DE3606479A1 - Verfahren zur herstellung von polyoxibutylenpolyoxialkylenglykolen mit enger molekulargewichtsverteilung und vermindertem gehalt an oligomeren cyclischen ethern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyoxibutylenpolyoxialkylenglykolen mit enger molekulargewichtsverteilung und vermindertem gehalt an oligomeren cyclischen ethernInfo
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- C08G65/06—Cyclic ethers having no atoms other than carbon and hydrogen outside the ring
- C08G65/16—Cyclic ethers having four or more ring atoms
- C08G65/20—Tetrahydrofuran
Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur diskontinuierlichen Herstellung
von Polyoxibutylenpolyoxialkylenglykolen durch Copolymerisation von
Tetrahydrofuran mit 1,2-Alkylenoxiden an Bleicherdekatalysatoren, bei dem
man Copolymere mit besonders enger Molekulargewichtsverteilung und mit
einem geringen Gehalt an verunreinigenden oligomeren cyclischen Ethern
erhält.
In der GB-PS 8 54 958 wird ein Verfahren zur Copolymerisation von Tetrahydrofuran und Alkylenoxiden beschrieben, bei dem man die Polymerisation
in Gegenwart von Verbindungen mit reaktivem Wasserstoff und an Bleicherde-
Katalysatoren durchführt. Bei diesem Verfahren fallen als Nebenprodukte
verhältnismäßig große Mengen niedermolekularer Produkte an, die
überwiegend aus oligomeren cyclischen Ethern bestehen. Die Molekulargewichtsverteilung
der Polyoxibutylenpolyoxialkylenglykole ist sehr breit.
Sie kann abhängig vom mittleren Molekulargewicht einen Heterogenitätsquotienten
M w /M n von 3 bis 4 für den Molekulargewichtsbereich 1000 bis
2000 annehmen (M w = Gewichtsmittelmolekulargewicht und M n = Zahlenmittelmolekulargewicht).
Die oligomeren cyclischen Ether sind unerwünschte Verunreinigungen der
Polymerisate, da sie inertes Material darstellen und die Qualität der aus
den polymeren Glykolen hergestellten Endpolymerisate vermindern. So setzt
das Inertmaterial das mechanische Niveau der aus den Copolymeren hergestellten
Polyurethane herab. Die Oligomeren können an der Oberfläche der
Fertigprodukte ausschwitzen oder von Lösungsmitteln herausgelöst werden,
wodurch die Formstabilität der Formkörper beeinträchtigt wird. Zu ihrer
Verminderung sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden. So wird
z. B. in der EP-A-6 107 der Vorschlag gemacht, die Copolymerisate bei höherer
Temperatur mit einem aktivierten Montmorillonit zu behandeln. Bei
diesem Verfahren, bei dem die oligomeren cyclischen Ether einer aufwendigen
Depolymerisaation in Gegenwart der erwünschten Polymerisate unterworfen
werden, wird eine quantitative Entfernung der cyclischen Ether nicht
erreicht. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird in der US-PS 41 27 513 der
Vorschlag gemacht, als Katalysator einen besonders aktivierten Montmorillonit
zu verwenden, der dadurch entsteht, daß man die Säureaktivierung
der Bleicherde mit höherkonzentrierten Säuren vornimmt, so daß die
austauschbaren Alkali- und Erdalkali-Ionen nahezu vollständig durch
Wasserstoff substituiert werden. Nachteilig sind bei diesem Prozeß die
hohe Farbzahl der Polymerisate, eine verhältnismäßig geringe Polymerisationsgeschwindigkeit
und ein Anteil an oligomeren cyclischen Ethern, der
immer noch bei 5 bis 6 Gew.-% liegt.
Ein weiterer Verbesserungsvorschlag für die Copolymerisation von Alkylenoxiden
mit Tetrahydrofuran unter dem katalytischen Einfluß von aktivierter
Bleicherde ist der US-PS 42 28 272 zu entnehmen. Er sieht die Verwendung
von Bleicherden mit einem bestimmten spezifischen Porenvolumen,
einer definierten Katalysatoroberfläche und einem definierten Porendurchmesser
vor. Nach diesem Verfahren sollen Produkte mit verbesserter Farbzahl
bei erhöhter Polymerisationsgeschwindigkeit erhalten werden. Ihr
Oligomerengehalt ist aber mit etwa 4 Gew.-% (vgl. Spalte 5, Zeilen 14 und
15) für die Anwendung der Copolymeren zur Herstellung von Polyurethanen,
an die höhere mechanische Ansprüche gestellt werden, zu hoch. Bekanntlich
liefern alle Verfahren zur Copolymerisation von Alkylenoxiden mit Tetrahydrofuran
in Gegenwart von Bleicherden hochmolekulare Copolymere mit
endständigen Hydroxylgruppen, die stets durch einen mehr oder weniger
hohen Gehalt an macrocyclischen Polyethern ohne Hydroxylgruppen verunreinigt
sind. Deshalb wurden auch Vorschläge gemacht, die cyclischen
Ether durch eine Extraktion mit Kohlenwasserstoffen, Wasser oder überkritischen
Gasen (US-Patentschriften 45 00 705, 42 51 654 und 43 06 058)
zu entfernen.
In der DE-OS 33 46 136 wird ein Verfahren zur Copolymerisation von
Alkylenoxiden und Tetrahydrofuran beschrieben, bei dem sich der Anfall an
cyclischen oligomeren Ethern dadurch unter 2 Gew.-% zurückdrängen läßt,
daß man kontinuierlich in einem Reaktor polymerisiert und dem im Kreis
geführten Reaktionsgemisch weniger als 30 Gew.-% an Frischzulauf aus
Tetrahydrofuran und 1,2-Alkylenoxid zuführt. Bei diesem Verfahren ist
nachteilig, daß Polymerisate entstehen, die eine breite Molekulargewichtsverteilung
aufweisen. So liegt der Heterogenitätsquotient M w /M n
hier bei über 4. Polyurethane oder auch Polyester, die aus diesen breitverteilten
Copolymeren mit einem erhöhten Anteil an hochmolekularen Produkten
hergestellt werden, sind für viele Anwendungsbereiche ungeeignet.
Durch Kristallisationsvorgänge und Separierung von Phasen im Fertigprodukt
(durch Trübung und Opaleszens erkennbar) wird dessen mechanisches
Niveau herabgesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung
hochwertiger Copolymerer aus Tetrahydrofuran und 1,2-Alkylenoxiden zu
finden, bei dem die Bildung merklicher Mengen an oligomeren cyclischen
Ethern vermieden wird und Copolymerisate mit einer engen Molekulargewichtsverteilung
M w /M n von 1,5 bis 2,8 für Molekulargewichte zwischen
1000 und 2000 erhalten werden.
Dieses Ziel wurde dadurch erreicht, daß man Tetrahydrofuran mit 1,2-
Alkylenoxid in Gegenwart von Verbindungen mit reaktivem Wasserstoff an
einem Bleicherde- oder Zeolith-Katalysator diskontinuierlich in der Weise
polymerisiert, daß man das 1,2-Alkylenoxid dem Reaktionsgemisch so zuleitet,
daß die Konzentration des 1,2-Alkylenoxids im Reaktionsgemisch
während der Polymerisation unter 2 Gew.-% gehalten wird.
Als 1,2-Alkylenoxide kommen substituierte oder unsubstituierte Alkylenoxide
in Betracht. Als Substituenten seien z. B. lineare oder verzweigte
Alkylgruppen mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 2 C-Atomen, Phenylreste,
durch Alkyl- und/oder Alkoxygruppen mit 1 bis 2 C-Atomen oder Halogenatomen
substituierte Phenylreste oder Halogenatome, vorzugsweise Chloratome
genannt. Besonders geeignete 1,2-Alkylenoxide sind z. B. 1,2-
Butylenoxid, 2,3-Butylenoxid, Styroloxid, Epichlorhydrin und vorzugsweise
Ethylenoxid und 1,2-Propylenoxid. Die 1,2-Alkylenoxide können einzeln
oder in Form von Mischungen, beispielsweise als ein Gemisch aus Ethylenoxid
und 1,2-Propylenoxide verwendet werden.
Verbindungen mit reaktivem Wasserstoff sind beispielsweise Wasser, ein-
und mehrwertige Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Ethylenglykol,
Butylenglykol, Glyzerin, Neopentylglykol und Butandiol-1,4 sowie insbesondere
Carbonsäuren mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Es können auch Polyetheralkohole
und Polyetherglykole, wie das Polytetramethylenetherglykol
(PTHF) als Verbindung mit aktivem Wasserstoff bei der Copolymerisation
verwendet werden. Die Verbindungen mit reaktivem Wasserstoff werden in
Mengen von 0,5 bis 10 Mol%, bezogen auf das Tetrahydrofuran, eingesetzt.
Am einfachsten und am wirtschaftlichsten gestaltet sich das Verfahren,
wenn Wasser verwendet wird. Wasser und mehrwertige Alkohole führen zur
Bildung von Polyetheralkoholen, die zwei- oder mehrfachfunktional sein
können. Da man beim Einsatz von Carbonsäuren polymere Halbester erhält,
unterwirft man die Estergruppen enthaltenden Copolymeren einer an sich
üblichen Verseifung. Man verfährt dabei z. B. so, daß man die Copolymerisate
in Anwesenheit oder Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln mit wäßrigen
Alkalihydroxiden erhitzt oder besser, z. B. nach Methoden, wie sie
in der US-PS 24 99 725 oder in J. Am. Chem. Soc. 70, 1842, beschrieben
werden, unter der katalytischen Wirkung eines Alkalialkoholes einer
Umesterung mit z. B. Methanol, unterwirft.
Die als Katalysatoren zu verwendenden Bleicherden werden z. B. in
Ullmann's Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Band IV,
Seiten 541 bis 545 beschrieben. Es sind natürliche oder synthetische
Bleicherden, wie Aluminiumhydrosylikate oder Aluminiummagnesiumhydrosylikate
vom Typ des Montmorillonits, die durch Säure in die Wasserstoffionenform
überführt worden sind und z. B. unter der Bezeichnung ®Tonsil im
Handel erhältlich sind. Synthetische Bleicherden werden z. B. in der
GB-PS 8 54 958 beschrieben. Auch synthetische, zeolithische Alumosylikate,
wie der im Handel befindliche Katalysator KC-Perlkator® D 10, eignen sich
in der protonisierten Form als Katalysator. Bleicherden oder auch synthetische
Zeolithe können bedingt durch ihre Herstellung wechselnde Wassermengen
von ca. 1 bis 7 Gew.-% enthalten. Durch Trocknen oberhalb von
100°C verlieren diese Katalysatoren das adsorbierte Wasser, nehmen es an
der Luft aber wieder begierig auf, da sie hygroskopisch sind. Für die
Ausübung des erfindungsgemäßgen Verfahrens sind solche Bleicherdekatalysatoren
gut geeignet, deren Wassergehalt unter 0,5, vorzugsweise unter
0,1 Gew.-%, insbesondere unter 0,05 Gew.-% liegt. Den natürlichen Bleicherden
werden als Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber
den synthetischen Alumosilikaten der Vorzug gegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird diskontinuierlich an festen Bleicherde-
oder Zeolith-Katalysatoren durchgeführt. Damit das Gemisch aus
Tetrahydrofuran, 1,2-Alkylenoxid und der Verbindung mit aktivem Wasserstoff
intensiv miteinander in Berührung kommt, bewegt man entweder den
Festkatalysator in den Ausgangskomponenten oder die Mischung der Reaktionskomponenten
im Verhältnis zum statisch angeordneten Festkatalysator.
Im ersten Fall verwendet man z. B. gerührte Gefäße, in denen der Katalysator
suspendiert ist. Im zweiten Falle verfährt man beispielsweise so, daß
man das Gemisch der Reaktionskomponenten über den festangeordneten Katalysator
leitet. Die zweite Verfahrensvariante wird aus verschiedenen
Gründen bevorzugt. Sie ermöglicht z. B. eine saubere Temperaturführung und
die Gewinnung eines katalysatorfreien Reaktionsgemisches.
Um den Katalysator als im Reaktor festangeordneten Katalysator verwenden
zu können, verfährt man z. B. so, daß man handelsübliche wasserhaltige
Bleicherde, z. B. mit Bindemitteln, insbesondere Wasser verknetet und zu
Formkörpern verpreßt. Anschließend entwässert man die wasserhaltigen
Formkörper oberhalb 100°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 150 bis
700°C bei Normaldruck oder bei vermindertem Druck, gegebenenfalls in
Gegenwart von unter den Reaktionsbedingungen inerten Gasen, z. B. Edelgasen,
wie Helium oder Argon oder insbesondere Stickstoff. Der Wassergehalt
der Katalysatorformkörper liegt danach bei Werten unter 0,5 Gew.-%.
Man reduziert ihn vorzugsweise auf einen Wert unter 0,2 Gew.-%. Die
Bleicherdepreßlinge können z. B. die Form von Kugeln, Ringen, Zylindern
oder Tabletten aufweisen. Bei Verwendung von kugelförmigen Bleicherdeformkörpern
weisen die Kugeln im allgemeinen einen Durchmesser von 2 bis
15 mm, vorzugsweise von 3 bis 5 mm auf. Als zylinderförmige Formkörper
werden im allgemeinen Zylinder mit einer Länge von 2 bis 15 mm und einem
Durchmesser von 2 bis 6 mm verwendet. Nicht kugel- oder zylinderförmige
Formkörper weisen im allgemeinen ein Volumen auf, das den zylinderförmigen
Formkörpern entspricht. Auch ring- oder sternchenförmig verpreßte
Formkörper, die bei sehr großer Oberfläche einen geringen Strömungswiderstand
bieten, können mit Vorteil eingesetzt werden.
Die Katalysatorformkörper werden in dem Reaktor z. B. durch einfaches Aufschütten
festangeordnet. Das durch das Reaktionsgemisch durchströmte
Katalysatorbett muß auch nach längerem Betrieb nicht erneuert werden, da
die Katalysatorformkörper ihre ursprüngliche feste Form behalten und
keinen Abrieb erleiden. Die Katalysatoren zeichnen sich durch einen geringen
Aktivitätsverlust aus und besitzen eine fast unbegrenzt lange
Lebensdauer.
Als Reaktoren eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren z. B. säulenförmige
Reaktionsgefäße, die einen Querschnitt von beliebiger Form, beispielsweise
eines Quadrates oder einer Ellipse aufweisen. Zweckmäßigerweise
verwendet man langgestreckte zylinderförmige Reaktionsgefäße. Das
Verhältnis von Innendurchmesser zur Länge des Reaktionsgefäßes beträgt im
allgemeinen 1 : 2 bis 1 : 100, vorzugsweise 1 : 10 bis 1 : 40. Die Reaktoren
können senkrecht oder waagrecht ausgerichtet sein und auch Zwischenlagen
einnehmen. Vorzugsweise verwendet man als Reaktoren jedoch
senkrecht stehende Röhrenöfen, bei denen der Rohrdurchmesser etwa 10 bis
100 mm beträgt, wenn die Wärmetönung im Reaktionsgefäß abgeführt werden
soll. Will man die Temperatur durch einen im äußeren Kreislauf eingebauten
Wärmetauscher regulieren, so kann man als Reaktor auch einen Schachtofen
verwenden.
Durch den Reaktor wird das Gemisch der Ausgangsstoffe z. B. mittels einer
Umlaufpumpe geleitet. Dabei hält man die Konzentration des Alkylenoxids
im Reaktionsgemisch während der Polymerisation unter 2 Gew.-%, vorteilhaft
zwischen 0,1 und 1 Gew.-% und insbesondere bei 0,1 bis 0,5 Gew.-%.
Gleichzeitig sorgt man für eine im wesentlichen konstante Konzentration
des Alkylenoxids im Reaktionsgemisch. Unter einer im wesentlichen konstanten
Konzentration des Alkylenoxids wird eine Konzentration verstanden,
deren Abweichung nicht über 10% hinausgeht. Das Reaktionsgemisch
wird so lange im Kreise gepumpt, bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht
ist. Die Dauer der Reaktionszeit, während der das Reaktionsgemisch
über den im Reaktor angeordneten Katalysator gepumpt wird, kann in Abhängigkeit
von der gewünschten copolymeren Zusammensetzung in verhältnismäßig
weiten Grenzen variiert werden. Will man z. B. ein Copolymeres erhalten,
das in der Endzusammensetzung etwa 20 Gew.-% Alkylenoxid enthält,
und hält man die Konzentration des Alkylenoxids im Reaktionsgemisch während
der gesamten Umsetzung konstant bei 0,2 bis 0,5 Gew.-%, so erreicht
man nach ca. 5 bis 10 Stunden eine Umsetzung von ca. 50 Gew.-%, sofern
sich Katalysatorvolumen und stündlich umgewälzte Reaktionsmischung etwa
im Verhältnis 1 : 1 bis 1 : 5 bewegen. Das Verhältnis des Gesamtvolumens
der Reaktionskomponenten zum Katalysatorvolumen liegt dabei zwischen den
Werten 5 : 1 und 1 : 1. Die benötigte Reaktionszeit ist umgekehrt proportional
zur angewendeten Alkylenoxidkonzentration in der Reaktionsmischung.
Die Einsatzstoffe Tetrahydrofuran und 1,2-Alkylenoxide werden zweckmäßigerweise
in möglichst reiner Form eingesetzt. Dadurch wird eine lange
Lebensdauer der Katalysatoren gewährleistet. Das Tetrahydrofuran kann zum
Zwecke der Reinigung vor der Polymerisation mit starken Mineralsäuren,
organischen Sulfonsäuren, Silikaten und vorzugsweise Bleicherden nach dem
in der EP-OS 3 112 beschriebenen Verfahren vorbehandelt werden. Es lassen
sich verschiedene 1,2-Alkylenoxide wie auch Mischungen verschiedener
Verbindungen mit aktivem Wasserstoff gleichzeitig in einem Reaktionsansatz
einsetzen.
Das Molverhältnis zwischen der eingesetzten Menge an Tetrahydrofuran und
der Menge an 1,2-Alkylenoxid liegt z. B. zwischen 15 : 1 und 2 : 1, vorzugsweise
zwischen 10 : 1 und 5 : 1. Wichtig ist, daß man bei der Zugabe
des 1,2-Alkylenoxids dafür sorgt, daß dessen Konzentration im Gemisch
unter 2 Gew.-% bleibt. Es empfiehlt sich, das Molverhältnis der beiden
Monomeren am Katalysator während der überwiegenden Reaktionszeit, vorzugsweise
während 80 bis 99% der Gesamtreaktionszeit, möglichst konstant
zu halten. Lediglich bei einer Nachreaktionszeit kann die Konzentration
an Alkylenoxid durch vollständige Abreaktion bis auf 0 fallen. Die wünschenswerte
Konstanz der Alkylenoxid-Konzentration im Reaktionsgemisch
erreicht man dadurch, daß der Monomerenmischung das Alkylenoxid in dem
Maße zugeführt wird, wie sich dessen Konzentration durch Polymerisation
im Reaktionsansatz verändert. Die Menge an Alkylenoxid, die im gesamten
zeitlichen Verlauf zur Polymerisation gebracht wird, kann in sehr breiten
Grenzen schwanken. Copolymere, die sich zu interessanten Endprodukten
verarbeiten lassen, enthalten z. B. 5 bis 50, insbesondere 10 bis
30 Gew.-% Alkylenoxid. Nach Beendigung der Umsetzung ist Alkylenoxid
wünschenswerterweise vollständig umgesetzt, während überschüssiges Tetrahydrofuran,
das in Abwesenheit des Alkylenoxid am Katalysator nicht
weiterreagiert, als Lösungsmittel für das Copolymere im Gemisch verbleibt.
Die Konzentration des Polymeren im Tetrahydrofuran liegt z. B. bei
30 bis 60 Gew.-%.
Die Copolymerisation am festangeordneten Katalysatorbett oder im bewegten
Katalysatorbett führt man zweckmäßig im Temperaturbereich von 0 bis 70°C,
vorzugsweise zwischen 30 und 50°C bei Normaldruck durch. Es können aber
auch höhere Reaktionstemperaturen zur Anwendung kommen, z. B. 70 bis 90°C.
Jedoch ist es wegen der bei hohen Temperaturen geringen Löslichkeit von
z. B. Ethylenoxid angebracht, bei leicht erhöhtem Druck zu copolymerisieren.
Nach der bevorzugten Arbeitsweise leitet man das Gemisch der Ausgangsstoffe
zur Copolymerisation durch den Reaktor, wobei man das den Reaktor
verlassende Reaktionsgemisch durch erneute Zugabe von Alkylenoxid auf die
gewünschte und möglichst konstante Konzentration einstellt. Die Zugabe
der Verbindung mit reaktivem Wasserstoff erfolgt in den meisten Fällen
durch eine Konzentrationseinstellung im Tetrahydrofuran zu Beginn der
Reaktion. Wenn es gewünscht wird, kann die Zugabe der Verbindung mit
reaktivem Wasserstoff auch laufend erfolgen. Im allgemeinen wird man aber
auf diese Maßnahme verzichten. Das Reaktionsgemisch, das laufend bei möglichst
konstanter Alkylenoxid-Konzentration gehalten wird, führt man solange
im Kreise über das Katalysatorbett, bis die gewünschte Menge
Alkylenoxid, die später im Copolymerisat enthalten sein soll, der zuvor
festgelegten Menge Tetrahydrofuran zugeführt wurde.
Im allgemeinen liegt die so benötigte Reaktionszeit für ein Reaktionsgemisch,
das beispielsweise zu 50 Gew.-% aus Copolymerisat besteht, zwischen
2 und 20, vorzugsweise zwischen 4 und 10 Stunden. Die stationäre
Alkylenoxid-Konzentration im Reaktionsgemisch ist niedrig und wird zweckmäßigerweise
wie oben ausgeführt im allgemeinen zwischen 0,1 und 2 Gew.-%
eingehalten. Deshalb ist nur eine geringe Nachreaktionszeit erforderlich,
um die Konzentration von Alkylenoxid im Reaktionsgemisch an die Nachweisbarkeitsgrenze
zurückzuführen. Nach 1 bis 3 Stunden Nachreaktionszeit ist
im allgemeinen die Alkylenoxid-Konzentration nahe 0. Will man auf diese
Nachreaktionsphase, die zu einer geringen Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung
führt, verzichten, um ein extrem eng verteiltes Polymerisat
zu erhalten, so kann nach beendeter Polymerisation und Katalysatorabtrennung
nicht umgesetztes Alkylenoxid durch Destillation entfernt
werden.
Da in der Reaktionsmischung, die vom Katalysatorbett getrennt ist, keine
weitere Umsetzung erfolgt, verbleibt schließlich eine Lösung von Copolymerisat
in Tetrahydrofuran, die im allgemeinen einen Copolymerisat-Gehalt
von ca. 30 bis 70% Polymerisat aufweist. Das Polymerisat gewinnt man in
reiner Form durch Abdampfen des nicht umgesetzten Tetrahydrofurans. Letzteres
kann für eine neue Polymerisation verwendet werden.
Die Copolymerisation verläuft exotherm. Deshalb sorgt man durch Kühlung
des Reaktors oder des Stromes des Reaktionsgemisches, der außerhalb des
Reaktors im Kreislauf gepumpt wird, für Temperaturkonstanz.
Die bei der Copolymerisation erhaltenen Produkte, insbesondere solche mit
Molekulargewichten von 300 bis 5000 sind für die Herstellung von Polyurethanen
oder Polyestern hervorragend geeignet. Werden bei der Copolymerisation
als Startermoleküle (Verbindungen mit reaktiven Wasserstoffatomen)
Carbonsäuren verwendet, so entstehen primär Halbester, die wie
oben angegeben vor der Umsetzung mit Diisocyanaten oder Dicarbonsäuren zu
den Glykolen verseift werden. Die aus dem Copolymeren hergestellten Fertigpolymerisate
besitzen ein hohes mechanisches Niveau bei guter Kälte-,
Mikroben- und Verseifungsfestigkeit. Im Vergleich zum homopolymeren Polytetramethylenetherglykol
haben die Copolymere einen niedrigeren Erstarrungspunkt
und eine geringere Viskosität. Sie lassen sich also ohne zusätzlichen
Verflüssigungs- oder Schmelzprozeß bei der Weiterverarbeitung
verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den erheblichen Vorteil, daß bei der
Copolymerisation praktisch keine Nebenprodukte, insbesondere nur sehr
geringe Anteile cyclischer Oligomere gebildet werden und daß die Reaktion
zu einem vollständigen Umsatz des 1,2-Alkylenoxids und der Verbindung mit
reaktivem Wasserstoff geführt werden kann. Je geringer die Alkylenoxid-
Konzentration in der Reaktionsmischung ist, umso geringer ist der Anfall
an unerwünschten oligomeren Ethern und umso geringer ist die Uneinheitlichkeit
der Copolymeren. Obwohl diese wichtigen Vorteile durch eine
verlängerte Reaktionszeit erkauft werden, stellt dies keinen nennenswerten
ökonomischen Nachteil dar, zumal es sich um spezifisch billigen
Reaktionsraum handelt. Unerwartet und mit den Erfahrungen auf dem Polymerisationsgebiet
nicht ohne weiteres zu erklären, besitzen die erfindungsgemäß
hergestellten Copolymere eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung,
die beispielsweise für Polymerisate mit dem Molekulargewicht um
1000 bis 1500 im Bereich eines Heterogenitätsquotienten M w /M n von 1,6 bis
2,2 liegt. Im allgemeinen entstehen nämlich bei der kontinuierlichen
Polymerisation Polymere mit engerer Molekulargewichtsverteilung als bei
der diskontinuierlichen Polymerisation. So weisen z. B. die durch kontinuierliche
Polymerisation erhältlichen Polymerisate mit einem Molekulargewicht
von 1000 bis 1500 im Durchschnitt Heterogenitätsquotienten M w /M n
von 3,5 bis 4,5 auf.
Polymere mit enger Molekulargewichtsverteilung sind insbesondere bei der
Weiterverarbeitung zu Polyurethanen oder Polyester eher geeignet, Produkte
mit wertvollem mechanischem Niveau zu liefern, als Ersatzprodukte,
die hinsichtlich der Molekulargewichtsverteilung sehr uneinheitlich sind.
Unerwartet war auch, daß das erfindungsgemäße Verfahren Copolymerisate
mit äußerst niedriger Farbzahl liefert. Dem Fachmann ist nämlich bekannt,
daß Alkylenoxid-Polymerisate, die man durch kationische Polymerisation
erhält, meist tief gefärbt sind. Die Copolymerisate weisen pro Molekül 2
äquivalente Hydroxylgruppen auf. Erstaunlicherweise sind die Produkte
fast zu 100% bifunktionell, obwohl von Alkylenoxid-Polymeren bekannt
ist, daß sie meist keine strenge Bifunktionalität aufweisen.
Erstaunlicherweise erhält man bei der Verwendung von Bleicherde in getrocknetem
Zustand (Wassergehalt unter 0,5 Gew.-%) besonders vorteilhafte
Ergebnisse, obwohl die Polymerisation in Gegenwart von Wasser, z. B. als
Verbindung mit reaktivem Wasserstoff durchgeführt wird. Unerklärlicherweise
sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit ab, wenn man Bleicherden verwendet,
die z. B. 1 bis 5 Gew.-% Wasser enthalten.
Ein wichtiger Vorteil des Verfahrens ist es, daß die Reaktionsgemische,
in denen die Copolymeren in Konzentrationen von 40 bis 60% enthalten
sind, nur der Befreiung von überschüssigem Tetrahydrofuran bedürfen, um
der Endanwendung, z. B. der Herstellung von Polyurethanen zugeführt werden
zu können, sofern man durch eine kurze Nachreaktionszeit für die vollständige
Abreaktion des Alkylenoxids gesorgt hat. Das zweckmäßig durch
Destillation im Vakuum zu entfernende Tetrahydrofuran kann erneut, ohne
daß es einer Reinigungsoperation bedarf, für die Umsetzung verwendet
werden.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutern, ohne es zu begrenzen. Die genannten Teile sind Gewichtsteile,
sie verhalten sich zu Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
Marktgängiges technisches Tetrahydrofuran wurde nach Beispiel 1 der
EP-PS 3 112 gereinigt. Aus Bleicherde, die im Handel unter der Bezeichnung
®Tonsil Optimum FF der Süd-Chemie AG, München erhältlich ist, wurden
Strangpreßlinge mit einem Durchmesser von 2 bis 3 mm und einer durchschnittlichen
Länge von 4 mm hergestellt und 4 Stunden bei 200°C und
40 mbar getrocknet. Der Wassergehalt nach Fischer betrug danach 0,03%.
Die Polymerisation wurde in einer Apparatur durchgeführt, deren Prinzip
in der Abbildung wiedergegeben ist. Die getrockneten Strangpreßlinge
wurden in ein mit einem thermostatisierten Kühlmantel versehenes Reaktionsrohr
(1) mit einem Inhalt von 5000 Volumenteilen und einem Verhältnis
von Durchmesser zu Länge von ungefähr 1 : 10 eingefüllt. Das Vorratsgefäß
(2) mit einem Nutzvolumen von 7000 Volumenteilen wurde mit
5000 Teilen des gereinigten Tetrahydrofurans, 43 Teilen Wasser und
20,3 Teilen Ethylenoxid beschickt. Dabei wurden Tetrahydrofuran (4),
Wasser (5) und Ethylenoxid (3) den dafür vorgesehenen Vorratsbehältern
entnommen. Diese Mischung der Ausgangsverbindungen wurde auf das Katalysatorbett
(1), dessen Temperatur auf 47 bis 49°C gehalten wurde, gegeben.
Sobald das Katalysatorbett mit Frischzulauf gefüllt war, wurde im
Vorratsgefäß noch einmal dieselbe Menge Frischzulauf hergestellt und
diese nun fortlaufend über das Katalysatorbett geführt. Der Überlauf gelangte
in das Vorratsgefäß (2) zurück. Durch kontinuierliches Eingasen
von Ethylenoxid aus dem Vorratsgefäß (3) in die Zulaufmischung im Vorratsgefäß
(2) wurde dafür gesorgt, daß die Ethylenoxid-Konzentration im
Vorratsgefäß (2) konstant bei 0,4 Gew.-% gehalten wurde. Durch die Eingasmenge
von 35 Teilen Ethylenoxid in der Stunde gelang es, diese Konzentration
in der Zulaufmischung aufrecht zu erhalten. Nach 9 Stunden Reaktionszeit
waren 315 Teile Ethylenoxid in die Reaktionsmischung eingetragen.
Man ließ das Reaktionsgemisch nun noch 4 Stunden bei Reaktionstemperatur
nachreagieren. Dabei wurde das Reaktionsgemisch bei der Pumpenleistung
von 15 l/h, die bei der gesamten Versuchsdauer konstant gehalten
wurde, aus dem Vorratsgefäß (2) im Kreise über den Katalysator (1) geführt.
Danach war die Ethylenoxid-Konzentration in der Zulaufmischung auf
0 Gew.-% abgesunken. Die insgesamt ein- und umgesetzte Ethylenoxid-Menge
betrug 315 Teile.
Dem Vorratsgefäß (2) wurden durch Entleerung 5350 Teile Reaktionsmischung
entnommen. Dieses erste Reaktionsgemisch wurde verworfen. Das Vorratsgefäß
wurde anschließend erneut mit 5500 Teilen Frischzulauf beschickt, der
aus 98,3% Tetrahydrofuran, 0,7% Wasser und 0,4% Ethylenoxid bestand.
Diese Mischung wurde nun mit einer Pumpenleistung von 12000 Volumenteilen
pro Stunde durch das Katalysatorbett (1) im Kreis geführt. Gleichzeitig
wurden in das Reaktionsgefäß (1) 35 Teile Ethylenoxid stündlich eingegast,
wodurch es gelang, die Konzentration an Ethylenoxid im Vorratsgefäß
bei 0,4% zu halten. Nach 9 Stunden wurde die Ethylenoxid-Zufuhr unterbrochen.
Das Reaktionsgemisch wurde noch 4 Stunden mit einer stündlichen
Leistung von 12000 Volumenteilen pro Stunde im Kreise gepumpt. Das Reaktionsprodukt
im Vorratsgefäß (2) wurde abgelassen und das Vorratsgefäß in
der oben beschriebenen Weise erneut mit der Mischung aus Tetrahydrofuran,
Wasser und Ethylenoxid beschickt. Dann wurde die Polymerisation wie oben
beschrieben 9 Stunden lang bei weiteren 4 Stunden für die Nachreaktion
ausgeführt. Das dabei erhaltene Reaktionsgemisch unterschied sich kaum
noch von den Austrägen, die in 100 weiteren Polymerisationsansätzen
dieser Art erhalten wurden.
Für die Isolierung des Copolymeren wurde das farblose Reaktionsgemisch
(Farbzahl ≦ωτ5 APHA) zunächst unter Normaldruck und dann im Vakuum bei
1 mbar bis 200°C im Filmverdampfer eingedampft. Das erhaltene Destillat
bestand zu 98% aus reinem Tetrahydrofuran und zu 2% aus niedermolekularen
Copolymeren mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
ca. 250. Aus der bei der Eindampfung erhaltenen Menge des Copolymeren
errechnete sich ein 45%iger Umsatz des eingesetzten Tetrahydrofurans.
Eingesetztes Ethylenoxid war vollständig umgesetzt worden und befand sich
quantitativ mit einem Anteil von ca. 15 Gew.-% im erhaltenen Copolymerisat.
Aus der Hydroxylzahl des Copolymeren errechnete sich dessen Molekulargewicht
zu 1260. Die durch Gelpermeationschromatographie bestimmte
Uneinheitlichkeit des Copolymeren war M w /M n = 1,7.
In ein thermostatisiertes und gerührtes Reaktionsgefäß mit 2000 Volumenteilen
Reaktionsvolumen wurden 195 Teile der Bleicherdenstränge, wie sie
im Beispiel 1 beschrieben sind, gegeben. Dann wurde das Reaktionsgefäß
mit einer Mischung aus 950 Teilen Tetrahydrofuran und 40 Teilen Ameisensäure
beschickt. Unter Rühren wurde das Gemisch dann gleichmäßig während
5 Stunden mit 10 Teilen Propylenoxid pro Stunde versetzt. Dadurch wurde
die Propylenoxid-Konzentration im Umsetzungssgemisch konstant bei
. . . Gew.-% gehalten. Die Reaktionstemperatur betrug 50°C. Nach Zugabe der
gesamten Propylenoxid-Menge wurde noch 4 Stunden bei Reaktionstemperatur
gerührt. Durch Filtration wurde die erhaltene Lösung des Copolymeren vom
Katalysator getrennt. Das Filtrat war frei von Propylenoxid und bestand
aus 43% Copolymeren und 57% nicht umgesetztem Tetrahydrofuran, wie
durch Eindampfen bei Normaldruck und im Vakuum festgestellt wurde. Das
lösungsmittelfreie Copolymere hatte eine Verseifungszahl von 37 mg KOH
und eine Hydroxylzahl von 13 mg KOH/g. Das Produkt enthielt weniger als
1% cyclische oligomere Ether. Das esterhaltige Polymerisat wurde nun mit
der gleichen Menge Methanol und 10 Teilen Calciumhydroxid versetzt und
destillativ an einer Kolonne mit 20 theoretischen Böden unter Abdestillieren
des Methylformiats bei Normaldruck bei 32°C zum Glykol umgeestert.
Nach vollständiger Umesterung wurde das als Umesterungskatalysator verwendete
Calciumhydroxid abfiltriert und die methanolische Lösung des
Copolymerisats zunächst bei Normaldruck später im Vakuum am Filmverdampfer
vollständig eingedampft. Das erhaltene Polymerisat war esterfreies,
reines Glykol mit einer OH-Zahl von 51 mg KOH/g, was einem Molekulargewicht
von 2210 entspricht. Das 13CNMR-Spektrum zeigte, daß das
Copolymere aus ca. 10% Propylenoxid und 90% Tetrahydrofuran entstanden
war. Die Uneinheitlichkeit des Produktes M w /M n lag bei 1,8.
Claims (8)
1. Verfahren zur diskontinuierlichen Herstellung von Polyoxibutylenpolyoxialkylenglykolen
durch Copolymerisation von Tetrahydrofuran mit
1,2-Alkylenoxiden in Gegenwart von Verbindungen mit reaktivem Wasserstoff,
wobei die Polymerisation an einem Bleicherde-oder Zeolith-
Katalysator durchgeführt wird und wobei man gegebenenfalls gebildete
Estergruppen enthaltende Copolymere auf an sich übliche Weise verseift,
dadurch gekennzeichnet, daß man das 1,2-Alkylenoxid dem Reaktionsgemisch
so zuleitet, daß die Konzentration des 1,2-Alkylenoxids
im Reaktionsgemisch während der Polymerisation unter 2 Gew.-% gehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration
des 1,2-Alkylenoxids im Reaktionsgemisch im wesentlichen
konstant hält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
1,2-Alkylenoxid Ethylenoxid und/oder 1,2-Propylenoxid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Molverhältnis
des eingesetzten Tetrahydrofurans zur Summe des in die
Reaktion eingebrachten 1,2-Alkylenoxids zwischen 15 : 1 bis 2 : 1
hält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisation
bei einer Reaktionstemperatur von 0 bis 70°C unter Normaldruck
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung
mit reaktivem Wasserstoff Wasser verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung
mit reaktivem Wasserstoff eine Carbonsäure verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Bleicherde/Zeolith-Katalysator mit einem Wassergehalt von unter
0,5 Gew.-% verwendet.
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