DE3604107C2 - Saugförderer für Kunststoffgranulat - Google Patents

Saugförderer für Kunststoffgranulat

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Klaus 5608 Radevormwald-Dahlerau Amboß
Klaus 5657 Haan Langbein
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Amboss and Langbein Elektro-Elektronik-Geraetebau KG
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Amboß + Langbein Elektro-Elektronik-Gerätebau KG, 42781 Haan
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/60Devices for separating the materials from propellant gas

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Abstract

Ein Saugförderer für Kunststoffgranulat, insbesondere Regenerat (Mahlgut), mit einer in einem auf einen Ansaugraum aufgesetzten Gehäuseaufsatz (18) angeordneten Saugturbine mit Antriebsmotor und einem im Ansaugraum vorgesehenen Luftfilter, dessen im wesentlichen hohlzylindrischer Filterkäfig (19) von einem Filterschlauch (23) überzogen ist, ermöglicht mit Hilfe einfacher Maßnahmen eine hochwirksame Abreinigung des Filterschlauchs (23) dadurch, daß zur Abreinigung des Filterschlauchs (23) eine durch den Gehäuseaufsatz (18) geführte Druckluftleitung (25) vorgesehen ist, an deren geräteinnerem Ende ein eine Blasöffnung (30) aufweisendes flexibles Schlauchstück (29) angeschlossen ist, das sich im wesentlichen etwa koaxial bzw. achsparallel - vom turbinenseitigen Ende (Flansch 18) des Filterkäfigs (19) ausgehend - in diesem erstreckt und zumindest geringfügig kürzer ist als dieser. Bei Beaufschlagung der Druckluftleitung (25) wird das flexible Schlauchstück (29) in heftige, ruckartige und auch rotierende Bewegungen versetzt, derart, daß der pulsierende Luftstrom schon nach kurzer Blasdauer den gesamten Innenmantel des Filterschlauchs (23) von innen her abbläst.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Saugförderer für Kunststoffgranulat, insbesondere Regenerat (Mahlgut), mit einer in einem auf einen Ansaugraum aufgesetzten Gehäuseaufsatz angeordneten Saugturbine mit Antriebsmotor und einem im Ansaugraum vorgesehenen Luftfilter, dessen im wesentlichen hohlzylindrischer Filterkäfig von einem Filterschlauch überzogen ist, wobei zur Abreinigung des Filterschlauchs eine durch den Gehäuseaufsatz geführte sowie an ihrem geräteinneren Ende eine Blasöffnung aufweisende Druckluftleitung vorgesehen ist.
  • Üblicherweise werden kunststoffverarbeitende Maschinen, insbesondere Spritzgießmaschinen, nicht nur mit Neuware, sondern auch mit Mahlgut (Regenerat) beaufschlagt. Dieses Mahlgut besitzt einen relativ hohen Anteil an mitgeführtem Staub, der sich auf der Außenseite des Filterschlauchs absetzt und nach einer gewissen Betriebsdauer dessen Maschen verstopft.
  • Ein Saugförderer dieser Art ist aus dem DE-GM 75 31 711 bekannt. Als Filtereinheiten dienen hier hülsenförmige, auf durchlöcherte Traghülsen aufgezogene Papierfilter, auf deren Außenmantel sich der abgeschiedene Staub absetzt. Zur Abreinigung der Filter ist eine besondere Druckluftquelle vorgesehen, die die Druckluft über eine jedem Filter zugeordnete Blasöffnung in den Filterinnenraum bläst. Die bekannte Fördereinrichtung ist Bestandteil eines Silobehälter und dient als relativ große Apparatur in der Praxis zur gleichzeitigen Versorgung mehrerer kunststoffverarbeitender Maschinen.
  • Es sind auch kleinere Saugförderer bekannt, die vom Aufbau her in etwa mit Gewerbestaubsaugern vergleichbar sind mit dem Unterschied, daß der bei letzteren als Sauggutauffangraum vorgesehene tonnenartige Behälter beim Saugförderer als Vorratsbehälter für das Kunststoffgranulat dient und bodenseits eine Auslaßöffnung zur Abgabe des Granulats an die kunststoffverarbeitende Maschine aufweist. In jedem Falle wird von der motorangetriebenen Saugturbine Material angesaugt und in den Ansaugraum befördert, in den der Luftfilter eintaucht, der zum Schutz der Saugturbine und des vorgeschalteten Motors dient.
  • Bei diesen Saugförderern war bislang die Reinigung des Filterschlauchs relativ umständlich und zeitraubend, weil dies eine zumindest teilweise Demontage des Saugförderers voraussetzte, um an den Luftfilter zu gelangen, beispielsweise, um den verstopften Filterschlauch gegen einen frischen auszutauschen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher umrissenen Saugförderer mit einfachen Mitteln dahingehend auszugestalten, daß eine hochwirksame Reinigung des Filterschlauchs kleinerer Saugförderer auch ohne Demontage auf einfache, rasche und wirtschaftliche Weise möglich ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß an die Blasöffnung ein flexibles Schlauchstück angeschlossen ist, das sich im wesentlichen etwa koaxial bzw. achsparallel - vom turbinenseitigen Ende des Filterkäfigs ausgehend - in diesem senkrecht und zumindest geringfügig kürzer ist als dieser.
  • Ein derart ausgestalteter Saugförderer gestattet durch simple Druckluftbeaufschlagung eine in wenigen Sekunden durchzuführende Abreinigung des Filterschlauchs, wobei der besondere Vorteil in dem flexiblen, eine Blasöffnung aufweisenden Schlauchstück besteht, welches im Innern des Filterkäfigs angeordnet ist. Beaufschlagt man die Druckluftleitung mit einem Luftstrom von beispielsweise 4-6 bar, so bewirkt dieser Druck, daß das flexible Rohrstück innerhalb des Filterkäfigs in heftige, ruckartige und auch rotierende Bewegungen versetzt wird, die dazu führen, daß der aus der Blasöffnung austretende Luftstrahl schon nach kürzerer Blasdauer nahezu den gesamten Innenmantel des Filterschlauchs von innen her beaufschlagt hat, so daß der auf der Außenseite anhaftende Staub in den den Kunststoffwerkstoff bevorratenden Ansaugraum herabfallen und von dem dort lagernden Material mit in die kunststoffverarbeitende Maschine geführt werden kann. Der Vorteil des flexiblen Schlauchstücks besteht nicht nur darin, daß es automatisch durch seine heftigen Bewegungen nahezu den gesamten Schlauchinnenraum überstreichen kann, sondern daß aufgrund der Bewegungen die austretende Luft in Druckstößen und Pulsen ausgestoßen wird, wodurch die Wirkung der Reinigung noch erhoht wird.
  • Die zu der erfindungsgemäß überraschend gründlich erreichten Filterschlauchabreinigung getroffenen Maßnahmen sind äußerst simpel und gering, denn sie erschöpfen sich praktisch in der Anordnung einer mit dem flexiblen Schlauchstück versehenen Druckluftleitung innerhalb des Gehäuseaufsatzes. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Schlauchstück mit der Druckluftleitung über ein im Innern des Filterkäfigs gelegenes Winkelrohrstück verbunden ist, so daß sich das Schlauchstück bei Verschleiß leicht gegen ein anderes auswechseln läßt und man die zum Winkelrohrstück führende Druckluftleitung aus einem anderen Material, beispielsweise aus Metall ausführen kann. Das Schlauchstück hingegen besteht vorzugsweise aus Silikonkautschuk, Gummi od. dgl., damit es im lnnenraum des Filterkäfigs aufgrund seiner hohen Flexibilität möglichst weit ausholende Bewegungen durchführen kann.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Saugförderers,
  • Fig. 2 den Luftfilter mit der Abreinigungsvorrichtung in Einzeldarstellung.
  • Der in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Saugförderer besteht aus einem Behälter 11, der sich in einen Ansaugraum 12 und einen Auslaufstutzen 13 untergliedert. Das zu verarbeitende Material - Kunststoffgranulat und Regenerat (Mahlgut) - wird über eine nicht dargestellte Schlauch- oder Rohrleitung einem Ansaugrohrstutzen 14 zugeführt, von wo es in den Innenraum (Ansaugraum 12) des Vorratsbehälters 11 gelangt und dann durch freien Fall über den Auslaufstutzen 13 der kunststoffverarbeitenden Maschine zugeführt wird.
  • Der oberseitig offene Ansaugraum 12 ist durch einen Gehäuseaufsatz 15 verschlossen, der dort mit Hilfe von Knebelverschlüssen 16 befestigt ist. Der Gehäuseaufsatz nimmt eine nicht dargestellte Saugturbine und einen gleichfalls nicht gezeichneten Antriebsmotor für diese auf. Mit 17 sind die Austrittsöffnungen für die Abluft bezeichnet.
  • Am Aufsatzflansch 18 des Gehäuseaufsatzes 15 befindet sich ein in den Ansaugraum 12 hineinragender Filterkäfig 19, der - wie Fig. 2 zeigt - beim Ausführungsbeispiel aus einzelnen Mantelstreben 20 besteht, die am nach unten weisenden Ende von einem Ringkörper 21 zusammengehalten sind. Über dieses "Gerüst" ist zunächst ein relativ grobmaschiges Kunststoffnetz 22 gespannt, welches als stabilisierender Träger für einen darübergezogenen Gewebeschlauch 23 dient. Im Bodenbereich des Filterkäfigs 19 befindet sich eine Ansaugöffnung 24, die die luftführende Verbindung zur Saugturbine darstellt. Im Saugbetrieb strömt also die von der Turbine angesaugte Luft von außen durch den Gewebeschlauch 23 in den Filterkäfig 19 und durch die Ansaugöffnung 24 und die Abluftkanäle 17 wieder in die Umgebung.
  • Zur Abreinigung des auf der Außenseite mit Staub behafteten Filterschlauchs 23 ist eine Druckluftleitung 25 vorgesehen. Diese besteht aus einem im wesentlichen radial zugeführten Rohrstück 26 mit außenseitig angebrachtem Schlauchanschlußnippel 27, dessen dem Rohr 26 abgekehrtes Ende in ein Winkelkupplungsstück 28 mündet, welches etwa, aber nicht notwendigerweise, mittig der Saugöffnung 24 angeordnet ist. An den abgewinkelten Schenkel des Kupplungsstücks 28 ist ein flexibles Schlauchstück 29 z. B. aus Silikonkautschuk angeschlossen, das am freien Ende eine Blasöffnung 30 aufweist.
  • Wird über eine an den Schlauchanschlußnippel 27 angeschlossene Druckluftzuleitung Preßluft von beispielsweise 4-6 bar in den Filterkäfig 19 geblasen, wird das flexible Schlauchstück 29 angeregt, innerhalb des Filterkäfigs 19 "wie ein Lämmerschwanz herumzutanzen", so daß der aus der Blasöffnung 30 austretende Luftstrahl nahezu den gesamten Filterkäfig-Innenraum überstreichen kann und den Filterschlauch 23 so von innen her bebläst, daß der außen aufsitzende Staub auf den im Vorrats-Ansaugraum 12 befindlichen Kunststoffvorrat herunterfällt, von wo er der kunststoffverarbeitenden Maschine zugeführt wird.
  • Wie ersichtlich, ist eine Filterabreinigung auf einfache Weise innerhalb einer kurzen Betriebspause durch kurzfristige Druckluftbeaufschlagung der Rohrleitung 25 möglich. Diese Abreinigung kann auch durch eine einfache elektronische Steuerung von Zeit zu Zeit automatisch durchgeführt werden, so daß der Saugförderer 10 stets mit einem zuverlässig wirksamen Filterschlauch 23 arbeiten kann.

Claims (3)

1. Saugförderer für Kunststoffgranulat, insbesondere Regenerat (Mahlgut), mit einer in einem auf einen Ansaugraum aufgesetzten Gehäuseaufsatz angeordneten Saugturbine mit Antriebsmotor und einem im Ansaugraum vorgesehenen Luftfilter, dessen im wesentlichen hohlzylindrischer Filterkäfig von einem Filterschlauch überzogen ist, wobei zur Abreinigung des Filterschlauchs eine durch den Gehäuseaufsatz geführte sowie an ihrem geräteinneren Ende eine Blasöffnung aufweisende Druckluftleitung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Blasöffnung (30) ein flexibles Schlauchstück (29) angeschlossen ist, das sich im wesentlichen etwa koaxial bzw. achsparallel - vom turbinenseitigen Ende (Flansch 18) des Filterkäfigs (19) ausgehend - in diesem erstreckt und zumindest geringfügig kürzer ist als dieser.
2. Saugförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Schlauchstück (29) mit der Druckluftleitung (26) über ein im Innern des Filterkäfigs (19) gelegenes Winkelrohrstück (28) verbunden ist.
3. Saugförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Schlauchstück (29) aus Silikonkautschuk, Gummi od. dgl. besteht.
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