DE3613434A1

DE3613434A1 - Windkraftaggregat

Info

Publication number: DE3613434A1
Application number: DE19863613434
Authority: DE
Inventors: Karl Groelich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-04-21
Filing date: 1986-04-21
Publication date: 1987-11-05

Description

Das erfindungsgemäß ausgebildete Windkraftaggregat stellt eine Variante zur Energiegewinnung zu den bekannten Windmo toren und Windrädern dar. Der Vorteil ist dadurch gekenn zeichnet, daß durch die gebogenen und gewölbten Flügelfor men eine optimale Ausnutzung der Windkraft erzielt wird. Der erfindungsgemäß ausgebildete Flügelrotor benötigt keine Windfahne, er läuft aus jeder Windrichtung in gleicher Drehrichtung.

Das Windkraftaggregat besteht im wesentlichen aus einer Achse, an der ein Flügelrotor kugelgelagert angebracht ist, und einer Halterung mit mehreren verstellbaren Windleitflä chen. Durch eine Windfahne wird die Halterung mit den Wind leitflächen - nach allen Seiten drehbar - in der Windrich tung gehalten. Die Windleitflächen haben folgende Funktio nen.

1) Rotoren haben vom Winde beaufschlagt eine positive und eine negative Hälfte. Durch die Windleitflächen wird die negative Hälfte abgedeckt, der Wind wird umgeleitet und zur Verstärkung auf die Flügel der sonst negativen Hälfte her angezogen.
2) Durch einen Verstellmechanismus, gesteuert von einem Drehzahlmesser, werden die Windleitflächen verstellt - wie ----- gezeichnet. Hierdurch wirken die Windleitflächen bremsend und regulierend, um eine konstante Drehzahl bei wechselnden Windgeschwindigkeiten zu halten.

Die in der Windrichtung vor dem Rotor liegenden Windleit flächen schützen diese vor Beschädigungen, z. B. Hagel. Diese könnten dann leicht ersetzt werden.

Durch die Windleitflächen kann die Einzugsbereich des Win des wesentlich vergrößert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Blatt 1 dargestellt und wird im folgenden näher be schrieben.

Fig. 1 zeigt das Windkraftaggregat in der Seitenansicht.

1 ist die Achse, 2 der Flügelrotor, 3 die Halterung und 4 die Windleitflächen. Fig. 2 zeigt die Draufsicht. Blatt 2 (Fig. 3) zeigt den Flügelrotor in einer Phase, in der der Winddruck seine optimale Wirkung erreicht.

Das Windkraftaggregat ist ein Schnelläufer mit selbsttäti gem Leichtanlauf. Das Windkraftaggregat kann in einer ver tikalen Lage, wie gezeichnet, oder auch in einer horizonta len Lage, dann in einem Drehgestell laufend, errichtet werden.

Die Erzeugung von Energie durch die Windkraft ist die um weltfreundlichste Art. Der Wind ist eine nie versiegende Energiequelle im Gegensatz zu den anderen Energieträgern wie Kohle, Gas, Öl usw., die nur begrenzt vorhanden sind. Die meisten Entwicklungsländer können außer dem vorhande nen Wind nicht über die oben erwähnten Energieträger aus Kosten- und Transportgründen verfügen.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Windkraftaggregat könnte aber in den Entwicklungsländern mit guten wirtschaftlichen Nutzen eingesetzt werden. In den Industrieländern würde man den erzeugten Strom in das Verbundnetz einleiten und so Einsparungen bei den anderen Energieträgern erzielen.

Claims

1. Windkraftaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einer Achse mit einem daran befestigten kugelgelagerten Flügelrotor besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrotor zwei oder mehrere Flügel haben kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelform gebogen und gewölbt ist.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeich net, daß dem Flügelrotor vorgelagert sich eine Halterung befindet, in welcher mehrere verstellbare Windleitflächen eingebaut sind.

5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeich net, daß die Flügel und Windleitflächen aus Segeltuch, Kunststoff, Metall oder aus Holz sind.

6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeich net, daß das Windkraftaggregat in einer vertikalen Lage oder in einer horizontalen Lage dann in einem Drehgestell laufend errichtet wird.

7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeich net, daß der Flügelrotor ohne die Halterung mit den Wind leitflächen Anwendung findet.

8. Verwendung des Windkraftaggregats nach den Ansprüchen 1-6 in Verbindung mit Generatoren zur Stromerzeugung oder in Verbindung mit Pumpen zur Wasserversorgung.