DE3605141C2 - - Google Patents
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- DE3605141C2 DE3605141C2 DE3605141A DE3605141A DE3605141C2 DE 3605141 C2 DE3605141 C2 DE 3605141C2 DE 3605141 A DE3605141 A DE 3605141A DE 3605141 A DE3605141 A DE 3605141A DE 3605141 C2 DE3605141 C2 DE 3605141C2
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/22—Analogue/digital converters pattern-reading type
- H03M1/24—Analogue/digital converters pattern-reading type using relatively movable reader and disc or strip
- H03M1/28—Analogue/digital converters pattern-reading type using relatively movable reader and disc or strip with non-weighted coding
- H03M1/30—Analogue/digital converters pattern-reading type using relatively movable reader and disc or strip with non-weighted coding incremental
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- Theoretical Computer Science (AREA)
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- Optical Transform (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
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- Analogue/Digital Conversion (AREA)
- Solid State Image Pick-Up Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Positionsgeber gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der zur Positions
bestimmung den Auftreffort eines Licht- oder Teilchen
strahls erfaßt.
Derartige Positionsgeber sind beispielsweise als Längen-,
Flächen-, Koordinaten-, Winkel- oder Geschwindigkeitsgeber
verwendbar.
Da derartige Positionsgeber häufig in Geräten verwendet
werden, bei denen die Weiterverarbeitung des Positionssi
gnals digital erfolgt, ist eine Reihe von Positionsgebern
entwickelt worden, bei denen die Position des Lichtstrahls
in einem digitalen Code ausgegeben wird.
Positionsgeber, die die Position eines Lichtstrahls digi
tal ausgeben und beispielsweise als Winkel- oder Längenge
ber verwendet werden können, sind beispielsweise aus der
DE-PS 23 33 698, der DE-PS 23 35 942 oder der US-PS 44 39
672 bekannt. Bei diesen Positionsgebern wird eine Code
scheibe bzw. ein Codemaßstab verwendet, der entsprechend
dem gewünschten Code Bereiche aufweist, die den auftref
fenden Lichtstrahl unterschiedlich beeinflussen. Diese
Codescheibe bzw. dieser Codemaßstab ist gegenüber einem
Lichtempfänger, der häufig noch mit einem Abtastgitter
ausgestattet ist, relativ beweglich. Auf diese Weise kann
die Position des auftreffenden Lichtstrahls in einem
digitalen Code, beispielsweise im Binärcode, BCD- oder
GRAY-Code oder einem anderen Code ausgegeben werden.
Ferner ist aus der DE-OS 32 20 560 ein photoelektrischer
Codierer bekanntgeworden, bei dem zwei optische Gitter
relativ zueinander bewegt werden. Eines der beiden Gitter
ist dabei in das Halbleitermaterial integriert, in dem
auch die Lichtempfangseinrichtung ausgebildet ist.
Diese bekannten Positionsgeber sind zwar vergleichsweise
kostengünstig herzustellen, sie haben jedoch den Nachteil,
daß sie mechanisch bewegte Teile benötigen, die insbeson
dere unter rauhen Umgebungsbedingungen störanfällig sind.
Es sind deshalb verschiedene Vorschläge für Positionsgeber
bekanntgeworden, die den Auftreffort eines Licht- oder
Teilchenstrahls absolut und digital ausgeben, und ohne
bewegte Teile auskommen.
Bei einem dieser Vorschläge wird ein CCD-Array verwendet.
Nachteilig bei der Verwendung von CCD-Arrays ist jedoch,
daß die Ortsinformation nur seriell abrufbar ist, und daß
eine vergleichsweise komplizierte Elektronik zum Auslesen
der Ortsinformation erforderlich ist.
Damit ist bei derartigen Systemen nicht nur der bauliche
Aufwand vergleichsweise groß; darüber hinaus genügen sie
auch nicht erhöhten Geschwindigkeitsanforderungen.
Ein weiterer digitaler Positionsgeber, von dem bei der
Formulierung des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ausge
gangen wird, ist aus der DE-OS 32 05 402 bekanntgeworden.
Bei diesem digitalen Positionsgeber ist eine Vielzahl von
Sensoren über Operationsverstärker mit speziellen Rückkop
pelungs-Anordnungen mit den Leitungen eines digitalen
Busses verbunden. Durch die Rückkoppelungs-Anordnungen
wird erreicht, daß das Signal auf dem digitalen Bus den
Auftreffort in einem digitalen Code angibt.
Dieser digitale Längengeber ist insbesondere durch die
Verwendung eines Operationsverstärkers mit einer speziel
len Rückkoppelungs-Anordnung sowie eines Transistors mit
mehreren Emitter-Anschlüssen für jeden Sensor sehr kompli
ziert, so daß er bislang in der Praxis noch nicht reali
siert worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Posi
tionsgeber anzugeben, der den Auftreffort eines Licht- und
Teilchenstrahls direkt in einem digitalen Code angibt, und
der vergleichsweise einfach ausgebildet und insbesondere
leicht als integrierte Schaltung ausführbar ist.
Diese Aufgabe kann überraschender Weise dadurch gelöst
werden, daß gemäß der Erfindung von einem Positionsgeber
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen
und dieser Positionsgeber durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale weiterge
bildet wird.
Erfindungsgemäß besteht der Positionsgeber aus einer
Vielzahl von Dioden, die auf einem Substrat angeordnet und
mindestens teilweise miteinander sowie mit den Leitungen
eines digitalen Busses verbunden sind. Von diesen Dioden
erzeugt nur ein Teil beim Auftreffen des Licht- bzw.
Teilchenstrahls Elektron-Lochpaare, während ein anderer
Teil entsprechend dem gewünschten Code für die Ausgabe des
Auftrefforts in seiner Funktion ausgeschaltet ist. Die
Anordnung des in seiner Funktion ausgeschalteten Teils der
Dioden hängt dabei von dem gewünschten Code ab. Die Ausga
be des Auftrefforts kann dabei direkt beispielsweise binär
codiert oder im GRAY-Code erfolgen.
Der erfindungsgemäße Positionsgeber ist - da er nur aus
Dioden besteht - einfach herstellbar und eignet sich
insbesondere zur Herstellung mit bekannten Verfahren der
Halbleitertechnologie, mit denen Dioden hoher Packungs
dichte in bzw. auf einem Substrat hergestellt werden
können.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die Herstellung der
Dioden aus amorphem Silizium auf einem Glas- oder Metall
substrat mit TCO-Streifen (Ansprüche 5 bzw. 7). Hierdurch
können auch großflächige Sensorarrays kostengünstig herge
stellt werden. Da das Auslesen des Auftrefforts des
Strahls parallel über einen Bus erfolgt, ohne daß eine
Ausleseelektronik erforderlich wäre, ist der erfindungsge
mäße Positionsgeber auch in geschwindigkeitskritischen
Systemen, wie beispielsweise Ziel-Suchgeräten oder Wegsen
soren für Roboter-Anwendungen einsetzbar.
In jedem Falle ist es jedoch vorteilhaft, wenn gemäß
Anspruch 2 ein Teil der Dioden mit einer Triggerleitung
verbunden ist: je nach Ausführung kann durch ein Signal
bzw. einem Impuls auf der Triggerleitung angegeben werden,
ob überhaupt ein Teilchenstrahl vorhanden ist, oder ob der
Teilchenstrahl seine Position geändert hat.
In den Ansprüchen 3 bis 5 bzw. 6 und 7 sind erfindungsge
mäße Weiterbildungen des Positionsgebers nach Anspruch 1
gekennzeichnet:
Der Positionsgeber nach Anspruch 3 ist insbesondere zum
Erfassen des Auftrefforts eines Strahls mit länglichem
Querschnitt geeignet. Hierzu sind die Dioden in den ein
zelnen Arrayzeilen parallel geschaltet und entsprechend
dem gewünschten Code strahlungsunempfindlich bzw. -emp
findlich ausgebildet. Die Arrayzeilen stehen dabei senk
recht auf der "langen Querschnittsachse", des auftreffenden
Strahls. Die Zahl der Arrayzeilen entspricht der Zahl der
"Bits", d. h. der gewünschten Auflösung der digitalen
Ausgabe des Auftrefforts.
Das Muster, in dem die strahlungsempfindlichen bzw. unemp
findlichen Dioden angeordnet sind, kann dabei so beschaf
fen sein, daß die Ausgabe des Auftrefforts beispielsweise
binär codiert oder im GRAY-Code erfolgt.
Die strahlempfindliche bzw. unempfindliche Ausbildung der
einzelnen Dioden kann beispielsweise durch Zerstören
einzelner Dioden oder selektives Abdecken der Dioden gegen
die einfallende Strahlung erfolgen.
Eine besonders einfache Ausbildung des Positionsgebers
gemäß Anspruch 3 erhält man nach Anspruch 4 dadurch, daß
die einzelnen Arrayzeilen von jeweils einer Streifendiode
gebildet werden, die selektiv strahlungsempfindlich bzw.
unempfindlich durch eine entsprechende Abdeckung ausgebil
det ist.
Eine derartige Streifendiode kann in besonders einfacher
Weise durch Auftragen von amorphem Silicium auf einem
Glas- oder Metallsubstrat erfolgen.
Die in den Ansprüchen 6 ff. gekennzeichnete Ausbildung des
erfindungsgemäßen Positionsgebers eignet sich insbesondere
zum Erfassen von Licht- oder Teilchenstrahls mit "punkt
förmigen" Querschnitt, d. h. mit einer Querschnittsfläche
die gleich oder kleiner als die strahlungsempfindliche
Fläche der einzelnen Dioden ist. Die strahlungsempfindli
chen Dioden bei dieser Ausführungsform sind mit den ein
zelnen Leitungen eines digitalen Busses jeweils über ent
gegengesetzt in Serie geschaltete Dioden verbunden. Durch
selektives Ausschalten der Funktion dieser die Verbindung
herstellenden Dioden erhält man auf dem Bus ein Signal
entsprechend dem gewünschten Code.
Diese Ausführungsform eignet sich sowohl zur Herstellung
von zeilen- oder matrixförmigen Sensoren. Auch von dieser
Ausführungsform können große Sensorarrays kostengünstig in
Dünnfilmtechnik hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben, in der zeigen
Fig. 1 und 2 eine Aufsicht bzw. einen Querschnitt durch
ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild eines zweiten Ausführungs
beispiels der Erfindung,
Fig. 4 eine Aufsicht auf das in Fig. 3 dargestellte zwei
te Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das in Fig. 3 dargestellte
zweite Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 ein Prinzipschaltbild eines dritten Ausführungs
beispiels,
Fig. 7 als Anwendungsmöglichkeit der Erfindung eine
Tastatur, und
Fig. 8 ein Prinzipschaltbild der in Fig. 7 gezeigten
Tastatur.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Aufsicht bzw. einen Quer
schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, das zum Erfassen der Position von (nur schematisch
dargestellten) streifenförmigen Lichtbalken (1) geeignet
ist. Auf einem aus Glas bestehenden Substrat (11), durch
das der Lichtbalken (1) einfällt, sind TCO (transparent
contacting oxid) -Streifen (12 0 . . . 12 n ) aufgetragen. Die
Zahl der TCO-Streifen (12) entspricht der gewünschten
Auflösung "in Bit". Auf dem Substrat (11) bzw. den TCO-
Streifen (12) ist eine amorphe Siliciumschicht (13) (α-
Silicium) aufgebracht. Die α-Siliciumschicht (13) ist im
Bereich der TCO-Streifen (12) ebenfalls streifenförmig
kontaktiert, so daß sich streifenförmige Dioden ergeben.
Ferner sind Kontaktstreifen (14) für die TCO-Streifen (12)
vorgesehen. Die TCO-Streifen (12 i) auf der Oberseite der
Siliciumschicht (13) sind so ausgebildet, daß die gebilde
ten Streifendioden zum Teil lichtempfindlich und zum Teil
nicht lichtempfindlich sind. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß auf einem Teil der Streifen
eine Isolationsschicht, beispielsweise aus Siliciumnitrit
aufgebracht oder daß die nicht lichtempfindlichen
Streifenbereiche durch Lichtdegradation mit Masken herge
stellt werden. Der in Fig. 1 oberste Steifen (12 0), der
"das Bit 0" darstellt, ist je zur Hälfte in einen funk
tionierenden Streifenbereich (Bereich a) und einen nicht
funktionierenden Streifenbereich (Bereich b) unterteilt.
Entsprechend ist der zweite Streifen, der das "bit 1"
darstellt, in zwei funktionierende und zwei nicht funk
tionierende Streifenbereiche unterteilt, usw. Greift man
den zwischen den Streifen (12 i) und dem Kontakt (14)
fließenden Photostrom ab, so erhält man je nach Position
des Lichtbalkens (1) ein Signal oder kein Signal. Durch
die gewählte Unterteilung in funktionierende und nicht
funktionierende Streifenbereiche erhält man die Position
des Lichtbalkens (1) in binär kodierter Form.
Würde man die Unterteilung in funktionierende und nicht
funktionierende (lichtempfindliche bzw. lichtunempfind
liche) Bereiche in anderer Form vornehmen, so würde die
Position in einem anderen Code, beispielsweise im "Gray-
code" ausgegeben. Durch entsprechende Einstellung der
streifenförmigen Photodioden in funktionierende und nicht
funktionierende Bereiche lassen sich auch Verschlüsselun
gen etc. realisieren.
In jedem Falle erhält man einen Positionsgeber, der den
Auftreffort eines streifenförmigen Licht- oder Teilchen
strahls in einem digitalen Code angibt, ohne daß zusätz
liche Schaltungsmaßnahmen oder Maßnahmen zum Auslesen der
Signale erforderlich wären. Das in den Fig. 1 und 2 darge
stellte Ausführungsbeispiel eignet sich nicht nur zur
Erfassung der eindimensionalen Position eines Licht- oder
Teilchenstrahls in einer Ebene, vielmehr kann auch in
einfacher Weise ein Winkelmesser realisiert werden. Hierzu
werden die parallelen in funktionierende und nicht funk
tionierende Bereiche unterteilten "Streifendioden" auf
einen "Zylinder" aufgebracht. Dabei ist es von Vorteil,
wenn der Lichtstrahl nicht durch das Substrat, sondern
durch die auf der Oberseite der Siliciumschicht (12) auf
gebrachten Streifen einfällt, die dann beispielsweise als
TCO-Streifen mit teilweise lichtundurchlässiger Abdeckung
ausgeführt sein können. Das Substrat kann - wenn das Licht
durch die Streifen (12 i) einfällt, auch als Metallsubstrat
beispielsweise als V2A-Substrat ausgebildet sein.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsbei
spiel hat zwar den Vorteil, daß sein Ausgangssignal den
Auftreffort eines Licht- oder Teilchenstrahls ohne weitere
Schaltungsmaßnahmen in einem digitalen Code angibt; es hat
aber den Nachteil, daß der Licht- und/oder Teilchenstrahl
einen länglichen und insbesondere einen streifenförmigen
Querschnitt haben muß.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das die Position eines (idealisiert) punkt
förmigen Licht- oder Teilchenstrahls auf einer Sensorzeile
erfassen kann und in einem nahezu frei wählbaren digitalen
Code ausgibt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
einem Blockschaltbild. Diese Ausführungsform weist einen
photosensitiven Bereich auf, der durch die Photodioden
(20 0) bis (20 m ) gebildet wird, die zeilenförmig angeordnet
sind. Jede Photodiode (20) ist über eine entgegengesetzt
in Serie geschaltete Diode (21 0 bis 21 m ) mit einer Trig
gerleitung (22) verbunden. Ein Signal auf der Triggerlei
tung (22) zeigt an, daß auf einer der Photodioden (20) ein
Licht- oder Teilchenstrahl auftrifft. Ferner sind die
einzelnen Photodioden (20 0 bis 20 n ) über entgegengesetzt
in Serie geschaltete "Codematrix-Dioden" (23 11, 23 22,
23 31, 23 32 usw.) mit den n-Leitungen (25 1 . . . 5 n ) eines n
Bit breiten digitalen Busses verbunden. Die Beschaltung
mit (funktionierenden) Dioden ergibt den jeweiligen Code,
in dem die Position digital ausgegeben wird.
Der Positionsgeber, dessen Prinzipschaltbild in Fig. 3
dargestellt ist, kann sowohl als photoelektrisches Element
als auch als Diode mit angelegter Sperrspannung betrieben
werden. Die Betriebsart als photoelektrisches Element
erhält man dadurch, daß man die Photodioden (20) kathoden
seitig auf Bezugspotential legt, die an der Anode anste
hende photoelektrische Spannung, die durch den auftref
fenden "Lichtpunkt" erzeugt wird, wird über die Diode
(23) entsprechend den durch die Beschaltung eingestellten
digitalen Code an den Bus weitergeleitet.
Die andere Betriebsart erhält man dadurch, daß man die
Photodioden (20) kathodenseitig auf positives Potential
legt. Durch die Beleuchtung einer Photodiode entsteht ein
Photostrom in Sperrichtung, der ebenfalls durch die Dioden
(23) an den digitalen Bus weitergegeben wird.
Durch die Anordnung der den Photostrom bzw. die photoelek
trische Spannung n den digitalen Bus weiterleitenden
Dioden (23) kann der gewünschte digitale Code ausgewählt
werden. In Fig. 3 ist eine Anordnung gezeigt, die zu einer
binären Kodierung der Position des Lichtpunkts führt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine praktische Realisierung des
in Fig. 2 im Prinzipschaltbild gezeigten zweiten Ausfüh
rungsbeispiels, und zwar zeigt Fig. 4 eine Aufsicht und
Fig. 5 einen Schnitt bei der Linie V-V in Fig. 4.
Auf einem Glassubstrat (31), durch das der "punktförmige"
Lichtstrahl (1) einfällt, sind in gleicher Weise wie bei
dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungs
beispiel TCO-Streifen (32) aufgebracht, die die Photodio
den (20), die Dioden (21) sowie die Dioden (23) defi
nieren. Auf den Glassubstrat (31) bzw. den TCO-Streifen
(32) ist wiederum amorphes Silicium (33) aufgebracht. Auf
der Oberseite der amorphen Siliciumschicht (33) sind Me
tallisierungs-Streifen (34) senkrecht zu den TCO-Streifen
(32) aufgebracht, so daß sich eine PIN-Struktur zur Rea
lisierung der einzelnen Dioden ergibt. Da - wie Fig. 3
zeigt - verschiedene Photodioden nicht mit verschiedenen
Busleitungen verbunden sein sollen, sind diejenigen Dio
den-Matrixpunkte, die keine Verbindung erzeugen sollten,
also immer den logischen Wert "0" haben sollen, durch eine
beispielsweise aus Siliciumnitrit bestehende Isolier
schicht (35) abgedeckt. Damit erhält man mit einer regel
mäßigen und einfach herzustellenden Diodenstruktur das in
Fig. 3 dargestellte Prinzipschaltbild, durch das ein Po
sitionsgeber realisiert wird, der den Auftreffort eines
"punktförmigen" Lichtstrahls in einem digitalen Code aus
gibt. Dieser Code kann dadurch gewählt werden, daß be
stimmte Dioden, die die Photodioden mit dem digitalen Bus
verbinden, in ihrer Funktion ausgeschaltet sind.
Fig. 6 zeigt ein Prinzipschaltbild eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels. Dieses Ausführungsbeispiel stellt eine
Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels dar und ermög
licht die zweidimensionale Erfassung der Position eines
Licht- oder Teilchenstrahls.
Matrixförmig angeordnete Photodioden (41) sind mit den
Leitungen eines n Bit breiten Busses (42) über entgegenge
setzt in Serie geschaltete nur elektrisch wirkende Dioden
(43) verbunden, die in Fig. 6 durch Punkte symbolisiert
sind. Wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die
entstehende Photospannung bzw. der Photostrom von der
Photodiode an den Bus über die entsprechende Codematrix-
Diode weitergegeben.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
ein 8 Bit breiter Bus verwendet, wobei Bit 1 als Trigger
verwendet wird, Bit 2-8 werden zur Zeilen- bzw. Spalten
codierung benutzt, wobei Bit 2-6 die Spaltennummer (0
bis 31) und Bit 7-8 die Zeilennummer darstellt.
Auch dieses Ausführungsbeispiel kann mit einer Dünnfilm
schaltung gemäß den Fig. 4 und 5 realisiert werden, so daß
auf eine eingehende Beschreibung verzichtet werden kann.
Die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 erläuterten erfin
dungsgemäßen Positionsgeber haben eine Vielzahl von An
wendungsmöglichkeiten. Beispielsweise können sie als Weg
sensoren für Handhabungsautomaten, als Aufnehmer für Kom
pensationsschreiber oder X/Y-Kreuztische sowie für Ziel-
Suchgeräte verwendet werden. Natürlich können sie auch in
allen Anwendungsfällen eingesetzt werden, in denen Längen-
oder Winkelgeber eingesetzt werden, die ein analoges Aus
gangssignal liefern.
Fig. 7 zeigt als möglichen Anwendungsfall eines erfin
dungsgemäßen Positionsgebers eine Tastatur. Die äußere
Tastatur ist eine Glasscheibe, die mit einer SnO2-Schicht
versehen ist. Auf der SnO2-Schicht werden strukturierte α-
Silicium-Sensoren aufgebracht, die die digitale Ausgangs
signal-Aufbereitung bewerkstelligen. Da die aktiven
Strukturen hinter der Glasscheibe durch Lasersegmentieren
hergestellt werden können, ist auch eine griffgünstige
Tastenanordnung denkbar. Die Glasscheibe ist auch ein
hervorragender Schutz der Tastatur gegen Staub, Nässe,
Säuren und mechanischen Verschleiß.
Fig. 8 erläutert das elektronische Arbeitsprinzip. Im
Grundzustand werden alle Sensoren beleuchtet. Das heißt,
daß an allen Ausgängen eine logische "1" erscheint. Durch
das "Drücken" einer "Taste" wird der Licht- bzw. Teilchen
strahl unterbrochen. Beispielsweise werden durch "Drücken"
auf die Taste 51 alle drei Serienschaltungen unterbrochen
und alle Ausgänge liegen auf dem Wert Null. Wird die Taste
3 betätigt, so gehen nur Bit 0 und Bit 2 auf "0", da in
der Bit 1-Leitung keine Diode sitzt. Selbstverständlich
bedeutet "Drücken" nicht, daß galvanische Kontakte notwen
dig werden, erforderlich ist lediglich eine Unterbrechung
der Licht- bzw. Teilchenstrahls.
Eine Triggerleitung ist auf einfachste Weise zu erhalten,
indem eine Sensorreihenschaltung durch alle Tasten gezogen
wird.
Die Strukturierung der Tastensensoren erfolgt mit den
vorstehend angesprochenen Methoden, wie in "Herstellungs
verfahren von α -Silicium-Dünnfilmschaltungen durch Laser
strukturierung".
Eine Anwendung ist also eine Kleintastatur, die einen di
rekten digitalen Code liefert.
Eine weitere Anwendung besteht in der Verwendung von
Lichtschranken, die einen digitalen Code absenden, wodurch
auf einer einzigen Busleitung die Identifizierung des
Sensors durch den Rechner nahezu ohne Aufwand erfolgt.
Die Sensoren können von Stromversorgungen unabhängig ge
macht werden, da ein "Solarmodul" integrierbar ist.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen ohne Beschränkung der Allgemeinheit beschrieben
worden. Innerhalb des allgemeinen Erfindungsgedankens,
einen Positionsgeber, der den Auftreffort eines Licht- oder
Teilchentrahls in einem digitalen Code direkt angibt,
dadurch zu realisieren, daß ein Sensorarray verwendet
wird, das aus gleichartig aufgebauten und auf einem Sub
strat angeordneten Dioden besteht, die wenigstens teilwei
se miteinander sowie mit einem digitalen Bus verbunden
sind, und von denen ein als Photodiode wirkender Teil beim
Auftreffen des Licht- bzw. Teilchenstrahls Elektronen-Loch
paare erzeugt, und ein anderer entsprechend dem gewünsch
ten Code angeordneter Teil der Dioden in seiner Funktion
als Photodiode oder als nur elektrisch wirkende Diode
ausgeschaltet ist, sind natürlich die verschiedensten
Modifikationen möglich.
Beispielsweise sind vorstehend nur Realisierungen in sog.
Dünnfilmtechnik beschrieben worden. Natürlich können die
Diodenanordnungen auch mit anderen Herstellverfahren rea
lisiert werden, beispielsweise können anstelle von PIN-
Strukturen PN-Strukturen oder Schottky-Übergänge verwendet
werden. Das Ausschalten einzelner Dioden, die keine Ver
bindungen zwischen den Sensordioden und dem digitalen Bus
herstellen sollen, kann auf die verschiedenste Weise er
folgen.
Ferner kann bei der Realisierung der verschiedenen Matrix
dioden in Dünnfilmtechnik das Substrat nicht nur aus Glas
mit aufgebrachten TCO-Streifen bestehen, sondern auch aus
einem Metall. Die TCO-Streifen können dann auf der Ober
seite der Siliciumschicht vorgesehen werden, durch die
dann der Licht- oder Teilchenstrahl einfällt.
Die TCO-Streifen können mit den verschiedensten Herstell
arten, beispielsweise durch Ätzen oder Lasersegmentieren
oder auch durch den bekannten TCO-Herstellungsprozeß
aufgebracht werden.
Claims (8)
1. Positionsgeber, der den Auftreffort eines Licht- oder
Teilchenstrahls auf einem Dioden-Sensorarray erfaßt, und
dessen Ausgangssignal den Auftreffort in einem digitalen
Code angibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorarray aus gleichar
tig aufgebauten und auf einem Substrat angeordneten Dioden
besteht, die wenigstens teilweise miteinander sowie mit
einem digitalen Bus verbunden sind, und von denen ein als
Photodiode wirkender Teil beim Auftreffen des Licht- bzw.
Teilchenstrahls Elektro-Lochpaare erzeugt, und ein ande
rer entsprechend dem gewünschten Code angeordneter Teil
der Dioden in seiner Funktion als Photodiode oder als nur
elektrisch wirkende Diode ausgeschaltet ist.
2. Positionsgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden regulär und insbe
sondere in Matrixform angeordnet sind.
3. Positionsgeber nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Teil der Dioden
mit einer Triggerleitung verbunden ist.
4. Positionsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des Auftrefforts
eines Strahls mit länglichem Querschnitt die Dioden der
einzelnen Arrayzeilen parallel geschaltet und entsprechend
dem gewünschten Code strahlungsunempfindlich bzw.
-empfindlich ausgebildet sind.
5. Positionsgeber nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Streifendiode die
einzelnen Arrayzeilen bildet, die selektiv gegen die
einfallende Strahlung abgedeckt ist.
6. Positionsgeber nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streifendiode durch Auf
tragen von amorphem Silicium auf einem Glas- oder Metall
substrat mit TCO-Streifen hergestellt ist.
7. Positionsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindlichen
Dioden mit den einzelnen Leitungen eines digitalen Busses
jeweils über eine entgegengesetzte in Serie geschaltete
Diode verbunden sind, die selektiv entsprechend dem gewün
schten Code ausgeschaltet sind.
8. Positionsgeber nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dioden durch
Aufbringen von amorphem Silicium auf ein Glassubstrat mit
TCO-Streifen und entsprechende Isolierung bzw. Kontaktie
rung auf der Gegenseite hergestellt sind.
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