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Ein Verfahren zur Windenergienutzung durch kombination
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eines Rotors mit einer Vertikalturbine.
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Die maximale Energienutzung des Windes beträgt nach dem optimalen
Leistungsfaktor von A.Betz 16/27 = 59,3 der Windenergie.In diesem Fall ist v2/v0
= 0,)3 ,d.h. der durch die entnommene Energie abgebremste Wind (v2) ist auf 1/3
der Anströmgeschwindigkeit(v0) agesunken.Ein Wind von 6 m/sec hat für eine Wirkungsfläche
A von 1 m2 folgende leistung P: 1) P = /2 . v . A . v2 @ = Dichte 0,125kg/m3 P =
0,0625 . 6 . 1 . 36 @ 9,81 = 132 Watt 59,3 O/o von 132 Watt sind 78,3 Watt als Pmax.Die
Leistung der Restenergie beträgt demnach 132 - 78,3 = 53,7 Watt.Diese wird Orö3tenteils
durch Wirbelbildung verbraucht,denn die abfließende Luftströmung (v2) mit 2 m/sec
= 1/3 vO hat nur noch eine Leistung von 2) P = 0,0625 , 2 . 3 . 4 . 9,81 = 14,7
Watt 53,7 - 14,7 = 39 Watt werden also für die Wirbelbildung verbraucnt, das sind
rd.30 % der kinetischen Gesamtenergie des Windes,die praktisch verloren gehen.Dies
gilt für alle Windräder,deren Flügel den Wind strom durchschneiden.
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Die Windleistung steigt bei der Erhöhung der Geschwindigkeit durch
einengen der Stromlinien in der 2.Potenz an.Dies hat man versucht mit Windtrichtern,Seitenklappen,Ummantelungen
der Turbine oder mit Windschleusen.Die damit beabsichtigte Stromlinienverdichtung
mißlang,weil nach dem Gesetz von Bernoulli das Ansteigen der kinetischen Energie
durch höhere Windgeschwindigkeiten ntir eintreten kann,wenn der statische Druck
entsprechend abfällt.Tetzteres ist bei den oben genannten Vorrichtungen in der Regel
nicht der drall.
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Im Gegenteil,der Wind wird vor den Wänden gebremst,damit steigt hier
der statische Druck und es kommt zum Rückstau unter Wirbelbildung.
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Die Vorbedingung für die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit ist
immer ein Druckgefälle im Strömungsverlauf.Dies erreicnt man mittels eines schnelldrehenden
Hohlzylinders (Rotor). Im Sinne der Drehrichtung entsteht um den Zylinder eine Zirkulationsströmun
und in deren Bereich entsprechend der Geschwindigkeit ein Unterdrucker anströmende
Wind wird in Richtung der Zirkulationsströmung abgelenkt (Abb.1),dabei addieren
sich die Geschwindigkeiten der Zirkulationsströmung vz und der Windströmung v0 auf
der Ablenkseite. 3) Vz + v = v v = Summe der Geschwindigkeiten.
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Auf der Gegenseite subtrahieren sich die Geschwindigkeiten: 4) Vz
- v = Vd vd = Differenz der Geschwindigkeit Auf der Ablenkseite nimmt die, Geschwindigkeit
v0 der Windströmung nach der Kontinuitätsgleichung zu,dabei fällt der statische
Druck weiter ab ( Nagnuseffekt ) und die freigewordene statische Energ überträgt
sich auf die Strömung,deren kinetische Energie um diesc Betrag ansteigt.Im Prinzip
haben wir hier den gleichen Vorgang wie bei den Windhosen und Wirbelstürmen,wo der
anströmende Wind in die Zirkulationsströmung unter Absenken des Luftdruckes als
Drehimpulsenergie eingebaut wird.Ohne diese Energie spritze würde die Energiespiralen
der Wirbelstürme in kurzer Zeit versiegen.
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In der Praxis err-eicht man für die abgelenkte Wind strömung bei
einem Verhältnis von vu/vo=4/1 ( vu= Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors) an der
engsten Stelle des Strömungsfeldes eine trat: pelung der Anströmgeschwindigkeit
und im Bereich der Leistungszo das 4-fache von vO(siehe Abb.1).In der Leistungszone
verteilen sich die Geschwindigkeiten vs auf der Ablenkseite nach Gleichung wie folgt:
T a b e 1 1 e 1 In der Abb.1 werden die Sektoren 1 - 6 des Rotors auf die Leistungszone
verlängert.
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Sektor 1 vs = vz + 0 m/sec Sektor 2 vs = vz + 2 vo Sektor 3 v@ =
v + 4 v@ Sektor 4 vs = vz + 4 vo Sektor 5 vS = vz + 4 vo Sektor 6 vs = vz + 2 vo
6vs = 6vz + 16 vo # vs = vz + 2,66 vo Der Wert 2,66 v@gilt bei laminarer Anströmung
des Windes.Da nun in der erdnahen Luftsohicht Turbulenzen immer auftreten,reduziersich
der Mittelwert von v@ auf 2,5 v0 Damit ändert sich die Gleichung 3) wie folgt: 5)
vz + 2,5 vo = # vs für die Leistungszone Auf der Gegenseite bleibt die Gleichung
4) für die Sektoren 7 u.
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der Leistungszone bestehen.
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Das Regulativ für die Gleichungen 4) u. 5) ist die Geschwindigkei
der
Zirkulationsströmung vz.Sie wird durch folgende faktoren bestimmt; a) die Umfanggeschwindigkeit
des Rotors vu b) den Umfang des Zylindermantels 2#r c) die Oberflächenrauhigkeit
des Zylindermantels.
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d) mögliche Oberflächenvergrößerungen des Zylindermantels.
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zu b) Für die Zirkulationsströmung gilt 6) vzl . r1 - vz2 V r2 hieraus
geht hervor,daß die Größe der Zonen der Zirkulationsströmung proportional mit dem
Radius des Rotors zunehmen.So wurden z.S.
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die in Abb.2 aufgezeichneten Geschwindigkeitszonen mit einem *todellradius
von r = 0,25 m erzielt.Bei einem Modell mit dem Radius r = 2,50 m wären die Geschwindigkeitszonen
rd. 10 mal größer.
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zu c) Eine starke Oberflächenrauhigkeit hat eine turbulente Grenzschicht
zur Folge,wodurch im Gegensatz zur laminaren Grenzschicht eine Ablösung der Strömung
bei niederen Reynoldzahlen weitgehend vermieden wird.
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zu d) Rine Oberflächenvergrößerung durch Scheibenringe auf dem Z,V-lindernantel
oder durch Querwölbungen erhöhen den Reibungswiderstand und damit die Zirkulationsströmung
des rotierender Zylinders.
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Trotz er Maßnahmen unter c) und d) trat in meinen Versuchen noch eine
Ablösung der Zirkulationsströmung ein,wie sie bei Parallelströmungen an Flugzeugflügeln
beobachtet wird.Der Ausdruck Ablösen oder Abreißen der Strömung wird hier besser
mit Durchdrehen des Zylinders ersetzt,wenn die Grenzschicht sich durch Abheben von
der Zylinderwand ablöst.Das Abheben der Grenzschicht umgeht man,wenn mit einem Doppelmantel
gearbeitet wird.Der äußere Zylindermantel ist durchlöchert,der innere Mantel ist
mit dem äußeren durch Stege mit aufgerauhten Innenwänden verbunden.Die Oberflächenvergrößerung
gegenüber einer glatten Manteloberfläche ist beträchtlich (3- bis 4-fach).Die Grenzschicht
in den Kammern zwischen äußeren und inneren atantel kann sich nicht ablösen,daher
wird die ut m ?.-der Zirkulationsströmung von dem rotierenden Zylinder mitgerissen
und ein Durchdrehen des Zylinders vermieden.Die Abb. 2 zeigt Einfluß der Oberflächenaufrauhung,
der Oberflächenvergrößerung und des Doppelmantels auf die Zirkulationsströmung.
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Versuchsdurchführung: totierender Zylinder r = 0,25 m h = 0,50 m Umfangsgeschwindigkeit
vu = 8 m/sec Im Wandabstand von 1 cm betrug die Zirkulationsströmung 2#r.v=m2/ a)
bei glatter Oberfläche 6,28 . 0,26 . 2,8 m/sec = 4,57 m2/sec b) bei rauher Oberfläche
6,28 @ 0,26 . 4,1 m/sec = 6,69 m2/sec c) mit 5 cm hohen Scheiben im Abstand von
5 cm,Oberflächen mit Ga dinenstoff aufgerauht 6,28 . 0,26 . 5,2 m/sec = 8,49 m2/sec
d) Doppe½antel,5 cm Abstand,mit Stegen verbunden,alle Innenwände aufgerauht , Außenmantel
stark durchlöchert.
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6,28 . 0,26 . 6,5 m/sec = 10,61 Die Geschwindigkeit der Zirkulationsströmung
nahm nach au!3en hin ab und zwar proportional mit dem zunehmenden Radius ( v2 .
r = konstant ).Dies geschah aber erst ab 6 cm Randentfernung.Die Geschwindigkeitsabnahme
im unmittelbaren Randgebiet bis 6 cm war durch Wirbelbildung erhöht (siehe Abb.2).Eine
besonders starke Wirbelbildung trat dann ein,wenn die Zylindermanteloberfläche dur
Höcker,Stifte oder Längswölbungen vergrößert wurde.Oberstes Prinzip bei der Oberflächenvergrößerung
ist,daß keine scharfen Kante@ oder Erhebungen in den Zirkulationsraum hineinragen.
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Die Geschwindigkeit der Zirkulationsströmung sollte so hoch ansfallen,daß
in der Ieistungszone um den rotierenden Zylinder (si@ Abb.1)die Geschwindigkeit
des anströmenden Windes um das 2- bis 3-fache übertroffen wird.In dieser Leistungszone
drehen sion die Flügel einer Darrieus-Turbine oder Halbrohre,die den Windwiderst@
ausnutzen (Abb.3).
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Als Beispiel für eine Windenergienutzung mit rotierenden Zylinder
Darrieus-Turbine ( = Rotor-Turbine ) werden folgende Werte zugru@ de gelegt: Radius
des Rotorzylinders r = 1 m Höhe des Rotorzylinders h = 4 m Dopselmantel,beide Mäntel
sind mit Stegen verbunden,die in 5 Abstand zwischen den beiden Mänteln kreisförmig
angeordnet sind, der äußere Mantel ist durchlöchert,Verhältnis Lochgröße zu-fester
Steg = 5 : 1.Die Leistungszone der Zirkulationsströmung erstreck@ sich von der Zylinderwand
r = 1 m bis r = 1,60 m und ergibt im Profil 0,60 in x 4 in = 2,4 m2.
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Radius der Darrieus-Turbine r = 1,25 m Höhe der Darrieus-Turbine
h = 4 m.
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Die Umdrehungsgeschwindigkeit vu des Rotors wurde entsprechend mit
dem anströmenden Wind gesteigert.Als Mittelwert für die Geschwindigkeit in der Leistungszone
habe ich für vz = 0,6 vu angesetzt,damit ergab sich nach Gleichung 5) für vs = 0,6
vu + 2,5 T a b e 1 1 e 2 (Ablenkseite) Anströmender Umdrehungsgeschwin- vs in der
Leistungs- Druckmin-Wind digkeit des Rotors zone in m/sec derung in vo in m/sec
vu in m/sec 0,6 vu + 2,5 vo = vs mm WS 2 8 4,8 + 5,0= 9,8 5,75 2,5 10 6,0 + 6,3=12,3
8,99 3 12 7,2 + 7,5= 14,7 12,94 4 16 9,6 + 10,0= 19,6 23,01 5 20 12,0 + 12,5=24,5
35,95 6 24 14,4 + 15,0=29,4 51,77 7 24 14,4 + 17,5=31,9 60,54 8 24 14,4 + 20,0=34,4
69,96 9 28 16,8 + 22,5=39,3 91,47 10 28 16,8 + 25,0=41,8 102,95 11 28 16,8 + 27,5=44,3
115,09 12 28 16,8 + 30,0= 46,8 127,89 Auf der Gegenseite wird die Geschwindigkeit
des anströmenden Windes v@von der Zirkulationsströmung Vz abgezogen vz - v v0 =
vd T a b e 1 1 e 3 (Gegenseite) Anströmender Wind Umdrehungsgeschwindig- vd in der
Leistungs vo in m/sec keit des Rotors vu zone in m/sec in m/sec 0,6 vu - vo = vd
2 8 4,8 - 2 = 2,8 2,5 10 6 - 2,5= 3,5 3 12 7,2 - 3 = 4 4 16 9,6 - 4 = 5 5 20 12
- 5 = 7 6 24 14,4 - 6 = 8,4 7 24 14,4 - 7 = 7,4 8 24 14,4 - 8 = 6,4 9 28 16,8 -
9 = 7,8 10 28 16,8 - 10 = 6,8 11 28 16,8 - 11 = 5,8 12 28 16,8 - 12 = 4,8 Durch
Erhöhen der Umdrehungsgeschwindigkeit Vu ließen sich In den Tabellen 2 und 3 die
vs- und vd-Werte noch verbessern (siehe Abb.4).Hier ist allerdings zu bedenken,daß
im hohen Umdrehungsbereich für den Rotor starke Schwingungen auftreten,wie A.Flettner
sie in seinem Buch beschreibt.Es empfichlt sich dann,den Durchmesser des Rotors
zu vergrößern,wodurch bei gleicher vu die Umdrehungen je Minute heruntergehen.
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Gegenüber der leichtbauweise in Aluminium,wie sie A.Flettner fül seine
Rotoren ver'sandte,erfolgt die Ausführung heute in Kunststc wodurch sich das Gewicht
im Vergleich zu Aluminium um das 2,5-fc vermindert, darüberhinaus wird die Reibung
für die Drehbewegung kleiner und die Neigung zu Schwingungen wesentlich geringer.AucY
kostenmäßig sind die witterungsbeständigen Kunststoffe gegenübe@ den Metallausführungen
im Vorteil.
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Für die Rotor-Turbine ergeben sich gegenüber der freilaufenden Darrieus-Turbine
folgende Vorteile: 1.Auf der Ablenkseite liegt die antreibende Windstärke 3 - 4
m@l höher als bei aer freilaufenden Turbine,wie die Tabelle 2 zeigt.
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2. Bei der freilaufenden Darrieus-Turbine werden die Flügelprofi einmal
von der einen Seite und dann von der anderen Seite beaufschlagt.Das erfordert symmetrische
Profilformen,was für die Auftriebswerte nicht günstig ist.Weiter ist es sehr nachteilig,daß
die Flügel bei ihrem TJmlauf auf der dem Wind gegenläufigen einer Gegenwind haben,die
einen negativen Drehimpuls auslösen,was zu starken Schwingungen der Anlage führt.Bei
der Rotor-Turbine ist die Windströmung auf der Ablenkseite nahezu gleichlauend rait
de Turbinenflügeln,was für eine einseitige Krümmung der Flügel mit hohen Auftriebswerten
spricht.Auf der Gegenseite herrscht hier kein Gegenwind,allerdings ist der rtnterschied
der Windgeschwindigkeiten auf der 4blenkseite und der Gegenseite Drö3er als bei
der freilaufenden Turbine und somit auch die Schwinguiigen.ieser Nachteil zwingt
dazu,die Rotor-Turbine mit einer nöheren Flügelzahl (6 -12) zu bestücken.Damit erniedrigt
sich die Gangart der Turbine gegenüber 2 - 3 Flügeln.
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3.Der Strömungsverlauf in der Leistungszone er Rotor-Turbine is nahezu
gleichsinnig mit der Drehrichtung der Flügel,wodurch die auf Seitel geschilderte
Wirbelbildung,die durch das Zerschneiden der Luft mit den Flügeln entsteht,weitgehend
vermieden wird.
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Bei der nun folgenden Gegenüberstellung der Leistungen von a) der
fr@ilaufenden Darrieus-Turbine mit b) der Rotor-Turbine wurde für a) die Leistungsgleichung
von F.v.König zugrunde gels 6) Pmax @ 0,000 24 # v03 # A (kW) A = Profilfläche d.@
Für die Rotor-@urbine errechnet sich die Leistung nach 7).
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Bisher ging der Trend bei allen Windrädern zu hohen Gleitzahlen E
= Ca/Cw = Auftriebs- zu Widerstandsbeiwert.Dies gilt für die Rotor-Turbine nicht,weil
der Wind hier eine Schubleistung ausführt.Für eine hohe Turbinenleistung zählt dann
die Summe von Ca und C@,sie sollte 1,3 erreichen,besser überschreiten(Ca + Cw =
>1,3 Unter diesen Bedingungen entnehmen die Turbinenflügel soviel kinetische
Windenergie,daß die Geschwindigkeit in der Leistungszone von vs auf vs - 1,25 vo
zurückgeht.Für die Berechnung der Flügelleistung muß demzufolge als Durchschnitt
1/2(vs + vs - 1,25 vo) = vso angesetzt werden.Bezüglich der Schnelläufigkeit # =
u/vso = Umfangsgeschwindigkeit der Turbinenflügel : Windgeschwindigkeit in der Leistungszone
gilt für die Maximalleistung u/v@@= 0,3.Die theoretisch höchste Leistung einer Rotor-Turbine
mit 12 Flügeln unter den gegebenen Werten der Tabellen 2 und 3 errechnet sich wie
folgt: 7) Pmax = /2 . (Ca + Cw) . B/2 . ( vso - u)² . u B = Beaufschlagungsfläche
der Flügel B = 0,25 m . 4 m . 12 = 12 für u wind 0,3 vso gesetzt und für (Ca + Cw)
= 1,3 = 9/2 . 1,3 . 6 . ( vso - 0,3 vso)2 . , v@@ = #/2 # 1,3 # 6 # 0,147 vso3 =
0,000 115 # vso3.B/@ - 0,000 690 . v@@3 (kW) Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors
regelt ein Elektromotor, der über ein Schalenkreuz-Windmesser synchron zur Anströmgeschwindigkeit
des indes gesteuert wird.
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T a b e l l e 4 Leistung in kW für 2 Windturbinen und d@ren zugehörigen
Luftraum.
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a) freilaufende Darrieus-Turbine r = 1,25 m,h = 4 m b) Rotor-Turbine
r = 1,25 m,h = 4 m
Windstärke Windleistung Darrieus- Windleistung Rotor-Turbine |
in m/sec für Turbine in der Lei B = 12 m2 |
4 x 2,5=10 m2 A=10 m2 stungszone Lt - Lz - Lr = Ln in kW +) |
kW kW 0,6 x 4=2,4 m2 |
vs=m/sec kW vso= m/sec kW |
2 0,049 0,019 9,8 1.38 8,55 0,43-0,18-0,04 = 0.21 |
2,5 0,095 0,038 12,25 2,70 10,69 0,84-0,36-0,09 = 0,39 |
3 0,165 0,065 14,7 4,67 12,83 1,46=0,64-0,16 = 0,65 |
4 0,392 0,154 19,6 11,07 17,10 3,45-1,28-0,32 = 1,85 |
5 0,766 0,300 24,5 21,62 21,38 6,74-2,08-0,50 = 4,16 |
6 1,323 0,518 29,4 37.36 25,65 11,64-3,20-0,80 = 7,64 |
7 2,100 0,823 31,9 47,72 27,53 14,39-3,20-0,90 =10,29 |
8 3,136 1,229 34,4 59,84 29,40 17,53-3,20-1,00 =13,33 |
9 4,465 1,750 39,3 89,23 33,68 26,36-4,40-1,10 =20,86 |
10 6,125 2,400 41,8 107,36 35,55 31,00-4,40-1,20 =26,40 |
11 8,152 3,194 44,3 127,79 37,43 36,18-4,40-1,30 =31,48 |
12 10,584 4,147 46,8 150,68 39,30 41,88-4,40-1,40 =37,08 |
+)Lt - Lz - Lr = Ln bedeutet : Leistung der Turbine - Leistung für Rotor zur Zirkulationsströmung
- Leistung für Rotorreibung = @utzleistung.
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Die Energieabnahme durch die Turbinenflügel der Rotor-Turbine entspricht
der Differenz der kinetischen Windenergien bei den Geschwindigkeiten vs und vs-
0,625vo in der Leistungszone.Die abgegebene Energie resultiert demzufolge aus der
Beschleunigung des Windes in der- Leistungszone von vo auf 2,5 v0 und damit aus
der umgewandelten Druckenergie,die diese Beschleunigung verursacht hat.
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Das Abbremsen der Strömung in der Leistungszone durch die Energieabgabe
hat zur Folge,daß die Windströmung früher aus der Leistungszone austritt,wodurch
sich die Stromlinien erweitern und das 7erhältnis v2/vo sich 0,5 nähert.Hierfür
ist allerdings Voraussetzung, daß Ca größer als Cw ausfällt.Das ist bei den Darrieusflügeln
der Fall und bei schraggestellten Halbrohren (Abb.5).
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Der Rotor verursacht einen Doppeleffekt,einmal das Erhöhen der antreibenden
Windgeschwindigkeit auf das 3-bis 4-fache und zum anderen die Föglichkeit,geringe
Windgeschwindigkeiten von 2 bis 4 m/sec auszunutzen,was mit Darrieus-Turbinen bisher
nicht möglich war.
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Von großem Wert für die Rotor-Turbine ist die Tatsache,daß keine Gefährdung
durch den Winddruck von Wirbelstürmen wie Orkane oder Taitune besteht,was bei allen
Windrädern das Problem Nr.1 ist.Auch Sandstürme oder starke Hagelschauer stellen
ür die Rotor-Turbine keine gefahr dar.Ein weiterer Vorteil gegenüber den Windrädern
mit horizontaler Achse besteht für die Rotor-Turbine ir' der Möglichkeit, Polen
optimal auszunutzen.Der Wind in der erdnahen Luftschicht tritt überwiegend in 2korm
von Boen mit starken Schwankungen in der qindrichtung und Windstärke auf,was die
Energienutzung erheblich stört.
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Die Rotor-Turbine hat die Eigenschaft,Boen anzuziehen,besser gesagt,
anzusaugen und diese damit einer vollen Energienutzung zuzuführen.
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Unter Einbeziehung aller geschilderten Eigenschaften vermag die Kombination
von Rotor und Vertikalturbine eine Leistung zu vollbringe'l,die bei uleicher Profilfläche
3 - 10 mal höher iiPZt als ei allen bisherigen Windrädern.
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zur die wirtschaftliche Nutzung der Rotor-Turbinenenergie bietet sich
die Gleichstrorngewinnung für folgende Aufgaben an: a) Anheizen von Tauchsiedern
im Wasserumlauf von Zentralheizungen.
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b) Elektrolyse von Wasser zur Gewinnung von Wasserstoff für die Verbrennung
in Heizkesseln,Antriebsmotoren und zur Energiesp@icherung in Druckflaschen und Gasadsorbern.
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Der Wert eines Verfahrens wird neben der Leistungshöhe im erheblic
Maße durch die Kostenhöhe bestimrnt.Zu Letzterem folgende Aufstellu Die jährliche
Leistung der oben beschriebenen Rotor-Turbine ergibt nach Tabelle 4 fir die BRD
folgende Werte: a) für windschwache Gebiete mit einem Jahresdurchschnitt von <
4 m/sec Wind = 16 206 kWh b) für Gebiete mit einem Jahresdurchschnitt von 4 - 5
m/sec Wind = 36 468 kWh c) für windstarke Gebiete mit einem Jahresdurchschnitt von
> 5 m/sec Wind = 66 961 kWh Bei den heutigen Stromkosten von 0,25 DM/kWh errechnet
sich dann @in jährlicher Erlös für a) von 4052,- DM b) von 9117,-c) von 16740,-
" Die ermittelten Kosten für obige Rotor-Turbine setzen sich wie fol zusammen: Fertigung
d.R.-T. 7000,- DM ohne Turm,mit 2 @ Soc.
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für Flachdäc@er auf @@ häusern etc.
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Aufstellen d.R.-T. 1000,- DM 8000,- DM @000,- DM 10 % Zinsen 800,-
" 1680,-jährl.Wartung 200,- " 400,- " Kosten im 1.Jahr 9000,- DM im 2.Jahr 10080,-
DM Die Amortisation erfolgt dann für: a) in 29,8 Monaten b) in 11,8 Monaten c) in
6,5 Monaten Die Kosten je kWh belaufen sich bei einer angenommenen Lebensdaue@ von
15 Jahren auf: Kosten im 1.Jahr 8800,- DM 15 Jahre Wartung 3000,- " 11800,- DM für
a) 11800 : 243090 = 4,8 Pf./kWh für b? 11800 : 577020 = 2,C Pf./kWh für c) 11800
:1004415 = 1,2 Pf.kWh Da keine Verwaltungskosten hier entstehen,argibt sich ein
Darchschnitt von 4,8 + 2,0 + 1,2 = 8 : 3 = 2,66 Pf./kWh ,@as sind 10,@ des offiziellen
Preises oder anders ausgedrückt,die Energie@@sten sind mit der Rotor-Turbine in
diesem Beispiel 9,4 @@l @@@inger @als der Standard in der BRD ausmacht.
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- L e e r s e i t e -