DE3606577A1 - Metalldampflaserrohr - Google Patents
MetalldampflaserrohrInfo
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- H01S3/02—Constructional details
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Description
SCHWABE · SANDMAIR · MARX
FATE.NTANWÄLTF STUN'·7STHARbE 16 8OuO MÜNCHEN Bu " 3606577
Anwaltsakte 34 847 VII
12, rue de Γ Industrie
68301 Saint-Louis
METALLDAMPFLASERROHR
»(089)968272-74 s Telekopierer: (089) 983049 Bankkonten: Bayer.Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
Telex: 524560 Swan d KaIIe Intotec 6350 Gr. Il + III Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code HYPODE MM
Deutsche Bank München 3743440 (BLZ 70070010) Postgiro München 65343-808 (BLZ 70010080)
Diese Erfindung betrifft ein Metalldampflaserrohr.
v7 Es sind Laserrohre bekannt, die i. allg. ein zylindrisches Plasmarohr, das
in einem dichten Behälter angeordnet ist, eine Elektrode an jedem Ende des Plasmarohrs und einen koaxialen zylindrischen Rückleiter zum Plasmarohr
enthalten, wobei ausserdem zwischen dem Plasmarohr und dem Rückleiter ein thermischer Isolator angebracht ist.
Bei diesen bekannten Laserrohren wird die Geometrie des koaxialen Rückleiters
eher durch Art und Dicke des thermischen Isolators als durch die Wahl der Konstanten des Stromkreises, insbesondere der daraus resultierenden
zusätzlichen Induktanz, bestimmt.
Die Erfinder haben nun beobachtet, dass bei Laserrohren grosser Abmessungen
der Beitrag der Induktanz, der durch das leitende Plasma und die koaxiale Hülle, welche den Rückfluss des Stromes gewährleistet, gegeben
ist, einen sehr hohen Wert annehmen kann, der nicht vernachlässigbar wird im Vergleich zu der Induktanz der Stromversorgungskreise oder der
des Plasmas selbst, und daher Störungen der Anregungsentladung des Laserrohres hervorruft.
Darüberhinaus ist in den bestehenden Laserrohren der gesamte thermische
Isolator in dem dichten Niederdruckbehälter enthalten, in dem das Plasmarohr angeordnet ist, und man muss deshalb ein Isoliermaterial vorsehen,
das keinerlei Bestandteile enthält, die bei niedrigem Druck und hoher Temperatur verdampfen können. Diese Materialien sind sehr kostspielig
und erhöhen somit die Herstellungskosten des Laserrohres.
π Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Herstellung eines Laserrohres
dessen Impedanz so nahe wie möglich an die Impedanz, welche eine ideale Entladung in das Laserrohr erlaubt, herankommt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Laserrohr vorzuschlagen,
dessen Herstellung kostengünstiger als die existierender Laserrohre ist.
Zur Erreichung dieser Ziele wird nach der Erfindung ein Metalldampflaserrohr
vorgesehen, das ein in einem dichten Behälter angeordnetes und von einem thermischen Isolator umgebenes Plasmarohr, eine Elektrode an jedem
Ende des Plasmarohres und einen koaxialen zylindrischen Rückleiter zum Plasmarohr, der mit einer der Elektroden verbunden ist, enthält, und
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Rückleiter einen Radius R gleich:
107 dE
4ττγ2 dV
e
e
besitzt, wobei:
e die Exponentialfunktion
r den Radius des Plasmarohrs, ausgedrückt in Zentimetern
dE
dV
die Energiedichte des Plasmas, ausgedrückt in mJ/cnf
ro den spezifischen Widerstand des Plasmas, ausgedrückt in
Ohm x cm
U das elektrische Feld, ausgedrückt in V/cm darstellt.
Somit ist die Impedanz des Laserrohres angepasst und die elektrische
Entladung durch das Laserrohr hindurch erfolgt praktisch ohne Oszillation.
Nach eimern weiteren Aspekt der Erfindung wird zumindest ein Teil des
thermischen Isolators ausserhalb des dichten Behälters angebracht.
Somit wird der Teil des thermischen Isolators, der ausserhalb des dichten
Behälters angeordnet ist, nicht unter niedrigen Druck gesetzt und kann mit Materialien hergestellt werden, die organische Binder zu geringen
Kosten enthalten, ohne dass die Funktionsweise des Laserrohres gestört wird.
Nach einer vorteilhaften Version der Erfindung ist der Rückleiter in dem
Teil des Isolators angebracht, der ausserhalb des dichten Behälters liegt. Somit kann man eine Impedanzanpassung realisieren und gleichzeitig
Isoliermaterial zu geringen Kosten verwenden.
Nach einem anderen bevorzugten Aspekt der Erfindung enthält das Plasmarohr
ausgeweitete Enden, deren Durchmesser grosser sind als sein Mittelteil
und dadurch gekennzeichnet ist, dass die ausgeweiteten Enden des Plasmarohres in dichter Weise mit den Elektrodenhalterungen verbunden
sind. Somit wird der dichte Behälter durch das Plasmarohr selbst gebildet und der gesamte thermische Isolator ist ausserhalb des dichten Behälters
angeordnet, wobei die ausgeweiteten Enden des Plasmarohres ausserdem eine zu starke Aufheizung desselben in der Nähe der Elektroden
verhindern.
V Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Beschreibung nicht erschöpfender Beispiele in Bezug auf die angefügten Zeichnungen ersichtlich.
- Die Figur 1 ist ein schematischer Längsschnitt einer ersten Realisierungsart
des Laserrohrs nach der Erfindung.
- Die Figur 2 ist ein schematischer Längsschnitt einer zweiten Realisierungsart
des Laserrohrs nach der Erfindung.
Bezüglich der Figur 1 enthält das Metalldampflaserrohr nach der Erfindung
ein zylindrisches Plasmarohr 1 z.B. ein Rohr aus feuerfester Keramik, das in einem dichten Behälter 2 angeordnet ist. Der dichte Behälter
2 wird z. B. durch ein Rohr aus feuerfester Keramik 3 begrenzt, dessen Enden jeweils mit einem Ende von einem flexiblen Metallrohr 4
verbunden sind, dessen eines Ende auf dichte Art und Weise an den Elektrodenhalterungen
5 befestigt ist, die die Elektroden 6 tragen. Die Elektrodenhalterungen 5 enthalten in klassischer Art Vorrichtungen zur Kühlung,
die nicht dargestellt sind, z. B. einen Kühlwasserkreis. Eine der Elektrodenhalterungen ist durch ein Kabel 7 mit einer Stromversorgungsvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden, die elektrische Impulse erzeugt,
welche das in dem dichten Behälter 2 befindliche Lasermedium anregen sollen. Die Elektroden 6 sind in klassischer Weise als Rohrelek-
troden ausgeführt, deren äusseres Ende durch Fenster 8 verschlossen ist,
welche die Transmission des Laserstrahls ermöglichen.
Ein Rückleiter 9 ist koaxial zu dem Plasmarohr 1 angeordnet und eines
seiner Enden ist über die Elektrodenhalterung 5 mit einer der Elektroden
8 verbunden, wahrend das andere Ende über ein Kabel 10 mit der Masse
verbunden ist.
Um eine Impedanzanpassung zu gewährleisten, die günstig ist für eine Entladung ohne Oszillation des Stromversorgungsimpulses, ist der Radius R
des Rückleiters 9 vorzugsweise ungefähr gleich:
wobei:
e die Exponentialfunktion
r den Radius des Plasmarohrs, ausgedrückt in Zentimetern
-irr die Energiedichte des Plasmas, ausgedrückt in mJ/cnf
ro den spezifischen Widerstand des Plasmas, ausgedrückt in Ohm χ cm
L) das elktrische Feld, ausgedrückt in V/cm darstellt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Plasmarohr 1 von einem
thermischen Isolator umgeben, dessen einer Teil 11 im Innern des dichten
Behälters 2 zwischen dem Plasmarohr 1 und dem Rohr 3, das den dichten Behälter begrenzt, angeordnet ist, während ein zweiter Teil 12 des thermischen
Isolators ausserhalb des dichten Behälters 2 angeordnet ist. Der im Innern des dichten Behälters 2 angeordnete Teil des thermischen Isolators
11 wird z. B. aus aufgespulten Aluminiumoxidfasern gebildet, um sicherzustellen, dass keinerlei Unreinheiten in dem dichten Behälter 2
verdampfen. Dagegen wird der Teil 12 des thermischen Isolators aus einem
Material gebildet, welches organische Binder enthalten kann, die nicht
bei Atmosphärendruck verdampfen. Nach der in Figur 1 gezeigten Bauart ist
der Rückleiter 9 in dem Teil des Isolators 12 angeordnet, der sich ausserhalb
des dichten Behälters befindet. Somit ist der Rückleiter von der Elektrode 8 getrennt, mit der er nicht direkt durch ein Medium bei Atmosphärendruck
verbunden ist, und die Gefahr der Bildung eines elektrischen Lichtbogens zwischen dem Rückleiter und den Elektroden für die Stromversorgung ist
dadurch minimiert.
In der durch die Figur 2 dargestellten Bauart wurden die mit denen der ersten
Bauart vergleichbaren Elemente mit den gleichen Bezugszahlen wie Figur 1 versehen.
Bei dieser Bauart hat das Plasmarohr 1 ausgeweitete Enden 101 deren Durchmesser grosser sind als der des mittleren Teils und diese ausgeweiteten
Enden 101 sind direkt in dichter Art mit den Elektrodenhalterungen 5 über die flexiblen Metallrohre 4 verbunden. Somit erhält man ein Laserrohr
vereinfachten Aufbaus, dessen Plasmarohr gleichzeitig die Wand des dichten
Behälters darstellt. Hierzu ist festzustellen, dass der ausgeweitete Teil 101 des Plasmarohrs dessen überhitzung in der Nähe der Elektroden
vermeidet und somit verhindert, dass die Verbindung zwischen dem Rohr 1 und den flexiblen Metallrohren zu starken Belastungen ausgesetzt wird.
Sein Aufbau ermöglicht ebenfalls die Anordnung des gesamten thermischen Isolators ausserhalb des dichten Behälters. Daraus resultiert daher eine
besonders grosse Reinheit der in dem dichten Behälter 2 enthaltenen Dampfe.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
Bauarten beschränkt und sie kann mit Ausführungsvarianten versehen werden.
Insbesondere kann eine Heizvorrichtung, die in den Isolator integriert
ist,vorgesehen werden, um ein Vorheizen der Wände des Plasmarohrs und die
Verdampfung des Metalls sicherzustellen.
Obwohl der aussen angeordnete thermische Isolator 12 in Form einer starren
Masse dargestellt wurde, kann eine äussere Hülle vorgesehen werden, in der ein Isolator aus weichem Material angeordnet ist.
- Leerseite -
Claims (4)
- ANSPRÜCHEίχ. Metalldampflaserrohr, enthaltent ein zylindrisches Plasmarohr (1), das in einem dichten Behälter (2) angeordnet ist und von einem thermischen Isolator umgeben ist, eine Elektrode (6) an jedem Ende des Plasmarohrs, und einen zylindrischen Rückleiter (9) koaxial zu dem Plasmarohr (1) und mit einer der Elektroden verbunden, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückleiter (9) einen Radius R ungefähr gleich:IQ7dE /roΝ2dv \ uye
besitzt, wobei:e die Exponentialfunktionr den Radius des Plasmarohrs, ausgedrückt in Zentimeterni!L die Energiedichte des Plasmas, ausgedrückt in mJ/cni5 dVro den spezifischen Widerstand des Plasmas, ausgedrückt in Ohm χ cmU das elektrische Feld, ausgedrückt in V/cm darstellt. - 2. Metalldampflaserrohr entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das zumindest ein Teil (12) des thermischen Isolators ausserhalb des dichten Behälters (2) angeordnet ist.
- 3. Metalldampflaserrohr entsprechend Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückleiter (9) in dem Teil des Isolators (12) angebracht ist, der ausserhalb des dichten Behälters (2) liegt.
- 4. Metalldampflaserrohr entsprechend Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Plasmarohr ausgeweitete Enden (101) enthält, deren Durchmesser grosser sind als der seines mittleren Teils, und dass die ausgeweiteten Enden (101) des Plasmarohrs in dichter Art und Weise mit den Elektrodenhalterungen (5) verbunden sind.
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