DE3610605A1 - Frequenzschalter - Google Patents
FrequenzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen abhängig von der Rate einer
Impulsfolge steuerbaren Frequenzschalter.
Bei einer Vielzahl Anwendungsfälle, insbesondere auf dem
Kraftfahrzeugsektor, ist ein Frequenzschalter erforder
lich, der abhängig von der Rate einer Impulsfolge geschal
tet wird. Mittels eines solchen Frequenzschalters kann
beispielsweise bei einem Motorfahrrad bei Erreichen einer
vorbestimmten Fahrgeschwindigkeit die Zündung unterbro
chen werden, so daß die Motordrehzahl und damit die
Fahrgeschwindigkeit begrenzt werden könnte. Bei einem
Kraftfahrzeug kann der Frequenzschalter das fahrgeschwin
digkeitsabhängige Ein- und Ausfahren eines Spoilers
steuern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen insbesondere für die
Verwendung in einem Kraftfahrzeug geeigneten Frequenz
schalter anzugeben, der mit vergleichsweise geringem
konstruktiven Aufwand störsicher abhängig von der Rate
einer Impulsfolge steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
den Ausgang eines durch Flanken der Impulsfolge nachtrig
gerbaren Monoflops eine Integrationsschaltung angeschlos
sen ist, deren Integrationssignal eine Schwellwertschal
tung steuert und daß die Integrationszeitkonstante der
Integrationsschaltung größer als die Kippzeit des Mono
flops ist.
Das nachtriggerbare flankengesteuerte Monoflop liefert an
seinem Ausgang Rechteckimpulse mit durch die Kippzeit des
Monoflops bestimmer Pulsbreite. Wird die Impulsrate der
das Monoflop nachtriggernden Impulsfolge größer als der
Kehrwert der Pulsbreite, so kann das Monoflop die Ein
gangsimpulse nicht mehr auflösen, und es liefert anstatt
einer Rechteckspannung eine Gleichspannung. Die Integra
tionsschaltung erfaßt das Auftreten der Gleichspannung, da
ihre Integrationszeitkonstante größer ist als die Kippzeit
des Monoflops. Solange am Ausgang des Monoflops Rechteck
impulse auftreten, wird die Integrationsschaltung in den
Impulspausen zumindest teilweise entladen, und die
Schwellwertschaltung kann nicht ansprechen. Liefert das
Monoflop bei Überschreiten der Ansprechfrequenz des Fre
quenzschalters eine Gleichspannung, so steigt das Integra
tionssignal der Integrationsschaltung auf einen Wert an,
der die Schwellwertschaltung zum Ansprechen bringt. Ins
besondere wenn die Integrationszeitkonstante ein Vielfa
ches der Kippzeit des Monoflops beträgt, werden Störsigna
le sicher unterdrückt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Integra
tionsschaltung einen Kondensator auf, der über einen Wi
derstand an eine Spannungsquelle angeschlossen ist. Der
Ausgang des Monoflops ist zweckmäßigerweise über eine
Diode an den Verbindungspunkt des Kondensators und des
Widerstands angeschlossen. Die Schwellwertschaltung umfaßt
einen die Spannung an dem Verbindungspunkt mit einer Be
zugsspannung vergleichenden Komparator. Während der Wider
stand den Ladestrom des Kondensators begrenzt, erlaubt die
Diode eine vergleichsweise rasche Entladung des Kondensa
tors in den Pulspausen des Ausgangssignals des Monoflops.
Der Frequenzschalter hat bevorzugt Hystereseverhalten,
d.h. er schaltet mit wachsender Impulsrate bei einem
höheren Wert als mit sinkender Impulsrate. Durch die
Schalthysterese wird die Stabilität des Frequenzschalters
verbessert. Die Schalthysterese läßt sich in einfacher
Weise dadurch erzielen, daß zur Festlegung der Kippzeit
ein Kondensator-Widerstandsnetzwerk an das Monoflop ange
schlossen ist, welches mehrere Widerstände aufweist, von
denen wenigstens einer über einen steuerbaren Schalter mit
dem Netzwerk verbunden ist, wobei der steuerbare Schalter
von der Schwellwertschaltung gesteuert wird. Abhängig vom
Ausgangssignal der Schwellwertschaltung, d.h. dem Schalt
zustand des Frequenzschalters wird auf diese Weise die
Kippzeit des Monoflops variiert. Unterhalb der Frequenz
schwelle, bei welcher der Frequenzschalter mit wachsender
Frequenz schalten soll, hat das Monoflop eine kleinere
Kippzeit als oberhalb der Frequenzschwelle für das Rück
schalten mit sinkender Frequenz. Die Steuerung des Konden
sator-Widerstandsnetzwerks erfolgt zweckmäßigerweise über
einen Diodenschalter.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeich
nung zeigt ein Schaltbild eines abhängig von der Rate
einer Impulsfolge steuerbaren Frequenzschalters.
Der in der Figur dargestellte Frequenzschalter spricht auf
die Impulsrate eines seinem Eingang 1 zugeführten Impuls
signals an und liefert an seinem normalerweise auf "1"-
Pegel sich befindenden Ausgang 3 ein "0"-Pegelsignal, wenn
die Impulsrate des Eingangssignals einen vorbestimmten
Wert überschreitet. Bei dem Eingangsimpulssignal kann es
sich um ein der Fahrgeschwindigkeit proportionales Signal,
beispielsweise eines Tachometers oder dergleichen, eines
Kraftfahrzeugs handeln, wobei der Frequenzschalter zur
Auslösung fahrgeschwindigkeitsabhängiger Vorgänge ausge
nutzt werden kann. Beispielsweise kann der Frequenzschal
ter zum Abschalten der Zündung und damit zur Drehzahlbe
grenzung des Motors oder zur Fahrgeschwindigkeitsbegren
zung beispielsweise eines Motorfahrrads oder zum fahr
geschwindigkeitsabhängigen Einfahren und Ausfahren eines
Spoilers an einem Kraftfahrzeug ausgenutzt werden.
Der Frequenzschalter umfaßt ein flankensteuerbares, nach
triggerbares Monoflop 5, dessen Kippzeit durch ein Konden
sator-Widerstandsnetzwerk,bestehend aus einem Kondensator
7 und zwei Widerständen 9, 11 festgelegt ist. Der Wider
stand 9 und der Kondensator 7 sind in Serie zueinander
zwischen Masse 13 und einem positiven Betriebsspannungs
anschluß 15 geschaltet, wobei der Frequenzsteuereingang
des Monoflops 5 an den Verbindungspunkt 17 zwischen dem
Kondensator 7 und dem Widerstand 9 angeschlossen ist. Der
Widerstand 11 ist in Serie zu einer Diode 19 parallel zum
Widerstand 9 zwischen den Betriebsspannungsanschluß 15 und
den Verbindungspunkt 17 angeschlossen. Die Diode 19 ist
für die Betriebsspannung in Durchlaßrichtung gepolt.
An den Ausgang des Monoflops 5 ist über eine Entkoppe
lungsdiode 21 eine Integrationsschaltung bestehend aus
einem an Masse 13 angeschlossenen Kondensator 23 und einem
den massefernen Anschluß des Kondensators 23 mit dem Be
triebsspannungsanschluß 15 verbindenden Ladewiderstand 25
angeschlossen. Die Diode 21 ist mit dem Verbindungspunkt
27 zwischen dem Kondensator 23 und dem Ladewiderstand 25
verbunden und so gepolt, daß sie den Ausgang des Monoflops
5 von dem Verbindungspunkt 27 abkoppelt, wenn der Ausgang
des Monoflops 5 "1"-Pegel hat und den Kondensator 23 kurz
schließt, wenn der Ausgang des Monoflops 5 "0"-Pegel
führt.
An den Verbindungspunkt 27 ist der nichtinvertierende Ein
gang eines Komparators 29 angeschlossen, dessen invertie
render Eingang an eine Bezugsspannungsquelle angeschlossen
ist, die durch die Spannungsteilerschaltung von zwei zwi
schen Masse 13 und den Betriebsspannungsanschluß 15 ge
schalteten Widerständen 31, 33 gebildet ist. An den Aus
gang des Komparators 29 ist die Basis eines Schalttransi
stors 35 angeschlossen, dessen Emitter mit Masse 13 ver
bunden ist und dessen Kollektor das Signal des Ausgangs 3
liefert. Der Kollektor des Transistors 35 ist ferner über
eine für die Betriebsspannung in Durchlaßrichtung gepolte
Diode 37 mit dem Verbindungspunkt des Widerstands 11 und
der Diode 19 verbunden. Bezogen auf den Verbindungspunkt
sind die Dioden 19, 37 gleichsinnig gepolt. Die Dioden 19,
37 bilden zusammen mit dem Transistor 35 einen Schalter,
der abhängig vom Ausgangspegel des Komparators 29 den Wi
derstand 11 mit dem Verbindungspunkt 17 verbindet oder von
dem Verbindungspunkt 17 abschaltet.
Der Frequenzschalter arbeitet wie folgt:
Für die folgende Erläuterung sei zunächst angenommen, daß
der Widerstand 11 von dem Widerstand 9 abgeschaltet ist.
Die Kippzeit des Monoflops 5 wird damit ausschließlich für
die Kapazität C 7 des Kondensators 7 und den Widerstands
wert R 9 des Widerstands 9 bestimmt. Die Kippzeit T 1 be
trägt R 9×C 7. Solange die Rate der am Eingang 1 zugeführ
ten Impulsfolge kleiner ist als der Kehrwert der Kippzeit
T 1, d.h. der Pulsbreite der von dem Monoflop 5 abgegebenen
Impulse, erscheinen am Ausgang des Monoflops 5 ebenfalls
Rechteckimpulse. Ist die Impulsrate größer als der Kehr
wert der Pulsbreite, so erscheint am Ausgang des Monoflops
5 ein Gleichspannungs-"1"-Pegel. Das Monoflop 5 liefert
damit abhängig von seiner die Pulsbreite bestimmenden Be
schaltung ein Impulssignal bzw. ein Gleichspannungssignal,
je nachdem, ob die Impulsrate seines Eingangssignals klei
ner oder größer als ein vorbestimmter Wert ist.
Der Komparator 29 wandelt in Verbindung mit der Integra
tionsschaltung des Kondensators 23 und des Widerstands 25
das für den frequenzniedrigeren Schaltzustand des Fre
quenzschalters von dem Monoflop 5 erzeugte Rechtecksignal
ebenfalls in ein Gleichspannungssignal um, womit am Aus
gang 3 ein zweipegeliges Gleichspannungssignal abgegeben
wird. Die Integrationszeitkonstante T 2 der Integrations
schaltung ist gleich dem Produkt aus der Kapazität C 23 des
Kondensators 23 und dem Wert R 25 des Widerstands 25 und
beträgt ein Mehrfaches der Kippzeit T 1, d.h. der Pulsbrei
te des Monoflops 5. Solange der Ausgangspegel des Mono
flops 5 "1"-Pegel hat, wird der Kondensator 23 über den
Widerstand 25 geladen und die Spannung am Verbindungspunkt
27 steigt an. Bei "0"-Pegel am Ausgang des Monoflops 5
wird der Kondensator 23 entladen. Die Spannung am Verbin
dungspunkt 27 folgt damit den Ausgangsimpulsen des Mono
flops 5. Die Bezugsspannung am invertierenden Eingang des
Komparators 29 ist so eingestellt, daß der Schaltpunkt des
Komparators 29 nicht überschritten wird, solange das Mono
flop 5 ein Impulsausgangssignal hat. Das Potential am Ver
bindungspunkt 27 kann den Bezugsspannungspegel des Kompa
rators 29 erst dann überschreiten, wenn das Monoflop 5
nach Erreichen der Frequenzschwelle ein Gleichspannungs
signal abgibt. Das Ausgangssignal des Komparators 29 ist
damit ein zweipegeliges Gleichspannungssignal, welches den
Transistor 35 und damit den Ausgang 3 steuert.
Die Widerstände 9, 11 ermöglichen eine Schalthysterese des
Frequenzschalters. Unterhalb der Frequenzschwelle des Fre
quenzschalters führt der Komparator 29 an seinem Ausgang
einen "0"-Pegel, womit der Transistor 35 an seinem Kollek
tor über einen Lastwiderstand 38 "1"-Potential bzw. das
Potential des Betriebsspannungsanschlusses 15 hat. Die
Diode 37 ist damit in Sperrrichtung vorgespannt, und der
Widerstand 11 ist über die in Durchlaßrichtung gepolte
Diode 19 für den vom Betriebsspannungsanschluß 15 zur Masse
13 fließenden Ladestrom des Kondensators 7 dem Widerstand 9
parallel geschaltet. Die Kippzeit T 1 des Monoflops 5 wird
damit durch die Parallelschaltung der Widerstände 9 und 11
bestimmt.
Oberhalb der Frequenzschwelle führt der Ausgang des Kompa
rators 29 "1"-Potential, und der Transistor 35 ist durch
geschaltet. Der Kollektor des Transistors 35 befindet sich
nahezu auf Massepotential, womit die Diode 37 in Durchlaß
richtung vorgespannt ist und die Diode 19 in Sperrichtung
auf Massepotential zieht. Der Widerstand 11 ist damit vom
Verbindungspunkt 17 abgekoppelt, und die Kippzeit T 1 des
Monoflops 5 wird nur noch durch den Widerstand 9 bestimmt.
Die Kippzeit des Monoflops 5 ist damit oberhalb der Fre
quenzschwelle des Frequenzschalters größer als unterhalb
der Frequenzschwelle, was einer Schalthysterese des Fre
quenzschalters entspricht.
Claims (6)
1. Abhängig von der Rate einer Impulsfolge steuerbarer
Frequenzschalter, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Ausgang eines durch Flanken der Impulsfolge nachtrig
gerbaren Monoflops (5) eine Integrationsschaltung (23,
25) angeschlossen ist, deren Integrationssignal eine
Schwellwertschaltung (29) steuert und daß die Integra
tionszeitkonstante der Integrationsschaltung (23, 25)
größer als die Kippzeit des Monoflops (5) ist.
2. Frequenzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Integrationszeitkonstante ein Mehrfaches
der Kippzeit beträgt.
3. Frequenzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Integrationsschaltung (23, 25)
einen Kondensator (23) aufweist, der über einen Wider
stand (25) an eine Spannungsquelle (15) angeschlossen
ist, daß der Ausgang des Monoflops (5) über eine Diode
(21) an den Verbindungspunkt (27) des Kondensators (23)
und des Widerstands (25) angeschlossen ist und daß die
Schwellwertschaltung (29) einen die Spännung an dem
Verbindungspunkt (27) mit einer Bezugsspannung verglei
chenden Komparator (29) aufweist.
4. Frequenzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Kippzeit
ein Kondensator-Widerstandsnetzwerk (7, 9, 11) an das
Monoflop (5) angeschlossen ist, daß das Kondensator-
Widerstandsnetzwerk (7, 9, 11) mehrere Widerstände (9,
11) aufweist, von denen wenigstens einer (11) über
einen steuerbaren Schalter (19, 35, 37) mit dem Netz
werk verbunden ist und daß die Schwellwertschaltung
(29) den steuerbaren Schalter (19, 35, 37) steuert.
5. Frequenzschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Kondensator-Widerstandsnetzwerk (7, 9, 11)
zwei Widerstände (9, 11) aufweist, von denen ein erster
Widerstand (9) zusammen mit einem Kondensator (7) ein
die Kippzeit des Monoflops (5) festlegendes R-C-Glied
bildet, daß der zweite Widerstand (11) über eine
Seriendiode (19) dem ersten Widerstand (9) parallel
geschaltet ist und daß die Schwellwertschaltung (29)
über eine Steuerdiode (37) an den Verbindungspunkt der
Seriendiode (19) und des zweiten Widerstands (11) an
geschlossen ist.
6. Frequenzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwellwertschaltung (29) einen Schalt
transistor (35) steuert, dessen Kollektor-Emitter-
Strecke in Serie zur Steuerdiode (37) 1iegt.
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