DE3612934A1 - Verfahren und anordnung zum additiven mischen von digitalen videosignalen - Google Patents
Verfahren und anordnung zum additiven mischen von digitalen videosignalenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/74—Circuits for processing colour signals for obtaining special effects
- H04N9/76—Circuits for processing colour signals for obtaining special effects for mixing of colour signals
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/222—Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
- H04N5/262—Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
- H04N5/265—Mixing
Landscapes
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- Signal Processing (AREA)
- Processing Of Color Television Signals (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Beim additiven Mischen von Videosignalen wird eines
der Signale mit einem Mischkoeffizienten multipli
ziert, welcher Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann,
während das andere Signal mit der Differenz zwischen
1 und dem Mischkoeffizienten multipliziert wird. Da
nach werden die Signale addiert. Bei digitalen Video
signalen ist diese Mischung bildpunktweise vorzuneh
men. Dabei kann ein Multiplizierer eingespart wer
den, indem man die Differenz zwischen dem ersten und
dem zweiten zu mischenden digitalen Videosignal mit
dem Mischkoeffizienten multipliziert und von dem
ersten zu mischenden digitalen Videosignal abzieht.
Durch die endliche Anzahl von Quantisierungsstufen
bei digitalen Videosignalen treten Quantisierungsfeh
ler auf. Die derzeit am häufigsten bei der digitalen
Übertragung und Verarbeitung von Videosignalen ange
wandte Quantisierung auf der Basis von 8 Bit stellt
einen Kompromiß zwischen der Bildqualität einerseits
und technischen-wirtschaftlichen Gesichtspunkten
andererseits dar. Dieser Kompromiß hat zur Folge,
daß bei den meisten Bildvorlagen Quantisierungsfeh
ler nicht störend in Erscheinung treten, daß jedoch
in extremen Situationen, wie sie auch beim additiven
Mischen von digitalen Videosignalen auftreten, Quan
tisierungsfehler sichtbar werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß Quantisierungsfehler weitgehend
unsichtbar werden und daß auch sogenannte Jalousie-
Effekte im wesentlichen vermieden werden. Als weite
rer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
anzusehen, daß der Störabstand der digitalen Video
signale dabei nicht verschlechtert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung
sowie vorteilhafte Anordnungen zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, das Vorzeichen des
Dithersignals von Zeile zu Zeile und/oder von Bild
zu Bild wechseln zu lassen. Damit werden die Quanti
sierungseffekte nicht nur in horizontaler, sondern
in vertikaler Richtung und/oder auch zeitlich verwür
felt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 schematisch den Signalverlauf in einem
additiven Mischer für digitale Videosignale,
Fig. 2 eine Schaltung zur Aufbereitung des Dither
signals und
Fig. 3 als Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung
zum additiven Mischen zweier digitaler Farb
fernsehsignale.
Bevor auf Fig. 1 eingegangen wird, sei kurz der Vor
gang des additiven Mischens erläutert. Dabei werden
einem Mischer zwei Videosignale A und B zugeführt.
Das Ausgangssignal C des Mischers folgt der Formel
C=A×(1-k)+B×k. Dabei kann der Mischkoef
fizient k Werte zwischen 0 und 1 annehmen. Soll bei
spielsweise vom Signal A auf Signal B übergeblendet
werden, so wird der Mischkoeffizient von k=0 bis
k=1 verändert. Unter der Voraussetzung, daß die
Signale A und B bezüglich ihrer Maximalamplitude nor
miert sind, behält dabei das Ausgangssignal C eben
falls den normierten Wert bei. Diese Mischer, auch
AB-Mischer genannt, können sowohl in analoger als
auch in digitaler Technik ausgeführt werden. Durch
Umformung der obigen Gleichung in
C=A-(A-B)×k erhält man lediglich eine Multi
plikation, was insbesondere bei der digitalen Reali
sierung derartiger Mischer zu einer Aufwandsverminde
rung führt.
Entsprechend dieser Formel ist das in Fig. 1 darge
stellte Schema ausgelegt. Die beiden Eingangssignale
A und B werden jeweils mit einer Breite von 8 Bit
einer Subtrahierschaltung 1 zugeführt. Die Differenz
der Signale A und B wird in einer Multiplizierschal
tung 2 mit dem Mischkoeffizienten k multipliziert.
Das Produkt wird dann in einer zweiten Subtrahier
schaltung 3 vom Eingangssignal A abgezogen, woraus
das Ausgangssignal C ebenfalls mit einer Breite von
8 Bit entsteht. Ein vorzugsweise manuell einstell
bares Mischsignal M wird mit einer Breite von eben
falls 8 Bit einer Addierschaltung 4 zugeführt,
welcher ferner das Dithersignal mit einer Breite von
1 oder gegebenenfalls 2 Bit zugeleitet wird. Der
Mischkoeffizient k folgt demnach der Gleichung
k=M+c(t).
Mit Hilfe der in Fig. 2 schematisch angedeuteten An
ordnung wird ein Dithersignal c(t) erzeugt, welches
von Bildpunkt zu Bildpunkt, von Zeile zu Zeile und
von Bild zu Bild die Polarität ändert, wodurch nicht
nur eine Verwürfelung der Quantisierungseffekte in
horizontaler Richtung, sondern auch in vertikaler
Richtung und zeitlich erfolgt. Entsprechende mäander
förmige Signale werden über UND-Schaltungen 5, 6 dem
Steuereingang eines Umschalters 7 zugeführt. In Fig.
2 bedeuten f B die Bildfrequenz, f H die Zeilenfre
quenz und f S die Abtastfrequenz, d. h. die Bildpunkt
frequenz.
Ein einstellbarer Amplitudenwert c o wird einem Ein
gang des Umschalters 7 direkt und dem anderen Ein
gang über einen Invertierer 8 zugeführt. Im Takt der
Ausgangssignale der UND-Schaltung 6 leitet der Um
schalter 7 einmal den nichtinvertierten Wert c o und
einmal den invertierten Wert -c o als Dithersignal
c(t) weiter.
Mit der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung
können Dithersignale mit einer Breite von einem Bit
aber auch durch Verwendung von entsprechend vielen
Invertierern und Umschaltern Dithersignale mit einer
größeren Bitbreite erzeugt werden. Mögliche Amplitu
denwerte in einem 8-Bit-System sind in Fig. 2 bei
spielhaft angegeben. Bei der Addition des Dithersig
nals c(t) zum Mischsignal M kann die Addition bei
der geringstwertigen Stelle oder - falls eine
größere Amplitude des Dithersignals gewünscht sein
sollte - an höherwertigen Stellen erfolgen. Der
kleinste damit zu erreichende Spitzenwert des Dither
signals entspricht zwei Quantisierungsstufen. Es ist
jedoch auch möglich, ein Dithersignal mit einer
Gesamtamplitude von einer Quantisierungsstufe zu
erzeugen, indem der Schaltungsanordnung nach Fig. 2
anstelle eines Amplitudenwertes c o des Dithersignals
die geringstwertige Stelle (LSB) des Mischsignals M
zugeführt und bildpunktweise abwechselnd invertiert
bzw. nicht invertiert wird.
Die in Fig. 3 als Blockschaltbild dargestellte Schal
tungsanordnung dient zur Mischung von zwei digitalen
Farbfernsehsignalen, bei welchen jeweils das digi
tale Leuchtdichtesignal und das digitale Farbart
signal zeitmultiplex, beispielsweise nach dem Schema
Y U Y V Y U . . ., vorliegen. Die digitalen Videosig
nale A und B werden von den Eingängen 11 und 12
jeweils einem Umschalter 13 und 14 zugeführt, welche
mit einem Takt derart gesteuert werden, daß jeweils
ein digitales Luminanzsignal AL bzw. BL am oberen
Ausgang und jeweils ein digitales Farbartsignal AF
bzw. BF am unteren Ausgang anliegt. Ein Mischsignal
M wird einem weiteren Eingang 15 zugeführt und in
einer Schaltung 16, welche der Schaltung nach Fig. 2
entspricht, mit einem Dithersignal versehen. Das
somit entstandene dem Mischkoeffizienten k entspre
chende Signal wird jeweils einem Eingang der Multi
plizierschaltungen 17, 18 zugeführt.
Gegenüber der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1
sind bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 anstel
le der Subtrahierschaltungen Addierschaltungen vor
gesehen. Das Ergebnis ist jedoch das gleiche, da
jeweils ein Signal vor der Addition invertiert und
um den Wert 1 erhöht wird. In Abhängigkeit davon, ob
bei der Addition ein Übertrag entsteht, wird entwe
der das Ergebnis der Addition oder das invertierte
Ergebnis, welches um 1 erhöht wird, weitergeleitet.
Im Leuchtdichtekanal dienen dazu die Addierschaltung
20, der Invertierer 21 und der Invertierer 22, durch
welche jeweils auch eine 1 zu dem invertierten Sig
nal hinzuaddiert wird, sowie der Invertierer 23 für
den Übertrag. Ferner ist ein Umschalter 24 vorge
sehen, welcher bei Vorhandensein eines Übertrags bei
der Addierschaltung 20 die obere Stellung einnimmt.
Das Ausgangssignal SL der Multiplizierschaltung wird
entweder direkt oder über einen Invertierer 26 und
über einen weiteren Umschalter 25, welcher ebenfalls
vom Invertierer 23 gesteuert wird, einer Addierschal
tung 27 zugeführt, deren Ausgang mit dem Ausgangsum
schalter 28 verbunden ist. Dieser erzeugt aus den
durch die Mischung entstandenen Signalen CL und CF
wieder ein digitales Multiplexsignal, welches an
einem Ausgang 29 zur Verfügung steht.
Der Farbartkanal ist ähnlich wie der Leuchtdichteka
nal aufgebaut und besteht neben der Multiplizier
schaltung 18 aus der Addierschaltung 30, den Inver
tierern 31, 32, 33 und 36 sowie den Umschaltern 34
und 35. In einer Addierschaltung 37 wird das Aus
gangsfarbartsignal CF gebildet.
Während die Leuchtdichtesignale nur positive Werte
umfassen, können die Farbartsignale sowohl positive
als auch negative Werte einnehmen. Ordnet man den
Amplitudenbereich des Farbartsignals dem gleichen
Wertebereich zu, dem auch der Amplitudenbereich des
Leuchtdichtesignals zugeordnet ist, so ergibt sich
ein Nullwert des Farbartsignals bei 50% des Amplitu
denbereichs des Leuchtdichtesignals. Das höchstwer
tige Bit des Farbartsignals gibt somit dessen Vor
zeichen an. Um eine vorzeichenrichtige Addition bzw.
Subtraktion durchzuführen, werden daher die höchst
wertigen Bits beider Farbartsignale (MSB AF und MSB
BF) der Schaltung 33 zugeführt und die Schalter 34
und 35 entsprechend gesteuert.
Claims (7)
1. Verfahren zum additiven Mischen von digi
talen Videosignalen, wobei ein Mischkoeffizient als
digitales Mischsignal zugeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet,
daß dem Mischsignal ein Dithersignal überlagert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Frequenz des Dithersignals der halben Bild
punktfrequenz der digitalen Videosignale entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Dithersignal dadurch gebildet wird, daß eine
Stelle, vorzugsweise die geringstwertige Stelle, des
Mischsignals während jedes zweiten Bildpunktes inver
tiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Dithersignal dadurch abgeleitet wird, daß
dem Mischsignal ein vorgegebener Wert abwechselnd
jeweils während eines Bildpunktes addiert und subtra
hiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Vorzeichen des Dithersignals von Zeile zu
Zeile und/oder von Bild zu Bild wechselt.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß einer Multiplizierschaltung (2) einerseits die
Differenz der zu mischenden digitalen Videosignale
und andererseits das Mischsignal mit dem überlager
ten Dithersignal zugeführt ist und
daß an den Ausgang der Multiplizierschaltung ein
Eingang einer Subtrahierschaltung (3) angeschlossen
ist, derem anderen Eingang eines der zu mischenden
digitalen Videosignale zugeleitet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß zur Erzeugung des Dithersignals ein schaltbarer
Invertierer (7, 8) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612934 DE3612934A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Verfahren und anordnung zum additiven mischen von digitalen videosignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612934 DE3612934A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Verfahren und anordnung zum additiven mischen von digitalen videosignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612934A1 true DE3612934A1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=6298878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612934 Withdrawn DE3612934A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Verfahren und anordnung zum additiven mischen von digitalen videosignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3612934A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5016105A (en) * | 1988-12-21 | 1991-05-14 | Bts Broadcast Television Systems Gmbh | Special effects mixer for video signals with automatic amplitude control of signals relating to lower priority planes |
EP0430701A2 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-05 | The Grass Valley Group, Inc. | Steuersignal für einen digitalen Videomischer |
US5027213A (en) * | 1988-12-21 | 1991-06-25 | Robert Bosch Gmbh | Video signal mixer system |
US5424782A (en) * | 1993-01-20 | 1995-06-13 | Nec Corporation | Still picture signal/motion picture signal mixing circuit |
-
1986
- 1986-04-17 DE DE19863612934 patent/DE3612934A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US5424782A (en) * | 1993-01-20 | 1995-06-13 | Nec Corporation | Still picture signal/motion picture signal mixing circuit |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BTS BROADCAST TELEVISION SYSTEMS GMBH, 6100 DARMST |
|
8141 | Disposal/no request for examination |