DE3610882A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
KolbenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B53/00—Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
- F04B53/14—Pistons, piston-rods or piston-rod connections
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- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, doppeltwirkend, zum
Fördern von Flüssigkeit, mit oder ohne Feststoffen, mit auf
die Kolbenstange aufgesetztem mehrteiligen Kolben mit einer
inneren und einer äußeren Packung am Kolbenumfang. Kolben die
ser Art sind Förderelement in einer Pumpenlaufbuchse mit zuge
ordneten Saug- und Druckventilen.
Kolbenpumpen der genannten Art finden ihr Anwendungsgebiet in
der Förderung von Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser, mehr oder
minder versetzt mit Sand bzw. Schwebeteilchen und von pastösen
Medien mit eisbildenden Komponenten bei Frosttemperaturen. Die
Arbeitsdrücke solcher Kolbenpumpen reichen von geringem Über
druck bis zu Hochdruck von z. B. 50 bar.
Kolbenpumpen für die Förderung der genannten Medien stehen in
der Regel im Freien und sind während des Winters tiefen Außen
temperaturen ausgesetzt. Dabei kommt es zur Eisbildung in den
Hohlräumen der Pumpen und zur Zerstörung, falls nicht recht
zeitig die Pumpenfüllung abgelassen wird.
Es hat sich gezeigt, daß trotz Ablassen bzw. Abziehen der Pum
penfüllung bei starkem Frost es noch zu Schäden an der Pumpe,
d. h. besonders an der Pumpenlaufbuchse kommt. Dies kommt daher,
daß sich in dem Raum zwischen den beiden Packungen, indem die
Spannfeder für die beiden Packungen liegt, während des Betrie
bes Flüssigkeit eingedrungen ist. Da die Packungen im Pumpen
stillstand fast 100% dicht sind, läuft die Flüssigkeit beim
Ablassen aus den Pumpenräumen nicht ab und es kommt zu den
Frostschäden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die bestehenden
Nachteile zu beseitigen und Pumpen der genannten Art frost
sicher zu machen.
Die Aufgabe wird gelöst durch Ausgestaltung der Pumpe gemäß
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß eine Kolbenpumpe der ge
nannten Art nach Ablassen oder Abziehen des Fördermediums aus
den Pumpenräumen und bei Verbleib von Restmedium im Pumpen
inneren selbst bei starkem Frost keine Zerstörung erfährt. Die
auftretende Volumenvergrößerung durch Eisbildung im Pumpeninneren
wird kompensiert durch die Ausdehnung der Hülsen
feder.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Hülsenfeder
als elastisches Element eine Metallfeder auf, die einerseits
die notwendige Dichtkraft für beide Packungen aufbringt und
im Frostfall weich genug ist, um die stattfindende Volumen
vergrößerung zuzulassen.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das
elastische Element der Hülsenfeder ein gummielastischer Fe
derkörper ist, der an der äußeren und an der inneren Hülse
anvulkanisiert ist. Dadurch wird die Hülsenfeder sehr kompakt,
ohne innere Hohlräume aufzuweisen.
Nach einer speziellen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
am Kolbenboden und an der äußeren Hülse je eine elastische
Füllplatte anzubringen, wodurch der tote Raum in der Lauf
buchse stark reduziert wird und trotzdem Festkörper im Förder
medium nicht zu Beschädigungen führen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 Kolbenpumpe, doppeltwirkend, mit Metallhülsenfeder im
Schnitt,
Fig. 2 Kolbenpumpe, doppeltwirkend, mit Gummi-Hülsenfeder im
Schnitt,
Fig. 3 Kolbenpumpe mit Füllplatten am Kolben.
Die Kolbenpumpe in Fig. 1 besteht im wesentlichen aus dem Pumpen
gehäuse 1 mit der Laufbuchse 2, den beiden Ventilkammern 3 und
dem mehrteiligen Pumpenkolben 4. Der mehrteilige Pumpenkolben 4
ist auf der Kolbenstange 5 aufgesetzt. Der Kolbenboden 6 hat
außen den Abstreiferring 7, der die Außenwand für die erste,
die innere Packung 8 darstellt.
Über den Druckring 9, die Spannfeder 10, den zweiten Druckring 9
wird die zweite Packung 8, die äußere, gegen den zweiten Ab
streiferring 7 gepreßt. Dieser zweite Abstreiferring, der die
Außenwand für die zweite Packung 8 darstellt, ist an der äu
ßeren Hülse 11 der Hülsenfeder 12 befestigt. Die äußere Hülse 11
wird über die innere Hülse 13 und in dem Kolbenboden 6 geführt.
Die Metallfeder 14 der Hülsenfeder 12 liegt einerseits an der
äußeren Hülse 11 und andererseits an der inneren Hülse 13 an.
Die innere Hülse 13 ist zentrisch an dem verjüngten Kolbenstan
genteil 15 befestigt. Die gleitenden Abdichtungen zwischen den
einzelnen Kolbenteilen werden mittels bekannter Dichtelemente,
wie z. B. O-Ringen, erzielt. Der erfindungsgemäße Einbau der
Hülsenfeder ermöglicht bei Eisbildung im Innenraum der Lauf
buchse 2 und der Hülsenfeder 12 eine axiale zerstörungsfreie
Ausdehnung des Pumpengehäuses.
Die Kolbenstange nach Fig. 2 hat im wesentlichen den gleichen
Aufbau wie für Fig. 1 beschrieben. Lediglich der Zwischen
raum zwischen äußerer und innerer Hülse 16, 17 ist ausgefüllt
mit gummielastischem Material 18, das ebenfalls Federwirkung
hat. Eine Eisbildung im Raum zwischen den beiden Packungen
führt nicht zu Frostschäden, da das Eis sich in axialer
Richtung ausdehnen kann, gemäß eingezeichneter Pfeile.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung ist besonders geeignet
für die Förderung von Flüssigkeiten oder pastösen Medien mit
Festkörpereinschlüssen. Für solche Betriebsverhältnisse darf
der Kolbenweg nicht gleich der Laufbuchsenlänge sein, da sonst
bei Anwesenheit von Festkörpern, wie z. B. Steinen, im Förder
medium die Laufbuchsenwände zerstört werden. Es muß ein gewis
ser Freiraum oder Totraum verbleiben. Dieser Totraum wird aber
nach dem Ablassen des Fördermediums und bei der später erfol
genden erneuten Inbetriebnahme zum schädlichen Raum für die
ersten Saughübe, d. h. die Pumpe schafft nicht das Ansaugen
von Fördermedium. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung am Kolbenboden 6
und an der äußeren Hülse 11 je eine Füllplatte 19 und 20
angebracht.
Diese gummielastischen Füllplatten 19 und 20 vermindern den
schädlichen Raum und erleiden keine Zerstörung bei Festkör
pereinschlüssen. Als Verschleißteile sind sie so ausgestal
tet, daß sie leicht auswechselbar am Kolbenboden und an der
äußeren Hülse 11 befestigt werden können.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Ausführungen ge
mäß der dargestellten Figuren. Wesentlich ist der Einbau ei
nes axialausdehnbaren Elementes innerhalb des mehrteiligen
Pumpenkolbens.
Claims (4)
1. Kolbenpumpe, doppeltwirkend, zum Fördern von Flüssigkeit,
mit oder ohne Feststoffen, mit auf die Kolbenstange aufge
setztem mehrteiligen Kolben mit einer inneren (8) und ei
ner äußeren Packung (8) am Kolbenumfang,
dadurch gekennzeichnet, daß der mehrteilige Kolben besteht
aus
- a) dem fest an der Kolbenstange (5) angeordneten Kolbenbo den (6) mit dem Abstreifring (7),
- b) einer zwischen den beiden Packungen (8, 8) liegenden Spann feder (10) und
- c) einer zentrisch zur Spannfeder (10) angeordneten Hülsen feder (12), mit einer äußeren Hülse (11) und einer inne ren Hülse (13) und einem zwischen beiden angeordneten elastischen Element (14, 18), wobei die innere Hülse (13) fest am Kolbenstangenteil (15) positioniert ist und wo bei die äußere Hülse (11) mit dem Abstreiferring (7) Wi derlager der äußeren Packung (8) ist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Element (14) eine Metallfeder oder eine
gummielastische Hülsenfeder ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (18) ein gummielastischer Federkörper ist,
der an die äußere (11) und an die innere Hülse (13) anvulka
nisiert ist.
4. Kolbenpumpe nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeich
net, daß am Kolbenboden (6) und an der äußeren Hülse (11) je
eine elastische Füllplatte (19, 20) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610882 DE3610882A1 (de) | 1986-04-02 | 1986-04-02 | Kolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610882 DE3610882A1 (de) | 1986-04-02 | 1986-04-02 | Kolbenpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610882A1 true DE3610882A1 (de) | 1987-10-08 |
DE3610882C2 DE3610882C2 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=6297663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610882 Granted DE3610882A1 (de) | 1986-04-02 | 1986-04-02 | Kolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610882A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012106205A1 (de) * | 2012-07-10 | 2014-01-16 | Kendrion (Villingen) Gmbh | Dosiersystem |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147172C2 (de) * | 2001-09-25 | 2003-11-27 | Siemens Ag | Reduktionsmittelpumpe für eine Abgasnachbehandlungsanlage einer Brennkraftmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE854611C (de) * | 1942-04-07 | 1952-11-06 | Trier Bros | Kolben, insbesondere Tauchkolben mit nachgiebig nach aussen gedrueckten Kolbenringen |
-
1986
- 1986-04-02 DE DE19863610882 patent/DE3610882A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE854611C (de) * | 1942-04-07 | 1952-11-06 | Trier Bros | Kolben, insbesondere Tauchkolben mit nachgiebig nach aussen gedrueckten Kolbenringen |
Cited By (1)
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DE102012106205A1 (de) * | 2012-07-10 | 2014-01-16 | Kendrion (Villingen) Gmbh | Dosiersystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3610882C2 (de) | 1989-01-12 |
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