DE3615123A1 - Rahmen mit einer unter zugspannung stehenden besaitung oder dgl. - Google Patents
Rahmen mit einer unter zugspannung stehenden besaitung oder dgl.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rahmen mit einer unter
Zugspannung stehenden Besaitung oder dgl. gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Rahmen der angegebenen Art werden die
Saiten der Besaitung durch eine im Halteelement (Tennisschläger
griff) eingebaute Stellwalze mehr oder weniger aufgewickelt
und gespannt (DE-OS 32 29 981). Beim Einstellen der Spannung
der Besaitung werden lediglich die zur Stellwalze hinführenden,
längsgerichteten, aber nicht die quergerichteten Saiten ange
griffen und gespannt. Bei diesem bekannten Rahmen kann deshalb
eine entlang dem Umfang des Rahmens unterschiedlich große
Zugspannung wirken, welche den Rahmen in ungünstiger Weise
verbiegt. Hinzu kommt, daß beim bekannten Rahmen die dreh
bare Stellwalze einen verhältnismäßig großen Bauraum ein
nimmt, was besonders bei Verwendung als Tennisschlägerrahmen
nicht erwünscht ist.
Der in Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Rahmen mit einer unter Zugspannung stehenden
Besaitung der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die
Besaitung oder dgl. beim Einstellen der Zugspannung eine im
wesentlichen gleichgroße Zugspannung entlang dem Umfang des
Rahmens erhält.
Mit der Erfindung nach Anspruch 1 wird erreicht, daß der
Rahmen bei Einstellen der Größe der Zugspannung der
Besaitung oder Membrane, z. B. Trommelhaut, am gesamten
Umfang des Rahmens gleichmäßig nach innen gezogen und
gespannt wird. Auf diese Weise werden örtliche Überlastungen
des Rahmens vermieden, die diesen ungleichmäßig verformen
und verbiegen würden.
Konstruktive Ausgestaltungen des in Anspruch 1 gekennzeichne
ten Rahmens sind in den Ansprüchen 2 und 6 mit den zuge
hörigen Unteransprüchen 3 bis 5 bzw. 7 bis 9 und 10
gekennzeichnet.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird der Vorteil er
zielt, daß ein herkömmliches Zugkabel, z. B. kunststoffiso
liertes Drahtlitzenseil, als Kraftübertragungselement verwen
det werden kann. Dieses Zugkabel nimmt einen äußerst kleinen
Bauraum ein und kann deshalb leicht am oder im Rahmen unter
gebracht werden, ohne daß der Querschnitt des Rahmens ver
größert werden muß.
Die zusätzliche Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3
hat zur Folge, daß das Einstellen der Zugspannung der Be
saitung durch Drehen und Einstellen eines Drehknopfes von
Hand genommen werden kann. Die Verdrehsicherung des im
Halteelement, z. B. Tennisschlägergriff, gelagerten Drehknop
fes kann in an sich bekannter Weise durch ein Zahnradgesperre,
eine Ratsche, ein Freilauf oder dgl. erfolgen, so daß ein
selbsttätiges Zurückdrehen des Drehknopfes nach seiner
Einstellung verhindert ist. Zum Verkleinern der Verdrillkraft
am Zugkabel und entsprechendes Spannen der Besaitung durch
die Federkraft der elastischen Abschnitte des Rahmens wird
das Zahnradgesperre entsperrt, so daß der Drehknopf selbsttätig
etwas zurückdreht.
Bei der weiteren zusätzlichen Ausgestaltung nach Anspruch 4
wird der Drehknopf in axialer Richtung, z. B. über ein auf
der Endfläche des Halteelementes rollendes Axialkugellager,
zum Rahmen hin drehbar abgestützt, so daß die Einstellung
der Zugspannung der Besaitung mit dem Drehknopf mit hoher
Genauigkeit erfolgen kann.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist besonders für Rahmen
von Tennisschlägern geeignet, weil die verdrillten Enden
des Zugkabels in einem Hohlraum des Halteelementes -
Schlägergriffes - untergebracht und somit vor Beschädigung
oder Verschmutzung von außen geschützt sind.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 bewirkt, daß das Einstellen
der Zugspannung der Besaitung mit "hydraulischer Übersetzung"
durch den Zylinderkolben mit verhältnismäßig kleinen Verstell
kräften vorgenommen werden kann.
Die zusätzliche Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7
hat zur Folge, daß die äußere oder innere Wandung des
Kanals des Rahmens durch den hydraulischen Druck des Strö
mungsmittels im Kanal nach außen bzw. nach innen elastisch
und/oder plastisch ausbeult und dabei den mit dieser
Wandung verbundenen äußeren Rand der Besaitung nach außen
spannt bzw. nach innen entspannt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 8 bis 10 gekennzeichnet.
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Rahmen mit einer
unter Zugspannung stehenden Besaitung oder dgl. anhand von
Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind,
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen
Rahmen mit Einstellung der Zugspannung der Be
saitung mit einem an seinen Enden verdrillbaren
Zugkabel,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht in Richtung des Pfeiles B
in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Rahmen mit hydraulischer
Einstellung der Zugspannung der Besaitung,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Querschnittes
des in Fig. 4 dargestellten Rahmens,
Fig. 6 einen teilweisen Längsschnitt durch das Halteelement
des in Fig. 4 und 5 dargestellten Rahmens und
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt durch einen weiteren
abgeänderten Rahmen mit hydraulischer Einstellung der
Zugspannung der Besaitung.
Mit 1 ist in Fig. 1, 2 und 3 ein in einer Ebene angeordneter,
in sich geschlossener Rahmen eines Tennisschlägers und mit
2 eine aus quer- und längsverlaufenden Saiten 3 zusammen
gesetzte Besaitung bezeichnet, die in der Ebene des Rahmens 1
liegend angeordnet ist.
Der Rahmen 1 hat ein aus einem metallischen Blech gefertigtes
Profilteil 4, das im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
Die beiden Schenkel 5 dieses Profilteils 4 weisen parallel
zur Ebene des Rahmens 1 nach innen. Im Innern des Profil
teiles 4 ist ein entlang dem Rahmen 1 sich erstreckendes,
biegeelastisches Band 6 eingebaut. Die beiden seitlichen
Ränder dieses Bandes 6 sind auf rechtwinkelig zu den Schen
keln 5 umgebogenen, entlang dem Rahmen 1 verlaufenden
Vorsprüngen 7 des freien Endes der beiden Schenkel 5 nach
innen abgestützt.
Das Band 6 überbrückt somit die nach innen gerichtete
Öffnung des Profilteils 4 und bildet zusammen mit einem
Stegabschnitt 8 des Profilteils 4 einen entlang dem Rahmen 1
verlaufenden Hohlraum 9. Das Band 6 besteht aus einem glatten
Streifen 10 aus Federstahlblech, der mit elastischem Kunst
stoff beschichtet ist, es stellt somit einen biege- und/oder
kompressionselastischen Abschnitt des Rahmens 1 dar.
Auf der nach innen weisenden Seite des Streifens 10 sind
Noppen 11 angeformt, die aus demselben Kunststoff wie die
Schicht des Streifens 10 besteht. Die Noppen 11 sind in
einem gleichmäßigen Abstand voneinander am Umfang des
Rahmens 1 angeordnet. In jeder Noppe 11 ist eine Öse 12
eingearbeitet, in der die zugehörigen Enden der quer-
und/oder längsverlaufenden Saiten 3 befestigt sind.
An einer begrenzten Stelle des Umfanges des Rahmens 1 ist
ein als Schlägergriff dienendes, steifes Halteelement 13 mit
dem Rahmen 1 fest verbunden. Im vorliegenden Fall ist das
Halteelement 13 durch zwei quer zum Umfang des Rahmens 1
umgebogene Enden des Profilteils 4 gebildet, deren
zueinander weisenden, gegenseitig miteinander verschweißten
Schenkel 5 einen Rohrabschnitt bilden. Der Hohlraum 9 des
Rahmens 1 mündet an der Verbindungsstelle des Rahmens 1 mit
dem Halteelement 13 in einen Rohrhohlraum 14 des Halteele
mentes 13.
Zum Einstellen der Größe der Zugspannung der Besaitung 2
trägt das Halteelement 13 Spannmittel, die im vorliegenden
Fall durch ein Verdrehelement, nämlich einem Drehknopf 15,
gebildet. Der Drehknopf 15 umgibt ein freies Ende des
Halteelementes 13 und ist über ein zweireihiges Rillenku
gellager 16 auf diesem Ende drehbar gelagert.
Die Drehstellung des Drehknopfes 15 gegenüber dem Halteele
ment 13 ist mit einer Stellschraube 17 zu sichern, die von
außen durch den Drehknopf 15 hindurch gegen das freie Ende
des Halteelementes 13 geschraubt wird.
Im Hohlraum 9 ist ein Zugkabel (Drahtseil) 18 eingebaut,
welches auf der äußeren glatten Fläche 19 des Bandes 6
entlang dem Umfang des Rahmens 1 gleiten kann und sich
auf dieser Fläche 19 nach innen abstützt. Zwei Endabschnitte
20 des Zugkabels 18 greifen an der Verbindungsstelle des
Rahmens 1 mit dem Halteelement 13 in den Rohrhohlraum 14
hinein.
Das Zugkabel 18 stellt ein mit den Spannmitteln, d. h. mit
dem Drehknopf 15, zusammenwirkendes Kraftübertragungsele
ment dar. Mit dem Zugkabel 18 kann nämlich das Band 6
mehr oder weniger elastisch nach innen gebogen und somit
die Größe der Zugspannung der Besaitung 2 eingestellt werden.
Diese Einstellung erfolgt durch Drehen des Drehknopfes 15
in die eine oder in die andere Richtung, so daß die End
abschnitte 20 des Zugkabels 18 mehr oder weniger gegenseitig
verdrillt werden.
Der Drehknopf 15 hat einen Mittenabschnitt, der zylindrisch
ausgebildet ist und in den Rohrhohlraum 14 des Halteele
mentes 13 von außen nach innen hineinragt. Der Mittenab
schnitt besitzt eine rahmenseitige Stirnfläche, in der
zwei Vertiefungen 21 eingearbeitet sind. Jeweils ein
Ende 22 der beiden Endabschnitte 20 des Zugkabels 18 ist
in eine Vertiefung 21 hineingesteckt und auf dem Grund der
Vertiefung 21 durch Löten mit dem Mittenabschnitt des
Drehknopfes 15 fest verbunden. Die Drehachse des Dreh
knopfes 15, welche mit der Zylinderachse des zylindrischen
Rohrhohlraumes 14 zusammenfällt, geht durch die Stelle
der Verbindung des Halteelementes 13 mit dem Rahmen 1
hindurch und liegt in der Ebene des Rahmens 1.
Das Halteelement 13 weist an seinem freien Ende eine vom
Rahmen 1 wegweisende Endfläche 23 auf. In dieser End
fläche 23 ist eine rillenförmige Laufbahn für eine
der beiden Reihen von Kugeln des Rillenkugellagers 16
eingearbeitet. Beim Drehen des Drehknopfes 15 zum Ver
drillen der Endabschnitte 20 des Zugkabels 18 stützt
sich dieser über die Kugeln dieser Reihe auf der End
fläche 23 des Halteelementes 13 ab.
In Fig. 4, 5 und 6 ist ein abgeänderter Rahmen 24 eines
Tennisschlägers dargestellt, der zum Teil aus Kunststoff
besteht. Der Rahmen 24 trägt auf seiner Innenseite eine
unter Zugspannung stehende Besaitung 2. An einer begrenzten
Stelle seines Umfanges ist der Rahmen 24 mit einem steifen
Halteelement 25, dem Schlägergriff, fest verbunden.
Das Halteelement 25 trägt Spannmittel zum Einstellen der
Zugspannung der Besaitung 2. Das Kraftübertragungselement
ist hier durch einen entlang dem Umfang des Rahmens 24 ver
laufenden Kanal 28 gebildet, der vom Rahmen 24 dicht um
schlossen und mit einem unter Überdruck oder Unterdruck
setzbaren hydraulischen Strömungsmittel, z. B. Teeröl,
vollständig gefüllt ist.
Ein Versteifungsblech, welches im elastischen Kunststoff
des Rahmens 24 eingebettet ist, umgibt den Kanal 28.
Die innere und die beiden seitlichen Wandungen des
Kanals 24 sind dadurch relativ steif ausgebildet.
Dagegen ist die äußere Wandung des Kanals 28 biegeelastisch
nachgiebig ausgebildet, denn das Versteifungsblech besitzt
hier längs- und/oder querverlaufende Schlitze (nicht gezeigt),
so daß dieses wie eine Blattfeder 26 wirkt. Die Blattfeder 26
hat radial nach innen durch den Kanal 28 hindurchführende
Ösen 27 zum Durchstecken der Saiten 3 nach außen und Be
festigen der Enden dieser Saiten 3 an der äußeren Wandung.
Die zugehörigen Spannmittel sind durch einen im Halte
element 25 angeordneten, mit dem Strömungsmittel gefüllten
Zylinderraum gebildet, in dem ein gleitend stellbarer
Zylinderkolben 30 eingebaut ist. Dieser Zylinderraum 29
ist über einen Verbindungskanal 31 mit dem Kanal 28 kommu
nizierend verbunden.
Die Ösenabschnitte 32 besitzen Ösenwandungen 33, die bei
Vergrößerung der Zugspannung der Besaitung 2 sich elastisch
strecken und bei Verkleinerung der Zugspannung seitlich aus
beulen (siehe strichpunktierte Darstellung in Fig. 5).
Der Rahmen 24 ist ungefähr kreisförmig ausgebildet und die
Ösen 27 sind in einem gleichmäßigen Abstand voneinander
am Umfang des Rahmens 24 angeordnet.
Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß der Zylinderkolben 30
auf seiner dem Zylinderraum 29 zugewandten Stirn eine
Dichtmanschette 34 und auf seiner dieser gegenüberliegenden
Seite ein Außengewinde 35 aufweist. Zum axialen Verstellen
des Zylinderkolbens 30 im Zylinderraum 29 wird der Zylinder
kolben 30 mit seinem Außengewinde 35 mehr oder weniger in
ein entsprechendes Innengewinde 36 des Halteelementes 25
axial von außen nach innen eingeschraubt.
Auf einer dem Zylinderraum 29 abgewandten Stirn hat der
Zylinderkolben 30 ein axial verlaufendes Vierkantloch 39,
in das ein gleitend passender Vierkantvorsprung 37 einer
aus Stahlblech geformten Drehkappe 38 von außen nach innen
eingreift. Auf diese Weise ist der Zylinderkolben 30 mit
der Drehkappe 38 verdrehsicher und gegenüber dieser axial
verschiebbar verbunden. Durch radial nach innen weisende
Vorsprünge 40, die in auf der Mantelfläche des Halteele
mentes 25 eingearbeitete Vertiefungen 41 elastisch ein
schnappen, ist eine bestimmte Drehstellung der Drehkappe 38
gegenüber dem Halteelement 25 einstellbar.
Zum Einfüllen des hydraulischen Strömungsmittels, zum
Beispiel Teeröl, hat der Zylinderkolben 30 eine zentrische
Einfüllbohrung 42, die an ihrem äußeren Ende mit einem
Stopfen 43 dicht verschlossen ist. An ihrem inneren Ende
besitzt die Einfüllbohrung 42 ein einseitig wirkendes Kugel
ventil 44, welches bei Überdruck des zugeführten Strömungs
mittels öffnet und die Einfüllbohrung 42 mit dem Zylinder
raum 29 verbindet.
Ein Sicherungsring 45 aus Leder ist auf die Mantelfläche
der Drehkappe 38 axial aufgeschoben und festgeklemmt,
so daß die Vorsprünge 40 der Drehkappe 38 aus den Ver
tiefungen 41 des Halteelementes nicht herausschnappen
können.
Damit die Luft eines Zwischenraumes 46 beim Einschrauben des
Zylinderkolbens 30 in das Halteelement 25 nach außen entwei
chen kann, ist eine axiale Nut 47 im Außengewinde 35 des
Zylinderkolbens 30 eingearbeitet, welche in ein radial
durchgehendes Loch 48 des Halteelementes 25 mündet.
Vor dem Einstellen einer bestimmten Zugspannung der Be
saitung 2 wird der Sicherungsring 45 auf dem Halteelement 25
zum Rahmen 24 hin verschoben, so daß die Drehkappe 38 frei
gegeben wird.
Falls eine höhere Zugspannung eingestellt werden soll,
wird dann die Drehkappe 38 in eine Richtung gedreht, bei
der der Zylinderkolben 30 in den Zylinderraum 29 hinein
bewegt wird. Das Strömungsmittel des Zylinderraumes 29
wird dadurch zum Teil in den Kanal 28 des Rahmens 24 ver
drängt. Der höhere hydraulische Druck im Kanal 28 biegt die
äußere Wandung des Kanals 28 weiter nach außen und ver
größert die Zugspannung der Saiten 3, deren Enden an die
ser Wandung befestigt sind. Dabei werden die Ösenwandungen 33
etwas gestreckt.
Zum Einstellen einer kleinere Zugspannung der Besaitung 2
wird analog vorgegangen und der Zylinderkolben 30 mit der
Drehkappe 38 aus dem Zylinderraum 29 etwas herausgeschraubt.
Dadurch wird der hydraulische Druck im Kanal 28 verkleinert
und die äußere Wandung des Kanals 28 mit der Blattfeder 26
bekommt Freiheit, sich nach innen durchzubiegen. Dabei
erfolgt eine Ausbeulung der Ösenwandungen 33, wie sie in
Fig. 5 mit strichpunktierten Linien 49 dargestellt.
In Fig. 7 ist ein abgeänderter Rahmen dargestellt, der als
Rahmen für eine Trommel dienen kann. Dieser Rahmen besitzt
einen aus offenzellig geschäumtem Kunststoff bestehenden
Kanal 51, der entlang dem Rahmen verläuft. Als Kraft
übertragungselement ist dieser Kanal 51 mit einem durch
Betätigungsmittel (nicht gezeigt) unter Druck setzbaren
Strömungsmittel gefüllt. Eine innere Wandung 50 des Kanals 51
sowie eine mit dieser integral verbundene Membrane 52 sind
aus demselben Kunststoff nicht-geschäumt gefertigt, so daß
diese undurchlässig, hart und biegeelastisch ausgebildet
sind. Am Umfang des Rahmens ist ein im Profil U-förmig
ausgebildetes Versteifungsblech 53 eingegossen, welches
die äußere Wandung des Kanals 51 versteift.
Ein mit Rippen 55 versehenes Halteelement 54 hat einen
offenzellig geschäumten Kern als Verbindungskanal 56 für
im Halteelement 54 eingebaute hydraulische Betätigungs
mittel (nicht gezeigt).
Die innere Wandung 50 stellt einen biegeelastischen Ab
schnitt des Rahmens dar. Bei Unterdruck des Strömungsmittels
im Kanal 51 wird die innere Wandung 50 nach außen gezogen,
so daß die Membrane (Trommelfell) der Trommel gespannt wird.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen
sich konstruktiv abändern. Zum Beispiel kann der Rahmen
an mehreren Stellen seines Umfanges mit einem Halteelement
verbunden sein, wobei dann mindestens eines der Halteele
mente die Spann- oder Betätigungsmittel zum Einstellen
der Zugspannung der Besaitung trägt. Die Abschnitte des
Rahmens, an denen die Besaitung befestigt ist, können
biege- und/oder kompressionselastisch ausgebildet sein.
Sie sind zweckmäßigerweise am Umfang des Rahmens gleich
mäßig verteilt angeordnet.
Claims (10)
1. In einer Ebene angeordneter, in sich geschlossener Rahmen,
der zumindest in Abschnitten biege- und/oder kompressions
elastisch ausgebildet ist und eine in seinem Innern in
der Ebene angeordnete, unter Zugspannung stehende Besai
tung oder dgl. trägt und der an mindestens einer Stelle seines
Umfanges mit einem steifen Halteelement fest verbunden ist,
wobei das Halteelement mit Spannmitteln zum Einstellen der
Größe der Zugspannung der Besaitung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Abschnitte
(10, 26, 57) des Rahmens (1, 24) zu ihrer, die Zugspannung
hervorrufenden Verformung mit einem entlang dem Rahmen
(1, 24) angeordneten, mit den Spannmitteln (15, 29) des Halte
elementes (13, 25, 54) zusammenwirkenden Kraftübertragungs
element (18, 28, 50) verbunden sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kraftübertragungselement durch ein von außen nach innen
auf die elastischen Abschnitte (10) des Rahmens (1)
drückendes, entlang dem Rahmen (1) gleitend bewegliches,
zwei freie Enden (22) aufweisendes Zugkabel (18) und die
Spannmittel durch ein beide Enden (22) verdrillbares,
stellbares Verdrehelement (15) gebildet sind.
3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verdrehelement durch ein am Halteelement (13) in seiner
Drehstellung einstellbaren, mit beiden Enden (22) fest
verbundenen Drehknopf (15) gebildet ist, dessen Drehachse
in der Ebene des Rahmens (1) liegend, durch die Stelle
der Verbindung des Halteelementes (13) mit dem Rahmen (1)
hindurchgehend angeordnet ist.
4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (13) rohrförmig ausgebildet und an seinem
freien Ende mit einer vom Rahmen (1) wegweisenden End
fläche (23) versehen ist und daß der Drehknopf (15) sich
auf dieser Endfläche (23 ) in Richtung seiner Drehachse
abstützend angeordnet ist.
5. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (22) des Zug
kabels (18) in einem quer zum Rahmen (1) hin sich erstrecken
den Hohlraum (14) des Halteelementes (13) von innen nach
außen hineinragend angeordnet sind.
6. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kraftübertragungselement durch einen entlang dem Umfang
des Rahmens (24) verlaufenden, geschlossenen, mit einem
hydraulischen Strömungsmittel gefüllten Kanal (28, 51) im
Rahmen (24) und die Spannmittel durch einen im Halte
element (25) angeordneten, mit dem Strömungsmittel ge
füllten, über mindestens einen Verbindungskanal (55) mit dem
Kanal (28, 51) des Rahmens (24) kommunizierend verbun
denen Zylinderraum (29) gebildet sind, in dem ein gleitend
stellbarer, einen hydraulischen Druck des Strömungsmittels im
Kanal (28, 51) einstellender Zylinderkolben (30) eingebaut
ist.
7. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
bzw. die elastischen Abschnitte des Rahmens (24)
durch eine bzw. mehrere mit den Enden der Saiten (3) der
Besaitung (2) fest verbundene, elastisch nach
giebige äußere oder innere Wandung (26 bzw. 50) des
Kanals (28 bzw. 51) des Rahmens (24) gebildet ist bzw.
sind.
8. Rahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
nachgiebige Wandung (26) des Kanals (28) des Rahmens (24)
außen angeordnet ist und am Umfang des Rahmens (24) ange
ordnete, durch den Kanal (28) sich von außen nach innen
hindurch erstreckende, jeweils ein Ende einer quer-
oder längsverlaufenden Saite (3) der Besaitung (2)
aufnehmende Ösenabschnitte (32) aufweist.
9. Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ösenabschnitte (32) der nachgiebigen Wandung (26) des
Kanals (28) ausbeulbare Ösenwandungen (33) aufweisen.
10. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (1, 24) an seinem Umfang
ungefähr kreisförmig ausgebildet ist und die Enden der
Saiten (3) der Besaitung in einem gleichmäßigen Abstand
voneinander am Umfang des Rahmens (1, 24) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615123 DE3615123A1 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Rahmen mit einer unter zugspannung stehenden besaitung oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615123 DE3615123A1 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Rahmen mit einer unter zugspannung stehenden besaitung oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615123A1 true DE3615123A1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6300177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615123 Withdrawn DE3615123A1 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Rahmen mit einer unter zugspannung stehenden besaitung oder dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615123A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4995608A (en) * | 1988-04-25 | 1991-02-26 | Von Hackewitz Friedrich Wilhel | Stringed frame with adjustable tensioning |
-
1986
- 1986-05-03 DE DE19863615123 patent/DE3615123A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4995608A (en) * | 1988-04-25 | 1991-02-26 | Von Hackewitz Friedrich Wilhel | Stringed frame with adjustable tensioning |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |