DE3604698A1 - Maske fuer ringfoermige substrate - Google Patents
Maske fuer ringfoermige substrateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maske für das partielle Ab
decken von Substraten mit kreisförmiger Mittenöffnung
während der Beschichtung in Vakuumanlagen.
Substrate mit kreisförmiger Mittenöffnung kommen beispiels
weise bei der Herstellung magnetischer Speicherplatten
sowie optisch abtastbarer Bild- und Tonplatten zum Ein
satz. Hierbei werden die Substrate häufig in Vakuum-
Beschichtungsanlagen durch Prozesse des Aufdampfens,
insbesondere aber der Katodenzerstäubung beschichtet.
Häufig wird dabei die Forderung gestellt, daß der
innere Teil des Substrats im Bereich der Mittenöffnung
frei von Beschichtungsmaterial zu halten ist.
Die Maskierung derartiger Substrate ist jedoch
schwierig, insbesondere dann, wenn es sich um voll
automatische Durchlaufanlagen handelt, die auch noch
vollautomatisch, d.h. durch Industrie-Roboter be
schickt werden sollen. Die Herstellung und Instand
haltung von Masken ist aufwendig, zumal solche
Masken, die für jede Beschichtungsanlage in großer
Stückzahl benötigt werden, natürlich auch be
schichtet werden, wobei sich das Schichtmaterial
jedoch im Laufe der Zeit ansammelt. Eine Abschälen
des Schichtmaterials, das sogenannte "Flaking", führt
aber nicht nur zu einer Verschmutzung der Anlage,
sondern auch zu einer Störung des Beschichtungsvor
gangs, die sich in Miniatur-Löchern, den soge
nannten "Pin-Holes" äußert. Die Masken müssen also
häufig gereinigt werden. Weiterhin wird gefordert,
daß die Masken keine mechanischen Beschädigungen an
den Substraten hinterlassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Maske der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben,
die leicht in das Substrat einsetzbar ist, häufig
gereinigt und wiederverwendet werden kann und keine
mechanischen Beschädigungen an den Substraten ver
ursacht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der
eingangs beschriebenen Maske erfindungsgemäß
durch zwei beidseitig mit dem Substrat verbindbaren,
das Substrat außerhalb der Mittenöffnung abdeckende
Kreisscheiben, die in der Mittenöffnung formschlüssig
festlegbar sind.
Die beiden Maskenteile werden einfach von beiden
Seiten, vorzugsweise mittels eines Roboters, in die
Mittenöffnung eingeführt und dort miteinander ver
bunden, so daß Beschichtungsmaterial die Ver
bindungsstelle der beiden Kreisscheiben nicht
erreichen kann. Die beiden Kreisscheiben der
Maske schützen hierbei das Substrat und dieses
schützt seinerseits die Kupplung zwischen den beiden
Maskenteilen, so daß die Funktionstüchtigkeit dieser
Kupplung über sehr lange Zeit erhalten bleibt.
Die außen vorzugsweise glatten Kreisscheiben sind
leicht zu reinigen, zumal sie aus einem Werkstoff
hergestellt werden können, der den üblichen
Reinigungsbädern bzw. Ätzlösungen für die üblichen
Beschichtungsmaterialien standhält. Durch sorgfältige
Pflege der Maske wird das Abschälen von Beschichtungs
material rechtzeitig verhindert, so daß die erzeugten
Substrate in hohem Maße frei von den gefürchteten
Mikro-Löchern sind.
Die Maske läßt sich äußerst dünn ausführen, so daß sie nicht
über die planparallelen Ebenen eines plattenförmigen Substrat
halters vorsteht. Dies hat den Vorteil, daß der Substrat
halter mit Substraten und Masken durch sogenannte Spalt
schleusen einer Vakuumanlage hindurchgeführt werden kann.
Es ist dabei besonders vorteilhaft wenn die Kreis
scheiben untereinander durch eine Rastverbindung
kuppelbar sind.
Eine solche Rastverbindung ist dabei in besonders
vorteilhafter Weise dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Kreisscheibe einen ringförmigen Vorsprung
aufweist, der auf seiner Außenseite eine Auflage
fläche für das Substrat aufweist und auf seiner
Innenseite mindestens ein Rastelement trägt, und
daß die andere, zweite Kreisscheibe gleichfalls einen
ringförmigen Vorsprung aufweist, der in den ring
förmigen Vorsprung der ersten Kreisscheibe einführbar
ist und auf seiner Außenseite ein Gegen-Rastelement
trägt.
Bei einer solchen Lösung liegen die Rastelemente zu
sätzlich durch die ringförmigen Vorsprünge geschützt
im Innern der Maske und des Substrats und sind damit
jeglicher Beschichtung entzogen. Durch die ineinander
greifenden ringförmigen Vorsprünge wird eine ausge
zeichnete Zentrierung der Maskenteile zueinander
und zum Substrat erreicht. Dies ist besonders wichtig,
da eine etwaige exzentrische Maskierung erfahrungs
gemäß besonders stark ins Auge springen würde, so daß
Ausschuß die Folge wäre. Die Rastverbindung verursacht
somit auch von sich aus kein Abschälen der auf der
Außenseite der Kreisscheiben angesammelten Beläge.
Die erfindungsgemäße Maske erzeugt aber auch keine "pin-Holes"
durch eigenen Abrieb an der Rastverbindung, insbesondere dann
nicht, wenn die Oberflächen der Rastverbindung gehärtet
(z.B. durch Plasmanitrieren) und vorzugsweise auch noch
poliert sind.
Schließlich ist es besonders vorteilhaft, wenn das
Rastelement der ersten Kreisscheibe aus einer
radial einwärts ragenden Rippe besteht und das Gegen-
Rastelement der zweiten Kreisscheibe aus einer Ring
feder, die in eine radial nach außen gerichtete
Nut eingelegt ist.
Bei der Herstellung derartiger Rastelemente kann auf
die Verwendung magnetischer Werkstoffe wie z.B. Feder
stahl, vollständig verzichtet werden, und auch für
die Ringfeder kann ein a-magnetischer Werkstoff ein
gesetzt werden, da die Ringfeder wegen ihrer Unter
bringung in einer Nut nur geringfügig belastet
wird. Der Verzicht auf magnetische Werkstoffe für
die Maske ist von außerordentlicher Bedeutung für
die Verwendung in Katodenzerstäubungsanlagen, bei
denen die Zerstäubungskatoden sogenannte "Magnetrons"
sind, bei denen die Zerstäubungsrate durch einen
magnetischen Einschluß des Plasmas um den Faktor 20
bis 30 erhöht wird, jedenfalls im Vergleich zu Katoden
systemen ohne Magnetfeldunterstützung. Jegliches
Hindurchwandern von ferromagnetischen Teilen durch
die Anlage während des kontinuierlichen Beschichtungs
prozesses würde örtliche Verzerrungen der magnetischen
Felder zur Folge haben, die zu instabilen Beschichtungs
prozessen führen würden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Substrat (strichpunktiert) mit einge
setzter Maske und
Fig. 2 die beiden Maskenteile in Explosionsdar
stellung.
In Fig. 1 ist ein kreisringförmiges Substrat 1 darge
stellt, wie es für die weiter oben beschriebenen Platten
zum Einsatz kommt. Die Mittenöffnung dieses Substrats
hat den Durchmesser DS. In dieser Mittenöffnung sind
von beiden Seiten her zwei Kreisscheiben 2 und 3
festlegbar, die das Substrat außerhalb der Mitten
öffnung bis zum Durchmesser D M abdecken. Die beiden
Kreisscheiben sind durch eine Rastverbindung 4 mit
einander kuppelbar, deren Einzelheiten anhand von Fig. 2
näher erläutert werden.
Gemäß Fig. 2 besitzt die erste Kreisscheibe 3 einen
ringförmigen Vorsprung 5, der auf seiner Außenseite eine
Auflagefläche 6 für das Substrat 1 besitzt. Auf seiner
Innenseite besitzt der Vorsprung 5 ein Rastelement 7
in Form einer radial einwärts ragenden Rippe, die in
axialer Richtung auf beiden Seiten mit Anfasungen ver
sehen ist. Die andere, zweite Kreisscheibe 2 trägt
gleichfalls einen ringförmigen Vorsprung 8, der einen
solchen Außendurchmesser aufweist, daß er in den ring
förmigen Vorsprung 5 der ersten Kreisscheibe 3 einführbar
ist. Auf seiner Außenseite trägt der Vorsprung 8 ein
Gegen-Rastelement 9, das aus einer Ringfeder besteht,
die in eine radial nach außen gerichtete Nut 10 unter
Vorspannung eingelegt ist.
Der Außendurchmesser des Gegen-Rastelements 9 und der
Innendurchmesser des Rastelements 7 sind so aufeinander
abgestimmt, daß die beiden Kreisscheiben 2 und 3 eine
Rastverbindung nach Art eines Druckknopfes miteinander
bilden, wobei das Substrat 1 zwischen Kreisring
flächen 11 und 12 spielfrei festgelegt wird.
Die beiden Kreisscheiben 2 und 3 besitzen ihrer
seits Bohrungen 13 und 14, mit denen eine Aufnahme
eines Roboters kuppelbar ist, durch den die Kreis
scheiben in das Substrat eingesetzt werden können.
Ihre Außenflächen 15 und 16 sind eben, damit die Maske
beim Durchlauf des Substrats (eingesetzt in einen
nicht gezeigten Substrathalter gleicher Dicke wie die
Maske) durch eine Spaltschleuse keine unnötige Störung
der Abdichtwirkung verursacht.
Claims (8)
1. Maske für das partielle Abdecken von Substraten mit
kreisförmiger Mittenöffnung während der Be
schichtung in Vakuumanlagen, gekennzeichnet durch
zwei beidseitig mit dem Substrat (1) verbind
bare, das Substrat außerhalb der Mitten
öffnung (M) abdeckende Kreisscheiben (2, 3) die in
der Mittenöffnung formschlüssig festlegbar
sind.
2. Maske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisscheiben (2, 3) untereinander
durch eine Rastverbindung (4) kuppelbar sind.
3. Maske nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kreisscheibe (3) einen ringförmigen
Vorsprung (5) aufweist, der auf seiner Außen
seite eine Auflagefläche (6) für das Substrat (1)
aufweist und auf seiner Innenseite mindestens
ein Rastelement (7) trägt, und daß die andere,
zweite Kreisscheibe (2) gleichfalls einen ring
förmigen Vorsprung (8) aufweist, der in den
ringförmigen Vorsprung (5) der ersten Kreis
scheibe (3) einführbar ist und auf seiner Außen
seite ein Gegen-Rastelement (9) trägt.
4. Maske nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (7) aus einer radial
einwärts ragenden Rippe besteht und das Gegen-
Rastelement (9) aus einer Ringfeder, die in eine
radial nach außen gerichtete Nut (10) einge
legt ist.
5. Maske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenflächen (15, 16) der Kreisscheiben (2, 3)
eben sind.
6. Maske nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Kreisscheiben (2, 3)
mindestens im Bereich der Rastverbindung (4)
gehärtet sind.
7. Maske nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Kreisscheiben mindestens
im Bereich der Rastverbindung (4) poliert sind.
8. Maske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Kreisscheiben (2, 3) einstückig
und als Drehteil ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604698 DE3604698A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Maske fuer ringfoermige substrate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604698 DE3604698A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Maske fuer ringfoermige substrate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604698A1 true DE3604698A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604698 Withdrawn DE3604698A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Maske fuer ringfoermige substrate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604698A1 (de) |
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- 1986-02-14 DE DE19863604698 patent/DE3604698A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LEYBOLD AG, 6450 HANAU, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |