DE3608741A1 - Rotationsfilter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft allgemein die filternden Abscheider und befaßt sich insbesondere mit der Entstaubung von Luft.

In ihrer Einheit ist die Erfindung des Rotationsfilters den heutigen Entstaubungsfiltern an Materialeinsatz und Wirt­ schaftlichkeit weit überlegen.

Die bis zum heutigen Zeitpunkt eingesetzten Filter benöti­ gen einen erheblich größeren Raum zur Aufstellung und einen größeren Einsatz von Filterstoffen und der Abreinigung. Das Rotationsfilter kommt hier je nach Anwendungsfall mit ¹/₅ bis zu ¹/₅₀ des Raumes und Stoffbedarfes aus. Darüber hinaus ist die Abreinigung des Rotationsfilters denkbar ein­ fach und nutzt die Zentrifugalkraft aus.

Lediglich ein Gebläserohr bringt die letzten Staubpartikel der Luft zur Abreinigung. Dieses ist bei den derzeitigen Entstaubungsfiltern nur möglich durch eine kostenintensive Druckluftabreinigung oder eine aufwendige mechanische Klopf­ einrichtung.

Diese und weitere Vorzüge der Erfindung sowie Einzelheiten einer beispielhaften Ausführungsform ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung.

Fig. 1 Darstellung des Rotationsfilters im Längsschnitt Maßstab 1 : 10.

Fig. 2 Darstellung des Rotationsfilters im Querschnitt Maßstab 1 : 10.

Das Rotationsfilter besteht aus einem spiralförmigen Roh­ gasgehäuse (1), das nach unten konisch zuläuft. Am unteren Ende wird ein Austragorgan (2) eingebaut, das zum Ab­ sperren des Filters dient. Der Rohgaseintritt (3) ist tangential an der Gehäuseseite (1) angeordnet. Als oberer Abschluß des Rotationsfilters ist eine Deckplatte (4) vorgesehen. In der Mitte dieser Deckplatte (4) befindet sich die Aufhängung (5) für die kreisförmige Schlauch­ trommel (6). Die Aufhängung (5) ist drehbar gelagert. Die Schlauchtrommel wird über eine Welle (7) von einem Getriebemotor (8) angetrieben.

Hinter der Aufhängung (5) befindet sich das Reingasge­ häuse (9). An diesem Reingasgehäuse wird der Ventila­ tor (10) sowie das Gebläse (11) angeschlossen.

In der Schlauchtrommel (6) ist ein feststehendes Blas­ rohr (16) eingebaut. Die Schlauchtrommel (6) besteht weiterhin aus 2 Spannbefestigungen (12), mehreren Draht­ ringen (13) und dem Boden (14). Die Bespannung der Draht­ ringe (13) aus Stoff (15) stellt den eigentlichen Ent­ staubungsschlauch der Schlauchtrommel (6) dar.

Durch die Schlauchtrommel (6) wird das Rotationsfilter in einen Rohgas- und Reingasraum unterteilt. Der Boden (14) der Schlauchtrommel ist wiederum in der Mitte mit einer Welle (7) versehen, die am Reingasgehäuse (9) befestigt ist.

Das Rotationsfilter funktioniert wie folgt:

Der Ventilator (10) wird in Betrieb gesetzt, er saugt das Rohgas tangential durch den Eintritt (3) in den Rohgas­ raum (1) des Rotationsfilters.

Gleichzeitig wird die Schlauchtrommel (6) über die Welle (7) durch den Getriebemotor (8) in Rotation versetzt.

Das nun im Rohgasraum befindliche Rohgas wird durch die spiralförmige Bewegung und der daraus resultierenden Zen­ trifugalkraft bereits größtenteils von seinen Staubpartikeln befreit. Das heißt, die schweren, im Rohgas befindlichen Staub­ teile werden an die Außenwand des Rohgasgehäuses (1) ge­ drückt und wandern hier - bedingt durch die Schwerkraft - nach unten.

Ein anderer Teil des Staubes wird an die Schlauchtrommel (6) gesaugt.

Durch die drehende Bewegung der Schlauchtrommel wird der auf dem Stoff (15) befindliche Staub an einem Blasrohr (16) vorbeigeführt und hier vom Stoff (15) abgeblasen. Der Staub fällt dann nach unten zum Austrag des Rohgasgehäuses (1).

Solange der Ventilator (10) läuft, wiederholt sich dieser Vorgang laufend.

Claims (7)

1. Das Rotationsfilter, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Filterstoff auf einer Schlauch­ trommel dreht.

2. Das Rotationsfilter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterstoff sich an einem Blasrohr vorbeidreht und hier abge­ blasen wird.

3. Das Rotationsfilter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Drehung des Filterstoffes und tangentialem Eintrittes der Staubluft eine minimale mechanische Beanspruchung des Stoffes durch Staubpartikel bewirkt.

4. Das Rotationsfilter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Schlauchtrommel der jeweilig gewünschten Aus­ strömungsgeschwindigkeit des zu entstaubenden Rohgases angepaßt wird.

5. Das Rotationsfilter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchtrommel in der Größe variabel ist.

6. Das Rotationsfilter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Schlauchtrommel horizontal und vertikal angeordnet werden kann.

7. Das Rotationsfilter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreinigung durch ein Blasrohr erfolgt.