DE3604510A1 - Neue peptide und peptidderivate, ihre herstellung und verwendung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitungen - Google Patents
Neue peptide und peptidderivate, ihre herstellung und verwendung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitungenInfo
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- C07K5/0227—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing at least one abnormal peptide link containing the (partial) peptide sequence -Phe-His-NH-(X)2-C(=0)-, e.g. Renin-inhibitors with n = 2 - 6; for n > 6 see C07K5/06 - C07K5/10
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Description
- 6 - 100-6579
NEUE PEPTIDE UND PEPTIDDERIVATE, IHRE HERSTELLUNG UND
VERWENDUNG UND SIE ENTHALTENDE PHARMAZEUTISCHE ZUBEREITUNGEN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Peptide und Peptidderivate, ihre Herstellung und Verwendung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen.
Die Erfindung betrifft ein gegebenenfalls in isosterischer Form
vorliegendes Peptid, in dem zumindest eine Methylengruppe in der Kette disubstituiert ist, wobei einer oder beide Substituenten
für Fluor und/oder Chlor stehen, in freier Form oder in Salzform.
Diese Verbindungen werden hiernach als "die erfindungsgemässen Verbindungen" bezeichnet.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind Enzymhemmer. Je nach Art des Peptids oder Peptidanalogs, können sie zur Hemmung von
verschiedenen Enzymen verwendet werden, z.B. von Esterasen, ins
besondere Lipasen wie Phospholipase A2, oder von Proteasen wie:
Aspartylproteasen, insbesondere Chymosin, Renin, Cathepsin D und
Pepsin; Zinkproteasen, insbesondere dem "Angiotensin-converting"-Enzym; Aminopeptidasen, insbesondere Leucinaminopeptidase;
Thiolproteasen, insbesondere Papain; Serinproteasen, insbesondere
Elastase; Carboxypeptidasen, insbesondere Carboxypeptidase A und B; Juvenilhormonesterase und Äcetylcholinesterase.
Es ist daher ersichtlich, dass die erfindungsgemässen Verbindungen einen Gesamtaufbau aufweisen, der vom besonderen Enzym abhängig ist, das man zu hemmen wünscht. Im allgemeinen ist ihr
Aufbau ähnlich zu dem Aufbau von für das besondere Enzym bekannten Hemmern und/oder Substraten. Die fluorierte und/oder
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chlorierte Methylengruppe ist normalerweise am vorteilhaftesten,
falls sie am oder unweit vom Teil des inhibierenden Peptides oder Peptidanalogs liegt, der dem aktiven Zentrum des zu
hemmenden Enzyms entspricht bzw. mit diesem aktiven Zentrum reagiert.
Zum Beispiel, als Reninhemmer besitzen die erfindungsgemässen Verbindungen einen Gesamtaufbau, der zweckmässig verwandt ist
mit dem Aufbau der spezifischen Teilstruktur, die die Bindung am aktiven Zentrum des Renins im Reninsubstrat Angiotensinogen
bewirkt.
Die oben definierte Methylengruppe in der Kette ist vorzugsweise substituiert durch Fluor.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine wie oben definierte Verbindung,
in der die fluorierte und/oder chlorierte Methylengruppe Teil eines Statin- oder Staton- oder eines Isosteren
eines Statin- oder Statonaminosäurerestes darstellt.
Eine bevorzugte Gruppe von erfindungsgemässen Verbindungen besteht
aus den Verbindungen der Formel I,
CO-B
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worin
mit der Massgabe, dass zumindest eines von A und B einen Peptid-
5 rest darstellt,
R2 für Fluor, Chlor oder einen weiteren Substituenten steht,
entweder Rg Hydroxy, Alkoxy oder Acyloxy und R» Wasserstoff
oder R^ und R4 zusammen Oxo bedeuten und
eine gegebenenfalls im Aryl- oder Heteroarylteil substituierte
Aryl-, Aralkyl-, Heteroaryl- oder Heteroarylalkylgruppe steht,
oder aus isosterischen Formen der Verbindung* der Formel I.
R^ bedeutet vorzugsweise Fluor. R2 steht vorzugsweise für Fluor.
R3 bedeutet vorzugsweise Hydroxy oder zusammen mit R* Oxo, es
bedeutet insbesondere zusammen mit R^ Oxo. R steht vorzugsweise
für Alkyl. A bedeutet vorzugsweise ein Substituent. B bedeutet vorzugsweise ein weiterer Substituent.
Ein Peptidrest besteht aus einer oder mehreren Aminosäuren.
Falls in einem Peptidrest mehr als ein Aminosäurerest vorliegt, sind die Aminosäurereste vorzugsweise durch eine Peptidcarbamoylgruppe, d.h. durch -CONH- miteinander gebunden.
Eine erfindungsgemässe Verbindung in isosterischer Form stellt
z.B. eine erfindungsgemässe Verbindung dar, in der eine oder mehrere Peptidcarbamoylgruppen in isosterischer Form vorliegen,
oder in der ein oder mehrere Aminosäurereste in der unnatürlichen Konfiguration vorliegen, insofern hiervon eine in der Natur
vorhandene Form existiert.
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Peptidcarbamoylgruppen in isosterischer Form stellen z.B.
die folgenden Gruppen dar:
-CH2NfHreduziert), -COCH2-(Keto), -CH(OH)CH2- (Hydroxy),
-CH(NH2W2- (Amino), -CH2CH2- oder -CH2CH2CH2- (Kohlenwasser-
5 stoff).
Eine erfindungsgemässe Verbindung hat vorzugsweise gar keine Peptidcarbamoylgruppe in isosterischer Form insgesamt. Falls
sie doch Peptidcarbamoylgruppen in isosterischer Form besitzt,
hat sie vorzugsweise eine oder zwei, insbesondere nur eine
10 Peptidcarbamoylgruppe in isosterischer Form.
Ein Peptidrest besteht vorzugsweise aus natürlichen Aminosäureresten
in ihrer natürlichen Konfiguration. Falls Aminosäurereste in der unnatürlichen Konfiguration vorliegen, sind es
vorzugsweise nur ein oder zwei, insbesondere nur ein Rest. Der hierin verwendete Begriff "Aminosäurerest" schliesst Iminosäurereste
wie Prolin und Hydroxyprolin ein.
Ein Peptidrest besteht vorzugsweise aus 1 bis 7 Aminosäureresten.
R
Der " ^^^--^"^^- Tei^ von
Der " ^^^--^"^^- Tei^ von
stellt den Statin- oder Statonaminosäurerest oder ein Derivat des Statin- oder Statonaminosäurerestes dar. Es besitzt vorzugsweise
am Kohlenstoffatom, an das R gebunden ist, falls dieses Kohlenstoffatom asymmetrisch substituiert ist, dieselbe
Konfiguration wie das natürliche Statin. Falls es asymmetrisch substituiert ist, besitzt das Kohlenstoffatom, an das R3 und R
gebunden sind, vorzugsweise die R-Konfiguration.
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Eine weitere bevorzugte Gruppe von erfindungsgemässen Verbindungen besteht aus den Verbindungen der Formel Ia,
X - Aa - HN
Ia
worin 5 R und R1 bis Ra obige Bedeutung besitzen,
X Wasserstoff oder eine peptidaminoendblockierende Gruppe bedeutet,
steht, 10 eines von Aa und Ba einen Peptidrest bedeutet,
das andere für eine Bindung oder einen Peptidrest steht,
oder aus isosterischen Formen der Verbindungen der Formel Ia.
Eine peptidaminoendblockierende Gruppe stellt z.B. Alkoxycarbonyl
mit insgesamt 2 bis 10 Kohlenstoffatomen dar, Alkanoyl mit insgesamt 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylcarbonyl mit insgesamt 4 his 8 Kohlenstoffatomen, Aroyl, oder Alkylsulfonyl mit
insgesamt 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere Alkoxycarbonyl mit insgesamt 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere tert-Butoxycarbonyl (BOC), oder Alkanoyl mit insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Isovaleroyl (Iva). Cycloalkylcarbonyl
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enthält vorzugsweise insgesamt 4, 6 oder 7 Kohlenstoffatome.
Aroyl bedeutet vorzugsweise Benzoyl. Alkylsulfonyl enthält
vorzugsweise 3 bis 6 Kohlenstoffatome, es ist vorzugsweise
verzweigt.
Eine peptidcarboxyendblockierende Gruppe stellt z.B. Alkoxy
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Amiη ο,Alkyl amino mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit unabhängig voneinander
1 bis 5 Kohlenstoffatomen in den Alkylteilen, (1-Benzylpiperidin-4-yl)amino
oder (Pyridin-2-yl)methylamino, insbesondere
Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Amino, Alkylamino
mit 1 bis 5 Koh>enstoffatomen, (l-Benzylpiperidin-4-yl)-amino
or (Pyridin-2-yl)methylamino, insbesondere Alkoxy mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methoxy oder Ethoxy,dar.
Alkoxy enthält vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome, es bedeutet
insbesondere Methoxy. Acyl oxy enthält vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome, es bedeutet insbesondere Acetoxy.
Alkyl enthält vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome, es ist
insbesondere verzweigt, es bedeutet vorzugsweise Isobutyl. Cycloalkyl enthält vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatome, es
bedeutet insbesondere Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Cycloalkylalkyl
enthält vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatome im Cycloalkylteil,
insbesondere 5 oder 6 Kohlenstoffatome, und enthält
vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome, insbesondere 1 Kohlenstoffatom
im Alkylenteil. Aryl bedeutet vorzugsweise Phenyl. Aralkyl bedeutet vorzugsweise Phenylalkyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Benzyl. Heteroaryl bedeutet vorzugsweise Pyridinyl, insbesondere 4-Pyridinyl, Thienyl, insbesondere 2-Thienyl, oder
Furyl, insbesondere 2-Furyi; insbesondere Pyridinyl. Heteroarylalkyl
enthält vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome, insbe-
36045'iO
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sondere 1 Kohlenstoffatom, im Alkylenteil. Der Heteroarylteil
von Heteroarylalkyl besitzt vorzugsweise die oben für Heteroaryl
als bevorzugt bezeichneten Bedeutungen. Die allfälligen Substituenten einer Aryl-oder Aralkylgruppe sind vorzugsweise
ein oder zwei Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35, Hydroxy und/oder Amino, vorzugsweise ein oder zwei
Methyl, Methoxy, Chlor, Brom, Hydroxy oder Amino, insbesondere ein Hydroxy, Amino, Chlor oder Brom, gegebenenfalls zweckmässig
10 in geschlitzter Form.
Aa und Ba besitzen z.B. Bedeutungen, für die in der Literatur
beschrieben ist, dass sie bekannten Enzymhemmern hohe Affinität und Selektivität verleihen, so z.B. für Reninhemmer:
für Aa: eine Bindung
15 -His-
-Phe-
-Leu-
-Phe-Phe-
-M 1-Naphthy] J-AIa-20
-VaI-VaI-
-Phe-His-
-Pro-Phe-His-
-His-Pro-Phe-His-
-His-Phe-Pro-His-Leu-
25 -Pro-His-Pro-Phe-His-
und
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für Ba: eine Bindung
-He-
-Leu-
-VaI-
-Val-Phe-
-Val-Tyr- -Leu-Phe-
-Ile-Phe- -He-HIs-
-Ala-Phe-
-Phe-Phe- -Leu-Tyr- -Leu-Val-Phe-
-VaI-He-Hi s-
-Ile-Hts-Lys-
-Val-Ile-His-Lys-
und für Pepsinhemmer:
für Aa: eine Bindung
-VaI-
-VaI-VaI-
und
für Ba: eine Bindung
-AIa-
-AIa-
Alkoxycarbonyl besitzt vorzugsweise insgesamt 4 bis 6 Kohlen-25
stoffatome, es ist vorzugsweise verzweigt, es bedeutet vorzugsweise
BOC. Akanoyl besitzt vorzugsweise insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatome,
es ist vorzugsweise verzweigt, es bedeutet insbe-
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sondere Iva. Cycloalkylcarbonyl besitzt vorzugsweise insgesamt 4, 6 oder 7 Kohlenstoffatome. Aroyl bedeutet vorzugsweise Benzoyl. Alkylsulfonyl enthält vorzugsweise 3 bis 6
Kohlenstoffatome, es ist vorzugsweise verzweigt.
Lexikon:
He = L-Isoleucin
Leu = L-Leucin
Lys = L-Lysin
Statin* = 4-Amino-3-hydroxy-6-methylheptansäure Staton* = 4-Amino-3-oxo-6-methylheptansäure
VaI = L-Valin
* die absolute Konfiguration ist spezifisch im Text angegeben.
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Eine weitere bevorzugte Gruppe von erfindungsgemässen Verbindungen besteht aus den Verbindungen der Formel Iaa
worin R-, bis R/, die oben angegebene Bedeutung besitzen;
Xa Wasserstoff, Alkoxycarbonyl oder Alkanoyl mit insgesamt 2 bis
10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylcarbonyl mit insgesamt 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, Aroyl, oder Alkylsulfonyl mit insgesamt 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet;
Ya für Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Amino, Alkyl
amino mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit unab
hängig voneinander 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in den Alkylteilen, (l-Benzylpiperidin-4-yl)amino oder (Pyridin-2-yl)methylamino
steht;
Ra Wasserstoff; Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen; Cycloalkyl
mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen; Cycloalkyl alkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Cycloalkylteil und mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylenteil; Phenyl oder Phenyl alkyl mit 7
bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls mono- oder disubstituiert im Phenylring mit Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35, Hydroxy oder Amino;· Pyridinyl,
Thienyl oder Furyl oder Pyridinylalkyl mit 6 bis 11 Kohlenstoffatomen, Thienylalkyl mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen oder
Furylalkyl mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen,bedeutet; und
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eines von Aaa und Baa ein Peptidrest mit 1 bis 15 Aminosäureresten bedeutet,
das andere für eine Bindung oder einen Peptidrest mit
1 bis 15 Aminosäureresten steht,
oder aus isosterischen Formen der Verbindungen der Formel Iaa.
In einer Untergruppe bedeutet Ya nicht (Pyridin-2-yl)methylamino.
Eine weitere Gruppe von erfindungsgemässen Verbindungen besteht
aus den Verbindungen der Formel Iaaa
worin R-j bis R* die oben angegebene Bedeutung besitzen,
Xaa für Wasserstoff, Alkoxycarbonyl mit insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkanoyl mit insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
Yaa Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Amino, Alkylamino mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, (l-Benzylpiperidin-4-yl)-
amino oder (Pyridin-2-yl)methylamino bedeutet,
Raa für Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht,
eines von Aaaa und Baaa ein Peptidrest mit 1 bis 7 natürlichen
Aminosäureresten in ihrer natürlichen Konfitüration bedeutet,
das andere für eine Bindung oder ein Peptidrest mit
1 bis 7 natürlichen Aminosäureresten in ihrer natürlichen Konfiguration steht,
oder aus isosterischen Formen der Verbindungen der Formel Iaaa.
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In einer Untergruppe befinden sich die Verbindungen nicht in isosterischer Form. In einer weiteren Untergruppe bedeutet Yaa
nicht (Pyridin-2-yl)methylamino.
Eine weitere Gruppe von erfindungsgemässen Verbindungen besteht
aus den Verbindungen der Formel Iaaaa
xaa _ ftaaaa _ m -*""'^-*"-\ -——-^—— CO - Baaaa - Yaa
R1 bis R^, Xaa, Yaa und Raa die oben angegebene Bedeutung besitzen,
Aaaaa für eine Bindungj _val-, -His-Pro-Phe-His-, -Phe-Phe- oder
-Phe-His steht und
Baaaa eine Bindung, -AIa-, -Leu-, -VaI-, -He-, -Ile-Phe-,
-Val-Phe-, -Ile-His- oder -Leu-Phe- bedeutet,
mit der Massgabe, dass mindestens eines von Aaaaa und ßaaaa nicht
für eine Bindung steht,
oder aus isosterischen Formen der Verbindungen der Formel Iaaaa.
oder aus isosterischen Formen der Verbindungen der Formel Iaaaa.
In einer Untergruppe befinden sich die Verbindungen nicht in isosterischer
Form. In einer weiteren Untergruppe steht A für eine Bindung, -Phe-Phe- oder -Phe-His-. In einer weiteren Untergruppe
bedeutet ßaaaa -Val-Phe-, -Ile-His- oder -Leu-Phe-.
Eine erfindungsgemässe Verbindung kann in freier Form, z.B.
Amphoterenform , oder in Salzform,z.B. Säureadditionssalzform
oder anionischer Salzform auftreten. Eine Verbindung in freier
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Form kann auf bekannte Weise in eine Salzform umgewandelt werden
und umgekehrt. Beispiele von Salzformen sind z.B. das Trifluoracetat, das Hydrochlorid, das Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalz.
Man erhält die erfindungsgemässen Verbindungen nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Stufe der
Kupplung von zwei entsprechenden, gegebenenfalls in isosterischer Form vorliegenden Peptidresten, oder deren Prekursoren,
beinhaltet, wobei man gegebenenfalls eine so erhaltene Verbindung in Prekursorform zweckmässig umwandelt.
Das Verfahren kann analog zu bekannten Methoden durchgeführt werden. Ein Prekursor eines Peptidrestes ist z.B. ein Rest
in geschützter Form, z.B. enthaltend eine Peptidaminoend- und/oder eine Peptidcarboxyendgruppe, die man abzuspalten oder
zu ersetzen wünscht in der zu erhaltenden erfindungsgemässen
Verbindung, oder enthaltend eine andere funktionell Gruppe, wie
Hydroxy, die man in eine weitere funktionelle Gruppe, wie Oxo, umzuwandeln wünscht. Ein Peptidrest kann z.B. eine einzige-Aminosäure darstellen, je nach Länge des herzustellenden Peptids. Das
Obige gilt mutatis mutandis für isosterische Formen.
Die Kupplung wird anhand von allgemeinen, für die Peptidsynthese
bekannten Methoden durchgeführt. Sie wird z.B. in einem inerten Lösungsmittel wie Dimethylformamid durchgeführt. Man arbeitet
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen etwa 0° und 25°C. Die Anwesenheit einer Base, wie N-Methylmorpholin, ist bevorzugt.
Die anfällige Umwandlung erfolgt ebenfalls analog zu bekannten Methoden. Die Oxydation einer Hydroxy- zu einer Oxognnpe wird
z.B. in einem inerten Lösungsmittel wie Methylenchlorid durchgeführt. Das Oxydationsmittel stellt z.B. den Chromtrioxyddipyridiniumkomplex dar. Die Reaktionstemperatur beträgt z.B.
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von etwa 0° bis etwa 500C, vorzugsweise Raumtemperatur.
Insbesondere erhält man eine Verbindung der Formel Ia nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die
Stufe der Kupplung einer entsprechenden Verbindung der Formel Ha,
χ. _ a» _ um- \ ^- COOH Ha
worin
R, R, und R« obige Bedeutung besitzen,
X1 eine peptidaminoendschützende Gruppe bedeutet und
A für eine Bindung oder einen Peptidrest steht,
10 oder eine^geeignetenisosterischal Form einer Verbindung der
Formel Ha,
und einer entsprechenden Verbindung der Formel IIIa,
und einer entsprechenden Verbindung der Formel IIIa,
H - Ba' - Y1 IHa
worin
Y1 eine peptidcarboxyendschützende Gruppe bedeutet und
Y1 eine peptidcarboxyendschützende Gruppe bedeutet und
a I
B für einen Peptidrest steht,
oder eindr geeigneten isosterischai Form einer Verbindung der
Formel IIIa,
oder
20 der Kupplung einer entsprechenden Verbindung der Formel lib,
20 der Kupplung einer entsprechenden Verbindung der Formel lib,
X1 - Aa" - Z Hb
- 20 - 100-6579
worin
a" A für einen Peptidrest steht und
oder eine/· geeigneten isosterischi Form einer Verbindung der
Formel lib,
und einer entsprechenden Verbindung der Formel HIb,
IHb H OH
worin
a" B für eine Bindung oder einen Peptidrest steht und
oder einer geeigneten isosterischenForm einer Verbindung der Formel IHb,
beinhaltet,
wobei man gegebenenfalls in einer so erhaltenen Verbindung die Hydroxy- in die entsprechende Oxogruppe umwandelt und/oder eine
gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe abspaltet und/oder eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe durch eine weitere
20 Gruppe ersetzt.
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Eine peptidaminoend- oder peptidcarboxyendschUtzende Gruppe bedeutet z.B. eine Gruppe ausgewählt aus den oben definierten
peptidaminoend- oder peptidcarboxyendblockierenden Gruppen, insofern zweckmässig.
X1 bedeutet vorzugsweise Alkoxycarbonyl mit insgesamt 2 bis 6
Kohlenstoffatomen, insbesondere BOC. Y1 steht vorzugsweise für
Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methoxy. Z bedeutet
vorzugsweise -N3. A^ steht vorzugsweise für das Anion
einer starken Mineralsäure, wie Trifluoracetat.
Eine erfindungsgemässe Verbindung kann analog zu bekannten Methoden
aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt werden. Racemische und/oder diastereoisomere Gemische können analog zu
bekannten Methoden aufgespalten werden.
Eine als Ausgangsprodukt verwendete Verbindung kann ebenfalls
analog zu bekannten Methoden erhalten werden.
Es ist einzusehen dass, falls die fluorierte und/oder chlorierte Methylengruppe Teil einer auf Statin basierenden Aminosäureeinheit
ist, dann das Grundausgangsprodukt zur Erhaltung einer erfindungsgemässen Verbindung ein entsprechendes,in 2-Stellung
durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Statin darstellt.
Eine Verbindung der Formel II kann man z.B. erhalten durch Umsetzung
einer entsprechenden Verbindung der Formel III
R X1 - Aa' - HN-^^CH0 III
al
worin X1, A und R obige Bedeutung besitzen,
mit einer entsprechenden Verbindung der Formel IV,
Rl Ro Br X^vI
5 worin R1 und R2 obige Bedeutung besitzen und
Alk für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Ethyl
steht,
und Hydrolyse der Alkoxygruppe aus dem somit erhaltenen Ester.
Insofern die Herstellung eines bestimmten Ausgangsmaterials nicht spezifisch beschrieben ist, kann sie auf bekannte Weise
oder analog zu der hierin beschriebenen Weise erfolgen.
) In den nachfolgenden Beispielen sind alle Temperaturangaben
in Celsiusgraden und unkorrigiert.
- 23 - 100-6579
Beispiel 1: :;2
(Kupplung)
727 mg N-B0C-(4S,3R)-2,2-difluarstatin, 800 mg H-Val-PheOMe-Hydrochlorid
und 630 mg N-Hydroxybenzotr"iazol werden in 5 ml
Dimethylformamid gelöst und 0,4 ml N-Methylmorpholin wird zugefügt.
Danach wird eine Lösung von 480 mg Dicyclohexylcarbodiimid
in Dimethylformamid bei 0° zugefügt. Nach 24 Stunden bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in Ethylacetat aufgenommen,
mit Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet
'0 und eingedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel chromatographiert
unter Verwendung von Ether/Hexan als Eluierungsmittel.
Man erhält die Titelverbindung (Smp. 105-108°).
Das Ausgangsprodukt erhält man wie folgt:
a) 1,45 g Zinkstaub werden in 30 ml Tetrahydrofuran suspendiert
und auf Rückflusstemperatur erhitzt. 4,4 g Bromdifluoressigsäureethylester
werden auf einmal zugegeben. Sobald eine heftige Reaktion eintritt, werden 2 g N-BOC-L-leucinal gelöst in 5 ml
Tetrahydrofuran zugetropft. Nach 30 Minuten wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, in Essigester aufgenommen und mit 2N Weinsäurelösung
gewaschen. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, eingedampft und über Kiesel gel chromatographiert
unter Verwendung von Ether/Hexan 2:8 als Eluierungsmittel. Man erhält das N-B0C-(4S,3R)-2,2-difluorstatinethylester
° = -12,2°, c= 0,29 in Ethanol).
b) 1 g N-B0C-(4S,3R)-2,2-difluorstatinethylester wird in 10 ml
Methanol/Wasser gelöst und mit 0,25 g konz. wässriger Netriumhydroxidlösung
umgesetzt. Nach 2 Stunden wird die Lösung mit 2N
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Weinsäurelösung angesäuert und mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält das N-B0C-(4S,3R)-2,2-difluorstatin (roh).
(Umwandlung einer Verbindung in Prekursorform durch
Oxydation)
30 mg der Titel verbindung von Beispiel 1 werden einer Lösung von
90 mg Chromtrioxyddipyridiniumkomplex in 20 ml Methylenchlorid
zugefügt. Nach 30 Minuten bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch über Kieselgel filtriert und das Filtrat eingedampft.
Der Rückstand wird über Kiesel gel Chromatographiert unter Verwendung von Ether/Hexan als Eluierungsmittel. Man erhält die
Ti te!Verbindung.
(Umwandlung einer Verbindung in Prekursorform durch
1 g der Titelverbindung von Beispiel 1 wird in 5 ml Methylenchlorid
gelöst und bei 0° mit 5 ml Trifluoressigsäure umgesetzt. Nach
30 Minuten wird das Gemisch im Vacuum eingedampft. Reste der
Trifluoressigsäure werden durch wiederholtes Abdampfen von
Beispiel 4: N;BgC:Phe:His:[4S13Rl:2i2:difluorstatin:Val:Fhe0CH3
(Kupplung)
500 mg der Titelverbindung von Beispiel 3 und 420 mg N-BQC-Phe-His-No werden in 3 ml Dimethylformamid gelöst, mit 0,1 ml
- 25 - 100-6579
N-Methylmorpholin umgesetzt und bei 0-5° während 24 Stunden
stehen lassen. Danach wird das Gemisch in Essigester aufgenommen, mit Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet
und eingdampft. Der Rückstand wird aus Methanol/Methylenchlorid/
Ether umkristallisiert. Man erhält die Titelverbindung
(Smp. 133-136°); [a]20 = _41>1o (c s ^Q in Methanol)>
Beispiel Nr.
Dünnschichtchromatographie: R
f · 0.3 (CHCl3 /CH3COOC2H5)
= 0.7 (CHCl3 / CH3COOC2H5)
N-B0C-Phe-Phe-(4S,3R)-2,2-difluorstatin -Leu-Phe-NH2
N-B0C-Phe-Phe-(4S)-2,2-difluorstaton -Leu-Phe-NH2
N-B0C-Phe-Phe-(4S,3R)-2,2-difluorstatin -Leu-NH-<
tf-benzyl
-benzyl
N-B0C-Phe-Phe-(4S,3R)-2,2-difluorstatin -Val-Phe-OCH,
N-BOC-Phe-Phe-(4S)-2,2-dif1uorstaton -VaI-Phe-0CH3
N-B0C-Phe-Phe-(4S,3R)-2,2-difluorstatin -He-HiS-OCH3
N-B0C-Phe-Phe-(4S)-2,2-difluor staton -He-HiS-OCH3
Ca]? - -40,5° (c » 0,8 in
υ Methanol)
Iva-His-Pro-Pne-His-(4S,3K)-2,2-difluorstatin -He-PHe-UCH3
Iva-His-Pro-Phe-His-(4S)-2,2-difluor staton -Ile-Phe-OCHj
ro cr>
O O
cn
(JI
VO
Beispiel
Nr. |
Verbindung |
Rf=0.15 (Essigester/
Hexan 3:7) |
184>
196> 205) |
(4S,3R)-2,2-difluorstatin -Ala-NH(3-methylbutyl)trifluor acetat
N-B0C-(4$,3R)-2,2-difluorstattn -Ala-NH(3-methylbutyl) N-B0C-(4S)-2,2-difluorstaton -Ala-NH(3-methylbutyl) |
|
2) 3)
4) 5) 6)
7)
Analog zu Beispiel 2, ausgehend νοτη der Verbindung des Beispiels 4
Analog zu Beispiel 2, ausgehend von der Verbindung des Beispiels 7
Analog zu Beispiel 4, ausgehend von der Verbindung des Beispiels 18, durch Umsetzung mit Iva-VaI-OH (Smp. 196-198°); letztere Verbindung erhält man durch Umsetzung von Isovaleriansäure mit
L-VaIinethylesterhydrochlorid in Dimethylformamid in Anwesenheit von 4-Methylmorpholin und Isobuty1ch1oroformat.
Analog zu Beispiel 3, ausgehend von der Verbindung des Beispiels 19
Analog zu Beispiel 2, ausgehend von der Verbindung des Beispiels 19
Analog zu Beispiel 1, ausgehend von der Verbindung des Beispiels la), durch Umsetzung von
L-Alany!isoamylamidacetat (Smp. 102-104°) in Chloroform. Letztere Verbindung erhält man durch
Umsetzung von N-(Benzyloxycarbonyl)-L-alanylisoamylamid (Smp. 107-108°) in Essigsäure und
Methanol mit Wasserstoff über 10*-iges Pd-C.
ro OO
O O
CTl OI
vo
cn ο
- 29 - 100-6579
Die erfindungsgemässen Verbindungen weisen pharmakologische
Aktivität auf. Sie können als Arzneimittel verwendet werden.
Sie weisen insbesondere für Enzymhemmer typische Wirkungen auf.
Die hemmende Wirkung in Bezug auf ein spezifisches Enzym
^ hängt selbstverständlich von der Peptidstruktur gesamthaft ab.
Die obigen, besonders als Hemmer der Reninaktivität geeigneten Verbindungen bewirken am synthetischen Oktapeptidsubstrat bei
einer Konzentration von 10 M bis 10 M eine 50%-ige Hemmung
der Reninaktivität der submaxillaren Drüse der Maus, nach der
232-239 [mit der Abänderung, dass die Konzentration an synthetischem- Substretvon 20 ^iM auf 7 jJM herabgesetzt wird]) sowie nach
der Methode von P. Corvol et al. (Biochem. Biophys. Acta 523 [1978] 485-493) bestimmt.
In der "antibody-trapping"-Methode von K. Poulsen und J. JjÄrgensen
(J. Clin. Endocrin. Metab. 39 [1974] 816-825) hemmen sie die
Humanplasmareninaktivität bei einer Konzentration von 10" M bis
10"11M.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind daher zur Verwendung für
die Prophylaxe und Behandlung von Zuständen geeignet, die durch eine enzymatische Disfunktion charakterisiert sind und für die
eine Hemmung der enzymatisehen Aktivität angezeigt ist«
Als Reninhemmer sind sie z.B. zur Verwendung bei der Prophylaxe
und Behandlung der Hypertonie und der "congestive heart failure" geeignet.
Als Elastase-Hemmer sind sie zur Verwendung bei der Prophylaxe
und Behandlung der allgemeinen Entzündung, vom Emphysem, der
Arthritis und der Degenerierung der elastischen Gewebe, die
- 30 - 100-6579
infolge von z.B. Infektion eintritt, geeignet. Die Verbindungen
der Beispiele 6 und 7 hemmen Pepsin mit K.-Werten von 6x10 M
-in bzw. 5x10 1V
Unter den erfindungsgemässen Verbindungen, in denen die fluorierte und/oder chlorierte Methylengruppe Teil eines Statin- oder
Statonaminosäurerestes oder einer isosterisehen Form eines
Statin- oder Statonaminosäurerestes ist, sind diejenigen Verbindungen bevorzugt, die auf Staton basieren. Ebenfalls bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in denen die Methylengruppe
fluoriert, insbesondere difluoriert ist.
Bevorzugt für die Prophylaxe und Behandlung der Hypertonie und der "congestive heart failure" sind die Titelverbindungen von
den Beispielen 4 und 5, insbesondere Beispiel 5.
Eine geeignete tägliche Dosis beträgt von etwa 1 mg bis etwa 500 mg, zweckmässig verabreicht, z.B. oral, in Teildosen von etwa
0,25 mg bis etwa 250 mg, oder in Retardform.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können in freier Form oder in pharmakologisch verträglicher Salzform verabreicht werden.
Solche Salzformen weisen eine Wirkung in derselben Grössenord
nung wie die freien Formen auf und können auf bekannte Weise
hergestellt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls pharmazeutische Zubereitungen enthaltend eine erfindungsgemässe
Verbindung in freier Form oder in pharmazeutisch verträglicher Salzform, gegebenenfalls zusammen mit pharmazeutisch vsrträg
liehenHilfs- und/oder Trägerstoffen. Solche pharmazeutische
Zubereitungen können zur Verwendung bei enteraler, vorzugsweise oraler Verabreichung formuliert werden, z.B. als Tabletten,
oder zur Verwendung bei parenteraler Verabreichung, z.B. als injizierbare Lösungen oder Suspensionen.
- 31 - 100-6579
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 5 und 8 bis 17 sind
besonders als Reninhemmer geeignet. Die Verbindungen der
Beispiele 6, 7 und 18 bis 20 sind besonders als Pepsinhemmer geeignet.
Claims (1)
- SANDOZ-PATENT-GMBH7850 Lörrach Case 100-6579Patentansprüche:1. Ein gegebenenfalls in isosterischer Form vorliegendes Peptid, in dem zumindest eine Methylengruppe in der Kette disubstituiert ist, wobei einer oder beide Substituenten für Fluor und/oder5 Chlor stehen, in freier Form oder in Salzform.2. Eine Verbindung nach Anspruch 1, in der die fluorierte und/ oder chlorierte Methylengruppe Teil eines Statin- oder Staton- oder eines Isosteren eines Statin- oder Statonaminosäurerestes darstellt.TO 3. Eine Verbindung der Formel I,CO-B- 2 - 100-6579worinA Wasserstoff oder ein Substituent bedeutet,B für Hydroxy oder einen weiteren Substituenten stehtmit der Massgabe, dass zumindest eines von A und B einen Peptid rest darstellt,R, Fluor oder Chlor bedeutet,R2 für Fluor. Chlor oder einen weiteren Substituenten steht, entweder R^ Hydroxy, Alkoxy oder Acyl oxy und R^, Wasserstoff oder Rj und R, zusammen Oxo bedeuten undR für Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl odereine gegebenenfalls im Aryl- oder Heteroaryltei1 substituierte Aryl- , Aralkyl-, Heteroaryl- oder Heteroarylalkyl gruppe steht, oder eine isosterische Form einer Verbindung der Formel I,in freier Form oder in Salzform. 4. Eine Verbindung nach Anspruch 3 der Formel Ia,X - Aa - HHworinR und R, bis R. die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung besitzen, X Wasserstoff oder eine peptidaminoendblockierende Gruppe bedeutet,Y für Hydroxy ader eine peptidcarboxyendblockierende Gruppe steht.- 3 - 100-6579eines von Aa und Ba einen Peptidrest bedeutet, das andere für eine Bindung oder einen Peptidrest steht,oder eine isosterische Form einer Verbindung der Formel Ia, in freier Form oder in Salzform.5. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Stufe der Kupplung von zwei entsprechenden, gegebenenfalls in isosterischer Form vorliegenden Peptidresten, oder deren Prekursoren, beinhaltet, wobei man gegebenenfalls eine so erhaltene Verbindung in Prekursorform zweckmässig umwandelt,und die so erhaltene Verbindung in freier Form oder in Salzform gewinnt.6. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es die Stufe der Kupplung einer entsprechenden Verbindung der Formel Ha,COOH IIa H OHworinR, R, und R2 die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung besitzen, X1 eine peptidaminoendschützende Gruppe bedeutet und A für eine Bindung oder einen Peptidrest steht,oder einergeeignetenisosterischei Form einer Verbindung der Formel Ha,- 4 - 100-6579und einer entsprechenden Verbindung der Formel IHa,H - Ba' - Y' HIaworinY1 eine peptidcarboxyendschützehde Gruppe bedeutet und B für einen Peptidrest steht,oder einer geeignetei isosterischaiForm einer Verbindung der Formel IIIa,oderder Kupplung einer entsprechenden Verbindung der Formel Ub,X1 - Aa" - Z HbworinX1 die in diesem Anspruch angegebene Bedeutung besitzt,a" A für einen Peptidrest steht undZ eine Abgangsgruppe bedeutet,15 oder eing» geeignetenisosterischdf»Form einer Verbindung der Formel Hb,und einer entsprechenden Verbindung der Formel IUb,HIb H OH- 5 - 100-6579worinR, R1 und R« die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung besitzen, Y1 die in diesem Anspruch angegebene Bedeutung besitzt,a" B für eine Bindung oder einen Peptidrest steht und5 A®ein Anion bedeutet,oder eine<"geeignetenisosterischev)Form einer Verbindung der Formel IIIb,beinhaltet,wobei man gegebenenfalls in einer so erhaltenen Verbindung die Hydroxy- in die entsprechende Oxogruppe umwandelt und/oder eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe abspaltet und/oder eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe durch eine weitere Gruppe ersetzt,und die so erhaltene Verbindung in freier Form oder in SaTzform gewinnt.7. Eine Verbindung nach Anspruch 1 zur Verwendung als Arzneimittel .8. Eine Verbindung nach Anspruch 1 zur Verwendung als Reninhemmer.9. Eine Verbindung nach Anspruch 1 zur Verwendung gegen Hypertonie und "congestive heart failure".10. Pharmazeutische Zubereitung enthaltend eine·Verbindung nach Anspruch 1 in freier Form oder in pharmazeutisch verträglicher Salzform und gegebenenfalls pharmakologisch verträgliche Hilfs- und/oder Verdünnungsstoffe.
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