DE3606550A1 - Dichtung fuer sanitaere armaturen - Google Patents
Dichtung fuer sanitaere armaturenInfo
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- A47K1/14—Stoppers for wash-basins, baths, sinks, or the like
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung für sanitäre Armaturen,
insbesondere eine Brause, mit einem mit der Dichtung verbun
denen Sieb.
Es ist bereits eine Dichtung bekannt, die mit einem Metall
sieb verbunden ist. Das Metallsieb liegt etwa in einer Ebene
und ist mit seinen Rändern in das Material der Dichtung ein
gebettet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung für
sanitäre Armaturen zu schaffen, die besonders einfach herzu
stellen ist und die auch bei langem Gebrauch unverändert
gute Eigenschaften aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Dichtung und das Sieb als ein Stück hergestellt sind
und aus einem Elastomer bestehen. Die einstückige Herstel
lung hat den Vorteil, daß der Vorgang des Verbindens zwi
schen dem Siebabschnitt und der Dichtung nicht mehr erfor
derlich ist. Darüber hinaus hat die Herstellung aus einem
Elastomer den Vorteil, daß sich aufgrund der ständigen Ver
formung bei wechselndem Wasserdruck Kalkablagerungen nicht
festsetzen können. Dies führt zu einer Verlängerung der Le
bensdauer und zu einer größeren Gleichmäßigkeit der Strö
mungseigenschaften.
Erfindungsgemäß kann die Dichtung zusammen mit dem Siebab
schnitt als Spritzgußteil ausgebildet sein.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß der das Sieb auf
weisende Siebabschnitt der Dichtung sich über die Ebene der
Dichtungsfläche hinaus in Strömungsrichtung erstrecken kann.
Bei der bekannten Siebdichtung liegt das Sieb im wesentli
chen vollständig in der Ebene der Dichtung. Daher werden die
durch das Sieb zurückgehaltenen Ablagerungen im Bereich des
Anschlusses, der von der Dichtung abgedichtet wird, gehal
ten. Durch die Erstreckung des Siebabschnittes in die wei
terführende Wasserleitung hinein kann dafür gesorgt werden,
daß entstehende Ablagerungen, wie Sand od.dgl., von der Ver
bindungsstelle weggeführt werden. Darüber hinaus kann die
Oberfläche des Siebes vergrößert werden.
Der Siebabschnitt kann beispielsweise teilkugelförmig oder
auch kegelartig ausgebildet sein. Besonders günstig ist es
jedoch, wenn in Weiterbildung der Siebabschnitt etwa topf
förmig ausgebildet ist, d.h. bestehend aus einem etwa zy
lindrischen Wandabschnitt und einem diesen zylindrischen
Wandabschnitt abschließenden Boden, wobei der Wandabschnitt
auch eine andere, beispielsweise kegelstumpfförmige Form
aufweisen kann.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß zwischen dem Sieb
abschnitt und der Wand der weiterführenden Leitung ein ra
dialer Abstand besteht. Dadurch wird es möglich, daß die
gesamte Fläche des Siebabschnittes als Sieb Verwendung fin
den kann. Das Wasser kann daher auch seitlich aus dem Sieb
abschnitt austreten. Es kann vorgesehen sein, daß der Sieb
abschnitt äußere Vorsprünge aufweist. Diese können zur Zen
trierung des Siebabschnittes und der mit ihm einstückigen
Dichtung dienen.
Besonders günstig ist es, wenn die Vorsprünge von etwa in
Längsrichtung verlaufenden Rippen gebildet sind, die ggf.
die gleiche Länge aufweisen wie der Wandabschnitt des topf
förmigen Siebabschnittes. Die vorderen Ecken der Rippen kön
nen abgeschrägt oder abgerundet sein, um ein Einführen der
Dichtung in die Leitung zu erleichtern.
Erfindungsgemäß können sowohl axiale als auch etwa radiale
Wasserdurchtrittsöffnungen vorgesehen sein. Das strömende
Wasser strömt in erster Linie durch die axial verlaufenden
Öffnungen. Sammelt sich nun stromauf des Siebs nach längerem
Gebrauch Sand, Kalk od.dgl. Ablagerungen an, so wird die
Strömung veranlaßt, durch die radialen Öffnungen auszutre
ten. Dadurch erhöht sich der Strömungswiderstand nur unwe
sentlich, so daß die Dichtung auch über längere Zeiträume
unveränderte Eigenschaften aufweist.
Die etwa radialen Öffnungen, die beispielsweise in der zy
linderartigen Mantelfläche der Topfform angeordnet sind,
können z.B. schräg nach außen verlaufen. Besonders günstig
ist es jedoch, wenn sie in einer senkrecht zur Achse verlau
fenden Ebene liegen. Die Erfindung schlägt weiterhin vor,
daß der Boden des Siebabschnitts etwa eben ausgebildet sein
kann. Im Betrieb verformt sich der Boden dann besonders
leicht, indem er sich etwas nach außen durchbiegt. Dadurch
werden zylindrische Durchtrittsöffnungen leicht konisch,
wobei sie sich in Richtung der Wasserströmung nach außen
erweitern. Dies verhindert ein Zusetzen der Wasserdurch
trittsöffnung mit Kalk, da bei sich änderndem Wasserdruck
ständig eine Verformung der Lochwände auftritt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der
Siebabschnitt überall im wesentlichen gleiche Dicke auf
weist.
Aufgrund der von der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen
wird es möglich, ein einstückiges Spritzteil derart auszu
bilden, daß es sowohl als Dichtung als auch als Sieb und
aufgrund der sich über längere Zeiträume nicht ändernden
Eigenschaften als Drossel verwendet werden kann. So kann
beispielsweise vorgesehen sein, daß die gesamte Durchtritts
fläche aller Löcher kleiner als die Hälfte der Gesamtober
fläche des Siebabschnitts ist, vorzugsweise kleiner als ein
Viertel der Gesamtoberfläche.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzug
ten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die von der Erfindung vor
geschlagene Dichtung;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die von der Erfindung vorge
schlagene Dichtung in Richtung der Strömung des Wassers. Der
Rand 11 bildet den eigentlichen Dichtungsteil. An ihn
schließt sich eine Abschrägung 12 an, die in den tiefer lie
genden Siebabschnitt führt. Der Boden 13 des Siebabschnittes
weist zwölf längs des Umfangs sowie weitere vier weiter nach
innen angeordnete, gleichmäßig verteilte gleich große Durch
trittsöffnungen 14 auf. Der Außenumfang 15 des Randes 11 der
Dichtung und der Boden 13 sind kreisrund ausgebildet.
In dem Schnitt der Fig. 2 ist zu sehen, daß die Abschrägung
12 etwa unter einem Winkel von 45° gegenüber der Oberfläche
16 des Randes 11 der Dichtung und dementsprechend auch ge
genüber der Innenseite 17 des Siebabschnittes 18 verläuft.
Der Siebabschnitt 18 weist etwa Zylinder- bzw. Topfform auf
und ist von einem axialen, etwa zylindrischen Wandabschnitt
19 und dem sich quer zur Strömungsrichtung erstreckenden
Boden 13 gebildet. Der Boden 13 ist eben ausgebildet. Die in
ihm vorhandenen Durchtrittsöffnungen 14, die im Schnitt der
Fig. 2 nicht zu sehen sind, sind zylindrisch. Dies bedeutet,
daß bei vorhandenem Wasserdruck der Boden 13 sich leicht
ausbeult, und zwar in Richtung der Strömungsrichtung des
Wassers. Dadurch verformen sich die an sich zylindrischen
Durchtrittsöffnungen 14 und werden leicht konisch, wobei sie
sich in Strömungsrichtung erweitern.
An der Außenseite 20 des Wandabschnitts 19 sind insgesamt
vier in Axialrichtung verlaufende Rippen 21 einstückig mit
angeformt. Die Rippen 21 haben eine Außenoberfläche 22, die
parallel zur Oberfläche 20 des zylindrischen Wandabschnittes
19 verlaufen.
Die Dichtung wird in eine Zuleitung derart eingesetzt, wie
dies in Fig. 2 mit Hilfe der strichpunktierten, die Wasser
leitung darstellenden Linie angedeutet ist. Der Dichtungsab
schnitt liegt mit der Unterseite 23 des Randes 11 auf einer
Gegenfläche der weiterführenden Wasserleitung oder bei
spielsweise einer Handbrause auf. Die Außenoberflächen 22
der Rippen 21 liegen mit dichtem Abstand der strichpunktiert
angedeuteten Innenwand 24 der weiterführenden Wasserleitung
gegenüber. Dadurch sorgen die Rippen 21 nicht nur für eine
Versteifung der Dichtung, sondern auch für eine Zentrierung
sowohl des Siebabschnittes 18 als auch des Randes 11 der
Dichtung. Zum erleichterten Einführen der von der Erfindung
vorgeschlagenen Dichtung sind die vorderen Stirnkanten 25
der Rippen 21 abgeschrägt, beispielsweise unter einem Winkel
von 45°. Es könnte auch eine Abrundung oder eine andere, das
Einführen erleichternde Form vorgesehen sein. Auch der Wand
abschnitt 19 weist eine Reihe von Durchtrittsöffnungen 26
auf. Die Längsachsen der Durchtrittsöffnungen 26 des Wandab
schnitts 19 liegen in einer senkrecht zur Strömungsrichtung
des Wassers verlaufenden Ebene. Die Strömungsrichtung des
Wassers ist durch den Pfeil I angegeben, der gleichzeitig
die Richtung angibt, aus der die Aufsicht auf die Dichtung
der Fig. 1 zu sehen ist.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, verlaufen alle Durchtrittsöff
nungen 26 des zylindrischen Wandabschnittes 19 geradlinig
und parallel zueinander, so daß sich die Herstellung beim
Spritzgießen erleichtert. Ebenfalls zu sehen ist, daß der
Außenumfang 20 des Wandabschnittes 19 durch die Rippen 21 in
vier Sektoren zerlegt wird und daß die Durchtrittsöffnungen
26 daher in vier voneinander getrennten sektorartigen Berei
chen austreten. Da die Außenoberflächen 22 der Rippen, was
in Fig. 3 nicht zu sehen ist, unmittelbar an der Innenwan
dung 24 des wasserführenden Systems anliegen, stören sich
daher die Strömungen, die aus den Durchtrittsöffnungen 26
austreten, gegenseitig nicht.
Bei der Wirkung der von der Erfindung vorgeschlagenen Dich
tung ist aus Fig. 2 zu sehen, daß dann, wenn im Laufe der
Zeit sich Ablagerungen in der Innenseite des topfförmigen
Siebabschnittes 18 ansammeln, das Wasser vermehrt durch die
Durchtrittsöffnungen 26 des Wandabschnittes 19 strömt. Ein
Zusetzen des Siebabschnittes der Dichtung wird dadurch ver
hindert. Dadurch erhält der Siebabschnitt eine konstantere
Strömungscharakteristik. Aufgrund dieser konstanteren Strö
mungseigenschaften kann das einstückige, von der Erfindung
vorgeschlagene Dichtungssieb als Drossel verwendet werden,
was durch die Verwendung des elastomeren Materials noch be
günstigt wird. Durch die Verformung bei wechselnden Wasser
drücken werden Kalkablagerungen gelöst. Dies kann auch da
durch verstärkt werden, daß ein elastomeres Material verwen
det wird, das spezielle kalkabweisende Eigenschaften auf
weist. Es ist bei dem einstückigen Drosselsieb möglich, die
Form und Größe der Öffnungen 14 bzw. 26 exakt einzuhalten,
so daß genau definierte Drosselverhältnisse erreicht werden
können. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
form beträgt die Oberfläche der Öffnungen, bezogen auf die
Gesamtinnenoberfläche des Siebabschnittes, etwa 15%.
Claims (12)
1. Dichtung für sanitäre Armaturen, insbesondere für eine
Brause, mit einem mit der Dichtung verbundenen Sieb,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung einstückig mit
einem das Sieb bildenden Siebabschnitt (18) ausgebildet
ist und aus einem Elastomer besteht.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein Spritzgußteil ist.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Siebabschnitt (18) der Dichtung sich über die
Ebene der Dichtungsfläche hinaus in Strömungsrichtung
erstreckt.
4. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Siebabschnitt (18) topf
förmig mit einem Wandabschnitt (19) und einem Boden (13)
ausgebildet ist.
5. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Siebabschnitt
(18) und der Wand (24) der weiterführenden Leitung bzw.
Brause ein radialer Abstand besteht.
6. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Siebabschnitt (18) äußere
Vorsprünge aufweist.
7. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Siebabschnitt (18) etwa in
Strömungsrichtung verlaufende Rippen (21) aufweist.
8. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß axiale (14) und etwa radiale
Wasserdurchtrittsöffnungen (26) vorgesehen sind.
9. Dichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die etwa radialen Öffnungen (26) in einer senkrecht zur
Achse verlaufenden Ebene liegen.
10. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Siebabschnitt (18) durch
einen im wesentlichen ebenen Boden (13) abgeschlossen
ist.
11. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Siebabschnitt (18) überall
im wesentlichen gleiche Dicke aufweist.
12. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche aller Löcher
(14, 26) kleiner als die Hälfte der Gesamtoberfläche des
Siebabschnitts (18), vorzugsweise kleiner als 20% ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606550 DE3606550A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Dichtung fuer sanitaere armaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606550 DE3606550A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Dichtung fuer sanitaere armaturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606550A1 true DE3606550A1 (de) | 1987-09-03 |
DE3606550C2 DE3606550C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6295180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606550 Granted DE3606550A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Dichtung fuer sanitaere armaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3606550A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2652565A1 (fr) * | 1988-10-12 | 1991-04-05 | Wanang Justin | Bouchon filtres. |
US5284580A (en) * | 1992-08-04 | 1994-02-08 | Shyh Shyh Yuan | Refuse collecting frame for sewer |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
US3596294A (en) * | 1970-05-11 | 1971-08-03 | Frank P Hoffman | Sink-drain device |
US4359788A (en) * | 1980-08-13 | 1982-11-23 | Liou Shu Lien | Disc type kitchen sink drain valve |
-
1986
- 1986-02-28 DE DE19863606550 patent/DE3606550A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Karl KÜFNER KG: Prospektblatt Filtersiebe in allen Kunststoffen, Gewebebindungen und Feinheiten * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3606550C2 (de) | 1992-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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