DE3606830A1

DE3606830A1 - Elektrohobel

Info

Publication number: DE3606830A1
Application number: DE19863606830
Authority: DE
Inventors: Rainer Bachmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-03-03
Filing date: 1986-03-03
Publication date: 1987-09-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrohobel, der vorzugsweise als leichter, handlicher Einhandhobel zum Einsatz kommen kann.

Bei bekannten Elektrohobeln wird sehr viel Aufwand getrieben bei der Anbringung von Griffen zur Halterung und Führung des Hobels.

Übliche Elektrohobel haben Zusatzeinrichtungen wie Schnittiefenverstellung durch Verschieben des vorderen Auflageschuhes in vertikaler Richtung, sowie Zusatzgriffe zur Zweihandbedienung.

Solche Einrichtungen machen die Geräte groß, schwer und teuer in der Herstellung.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Elektrohobel so zu gestalten und auszustatten, daß er sowohl von Nichtfachleuten im Heimwerkerbereich als auch von Fachleuten für spezielle Einsätze als leichter Montagehobel eingesetzt werden kann.

Die übliche Schnittiefenverstellung kann erfindungsgemäß durch eine herstellerzeitig fest eingestellte Schnittiefe ersetzt sein, die den Vorteil hat, daß die Auflagefläche exakt parallel zueinander verlaufen und eine Überlastung des Hobels durch zu große Schnittiefe ausgeschlossen wird. Eine größere Schnittiefe wird durch mehrfaches Überhobeln erreicht.

Eine Besonderheit der Erfindung ist die mögliche einseitige Lagerung der Messerwalze; dadurch wird erreicht, daß bei relativ kleinem Messerwalzendurchmesser eine große Falzhobeltiefe möglich wird.

Hierdurch wird der Hobel wesentlich vielfältiger einsetzbar (z. B. als Montagehobel des Holzhandwerks). Ein kleiner Messerwalzendurchmesser bedeutet auch eine kleine Masse, die unproble- matischer ist beim Auswuchten. Unter Umständen kann auf ein Auswuchten ganz verzichtet werden. Die Messerwalze des Hobels ist aus Profilstahl, der aufgrund der besonderen Profilauslegung und der damit verbundenen werkseitigen Vormontage ein einfaches Messerwechseln, ohne justieren der Messer durch den Benutzer, zuläßt, wobei die erforderliche Sicherheit nicht beeinträchtigt wird.

Es ist immer eine formschlüssige Verbindung zwischen Messerwalzengrundkörper, Messerwalzendeckel und Wendemesser gegeben.

Die Erfindung stellt vor allem eine sehr wirtschaftliche Lösung dar.

Die Handhabung ist durch die spezielle Formgebung sehr einfach und durch die Besonderheiten Zusatzhandgriff und Sicherheitsschalter auch sehr sicher.

Die Erfindung wird in folgenden, anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren erläutert.

Fig. 1: Elektrohobel in der Seitenansicht mit Darstellung der Handhabung und Schalterbereichs

Fig. 2: Elektrohobel in der entgegengesetzten Seitenansicht mit Spanauswurf, Falzhobelseite und Messerwalzenabdeckung

Fig. 3: Elektrohobel teilweise geschnitten mit Motor, Messerwalze, Lagerung und Riementrieb

Fig. 4: Längsschnitt der Messerwalze kpl. zusammengeb.

Fig. 5: Querschnitt der Messerwalze mit Nieten

Fig. 6: Querschnitt der Messerwalze mit Spannschrauben

Fig. 7: Messerwalze mit einseitiger Lagerung

Fig. 8: Teilbereich linke Hobelseite mit Schalter

Claims

1. Elektrohobel (1), der in einem Kunststoff- Halbschalengehäuse (2) einen Elektromotor (3) hat, der durch einen Riementrieb (4) eine vorzugsweise einseitig gelagerte Messerwalze (5) antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerwalzengrundkörper (6) aus Profilstahl besteht, der durch werkzeitige Vormontage mit den Messerwalzendeckeln (7) und Spezialschrauben oder Spezialnieten (8) in eine Verbindung gebracht wird, die die Wendemesser (9) in Position hält und ein Verschieben nur in Längsrichtung des Wendemessers (9) zuläßt, somit ist die erforderliche Sicherheit durch Formschluß gegeben, durch festziehen der Messerwalzendeckel (7) mit den Schrauben (10) auf den Messerwalzengrundkörper (6), werden die Wendemesser (9) bedingt durch die Formgebung, im besonderen durch die konvexe Trapezform (15) des Messerwalzengrundkörpers (6) und die konkave Trapezform (15) des Messerwalzendeckels (7) in eine bestimmte Lage gebracht und festgehalten.

2. Elektrohobel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalze (5) einen relativ kleinen Durchmesser hat, der etwa das vier- bis fünffache der Wendemesserbreite beträgt.

3. Elektrohobel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die einseitige Lagerung (15) der Messerwalze (5) an dem freien Ende eine seitliche Benutzung (Falzen) in Höhe des gesamten Messerwalzendurchmessers möglich ist.

4. Elektrohobel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Gehäuses (2) so gestaltet ist, daß es direkt, ohne Ausbildung von zusätzlichen Haltegriffen, umfaßt werden kann.

5. Elektrohobel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Hobels ein Horn (11) direkt angeformt ist, das bei Bedarf eine Zweihandbedienung zuläßt.

6. Elektrohobel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Schnittiefenverstellung verzichtet wurde, Gehäuse (2) ist als Auflageschuh (12) und vorderer Führungsschuh (13) ausgebildet, der vordere Führungsschuh (13) liegt um das vorgegebene Maß der Schnittiefe höher.

7. Elektrohobel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbstrückstellender Sicherheitsschalter (14) vorgesehen ist, der durch das Gehäuse (2) so abgedeckt wird, daß ein unbeabsichtiges Einschalten ausgeschlossen ist.