DE3609720C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mosaik-Platte mit den im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen Merkmalen.

Die Mosaik-Platte bzw. der sogenannte Stelltisch wird im Eisenbahnverkehr als visueller Zustandsanzeiger einer bestimmten Fahrstraße (Signalzustand, Weichenstellungen, momentane Position des Zuges auf der Strecke usw.) verwendet. Die einzelnen Segmente der Mosaik-Platte, die verschiedene Formen besitzen können, stellen die einzelnen Fahrstraßenabschnitte, Weichen, Signalvorrichtungen usw. dar und können auf der Unterlage mit Hilfe bekannter Befestigungsarten befestigt sein (Steckverbindung, Schraubenverbindung usw.).

Nach der DE 20 59 393 C3 besitzt ein Segment die Form eines niedrigen Quaders, bei dem auf der einen Seite die Darstellungszeichen (Streckenteile, Weichen usw.) ausgeführt sind, während er auf der anderen Seite Kontaktstifte besitzt, die in einen entsprechenden Sockel eingesteckt werden, oder Drahtanschlüsse. Ein solches bekanntes Segment ist auf der Unterlage mit Hilfe von Schrauben befestigt, deren Angriffspunkt vollkommen definiert ist, weswegen ein solches bekanntes Segment, das mit zwei Schrauben befestigt ist, nur in zwei Stellungen befestigt werden kann, von denen die eine gegenüber der anderen um 180° verdreht ist. Eine solche Lösung besitzt mehrere Mängel und besitzt insbesondere keine Sperre gegen unbefugte Versetzung des Segments, und die Form des Segments erlaubt auch keine andere Aufstellung (z. B. eine Verdrehung des Segments um 90°).

Aus der FR 24 62 322 A1 ist der Aufbau einer Mosaik-Platte bekannt, bei der die einzelnen Elemente jeweils mit Rastnasen ausgestattet sind, welche in Arretierungslöcher in entsprechenden Leisten greifen.

Mosaikelemente oder -segmente mit durchsichtigem Deckel sind aus der DD 1 46 925 bekannt.

Schließlich sind aus der DE 21 14 139 C2 Mosaikelemente mit federnder Verriegelung bekannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Ausführung eines Stelltisches, d. h. die Aufstellung einer bestimmten Fahrstraße im Eisenbahnverkehr mit Hilfe einer Mosaik-Platte derart anzugeben, daß die aufgestellte Fahrstraße vor unbefugter Versetzung gesichert ist, wobei die Bauteile des Mosaiks derart ausgeführt sein sollen, daß die Aufstellung einer neuen Fahrstraße ohne besonderen Umbau möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Mosaik-Platte durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Leiste mit eingesetztem Segment;

Fig. 2a einen Querschnitt der Leiste mit fixiertem Segment;

Fig. 2b einen Querschnitt der Leiste mit gelöstem Segment;

Fig. 3 einen Grundriß und einen Aufriß des Riegels.

In Fig. 1 ist ein Längsschnitt der Leiste mit eingesetztem Segment der Mosaik-Platte dargestellt. Das Segment A der Mosaik-Platte besteht aus einer rechteckigen Oberplatte 2, auf der die nötige optische Darstellung (z. B. ein Streckenteil, eine Weiche, eine Signalvorrichtung, ein Schalter usw.) mit eingebautem optischem Signal (Lämpchen), überdeckt mit einem durchsichtigen Deckel 1, ausgeführt ist. Die Oberplatte 2 ist über Träger 4 mit einem Basisteil 5 verbunden. Zwischen der Oberplatte 2 und dem Basisteil 5 befindet sich eine Ausnehmung 3, die für die Aufnahme der notwendigen Schaltung bestimmt ist, welche die Anzeige des bestimmten Segments der Mosaik-Platte ermöglicht und die mit Hilfe von Drahtverbindungen an die anderen Teile der Vorrichtung angeschlossen ist. Das Basisteil 5 geht aus einer rechteckigen Platte in einen zylinderförmigen Teil über, der an seinem Ende eine umlaufende Nut 6 ausgeführt hat. Der zylinderförmige Teil 5 befindet sich in einer runden Ausnehmung, die in der Leiste 9 ausgeführt ist. Am unteren Teil der Leiste 9 sind zwei dreieckige Nuten 8 ausgeführt, in denen sich die Riegel 7 befinden. Den Riegel 7 bildet eine Stange mit rundem Querschnitt, der an bestimmten Abschnitten durch Ausschnitte 10 verdünnt ist, daß die Stange an dieser Stelle einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzt. Gegenseitige Distanzen der Mitten dieser Ausschnitte 10 gleichen den Distanzen zwischen den Zentren der runden Ausnehmungen in der Leiste 9, d. h., sie sind gleich der Teilung der Leiste 9.

Das Einsetzen und Entfernen des Segments A in die bzw. aus der Leiste 9 ist nur in demjenigen Fall möglich, wenn sich die Ausschnitte 10 der Riegel 7 in derjenigen Stellung befinden, die in Fig. 2b dargestellt ist, wogegen Fig. 2a die Lage eines arretierten Segments A darstellt. Die Leiste 9 kann eine beliebige Anzahl der Ausnehmungen besitzen, so daß in diese eine beliebige Anzahl der Segmente A eingesetzt werden kann. Im Ausführungsbeispiel besitzt die Leiste 9 acht Ausnehmungen für acht Segmente A der Mosaik-Platte. Die Ausnehmungen sind in solchen Distanzen ausgeführt, daß sich die Oberplatten 2 der Segmente untereinander berühren. Mit einer Aufstellung von mehreren Leisten 9 in entsprechender Distanz kann eine ganze Mosaik-Platte bzw. ein Stelltisch oder eine Panorama-Anzeige gebildet werden. Mit einer Verdrehung um 180° oder einem Ausziehen der Riegel 7 können alle Segmente A, die in eine Leiste 9 eingesetzt sind, arretiert werden. Da bei längeren Leisten 9 eine Drehung des Riegels 7 wegen dessen Torsion nicht mehr wirksam ist und die Verriegelung nur durch das Ausziehen ausgeführt wird, ist der Riegel 7 um eine Teilung länger als die Leiste 9.

Die Leiste 9 ist derart montiert, daß ein unmittelbarer Zutritt dazu nicht möglich ist und eine Versetzung der Segmente des Mosaiks bzw. des Stelltisches nur für befugte Personen möglich ist, wobei jedoch die vorliegende Konstruktion der Mosaik-Platte eine einfache Versetzung der Fahrstraße sowie auch eine beliebige Positionierung des Segments A in seiner Ausnehmung ermöglicht, weil wegen der rechteckigen Form der Oberplatte 2 des Segments A dieses in vier verschiedenen Stellungen aufgestellt werden kann.

Claims (1)

1. Mosaik-Platte, bestehend aus Segmenten (A) und einer Leiste (9), dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (A) eine mit einem durchsichtigen Deckel (1) bedeckte Oberplatte (2) besitzt, die über Träger (4) mit einem zylinderförmigen Basisteil (5) verbunden ist, das an seinem Ende eine umlaufende Nut (6) besitzt, an der Riegel (7) anliegen, die in den darin ausgeführten Ausschnitten (10) einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzen und sich in in der Leiste (9) ausgeführten dreieckigen Nuten( (8) befinden, wobei die Ausschnitte (10) der Arretierung der Riegel (7) in den Nuten (6, 8) dienen (Fig. 2a).