DE3611198A1 - Verfahren zur herstellung von 2-cyanamino-4,6-dialkyl-1,3,5-triazinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-cyanamino-4,6-dialkyl-1,3,5-triazinenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/14—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom
- C07D251/22—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom to two ring carbon atoms
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren
zur Herstellung von 2-Cyanamino-4,6-dialkyl-1,3,5-triazinen,
welche als Zwischenprodukt für die Herstellung
von Herbiziden und Pflanzenwachstumsregulatoren verwendet
werden können.
Es ist bereits bekannt, daß 2-Cyanamino-1,3,5-triazine
durch Umsetzung von Alkalimetall- oder Erdalkalimetall-
Salzen von Cyanamid mit den entsprechenden 2-Halogen-
1,3,5-triazinen erhalten werden (vgl. z. B. DE-OS
33 34 455 / EP-A-1 21 082).
Die Nachteile bei diesem Verfahren sind die relativ
hohen Reaktionstemperaturen und die Verwendung von ökologisch
nicht unproblematischen inerten Lösungsmitteln.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Cyanamino-4,6-dialkyl
-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R für Alkyl steht,
erhält, wenn man 2-Chlor-4,6-dialkyl-1,3,5-triazine der Formel (II)
R für Alkyl steht,
erhält, wenn man 2-Chlor-4,6-dialkyl-1,3,5-triazine der Formel (II)
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Cyanamiden der Formel (III)
R die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Cyanamiden der Formel (III)
(Me)2N-CN (III)
in welcher
Me für ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetallions steht,
in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen zwischen 0°C und 35°C umsetzt.
Me für ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetallions steht,
in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen zwischen 0°C und 35°C umsetzt.
Überraschenderweise gelingt es mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter schonenden Reaktionsbedingungen
die Verbindungen der Formel (I) herzustellen. Weitere
Vorteile des Verfahrens bestehen darin, daß man Wasser
als Verdünnungsmittel einsetzen kann und einen geringeren
Energieverbrauch hat.
Bevorzugt werden mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Verbindungen der Formel (I) hergestellt,
in welcher
R für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht.
in welcher
R für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht.
Besonders bevorzugt werden diejenigen Verbindungen der
Formel (I) hergestellt,
in welcher
R für Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl steht.
in welcher
R für Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl steht.
Ganz besonders bevorzugt werden diejenigen Verbindungen
der Formel (I) hergestellt,
in welcher
R für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder n-Butyl steht.
in welcher
R für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder n-Butyl steht.
Verwendet man beispielsweise für das erfindungsgemäße
Verfahren 2-Chlor-4,6-diethyl-1,3,5-triazin und Cyanamiddinatriumsalz
als Ausgangsstoffe, so kann die Reaktion
durch das folgende Formelschema wiedergegeben
werden:
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren
zu verwendenden 2-Chlor-4,6-dialkyl-1,3,5-triazine sind
durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser
Formel steht R bevorzugt für diejenigen Reste, welche
oben im Rahmen der Substituentendefinition der Formel (I)
vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt angegeben
sind.
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (II) seien
genannt:
4,6-Dimethyl-, 4,6-Diethyl-, 4,6-Di-n-proyl-, 4,6-Di-iso-propyl-, 4,6-Di-n-butyl-, 4,6-Di-iso-butyl-, 4,6-Di-sec.-butyl- und 4,6-Di-tert.-butyl-2-chlor-1,3,5- triazin.
4,6-Dimethyl-, 4,6-Diethyl-, 4,6-Di-n-proyl-, 4,6-Di-iso-propyl-, 4,6-Di-n-butyl-, 4,6-Di-iso-butyl-, 4,6-Di-sec.-butyl- und 4,6-Di-tert.-butyl-2-chlor-1,3,5- triazin.
Die Verbindungen der Formel (II) sind bekannt oder
lassen sich nach bekannten Verfahren in analoger Weise
herstellen.
Die weiterhin als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße
Verfahren zu verwendenden Cyanamide sind durch
die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel
steht Me vorzugsweise für ein Natrium-, Kalium- oder
Calciumäquivalent.
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (III)
seien genannt:
Dinatriumcyanamid, Dikaliumcyanamid und Calciumcyanamid.
Dinatriumcyanamid, Dikaliumcyanamid und Calciumcyanamid.
Die Verbindungen der Formel (III) sind allgemein
bekannte Verbindungen der organischen Chemie.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von
Wasser als Verdünnungsmittel durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei
Temperaturen zwischen 0°C und 35°C, vorzugsweise
zwischen 0°C und 25°C durchgeführt. Die Umsetzungen
werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Ausgangsstoffe gewöhnlich in äquimolaren
Mengen eingesetzt. Die Aufarbeitung der Verbindungen der
Formel (I) geschieht nach üblichen Methoden. Nach beendeter
Zugabe der Ausgangsstoffe wird noch kurze Zeit
oder auch mehrere Stunden bei 15°C bis 25°C nachgerührt.
Anschließend wird eingeengt und der Rückstand mit Wasser
versetzt und mit einer Mineralsäure, wie z. B. Salzsäure
angesäuert. Die Verbindungen der Formel (I) fallen im
allgemeinen in kristalliner Form an.
Die nach den erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden
2-Cyanamino-4,6-dialkyl-1,3,5-triazine können als Zwischenprodukte
für die Herstellung von Guanidin-Derivaten,
die als Herbizide und Pflanzenwuchsregulatoren
wirksam sind, eingesetzt werden (vgl. EP-OS 1 21 082).
Zu einer Suspension von 114,8 g (0,8 Mol) 2-Chlor-4,6-dimethyl-
1,3,5-triazin in 400 ml Eiswasser wird unter
starkem Rühren in 4 Stunden eine Lösung von 72,0 g (0,84
Mol) Cyanamiddinatriumsalz in 400 ml Wasser bei einer
Temperatur von 0°C bis 5°C getropft. Anschließend wird
bei 20°C nachgerührt und 15 bis 16 Stunden stehengelassen.
Nach Ansäuern mit konz. Salzsäure auf pH = 2
wird abgesaugt, viermal mit 80 ml Eiswasser gewaschen
und getrocknet.
Man erhält 86,1 g (72% der Theorie) 2-Cyanamino-4,6-
dimethyl-1,3,5-triazin vom Schmelzpunkt 241°C (Zers.).
Claims (1)
1) Verfahren zur Herstellung von 2-Cyanamino-4,6-dialkyl
-1,3,5-triazinen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R für Alkyl steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chlor-4,6-dialkyl -1,3,5-triazine der Formel (II) in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Cyanamiden der Formel (III)(Me)2N-CN,6(III)in welcher
Me für ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetallions steht,
in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen zwischen 0°C und 35°C umsetzt.
R für Alkyl steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chlor-4,6-dialkyl -1,3,5-triazine der Formel (II) in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Cyanamiden der Formel (III)(Me)2N-CN,6(III)in welcher
Me für ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetallions steht,
in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen zwischen 0°C und 35°C umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611198 DE3611198A1 (de) | 1986-04-04 | 1986-04-04 | Verfahren zur herstellung von 2-cyanamino-4,6-dialkyl-1,3,5-triazinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611198 DE3611198A1 (de) | 1986-04-04 | 1986-04-04 | Verfahren zur herstellung von 2-cyanamino-4,6-dialkyl-1,3,5-triazinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611198A1 true DE3611198A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6297851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611198 Withdrawn DE3611198A1 (de) | 1986-04-04 | 1986-04-04 | Verfahren zur herstellung von 2-cyanamino-4,6-dialkyl-1,3,5-triazinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611198A1 (de) |
-
1986
- 1986-04-04 DE DE19863611198 patent/DE3611198A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |