DE3608075C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des
Abstands eines Gegenstandes unter Verwendung eines
Laserstrahls mit einem Laseroszillator, dessen
Oszillatorfrequenz modulierbar ist, und mit einem optischen
Meßsystem, bei dem der Laserstrahl vom Gegenstand
reflektiert wird, wobei ein erster reflektierter Strahl
erzeugt wird, und der Laserstrahl von einem in
vorbestimmtem Abstand angeordneten Standardreflektor
reflektiert wird, wobei ein zweiter reflektierter Strahl
erzeugt wird, und daß der erste und zweite reflektierte
Strahl zur Bildung einer Meßschwebungswelle einander
überlagert werden.
Derartige Vorrichtungen zur Abstandsmessung sind bekannt.
Insbesondere ist aus der US-PS 35 42 472 eine Vorrichtung
zur Abstandsmessung unter Verwendung eines Laserstrahls
bekannt, bei der kohärentes Licht mit verschiedenen
Frequenzkomponenten sowohl auf ein Ziel als auch auf einen
Referenzreflektor in bekannter Entfernung abgestrahlt
wird. Dabei wird die Zielentfernung aus der Überlagerung
der beiden reflektierten Strahlen ermittelt.
Frequenzabweichungen in diesen bekannten Vorrichtungen
reagieren sehr empfindlich auf Temperaturänderungen und
andere Störungen, so daß die genaue Bestimmung des
Abstandes eines Objektes mit Hilfe derartiger
Vorrichtungen häufig erschwert wird, zumal es zur
Erzielung einer hohen Meßgenauigkeit wünschenswert ist,
die jeweilige Anzahl der Schwebungswellen auch nach
Bruchteilen zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung zur Abstandsmessung nach der eingangs
genannten Art die Meßgenauikgkeit zu erhöhen und störende
Einflüsse durch Temperaturschwankungen und dergleichen
weitgehend zu kompensieren.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Mit dieser Anordnung kann der zu bestimmende Abstand eines
Objektes bestimmt werden, ohne daß etwaige
Frequenzabweichungen zu berücksichtigen sind. Somit wird
eine hohe Meßgenauigkeit erzielt. Trotzdem ist der Aufbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhältnismäßig einfach
und kostengünstig.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus
den dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend
anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Anordnung, welche ein Verfahren gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ausführt,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für ein Meßgerät
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Prinzips einer konventionellen Technik
und
Fig. 4 eine Stromverlaufsform (Wellenform), welche
an den Halbleiterlaser angelegt wird.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nun
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Vor dieser
Beschreibung der Erfindung wird zunächst das Prinzip
einer konventionellen Technik beschrieben, auf der die
Erfindung basiert.
Mit Bezug auf Fig. 3 wird ein Halbleiterlaser 1,
welcher als Laseroszillator verwendet wird, von einer
Gleichstromquelle 2 versorgt, um in einem einzigen
Modus zu schwingen, um so einen Laserstrahl zu
erzeugen. Zusätzlich wird die Oszillationsfrequenz des
Lasers 1 in Übereinstimmung mit der Größe eines
Antriebsstromes moduliert. Der Laserstrahl, welcher
durch den Halbleiterlaser 1 erzeugt wird, passiert
eine konvexe Linse 3, einen Strahlenteiler 4 und eine
Linsengruppe 5, welche eine konkave und eine konvexe
Linse umfaßt, um auf ein zu bestimmendes Objekt zu
treffen, welches eine rauhe Oberfläche aufweist. Der
vom Objekt 6 reflektierte Strahl wird anfänglich durch
den Strahlenteiler 4 reflektiert und passiert dann
durch eine konvexe Linse 7, um auf ein
Lichtempfangselement 8, wie z. B. eine Photodiode,
aufzutreffen, welche ein Signal zur Beaufschlagung
eines Meßgerätes 9 erzeugt.
Andererseits wird ein Teil des Laserstrahles vom
Halbleiterlaser 1 durch den Strahlenteiler 4
reflektiert, um auf einen Standardreflektor 10, wie
z. B. einen Spiegel oder ein Prisma, aufzutreffen,
welches um einen vorgegebenen Abstand
L 1 von diesem entfernt angeordnet ist. Der vom
Standardreflektor 10 reflektierte Strahl wird durch
den Strahlenteiler 4 geschickt, um dem reflektierten
Strahl vom Objekt 6 überlagert zu werden, worauf der
kombinierte Strahl durch die konvexe Linse 7 gelangt,
um auf das Element 8 aufzutreffen.
Es kann hieraus gesehen werden, daß es eine
Phasendifferenz zwischen beiden reflektierten Strahlen
gibt, welche in das Meßgerät 9 eingegeben werden,
aufgrund einer Zeitverzögerung (zeitliche Nacheilung),
welche durch die Differenz in den Pfadlängen
verursacht ist. Insbesondere entspricht die
Zeitverzögerung dem zweifachen Wert der Differenz
zwischen dem Abstand L 1, der zwischen dem
Strahlenteiler 4 und dem Standardreflektor 10
gemessen wurde und einem Abstand L 2, der zwischen dem
Strahlenleiter 4 und dem Objekt 6 gemessen wurde.
Unter dieser Bedingung wird die Größe eines
Antriebsstromes, welche von der Gleichstromquelle 2
zum Halbleiterlaser 1 geliefert wird, durch einen
Modulator 11 gesteuert, so daß ein modulierender Strom
von linearer Wellenform, wie in Fig. 4 gezeigt, an den
Laser 1 angelegt wird, um eine lineare Modulation der
Oszillationsfrequenz in der gleichen Weise wie der
modulierende Strom zu erzeugen. Folglich ändert sich
die Phasendifferenz in einer Weise, die der Änderung
in der Frequenz des Laserstrahls entspricht und
erzeugt somit eine Schwebungswelle.
Der Zweck des Meßgerätes 9 liegt darin, die Anzahl der
Wellen Nb in der messenden Schwebungswelle zu
bestimmen. Die ermittelte Schwebungsfrequenz Nb
ermöglicht die Berechnung des Abstandes zum Objekt 6.
Mit der Bezeichnung der Zeitdifferenz zwischen den
überlagerten reflektierten Strahlen durch τ,
der Differenz zwischen den Abständen L 1 und L 2 durch
R und der Lichtgeschwindigkeit durch c, ergibt sich
die Differenz τ wie folgt:
τ = 2R/c (1)
Wenn die Frequenzabweichung mit der der Laser 1
moduliert wird mit δ bezeichnet wird, kann die Anzahl
der Wellen Nb in der Schwebungswelle wie folgt
ausgedrückt werden:
Nb = δ τ. (2)
Folglich ergibt sich bei Kombination der Gleichungen
(1) und (2):
R = c · Nb/(2δ). (3)
Die Frequenzabweichung δ kann zuvor bestimmt werden
beim Modulieren des Lasers 1. Folglich erlaubt die
Anzahl der Wellen Nb in der Schwebungswelle, die durch
das Meßgerät 9 bestimmt ist, die Berechnung der
Differenz R und folglich des Abstandes L 2 zum Objekt 6
entsprechend dieser Gleichung.
Während jedoch, wie zuvor erwähnt, die
Frequenzabweichung δ zuvor bestimmt werden muß, um die
Messung des Abstandes zum Objekt 6 zu gestatten, ist
die Abweichung δ in bedeutendem Maße auf eine Änderung
anfällig unter dem Einfluß der Temperaturänderungen,
woraus ein erhöhter Meßfehler verursacht wird.
Aus diesem Grund wird gemäß der Erfindung ein
optisches Referenzsystem, welches eine
Referenzschwebungswelle ableitet oder herleitet, mit
einem optischen Meßsystem kombiniert oder in dieses
einbezogen, welches die zuvor erwähnte messende
Schwebungswelle ableitet, so daß der Abstand L 2 zum
Objekt 6 in einer Weise berechnet werden kann, daß er
frei von Einflüssen der Frequenzabweichung δ ist.
Insbesondere wird die Gleichung (3) nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren vom optischen Meßsystem
abgeleitet. In ähnlicher Weise leitet das optische
Referenzsystem die folgende Beziehung ab bzw. her:
Rr = c · Nr/(2δ), (4)
wobei Rr die Differenz zwischen den Abständen zum
ersten und zweiten Referenzreflektor im optischen
Referenzsystem verkörpert und einen bekannten Wert
aufweist. Nr verkörpert die Anzahl der Wellen in der
Referenzschwebungswelle.
Durch Kombination der Gleichungen (3) und (4) ergibt
sich:
R = Rr · Nb/Nr. (5)
Diese Gleichung erlaubt die Berechnung der Differenz R
der Abstände. Es ist ersichtlich, daß die für die
Berechnung verwendete Gleichung die Frequenzabweichung
δ nicht miteinbezieht, welche ein Element der
Ungewißheit verkörpert und erlaubt somit die
Bestimmung eines Abstandes mit einer höheren
Präzision.
Es wird nun Bezug genommen auf Fig. 1, in der die
Teile, die den Teilen gemäß Fig. 3 entsprechen, mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Diese Fig. 1
beinhaltet ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
und wird im folgenden im Detail beschrieben. Wie
dargestellt, ist das optische Meßsystem 15, welches in
Fig. 3 gezeigt ist, und welches verwendet wird, um
eine messende Schwebungswelle abzuleiten, kombiniert
mit einem optischen Referenzsystem 16, welches eine
Referenzschwebungswelle ableitet bzw. erzeugt.
Ein Laserstrahl, welcher in das optische
Referenzsystem 16 eingeleitet wird, umfaßt einen Teil
der Laserstrahlung vom Halbleiterstrahler 1, welcher
oben erwähnt wurde, welcher durch einen Strahlenteiler
17 abgeleitet wird, welcher zwischen der konvexen
Linse 3 und dem Strahlenteiler 4 angeordnet ist, der
im optischen Meßsystem 15 verwendet wird. Ein Teil
dieses Laserstrahls wird durch einen Strahlenteiler
18 reflektiert, um auf einen ersten Referenzreflektor
19 zu treffen, wie z. B. einen Spiegel oder ein Prisma,
welches hiervon räumlich entfernt um einen
vorgegebenen Abstand angeordnet ist. Der verbleibende
Laserstrahl gelangt durch den Strahlenteiler 18, um
auf einen zweiten Referenzreflektor 20, wie z. B. einen
Spiegel oder ein Prisma aufzutreffen, welches hiervon
um einen weiteren vorgegebenen Abstand entfernt
angeordnet ist. Es ist zu erwähnen, daß der Abstand
zwischen dem ersten Referenzreflektor 19 und dem
Strahlenteiler 18 unterschiedlich ist, vom Abstand
zwischen dem zweiten Referenzreflektor 20 und dem
Strahlenteiler 18.
Der Strahl, welcher durch den ersten Referenzreflektor
19 reflektiert wird, läuft durch den Strahlenteiler 18
und eine Konvexlinse 21, um auf das
Lichtempfangselement 22 aufzutreffen. Andererseits
wird der Strahl, der durch den zweiten
Referenzreflektor 20 reflektiert wird, durch den
Strahlenteiler 18 reflektiert, um dem reflektierten
Strahl von dem ersten Referenzreflektor 19 überlagert
zu werden, worauf er durch die konvexe Linse 21 läuft,
um auf das Element 22 aufzutreffen. Ein Signal,
welches durch das Element 22 erzeugt wird, wird an ein
Meßgerät 23 angelegt, welches ebenso ein Signal von
dem Lichtempfangselement 8 empfängt, welches mit dem
optischen Meßsystem 15 gekoppelt ist.
Wenn daher der Modulator 11 verwendet wird, um den
Laserstrahl zu modulieren, welcher vom Halbleiterlaser
1 abgegeben wird, mit einem Modulierstrom mit linearer
Wellenform, wird ein Signal, welches eine
Meßschwebungswelle verkörpert, vom optischen Meßsystem
15 zum Meßgerät 23 übertragen, und zwar zur gleichen
Zeit, wie eine Referenzschwebungswelle vom optischen
Referenzsystem 16 zum Meßgerät 23 geliefert wird.
In der vorliegenden Erfindung ist das Meßgerät 23
ausgebildet, um den Modulator 11 dazu zu veranlassen,
die Frequenz des Laserstrahls über ein gegebenes
Meßzeitintervall zu modulieren, insbesondere ein
Zeitintervall, welches für eine gegebene Anzahl von
ganzen Wellen im zu ermittelnden Meßschwebungssignal
erforderlich ist. Da die Frequenz der
Meßschwebungswelle vom Abstand L 2 zum Objekt 6
abhängt, ändert sich daher die Meßzeit in einer Weise
entsprechend dem Abstand L 2. Jedoch wird in jedem
Falle die Zahl der Wellen in der Meßschwebungswelle,
welche einer unbekannten Meßzeit entspricht, als eine
vorgegebene Konstante gewählt.
Andererseits beginnt das Meßgerät 23, die Zahl der
Wellen in der Referenzschwebungswelle, im selben
Zeitpunkt zu zählen, in dem es anfängt, die Zahl der
Wellen in der Meßschwebungswelle zu zählen. Wenn es
eine gegebene, ganze Zahl von ganzen Wellen in den
Meßschwebungswellen gezählt hat oder wenn die nicht
bekannte Meßzeit verstrichen ist, stoppt es das Zählen
der Zahl der Wellen in der Referenzschwebungswelle.
Gewöhnlich ist eine solche Zahl von Wellen in der
Referenzschwebungswelle nicht einer ganzen Zahl
gleich. Jedoch ist das Meßgerät 23 ausgebildet, um die
Zahl der Wellen in dem Referenzschwebungssignal zu
bestimmen, und zwar mit einer Präzision, die besser ist
als der Dezimalpunkt (Komma).
Wenn die Zahl der Wellen im Meßschwebungssignal und
die Zahl der Wellen im Referenzschwebungssignal,
welches während der unbekannten Meßzeit gezählt wird
und somit das Verhältnis beider Zahlen der Wellen
erhalten wird, ist es möglich, den Abstand L 2 zum
Objekt 6 gemäß der Gleichung (5) zu berechnen, wenn
die Meßzeit unbekannt bleibt.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm mit einer spezifischen
Ausbildung des Meßgerätes 23. Insbesondere umfaßt
das Gerät 23 ein Paar von Wellenformumformern 30, 31,
die das Referenzschwebungssignal und das
Meßschwebungssignal von den entsprechenden
Lichtempfangselementen 8, 22 empfangen, um somit eine
Umformungsoperation durchzführen. Die geformten
Signale werden einem Paar von entsprechenden ganzen
Wellenzählern 32, 33 zugeführt, von denen jeder
arbeitet, um die Zahlen der ganzen Wellen in jeder
Schwebungswelle zu zählen.
Der Zähler 32, der das Meßschwebungssignal empfängt,
ist mit einer Voreinstellschaltung 34 für ganze Zahlen
verbunden. Wenn der Zähler 32 eine ganze Zahl von
ganzen Wellen im Meßschwebungssignal gezählt hat,
welche durch die Voreinstellschaltung 34
voreingestellt ist, liefert der Zähler 32 dann ein
Zählbefehlsignal 35, welches an den Zähler 33
angelegt wird, welcher mit dem Referenzsystem
verbunden ist und unterbricht somit die Zähloperation
der Zahl der Wellen im Referenzschwebungssignal durch
den Zähler 33.
Es ist ersichtlich, daß der Zähler 33 in der Lage
ist, nur eine ganze Zahl von ganzen Wellen im
Referenzschwebungssignal zu zählen. Um eine Zahl von
Wellen zu ermitteln, welche kleiner ist als der
Dezimalpunkt, ist ein Taktgenerator 36 vorgesehen. Der
Taktgenerator 36 erzeugt einen Takt von weit höherer
Freqeuenz als die Frequenz der Referenzschwebungswelle.
Ein solcher Takt wird durch einen Taktzähler 37
gezählt.
Jedes Mal, wenn der Zähler 33 eine ganze Welle in der
Referenzschwebungswelle zählt, liefert er ein
Rücksetzsignal 38, welches an den Zähler 37 angelegt
wird, um ihn zurückzusetzen. Wenn der Zähler 32, der
mit dem Meßsystem verknüpft ist, ein
Zählstopbefehlsignal 35 abgegeben hat, wird dieses
Signal auch an den Taktzähler 37 angelegt, um seine
Zähloperation zu unterbrechen. Unter dieser Bedingung
ist es ersichtlich, daß der Taktzähler 37 eine Zählung
aufweist, die einer Zahl von Wellen entspricht, die
innerhalb einer Periode oder eine Anzahl von Wellen
enthalten ist, die geringer als der Dezimalpunkt ist.
Der Abstand zu den Referenzreflektoren 19, 20 wird
konstant gehalten. Somit kann in der Frequenz des
Schwebungssignales keine Änderung vorhanden sein.
Daher weist der Taktzähler 37 eine gegebene Zählung
für eine Periode des Referenzschwebungssignales auf.
Als Ergebnis kann eine Zählung im Taktzähler 37,
welche erhalten wird, wenn das Zählstopbefehlsignal 35
abgegeben wird, mit der Zählung verglichen werden, die
einer Periode entspricht, um somit zu ermöglichen, daß
die Zahl der Wellen, die kleiner ist als der
Dezimalpunkt für das Referenzschwebungssignal bestimmt
wird. Eine solche Berechnung für die Ermittlung der
Zahl der Wellen die kleiner ist als der Dezimalpunkt
wird durch eine Berechnungsschaltung 39 ausgeführt.
Durch Weiterleitung des Zählinhaltes im Zähler 33 und
des Zählinhaltes im Taktzähler 37 zur
Berechnungsschaltung 39 kann die letztere den Abstand
L 2 zum Objekt 6 berechnen, welches auf einer Anzeige
40 angezeigt werden kannn. Daher ist die Anzeige 40 in
der Lage, die Zahl der Wellen in der
Referenzschwebungsstelle anzuzeigen, die mit einer
Präzision berechnet wurde, welche besser ist als der
Dezimalpunkt.
In der beschriebenen Ausführungsform arbeitet der
Zähler 33, um den Taktzähler 37 jedes Mal dann
zurückzusetzen, wenn er eine ganze Welle in der
Referenzschwebungswelle gezählt hat. Jedoch kann er
alternativ hierzu derart arbeiten, daß er eine
Gesamtzahl von Wellen über die Meßzeit zählt.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Zahl
der Wellen in dem Meßschwebungssignal und die Zahl
der Wellen im Referenzschwebungssignal direkt
bestimmt, um hiervon das Verhältnis zu bilden. Jedoch
können die Frequenz des Meßschwebungssignals und die
Frequenz des Referenzschwebungssignals ermittelt
werden durch eine geeignete Frequenzmeßeinheit, um das
Verhältnis beider Frequenzen zu bilden, welches dazu
verwendet werden kann, um das Verhältnis zwischen der
Anzahl der Wellen im Meßschwebungssignal und der
Anzahl der Wellen im Referenzschwebungssignal indirekt
abzuleiten. Außerdem ist es im Wege der Durchführung
einer zweidimensionalen Ablenkung bzw. Abtastung von
in X- und Y-Richtung zu bestimmenden Punkten für die
Berechnung der Abstände zu diesen Punkten auch
möglich, eine dreidimensionale Konfiguration eines zu
ermittelnden Objektes zu bestimmen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Messung des Abstands eines
Gegenstandes unter Verwendung eines Laserstrahls mit
einem Laserstrahloszillator (1), dessen
Oszillatorfrequenz modulierbar ist, und mit einem
optischen Meßsystem (15), bei dem der Laserstrahl vom
Gegenstand reflektiert wird, wobei einer erster
reflektierter Strahl erzeugt wird, und der Laserstrahl
von einem in vorbestimmtem Abstand (L 1) angeordneten
Standartreflektor (10) reflektiert wird, wobei ein
zweiter reflektierter Strahl erzeugt wird, und daß der
erste und zweite reflektierte Strahl zur Bildung einer
Meßschwebungswelle einander übelagert werden,
gekennzeichnet durch ein optisches
Referenzsystem (16), bei dem der Laserstrahl von
ersten und zweiten, in vorgegebenem gegenseitigem
Abstand angeordneten Referenzreflektoren (19, 20)
reflektiert wird, um dritte und vierte reflektierte
Strahlen zu erzeugen, welche zur Bildung einer
Referenzschwebungswelle einander überlagert werden,
und durch eine Meßvorrichtung (23) zur Ermittlung der
jeweiligen Anzahl von Wellen in der Meßschwebungswelle
und in der Referenzschwebungswelle, die in den
jeweiligen optischen Systemen (15, 16) erzeugt werden,
und zur Bildung eines Verhältniswertes zwischen der
Anzahl von Wellen zwecks Berechnung des Abstandes des
Gegenstandes auf der Basis dieses Verhältniswertes und
der bekannten Abstände der Reflektoren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung
(23)
- - einen Zähler (32, 33) für ganze Wellen zur Zählung einer ganzzahligen Anzahl von ganzen Wellen in einer zweiten Schwebungswelle, welche zumindest die Meß- oder Referenzschwebungswelle verkörpert.
- - einen Taktgenerator (36) zur Erzeugung eines Taktes mit einer Frequenz, die höher ist als die Frequenz einer ersten Schwebungswelle, welche jeweils die andere der Meß- und Referenzschwebungswellen verkörpert, und
- - einen Taktzähler (37) zum Zählen des vom Taktgenerator (36) erzeugten Taktes
umfaßt, wobei der Zähler (32, 33) für ganze Wellen
wirksam wird, wenn er eine vorgegebene Anzahl von
ganzen Wellen in der zweiten Schwebungswelle gezählt
hat, um einen Zählvorgang durch den Taktzähler (37) zu
unterbrechen, und wobei eine Zählung im Taktzähler
(37), welche zu einer Zeit erzielt wird, in der sein
Zählvorgang unterbrochen wird, relativ zu einer Zählung
des Taktzählers, welche einer Periode der ersten
Schwebungswelle entspricht, zur Berechnung der Anzahl
der Wellen in der ersten Schwebungswelle verwendet
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Meßvorrichtung (23) ein Paar von Zählern (32, 33) für ganze Wellen aufweist, von denen jeder die Anzahl von ganzen Wellen in der jeweils zugeordneten Meß- bzw. Referenzschwebungswelle zählt,
- - der Zähler (32) für ganze Wellen, der die Anzahl der ganzen Wellen in der ersten Schwebungswelle zählt, wirksam wird, um den Taktzähler (37) jedesmal dann zurückzusetzen, wenn er eine ganze Welle in der ersten Schwebungswelle zählt,
- - der Taktzähler (37) daraufhin erneut zur Taktzählung startet, wobei eine vorgegebene Anzahl von ganzen Wellen in der zweiten Schwebungswelle, die durch den der zweiten Schwebungswelle zugeordneten Zähler (33) für ganze Wellen gezählt werden, wirksam wird, um einen Zählvorgang durch den Taktzähler (37) zu unterbrechen, und
- - eine Zählung, die durch den der ersten Schwebungswelle zugeordneten Zähler (32) für ganze Wellen bewahrt wird, sowie die Zählung im Taktzähler (37), welche bei Unterbrechung seiner Zählung bewahrt wird, und die Zählung im Taktzähler (37), welche einer Periode der ersten Schwebungswelle entspricht, zur Berechnung der Anzahl von Wellen in der ersten Schwebungswelle verwendet werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Laseroszillator (1) einen Halbleiterlaser umfaßt.
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