DE3613535C2 - Vorrichtung zum Erwärmen oder Abkühlen eines Fluids - Google Patents
Vorrichtung zum Erwärmen oder Abkühlen eines FluidsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen oder
Abkühlen eines Fluids, mit mehreren Modulen gleicher oder
verschiedener Leistung, in denen das Fluid jeweils in
Kontakt mit einem Kondensator oder Verdampfer für
ein Kältemittel gebracht wird, der in einem geschlossenen
Behälter angeordnet und dem ein Kompressor zugeordnet ist.
In der DE 30 13 518 A1 ist bereits vorgeschlagen worden, zu dem Zwecke, um
eine Änderung der Kühlleistung bzw. Gefrierleistung
entsprechend der Anlage, der die Vorrichtungen zugeordnet
sind,
zu erhalten, mehrere Module gleicher oder unterschiedlicher
Leistung zusammenzubauen, wobei jedes Modul die wesentlichen, an sich
bekannten Bauteile enthält.
Jedoch kann man die Art, in der solche Module
verbunden werden, in keiner Weise als
eine wirkliche praktische,
schnelle und wirksame Methode bezeichnen.
Diese Methode beschränkt sich nämlich
auf das Zusammenrücken von zwei oder
mehr gleich ausgebildeten Modulen, die dem Aufbau nach
selbständig sind und keine zusätzlichen, komplementären
Einrichtungen besitzen, die es ermöglichen würden, beim
Zusammenrücken der einzelnen Vorrichtungen auch ihre
funktionelle Verbindung unmittelbar zu bewirken. So müssen
z. B. hydraulische Verbindungen beim Installieren der
Anlage unter Zuhilfenahme von spezialisierter Handarbeit
hergestellt werden,
um die momentan auftretenden Erfordernisse
erfüllen zu können, weswegen in dem Falle, daß später Vergrößerungen
der Anlage vorgenommen werden sollen, die Verbindungen
vollständig neu hergestellt werden müssen, was entspre
chende zusätzliche Belastungen und Kosten mit sich bringt.
Im übrigen haben die an Ort und Stelle ausgeführten Ver
bindungen außer den sich hierbei ergebenden höheren Kosten
auch noch den Nachteil, daß sie außerhalb der Kälte- bzw.
Kühlmaschine verlaufen, wodurch auf diese Weise mehr Raum
in Anspruch genommen wird und der Aufbau der Anlage kom
pliziert ist. Die DAS 26 06 053 zeigt, daß man eine Anzahl von Kältevorrich
tungen unter Verwendung von Sammelleitungen zusammenschalten kann.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Er
findung darin, eine Anordnung der hier in Frage stehenden
Art zu schaffen, bei deren Projektierung man nur die er
forderlichen wärme- und kältetechnischen Leistungen be
rücksichtigen muß, wobei das Verbinden zweier zusammenzu
setzender Einheiten leicht und einfach sein und keine zu
sätzlichen Arbeiten erforderlich machen soll.
Zu dem oben genannten Zweck ist gemäß der Erfindung vorge
sehen, daß die Vorrichtung folgende zusätzliche Merkmale
aufweisen soll:
- a) jedes Modul hat einen Rahmen mit einer für alle Module gleichen Höhe H und Tiefe P und einer von der Wärme- bzw. Kälteleistung des jeweiligen Moduls abhängigen Breite L,
- b) durch jedes Modul verlaufen über dessen Breite in einer bestimmten, für alle Module gleichen Höhe und Tiefe außerhalb des Behälters parallel zu diesem Sammel leitungen für das Fluid,
- c) die Sammelleitungen haben in allen Modulen einen für die Fluidmenge einer Vorrichtung maximal vorgesehener Leistung ausreichenden Querschnitt, und ihre mit Flanschen versehenen Enden stehen an beiden Seiten gegenüber dem Rahmen vor,
- d) benachbarte Module sind über die Flansche der Sammelleitun gen hydraulisch und mechanisch miteinander verbunden,
- e) jedes Modul enthält eine Pumpe, deren Einlaß mit dem Behälter und deren Auslaß mit einer Rücklauf-Sammel leitung verbunden ist, und eine Abzweigung, die eine Zuführ-Sammelleitung mit einer Einlaßkammer im Behälter verbindet.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß der Zu
sammenbau der Module mit wenig Arbeitsaufwand und somit
auch mit geringen Kosten verbunden ist, weil gleichzeitig mit
der mechanischen Verbindung auch eine direkte hydraulische
Verbindung der Teile bewirkt wird. Die Module können in
jeder beliebigen Art und Anordnung zusammengesetzt werden,
die Leistung der Vorrichtung kann zu jedem beliebigen
Augenblick geändert werden, einfach indem man eine der
modulartigen Einheiten hinzufügt oder abtrennt, ohne daß
hierbei die bereits vorhandenen oder verbliebenen Ein
heiten beeinflußt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung jeweils in
einer Frontansicht bzw. in einer Seitenansicht,
Fig. 3 und 4 die Verbindung der Kollektoren der Behälter von
zwei Modulen in Seite-an-Seite-Anordnung in
einer Vorderansicht bzw. in einer Draufsicht,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 3 in einem Schnitt gemäß
der Linie V-V der Fig. 3, wobei die Anordnung
der Pumpe schematisch dargestellt ist,
Fig. 6 eine Draufsicht auf mehrere Vorrichtungen unter
schiedlicher Leistung, die in Linie miteinander
verbunden sind, und
Fig. 7 das Schema der Hydraulik von mehreren mitein
ander verbundenen erfindungsgemäßen Vorrichtun
gen, während
Fig. 8 und 9 ähnliche Darstellungen von Varianten zum
Erfindungsgegenstand sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 kann gemäß verschiede
nen Versionen ausgebildet sein, z. B. kann sie aus drei
hinsichtlich ihrer nominellen Leistung verschiedenen
Modulen zusammengesetzt sein, die als unabhängig voneinander
und für sich funktionierende, sich
selbst genügende Einheiten ausgebildet sind.
Das Potential der Vorrichtung ist gleich der Summe der Potentiale
der einzelnen, die Gesamtanlage bildenden Module.
In jedem Falle enthält jedes Modul einen Rahmen 2
mit einer Höhe H z. B. von
2110 mm und einer Tiefe P von ca. 1110 mm, die für alle
Module gleich groß sind, und einer Breite L, die von
Modul zu Modul verschieden sein und z. B. 900 oder 1800
oder 2700 mm betragen kann, und zwar entsprechend einem
ganzen Mehrfachen, ausgehend von dem Modul mit der geringsten
Kälte-Leistung bis zu denjenigen mit der
größten Kälte-Leistung.
Jedes Modul enthält u. a. einen geschlossenen zylindrischen
Behälter 3 mit horizontaler Achse, der einen Ver
dampfer 4 umschließt, dem eine Pumpe 5 und ein Kompressor
6 zugeordnet sind. Der Verdampfer 4 wird mit einem Kälte
medium durch Einlaßmündungen oder -stutzen 4′, 4′′ ge
speist und ist im Behälter 3 zentriert, mit dem er an den
beiden Seiten zwei Seitenkammern 7 für die Zirkulation des
Mediums, unten eine Unterkammer 7′ für die Aufnahme und das
Evakuieren des Schmutzes oder verschiedener Ablagerungen
und oben eine Oberkammer 7′′ begrenzt, die zum Zuführen
und Abführen des zu kühlenden Mediums am Kopf des Ver
dampfers 4 dient.
Außerhalb des Behälters 3, oberhalb oder unterhalb des
selben oder an dessen Seiten, erstrecken sich in paral
leler Anordnung zueinander Sammelleitungen zum Führen des
zu kühlenden Mediums in Richtung auf den Verdampfer 4 zu
und von diesem weg. Es sind drei Sammelleitungen vorhan
den, die einen Zuführkollektor 8 für das Zuführen
des zu kühlenden Mediums in den Behälter, einen Rücklauf
kollektor 9 für den Rücklauf des gekühlten Mediums in
Richtung auf einen Verbraucher 11, vgl. Fig. 7, und einen
Entlüftungskollektor zum Entlüften und zur Sicherheit 10
bilden. Der zum Zuführen dienende Zuführkollektor 8
steht über eine Abzweigung 8′ mit dem Inneren des Behäl
ters 3 in Verbindung und insbesondere mit der Oberkammer
7′′; der Rücklaufkollektor 9 ist mit dem Auslaß der Pumpe
5 verbunden, deren Einlaß über geeignete Ventile mit einer
der Seitenkammern 7 des Behälters 3, die zum Zirkulieren
des Mediums dienen, verbunden ist. Der Entlüftungskollek
tor 10 ist einerseits mit der Kammer 7′′ (Verteilerkammer)
des Behälters 3 und andererseits mit einem Ausdehnungs
gefäß 10′ verbunden.
Die Sammelleitungen 8, 9 haben solche Querschnitte, daß
sie den Umlauf des zu kühlenden Mediums auch dann ge
statten, wenn mehrere Module zur Bildung einer Vorrich
tung mit der größten bei einer einzelnen Vorrichtung vorgesehenen
Leistung verbunden sind. Im übrigen
haben alle Sammelleitungen 8, 9, 10 eine solche Länge, daß
sie über die einander entgegengesetzten Enden der Behälter
und seitlich gegenüber dem Rahmen der Maschine vorstehen.
An den Enden der Kollektoren oder Sammelleitungen 8, 9, 10
sind Kupplungsflanschen 81, 91, 101 und gegebenenfalls nicht dargestell
te Kupplungen vorgesehen, um eine schnelle Verbindung von
zwei oder mehr Modulen, die in Linie angeordnet sind, zu
ermöglichen, vgl. Fig. 3, 4 und 6.
Wenn ein Modul selbständig verwendet werden soll, d. h.
nicht in Verbindung mit anderen Modulen gleicher oder ver
schiedener Kälteleistung, oder wenn es das erste von
mehreren Modulen ist, wird das eine Ende jeder Sammellei
tung 8, 9, 10 verschlossen, z. B. mit Hilfe eines blinden
Gegenflansches 15, der mit Bolzen od. dgl. am Flansch be
festigt wird. An die entgegengesetzten Enden der Kollek
toren oder Sammelleitungen 8, 9 werden hingegen die
Leitungen 17, 18 angeschlossen, die zum Auslassen bzw.
Einlassen des zu kühlenden Mediums in den Verbraucher 11
dienen, vgl. Fig. 7. Die Entlüftungsleitung 10 hingegen
wird mit dem Ausdehnungsgefäß 10′ verbunden.
Die Verbindung mehrerer Module 1 in Linie wird ausge
führt, indem man mit Hilfe von Bolzen, und nachdem Dich
tungen dazwischengelegt worden sind, die vorstehenden
zusammenpassenden oder einander entsprechenden Flansche
der benachbarten Module miteinander verbindet, vgl. Fig. 3
und 4. Mit der Befestigung der Module 1 werden ihre
Kollektoren oder Sammelleitungen 8, 9, 10 in Verbindung
gebracht, damit ein geeigneter Umlauf des zu kühlenden
Mediums ermöglicht wird, das vom Verbraucher 11 entlang
der Rücklaufleitung 17 kommt und das nach dem Abkühlen
erneut dank der Pumpe 5 zum Verbraucher mit Hilfe der Zu
fuhrleitung 18 vorgefördert wird.
Dank ihres Aufbaues jedes der Module 1 können in der
gleichen Weise Module gleicher oder
unterschiedlicher Leistung in Abhängigkeit von der
Leistung der herzustellenden zusammengesetzten Vor
richtung miteinander verbunden werden.
In Fig. 6 der Zeichnung sind verschiedene Beispiele für
die Verbindung mehrerer Module dargestellt, ebenso in Fig.
7, hier in schematischer Weise, wobei analoge Teile in
dieser Figur, die auch in den anderen Figuren der Zeich
nung dargestellt sind, mit gleichen Bezugsziffern versehen
sind.
Wie oben gesagt worden ist und wie auch im übrigen in den
Fig. 6 und 7 und auch in Fig. 5 gezeigt ist, ist der
Einlaß der Pumpe 5 jeder Einheit über geeignete Ventile
mit dem Behälter 3 verbunden, während der Auslaß jeder
Pumpe mit der Sammelleitung 9 (Kollektor 9) verbunden ist,
um auf diese Weise eine geeignete Zirkulation des zu ver
wendenden und zu kühlenden Mediums zu erreichen.
In der Praxis wird das zu kühlende Fluid, das vom Ver
braucher 11 kommt, über die Rücklaufleitung 17 in den
Kollektor (Sammelleitung 8) eingeführt, von dem es über
die Abzweigung 8′ in die Kammer 7 des Behälters jeder
Vorrichtung geschickt wird, von der es dann zum Verdampfer
4 (oder Wärmetauscher) gelangt.
Das Fluid wird dann in Berührung mit dem Verdampfer 4
gekühlt, und am Austritt aus diesem letzteren wird es in
den Seitenkammern 7 des Behälters gesammelt, von wo aus
es - angesaugt durch die Pumpe und über die Leitung 18
weitergefördert - zum Verbraucher gelangt, wobei auf diese
Weise der hydraulische Kreislauf geschlossen wird.
Indem man die Leitungen mit den Sammelleitun
gen oder Kollektoren 8, 9 im Bereich der benachbarten Mo
dule verbindet, kann man Abzweigungen für andere Verwen
dungszwecke 11′ außerhalb der zusammengesetzten Kälte-
bzw. Kühleinrichtung realisieren, wie in gestrichelten
Linien in Fig. 7 dargestellt ist. Man kann auf diese Weise
Gesamtmengen von gekühltem Fluid verteilen, die sehr viel
größer als die Kapazitäten der obigen Kollektoren bzw.
Sammelleitungen sind, woraus sich der Vorteil ergibt, daß
man besonders lange Kreisläufe realisieren kann, ohne daß
man auf Leitungen großen Durchmessers zurückgreifen muß.
Es ist schließlich noch zu notieren, daß man, wenn man
einen Kondensator im Behälter 3 anstelle des Verdampfers
vorsieht, die oben beschriebene Einheit auch für die Warm
behandlung von Fluiden oder Medien verwenden kann, wobei
man immer die modulartige Ausbildung und die Möglichkeit
unverändert beibehalten kann, die Einheit mit anderen Ein
heiten zusammenzubauen und -zusetzen.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Erwärmen oder Abkühlen eines Fluids mit mehreren Modulen gleicher oder verschiedener Leistung, in denen das Fluid jeweils in Kontakt mit einem Kondensator oder Verdampfer für ein Kältemittel gebracht wird, der in einem geschlossenen Behälter (3) angeordnet und dem ein Kompressor (6) zugeordnet ist, mit folgenden Merkmalen:
- a) jedes Modul hat einen Rahmen (2) mit einer für alle Module gleichen Höhe (H) und Tiefe (P) und einer von der Wärme- bzw. Kälteleistung des jeweiligen Moduls abhängigen Breite (L),
- b) durch jedes Modul verlaufen über dessen Breite in einer bestimmten, für alle Module gleichen Höhe und Tiefe außerhalb des Behälters (3) parallel zu diesem Sammelleitungen (8, 9, 10) für das Fluid,
- c) die Sammelleitungen (8, 9, 10) haben in allen Modulen einen für die Fluidmenge einer Vorrichtung maximal vorgesehener Leistung ausreichenden Querschnitt, und ihre mit Flanschen versehenen Enden stehen an beiden Seiten gegenüber dem Rahmen (2) vor,
- d) benachbarte Module sind über die Flansche der Sammelleitungen hydraulisch und mechanisch miteinander verbunden,
- e) jedes Modul enthält eine Pumpe (5), deren Einlaß mit dem Behälter (3) und deren Auslaß mit einer Rücklauf- Sammelleitung (9) verbunden ist, und eine Abzweigung (8′), die eine Zuführ-Sammelleitung (8) mit einer Einlaßkammer im Behälter (3) verbindet.
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