DE360997C - Photometerokular fuer astronomische Fernrohre - Google Patents

Description

• Photometerokular für astronomische Fernrohre. In dem Patent 358256 ist ein Photometer für Messungen kleinster Beleuchtungsstärken angegeben, dessen Wesen darin besteht, daß das Licht der zu messenden Lichtquelle und der Vergleichslichtquelle unmittelbar in der Pupille des Auges vereinigt wird .und sich auf der Netzhaut zu zwei photometrisch vergleichbaren Flächen verbreitert. Dieses neue Photometer ist gemäß der Erfindung nun dadurch verbessert worden, daß das ganze optische System in einem Tubus untergebracht wird, welcher in das Fernrohr eingeschoben werden kann, durch welches die zu messende Lichtquelle dem Instrument zugeführt wird. Zu diesem Zweck ist die Vergleichslichtquelle in der optischen Achse des Fernrohres- angeordnet, und zur Reflexion des von ihr auszehenden Lichtes ist ein Hohl- Spiegel, Planspiegel oder ein Linsensystem mit Versilberung vorgesehen, wobei die Reflexionsfläche eine zentrale Aussparung erhält, um das Licht der zu messenden Lichtduelle ungehindert durchtreten zu lassen.
• Abb. r zeigt eine Ausführungsform der neuen Photometeranordnung für ein Fern rohr, von ,dessen Tubus nur ein Bruchstück dargestellt ist.
• Abb. a ist ein Photrn_ neterokular für spektrale Untersuchungen.
• Abb. 3 zeigt eine in den Strahlengang einzuschaltende Blende und Abb. q. in kleinerem Maßstabe die-Gesamtanordnung eines Fernrohres mit in seinen Tubus eingeschobenem Photometeransatz.
• Am hinteren Ende des Tubus i, welcher in den Tubus :2 des Fernrohres eingeschoben werden kann, ist eine Lampe 3 angeordnet. Diese Lichtquelle beleuchtet durch zwei gegeneinander drehbare Nikolscbe Prismen hindurch eine Mattscheibe 5. Durch die Blende 6 wird von der Mattscheibe ein kleiner Teil ausgeblendet, der dann die meßbar veränderliche Vergleichslichtquelle :darstellt. Das von ihr ausgehende Licht wird durch die Sammellinse 7 parallel gerichtet. Von hier gelangt es auf den Hohlspiegel mit Versilberung 8 und wird von dem versilberten Teil durch das rechtwinklige Prisma 9 und die Blende io in die Augenpupille i i geworfen. Wenn statt des Hohlspiegels 8 ein Planspiegel vorgesehen ist, dann wirkt die Linse 7 als abbildendes Objektiv. Das Licht der zu messenden Lichtquelle tritt durch die Aussparung des Hohlspiegels 8 ungehindert hindurch und wird auf den inneren Teil des rechtwinkligen Prismas 9 und von da in die Augenpupille i i geworfen.
• Zwischen der Blende 6 und der Sammellinse 7 ist noch eine Scheibe 12 von solcher Größe und in einem derartigen Abstandsverhältnis angeordnet, daß kein Licht der Vergleichslichtquelle auf die Aussparung des Hohlspiegels fallen kann.
• Auf der Netzhaut erscheinen zwei Bilder derart, daß man das Fernrohrobjektiv 15 (Abb. 4) und den versilberten Hohlspiegel als zwei konzentrische,, gleichmäßig beleuchtete, längs der Grenze der Versilberung aneinanderstoßende Flächen erkennt, deren Helligkeit durch Drehen der Nikols gleichgemacht werden 1;ann. Hierdurch ist also ein photometrischer Vergleich der beiden Lichtquellen möglich.
• Dieses Photonieterokular kann auch für spektrale Untersuchungen verwendet werden. Zu diesem "!.weck wird in den gemeinsamen Strahlengang beider Lichtquellen hinter dem rechtwinkligen Prisma 9 noch ein geradsichtiges Dispersionsprisma 13 in einem besonderen kleinen, in das Beobachtungsrohr einschiebbaren Tubus angeordnet. Es ist nun notwendig, das die Aussparung der Versilberung des Hohlspiegels 8 rechtwinklig gemacht wird, und daß ferner vor dem Spiegel eine Blende mit senkrecht stehendem rechteckigen Ausschnitte 14 (Abb. 3) vorgeschoben wird, daunit sich in deom wagerecht auseinandergezogenen Spektrum die einzelnen Bilder nicht überdecken. Dieses träte ein, wenn das kreisförmige Bild des Hohlspiegels und der runde Ausschnitt der Aussparunz der Versilberung abgebildet würde. Die Blende io muß längs des Spektrums fein verstellbar sein.

Claims (3)

1. PATE NT-ANSPRÜCIiE: i. Photometer nach Patent 358a56 in der Ausbildung, daß die Vergleichslichtquelle in der optischen Achse des Fernrohres angeordnet ist, durch welches die zu messende Lichtquelle dem Instrument zugeführt wird, daß zur Reflexion des Lichtes der Vergleichslichtquelle ein Hohlspiegel oder ein Linsensystem mit Versilberung vorgesehen ist, und daß die Reflexionsfläche eine zentrale Aussparung zum ungehinderten Durchtritt des Lichtes der zu messenden Lichtquelle hat.
2. 2. Photometerokular für astronomische Fernrohre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Sammellinse parallel gerichtete Licht der Vergleichslichtquelle durch eine zwischen dieser und der Lichtquelle- angeordnete Blende derart abgeblendet wird, daß kein Licht voll der Vergleichslichtquelle auf die Aussparung des Hohlspiegels oder des Linsensystems fallen kann.
3. 3. Photometerokular für astronomische Fernrohre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Photometers für spektrale Untersuchungen in den gemeinsamen Strahlengang beider Lichtquellen ein geradsichtiges Dispersionsprisma eingeschaltet ist, und claß die Aussparung der Versilberung rechteckig ausgeführt und vor ,die Versill:erung des Hohlspiegels oder des Linsensvstens eine Blende mit rechteckigem Aussclinit:t geschoben ist, damit die auseinanclergezogeien spektralen Bilder sieh nicht überdecken.