systematischen vom Stellglied 2 verursachten Welligkeitsanteil.
Diese welligkeitsbehaftete Stellgröße UA2
erzeugt mittels der Regelstrecke 4 einen Istwert IA2.
Dieser Istwert IA2 setzt sich zusammen aus einem Nutzistwert
IAG und einem Istwelligkeitswert IAX. Der Nutzistwert
IAG ist ein glatter, amplitudenfehlerfreier und
phasenfehlerfreier Istwert Der Istwelligkeitswert IAX
ist ein vom Stellglied 2 verursachter Istwert. Von der
Stellgröße UA2 wird am ersten Differenzglied 6 die
Steuergröße UA subtrahiert. Als Differenzgröße ergibt
sich eine Störgröße UAX. Diese Störgröße UAX ist der vom
Stellglied 2 verursachte Welligkeitsanteil. Die Störgröße
UAX wird dem Regelstreckenmodell 8 zugeführt, an dessen
Ausgang ein Istwelligkeitswert IAX ansteht. Dieser
Istwelligkeitswert IAX wird mittels des zweiten Differenzgliedes
10 vom Istwert IA2 am Ausgang der Regelstrecke 4
subtrahiert. Als Differenzgröße ergibt sich der Nutzistwert
IAG des Istwertes IA2.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Blockschaltbildes
nach Fig. 1 der Schaltungsanordnung zur
Durchführung des Verfahrens zur Istwertglättung
veranschaulicht. Dabei wird die Steuerspannung UA dem
Stellglied 2 und einem Stellgliedmodell 12 zugeführt.
Das Stellgliedmodell 12 bildet das Verhalten des Stellgliedes
2 nach. Der Ausgang des Stellgliedmodells 12 ist
mit dem ersten Differenzglied 6 verbunden, an dessen
zweiten Eingang die Steuergröße UA ansteht. Das erste
Differenzglied 6 subtrahiert von der aus der Steuergröße
UA mittels des Stellgliedmodells 12 erzeugten Stellgröße
UA1 die Steuergröße UA. Als Differenzwert ergibt sich
wieder die Störgröße UAX, die dem vom Stellglied 2 verursachten
Welligkeitswert entspricht. Die Stellgröße UA1
entspricht der Stellgröße UA2, die am Ausgang des Stellgliedes
2 ansteht. Die Störgröße UAX wird dem Regelstreckenmodell
8 zugeführt, das den Istwelligkeitswert IAX
erzeugt. Dieser Istwelligkeitswert IAX wird mit Hilfe
des zweiten Differenzgliedes 10 vom Istwert IA2, der am
Ausgang der Regelstrecke 4 ansteht, subtrahiert. Ebenfalls
ergibt sich als Differenzgröße ein glatter, amplitudenfehlerfreier
und phasenfehlerfreier Nutzistwert IAG.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Blockschaltbildes
nach Fig. 1 der Schaltungsanordnung zur
Durchführung des Verfahrens dargestellt. Dabei wird die
Steuerspannung UA dem Stellglied 2 und einem Nichtlinearitätsmodell
14 zugeführt. Dieses Nichtlinearitätsmodell
enthält eine Übertragungskennlinie, die den Zusammenhang
zwischen der Steuergröße UA und der Stellgröße UA2 darstellt.
Dieses Nichtlinearitätsmodell 14 bildet den nichtlinearen
Zusammenhang zwischen der Steuergröße UA und der
Stellgröße UA2 nach. Die Art und Weise des Zusammenhangs
der Steuergröße UA und der Stellgröße UA2 wird alleine
durch den Aufbau des Stellgliedes 2 bestimmt. Dadurch
erhält man am Ausgang des Nichtlinearitätsmodells 14
eine Steuerspannung UAL, die subtrahiert von der Stellgröße
UA2, mittels des ersten Differenzgliedes 6, die
Störgröße UAX ergibt. Die Störgröße UAX ist proportional
dem Welligkeitsanteil, der vom Stellglied 2 verursacht
ist und Teil der Stellgröße UA2 ist.
In Fig. 4 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des
Blockschaltbildes nach Fig. 2 der Schaltungsanordnung zur
Durchführung des Verfahrens veranschaulicht. Die Steuergröße
UA steht am Eingang des Stellgliedes 2, des Stellgliedmodells
12 und des Nichtlinearitätsmodells 14 an.
Das Nichtlinearitätsmodell 14 erzeugt eine Steuerspannung
UAL, die subtrahiert von der erzeugten Stellgröße UA1,
mittels des Stellgliedmodells 12, die Störgröße UAX ergibt.
Diese Störgröße UAX ist proportional dem Welligkeitsanteil,
der vom Stellglied 2 verursacht ist und
Teil der Stellgröße UA2 ist.
Die Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens zur Istwertglättung bei einem Pulswechselrichter
16, der eine Drehstrommaschine 18 speist. Von der
Drehstrommaschine 18 sind die im Dreieck geschalteten
Ständerwicklungen LRT, LTS, und LSR gezeigt. Die drei um
120° el. versetzten Referenzspannungen UR, US und UT werden
über Komparatoren 20, 22 und 24 mit einem Modulationsdreieck 26
verglichen. Die Ausgangssignale UR1, US1 und
UT1 dieser Komparatoren 20, 22 und 24 bilden die Ansteuersignale
für die drei Wechselrichterzweige des Pulswechselrichters
16. Die Motorzuleitungen R, S und T sind an die
Mittelpunkte der Wechselrichterzweige angeschlossen.
Zunächst werden die pulsfrequenten Spannungsanteile der
drei Phasenspannungen URX, USX und UTX berechnet. Dazu
werden die Referenzspannungen UR, US und UT von den Ausgangssignalen
UR1, US1 und UT1 der Komparatoren 20, 22
und 24 jeweils mit Hilfe des ersten Differenzgliedes 6
subtrahiert. Als Differenzwerte ergeben sich jeweils die
drei pulsfrequenten Spannungsanteile der Phasenspannungen
URX, USX und UTX als Störgrößen. Aus diesen drei Phasenspannungen
werden die verketteten Spannungen URTX und
USTX mit Hilfe von Differenzgliedern 7 berechnet. Ebenso
werden die verketteten Spannungen USRX und UTSX mit Hilfe
von Differenzgliedern 7 berechnet. Diese verketteten Spannungen
URTX, USTX, USRX und UTSX werden jeweils einem
Regelstreckenmodell 8 zugeführt, das in der einfachsten
Ausführung ein Tiefpaß ist, da die Motorkomponenten als
eine Reihenschaltung aus einer Induktivität und einem
Widerstand nachgebildet werden können. Am Ausgang der
Regelstreckenmodelle 8 erhält man mittels weiterer Differenzglieder
9 die pulsfrequenten Strangstromanteile IRX
und ISX, d. h. die vom Pulswechselrichter 16 verursachten
Istwelligkeitswerte IAX. Diese Strangstromanteile IRX bzw.
ISX werden mit Hilfe des zweiten Differenzgliedes 10 vom
Iststrangstromwert IR2 bzw. IS2 subtrahiert, so daß als
Differenz der glatte, amplitudenfehlerfreie und phasenfehlerfreie
Iststrangstromwert IRG bzw. ISG sich ergibt.
Die Fig. 6 zeigt eine vereinfachte Schaltungsanordnung
der Fig. 5, wobei die Differenzglieder 7 und 9 je Strang
der Fig. 5 zu einem Differenzglied 11 zusammengefaßt sind,
dessen Ausgang mit dem Regelstreckenmodell 8 verbunden
ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurde auf die Darstellung
des Pulswechselrichters 16, der Komparatoren 20, 22
und 24 und der Drehstrommaschine 18 verzichtet.
In Fig. 7 ist eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens zur Istwertglättung bei einem sechspulsigen
Thyristorgleichrichter 26 dargestellt, der eine
Gleichstrommaschine 28 speist. Der sechspulsige Thyristorgleichrichter
26 wird von einem Steuersatz 30 angesteuert.
Das Stellgliedmodell 12 bildet funktionell den
Steuersatz 30 und den sechspulsigen Thyristorgleichrichter
26 nach. Aus der Steuergröße UA, die dem
Stellgliedmodell 12 zugeführt wird, erzeugt dieses Stellgliedmodell
12 die Stellgröße UA1. Da der Zusammenhang
zwischen der Steuergröße UA und der Ankerspannung UA2,
die gleich ist der Stellgröße UA2, nicht linear ist,
wird diese Nichtlinearität mit dem Nichtlinearitätsmodell
14 nachgebildet. Dazu ist dessen Übertragungskennlinie
eine Sinuskennlinie. Am Ausgang dieses Nichtlinearitätsmodells
14 erhält man die Steuergröße UAL, die mittels
des ersten Differenzgliedes 6 von der ermittelten Stellgröße
UA1 subtrahiert wird. Als Differenz erhält man eine
Störgröße UAX, die dem Regelstreckenmodell 8 zugeführt
wird. Die Störgröße UAX ist der vom Steuersatz 30 und
dem sechspulsigen Thyristorgleichrichter 26 verursachte
Welligkeitsanteil der Ankerspannung UA2. Das Regelstreckenmodell
8 bildet die Motorkomponenten nach. Bei einer
Gleichstrommaschine ist das eine Serienschaltung aus der
Ankerstreuinduktivität und dem Ankerwiderstand, die zusammen
ein Tiefpaß bilden. Am Ausgang erhält man dann
einen Istwelligkeitswert IAX, der vom Istwert IA2 mittels
des zweiten Differenzgliedes 10 subtrahiert wird. Als
Differenz erhält man den glatten Istwert IAG.
Claims (7)
1. Verfahren zur Istwertglättung in einem System, bestehend
aus einem Stellglied (2), dem eine Steuergröße (UA) zugeführt
wird, und einer Regelstrecke (4), wobei ein Istwert (IA2) am
Ausgang der Regelstrecke (4) aus einem Nutzistwert (IAG) und
einem systematisch vom Stellglied (2) verursachten Istwelligkeitswert
(IAX) zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer entsprechend den
Parametern des Stellgliedes (2) aus der Steuergröße (UA) erzeugten
welligkeitsbehafteten Stellgröße (UA2) die Steuergröße
(UA, UAL) subtrahiert wird, wobei die Differenzgröße als
verbleibende Störgröße (UAX) einem Regelstreckenmodell (8) zugeführt
wird, an dessen Ausgang der Istwelligkeitswert (IAX)
ansteht, der vom Istwert (IA2) subtrahiert wird, wobei sich
als Differenzwert der Nutzistwert (IAG) ergibt.
2. Verfahren zur Istwertglättung in einem System, bestehend
aus einem Stellglied (2), dem eine Steuergröße (UA) zugeführt
wird, und einer Regelstrecke (4), wobei ein Istwert (IA2) am
Ausgang der Regelstrecke (4) aus einem Nutzistwert (IAG) und
einem systematisch vom Stellglied (2) verursachten Istwelligkeitswert
(IAX) zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer mittels eines Stellgliedsmodells
(12) aus der Steuergröße (UA) erzeugten welligkeitsbehafteten
Modellstellgröße (UA1) die Steuergröße (UA)
subtrahiert wird, wobei die Differenzgröße als verbleibende
Störgröße (UAX) einem Regelstreckenmodell (8) zugeführt wird,
an dessen Ausgang der Istwelligkeitswert (IAX) ansteht, der
vom Istwert (IA2) subtrahiert wird, wobei sich als Differenzwert
der Nutzistwert (IAG) ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuergröße (UA) mittels
eines Nichtlinearitätsmodell (14) in eine Steuergröße (UAL)
gewandelt wird, dessen Übertragungskennlinie den Zusammenhang
der Steuergröße (UA) und der Stellgröße (UA2) darstellt.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuergröße (UA) am Eingang des Stellgliedes (2) und
an einem ersten Differenzglied (6) ansteht, daß ein Ausgang
des Stellgliedes (2) mit der Regelstrecke (4) und mit dem ersten
Differenzglied (6) verknüpft ist, daß ein Ausgang des
ersten Differenzgliedes (6) über das Regelstreckenmodell (8)
mit einem zweiten Differenzglied (10) verbunden ist und daß
ein Ausgang der Regelstrecke (8) mit dem zweiten Differenzglied
(10) verknüpft ist.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuergröße (UA) am Eingang des Stellgliedes (2), an einem
ersten Differenzglied (6), und an einem Eingang eines Stellgliedmodells
(12) ansteht, wobei ein Ausgang dieses Stellgliedmodells
(12) mit dem ersten Differenzglied (6) verknüpft ist, daß ein
Ausgang des Stellgliedes (2) mit der Regelstrecke (4) verknüpft
ist, daß ein Ausgang des ersten Differenzgliedes (6) über das
Regelstreckenmodell (8) mit einem zweiten Differenzglied (10)
verbunden ist und daß der Ausgang der Regelstrecke (4) mit dem
zweiten Differenzglied (10) verknüpft ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuergröße (UA) über
ein Nichtlinearitätsmodell (14) am ersten Differenzglied (6)
ansteht, wobei der Ausgang des Stellgliedes (2) mit dem ersten
Differenzglied (6) verknüpft ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuergröße (UA) am
Eingang des Stellgliedmodells (12) und über das Nichtlinearitätsmodell
(14) am ersten Differenzglied (6) ansteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615663 DE3615663A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | Verfahren zur istwertglaettung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615663 DE3615663A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | Verfahren zur istwertglaettung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615663A1 DE3615663A1 (de) | 1987-11-12 |
DE3615663C2 true DE3615663C2 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6300476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615663 Granted DE3615663A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | Verfahren zur istwertglaettung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615663A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10021856A1 (de) * | 2000-05-05 | 2001-11-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schaltungsanordnung zur Modifizierung eines Sollwertes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10047745A1 (de) * | 2000-09-27 | 2002-04-11 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Signalvorhaltfilterung |
-
1986
- 1986-05-09 DE DE19863615663 patent/DE3615663A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10021856A1 (de) * | 2000-05-05 | 2001-11-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schaltungsanordnung zur Modifizierung eines Sollwertes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3615663A1 (de) | 1987-11-12 |
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