DE3603494A1 - Bremsvorrichtung - Google Patents

Bremsvorrichtung

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DE3603494A1
DE3603494A1 DE19863603494 DE3603494A DE3603494A1 DE 3603494 A1 DE3603494 A1 DE 3603494A1 DE 19863603494 DE19863603494 DE 19863603494 DE 3603494 A DE3603494 A DE 3603494A DE 3603494 A1 DE3603494 A1 DE 3603494A1
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Hans-Jürgen 3000 Hannover Diekmann
Dirk-Walter Dipl.-Ing. 4904 Enger Morche
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Diekmann Hans-Juergen Morche Dirk-Walter Dipl-
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DIEKMANN HANS JUERGEN
MORCHE DIRK WALTER DIPL ING
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/343Systems characterised by their lay-out
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description

  • Bremsvorrichtung
  • Uie Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des 1. Patentanspruchs.
  • Bremsvorrichtungen dieser Art werden bekanntlich eingesetzt wenn Fahrzeuganhänger oder Bauteile mit eigener Laufachse it einem Zugfairzeug verbunden werden und für den Anhänger oder das Bauteil eine zusätzliche Betriebsbremse vorgeschriben ist Dies ist gewöhnlich eine Auflaufbremse oder die bydaulische oder pneumatische Anhängerbremse wird mit dem Drucksystems des Zugfahrzeugs verbunden-. Da diese Systeme sehr kostenintensiv sind, werden in den USA seit mehreren Jahren elektromagnetische Zusatzbremsenin Fahrzeuganhängern eingesetzt. Das Problem bei dieser Art von Bremse liegt jedoch in der Dosierung der Bremskraft des Fahrzeuganhängers durch den Fahrer des jeweiligen Zugfahrzeuges in form eines verkehrs-und sicherheitstechnisch vertretbaren kontinuierlichen und auf das Zugfahrzeug abgestimmten Bremsvorganges.
  • Durch Us-PS 3953084, HS 3909075, US 3967863 und US 3981544 ist eine Lösung bekannt, durch die die Dosierung des für den Betrieb einer elektromagnetischen Bremse erforderlichen Bremssl-romes c ii c h tfl B r. cm 5 om es durch ein von der Verzögerung abhängigem Aus chlagen eines sichelförmigen Pendels vornommen wird. Da hierbei jedoch die beschleunigte @@@se des @endels nur trigheitsbedingt in die Bestimmung der Fahrzeugv<rzögerunp eingeht ist dieses System sehr ungenau uma 1 bei Bergfahrten und länger andauernden Breasvorgängendie Bremskraft nachläßt, einmal aufgrund der Fahrzeugneigung und weil das Zustand des Pendels wegen seiner geringen Nasse schnell vom dynamischen zum statischen ubergeht.
  • Aus der US 4099790-A, US 41748Ç9-A und GB 1371272/1371271 sind Lösungen bekannt, bei denen ein Druckwandler in das hydraulische Bremssystems des Zugfahrzeuges eingebracht wird, der die Drucksignale in elektrische Signale zur Bremsansteuerung umwandelt. Der hierbei erforderliche Eingriff in das hydraulische Bremssystem bringt jedoch zwangsläufig einen Druckverlust und somit Bremskraftverlust mit sich. Desweiteren ist bei dieser Lösung ein Überbremsen der hinteren Achse nicht ausgeschlossen.
  • Aus FR 25511711 ist eine Lösung bekannt, in der ein Spannungs-/Stromregler mit dem Bremspedal des Zugfahrzeuges gekoppelt wird. Dieses System gewährleistet jedoch keine gleichbleibenden Brems-(strom)werte, da Bremsenverschleiß und temperaturbedingte Druckschwankungen auch unmittelbare Auswirkungen auf den Stellweg des Bremspedales haben.
  • Eine ähnliche Lösung wird auch in US 4380002 dargelegt.
  • Die Problematik, ein lineares Ausgangssignal zu gewinnen und dieses mit den unterschiedlichen kennlinien von hydraulischer und elektrischer Bremse zu vereinbaren bleibt hierbei unberücksichtigt Alle vorliegenden Lösungen berücksichtigen nur teilweise Parameter wie Bewegungsenergie des Fahrzeuges, Druckanstieg im hydraulischen Bremssystem, Temperaturschwankungen, Premsenverschleiß, Stromabfall durch Erwärmung des Bremsmagneten etc. Die zugfahrzeugspezifischen Größen wie mittlere und maximale Abbremsung bleiben sogar gänze 1 ich unberücksichtigt. Das macht die beschriebenen Systeme recht ungenau und ist der Hauptgrund für einc fehlende ECL-Zulassund in Westeuropa. Ilesweiteren ist t bei Rillen Lösungen die Verhinderung des Überbremsens der clektrisch geblemstei Achse nicht gelungen.
  • Hier greift die Erfindung ein, der zur Vermeidung aller dieser Nachteile das Ziel zugrunde liegt, einen zusätzlichen Bremskreis zuschaffen, welcher proportional zur vom Fahrer gewünschten Fahrzeugverzögerung und vom Bremssystem her möglichen Bremskraft unter Verzicht auf hydraulische oder pneumatische Komponenten arbeitet und zugleich ein Überbremsen/Blockieren der elektrisch gebremsten Achse verhindert.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung und Anwendung der Erfindung ist somit auch die Verwendung in Kraftfahrzeigen, bei denen ein hydraulischer Bremskreis (1 d je Vorderachse (erster Bremskreis) abbremst und die Hinterachse elektrisch gebremst wird. Die Lösung dieser Aufgabe mit der in Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Bremsvorrichtung erfolgt Dadurch, daß die Signale vom Impulsgeber des Vorderrades rechts ( 2) und links ( 3) als geschwindigkeitsproportionales Signal bzw Impulsfolge in den Torzeitdifferentiator ( 4) eingehen. Dieser Torzeitdifferentiator ( 4) formt die Signale mit Hilfe des Torzeitgenerators ( 5) in ein Vorderachsgeschwindigkeitssignal pro vom Torzeitgenerator ( 5) gelieferter Zeiteinheit um. Die Torzeit steht in dem Verhältnis zur Anzahl der Impulse pro Radumdrehung ,bei dem eine möglichst hohe Auflösung erreicht wird, das heißt, möglichst viele Impulse pro möglichst kleiner Zeiteinheit/Torzeit. Dieses Signal gelangt dann in den Signalumformer ( 6).
  • Der Signalumformer ( 6) gewinnt aus mindestens zwei Signalen des Torzeitdifferentiators ( 4) eine Impulsfolge die der Verzögerung der Vorderachse und somit auch des Fahrzeuges proportional ist. Die Gewinnung dieses Signales erfolgt durch zwischenspeichern mindestens eines vorangegangenen Signales und dessen Vergleich mit dem aktuellen Signal.
  • Aus der daraus abgeleiteten Impulsdifferenz kann proportional die Fahrzeugverzögerung abgeleitet werden. Dieses Verzögerungssignal gelangt dann in den Rechner ( 7). Dieser Rechner hat auf fahrzeugspezifische Daten die in dem Festspeicher ( 8) abgelegt sind Zugriff. Dieser Festspeicher ( 8) enthält die Werte über die theoretisch maximale Verzögerung des Fahrzeuges amax in der Form der maximalen fahrzeugspezifischen Impulsfolgedifferenz, sowie den Radius r des Fahrzeugrades. Da das Rad eine kreisförmige Bewegung ausführt, gilt der direkte Zusmmenhang: a = r y , wobei proportional ist zu der Anzahl der Impulse pro Torzeit aus dem Signalumformer( 6), sodaß der Rechner ( 7) mit diesen Signalen in der Lage ist, mit diesen Werten die Verzögerung des Fahrzeuges während der letzten Torzeit zu errechnen. Mit diesem Verzögerungssignal und dem im Festspeicher ( 8) abgespeicherten maximalen Fahrzeugverzögerungswert kann der Rechner durch Verhältnisbildung das optimale Impuls- Pausenverhältnis für den Impulspausengenerator ( 9) einstellen. Zur Erklärung der Funktionsweise des Impulspausenerators seien folgende physikalischen Grundlagen für die Ansteuerung der Elektromagnetbremse (10) vorausgeschickt.
  • Die Elektromagnetbremse arbeitet auf der Grundlage des Elektromagnetismus. Mittels einer Spule wird eine elektrische Feldstärke H erzeugt.
  • Es gilt je größer H dessogrößer auch dei Bremswirkung. Verantwortlich für die Erzeugung von Ii ist der Strom I, nach der Beziehung I.n=fH.ds.
  • Die Anzahl der Windungen n der Spule ist durch die Elektromagnetbremse vorgegeben, sodaß klar ersichtlich wird, daß die Bremswirkung in direkter Abhängigkeit zum fließenden Strom I steht. Will man die Bremskraft variieren, so ist es notwendig den Strom I oder die Spannung U zu variieren, wofür es mehrere möglichkeiten gibt. So z.B. die Strom-oder Spannungsregelung -wie bei den vorgenannten anderen Patentenwobei dabei in jedem Fall der Nachteil einer hohen Verlustleistung und damit Wirkungsgradverminderung in Kauf genommen werden muß. Daher ist es sinnvoll, wie es die Erfindung vorsieht, die gewünschte Bremswirkung mit minimalen Verlusten durch Impulsbreitenvariation zu erzielen, wie rs im Impuls- Pausengenerator ( 9) realisiert ist.
  • Dabei wird die Elektromagnetbremse (10) mit einem Rechtecksignal gepulst, welches in seinem Impuls-Pausenverhältnis variabel ist. Es gilt dabei, jegrößer das Impuls- Pausenverhältnis ist, je größer ist die Bremswirkung (s.Fig. 3). Während hier beim ersten Signalverlauf die Breite der Impulspause doppelt so groß/lange ist wie der Impuls selbst, ergibt sich eine geringere Strom- Spannungs- und Magnetfeldwirkung über die Zeit t als beim zweiten Signalverlaufsbeispiel, wo Impulsbreite und Impulspause gleichgroß sind. Die Variation der Bremswirkung ergibt sich also erfindungsgemäß aus derVariation der Impulspausen.breite' wobei selbstverständlich die Impulspausenbreite/Impulspausenlänge kein vielfaches der Impulsbreite sein muß, sondern kontinuierlich variiert werden kann.
  • Der Vorteil dieser Anordnung liegt im Vermeiden unerwünschter Verlustleistungen und darin, daß die Elektromagnetbremse (10) immer im linearen Bereich betrieben wird, was bei einer reinen Strom- bzw Spannungsregelung aufgrund der spezifischen Wirkungsgradkennlinie der Elektromagnetbremse nicht möglich ist. Das im Rechner ( 7 ) errechnete und in den Impulspausengenerator ( 9) eingegebene Impuls- Pausenverhältnis, welches in direktem Zusammenhang zur an der Hinterachse notwendigen Verzögerung steht, wird nun an die Leistungsendstufe (11 ) weitergegeben, welche die Elektromagnetbremse(n) (10 ) ansteuert. Beim erstmaligen Betätigen der Fahrzeugbremse wird, bevor der erste errechnete Verzögerungswert zur Verfügung steht, ein Mittelwert von 10 bis 20 % der maximal möglichen Hinterachsbremswirkung am Impulspausengenerator ( 9 ) eingestellt. Somit wird erfindungsgemäß gewährleistet, daß das hydraulisch/pneumatische Hauptbremssystem vom ersten Betätigen an optimal durch die elektromagnetisch gebremste Hinterachse unterstützt wird. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt in der zweistufigen Ausführung des mit dem Bremspedal (12) verbundenen Schwellwertdruckschalters(13 ) welcher maximal zwei bremspedaldruckabhängige Signale abgibt. Dabei entspricht Druckstufe 1 einem schwachen bis mittleren Bremspedaldruck, das heißt keiner starken oder sog. Vollbremsung.Der dadurch eingeleitete Steuerungsablauf entspricht dem bereits dargelegten, jedoch mit der Bedingung, daß ein Blockieren der Vorderräder noch nicht erfolgt ist.
  • Sollte dennoch ein Blockieren der Vorderräder stattfinden,so wird das noch geschilderte System zur Verhinderung des Radblockierens an der elektromagnetisch gebremsten Hinterachse aktiviert, wie unter Druckstufe 2 beschrieben Die Druckstufe 2 des Schwellwertdruckschalters (13) entspricht einer starken bzw Vollbremsung. In einem solchen Fall umgeht der Rechner ( 7) den unter Druckstufe 1 genannten Ablauf vollständig und veranlaßt immer die maximal mögliche Bremswirkung auf der elektromagnetisch gebremsten Hinterachse, jedoch ohne das deren Räder blokkieren können. Dies wird erfindungsgemäß wie folgt erreicht. Der Rechner erhält von den gleichzeitig aktivierten Zeitintervalltoren (14/15 ) hinterachsgeschwindigkeitsproportionale Signale.Jedes einzelne Zeitintervalltor teilt die Signale der Impulsgeber der Hinteräder ( 16 ) rechts und links auf Zeitintervalle auf, um so das für die Rechnerverarbeitung notwendige geschwindigkeitsproportionale SignaL zu erhalten.
  • Der Rechner ( 7 ) speichert nun jeweils das vorhergehende Signal aus den Zeitintervalltoren (14/15 ) um mit dem aktuellen Signal eine Differenz zu bilden, Durch Vergleich mit einem Differenzmaximalwert ist der Rechner jetzt in der Lageein beginnendes Blockieren eines oder die beider Hinterräder zu erkennen. Sollte aus den Signalen der Zeitintervalltore (14/15 ) berechnete Differenz gößer sein als der im Rechner ( 7) abgespeicherte Differenzmaximalwert, sodaß der Rechner von einem beginnenden Blockieren der Hinterräder ausgehen kann,sovariiert der Rechner das Impuls- Pausenverhältnis durch den Impulspausengenerator in der Art, daß die Bremswirkung an der Hinterachse um jeweils 30%-5O herabgesetzt wird bis ein Blockieren der Hinteräder/Eiektromagnetbremse nicht mehr erfolgt. Dabei kann ein Mindestwcrt von 5% Bremswirkung bezogen auf die maximale Bremswirkung der Hinterachse/Elektromagnetbremse nicht unterschritten werden, um einen entgültigen Stillstand des Fahrzeuges sicherzustellen. Hierananschließend variiert der Rechner (7 ) das Impuls- Pausenverhältnis durch den Impulspausengenerator ( 9) in kleinen Abstufungen dahingehend, daß die Bremswirkung an der Hinterachse wieder stetig heraufgesetzt wird, bis sich der Zyklus ggf.
  • wiederholt. Durch diese Vorgehensweise ergibt sich in jeder Situation eine maximale Bremswirkung auf der Hinterachse, ohne daß ein vollständiges und anhaltendes Blockieren eines oder beider Hinterräder möglich ist. Der sog. Differenzmaximalwert, welcher im Rechner ( 7) gespeichert ist, stellt die maximal zulässige Differenz von zwei aufeinanderfolgenden Signalen der Zeitintervalltore rechts (14) und links (15) dar.Dieser Wert ist jedoch variabel. Wäre der Differenzmaximalwert ein Festwert, so wäre dies nachteilig bezüglich der unterschiedlichen Fahrzeuggeschwindigkeiten.Da im Geschwindigkeitsbereich von unter 30 km/h die Zeitintervalltore (14/15 ) nur geringe Impulsanzahlen liefern, muß hier der Differenzmaximalwert klein sein, da in diesem Arbeitbereich auch die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeitintervalltorsignalen nur gering sein kann. Dagegen ist im höheren Geschwindigkeitsbe -reich diese Forderung nicht gegeben. In den höheren Geschwindigkeitsbereichen liefern die Zeitintervalltore (14/15 ) erheblich mehr Impulse pro Zeiteinheit, so daß der Differenzmaximalwert größer sein muß, um die zulässige Abweichung der Impulsfolgen aus den Zeitintervalltoren sicher erkennen zu können, d.h. der Rechner darf eine hohe Differenz nicht als ein beginnendes Blockieren werten. Das bedeutet also, daß es keinen festen Dif£erenmaximalwert gibt, welcher einheitlich in allen GeschwindigkeitsbereIchen das optimale Ergebnis zum Erkennen des beginnenden Hinterradblockierens gibt. Deshalb liegt einer vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der jeweils optimale Differenzmaximalwert in Abhängigkeit von der Fahrzeug bzw. Radumdrehungsgeschwindigkeit vom Rechner ( 7) errechnet wird. Die Vorgehensweise ist dabei ähnlich wie bei der Erfassung des beginnenden Radblockierens, d.h.
  • daß aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden Impulsfolgen aus den Zeitintervalltoren rechts (14) und links(15) durch Differenzbildung ein Hinterradgeschwindigkeitsproportionales Signal vom Rechner ( 7) gewonnen wird, das daran anschließend auf die Impulsanzahl hin ausgezählt wird.
  • Dieser so ermittelte Wert N wird dann vom Rechner mit der Konstante c multipliziert und das Ergebnis zum im Festspeicher (8 ) vorhandenem maximalen fahrzeugspezifischen Impuls- Verzögerungswert amax ins N # c Verhältnis gesetzt. = Differenzmaximalwert. Dieser aktuelle amax Differenzmaximalwert wird nun vom Rechner ( 7 ) gespeichert und rer wertet. Dieser Ermittlungs-/Xechenvorgang geschieht in Form einer immer ablaufenden Schleife, welche mit dem Einschalten der Zündung beginnt.
  • Da dieser Prozeß also auch abläuft wenn das Fahrzeug nicht abgebremst wird, aber durch Zündung plus (17) betrieben wird, ist somit gewährleistet, daß immer der optimale und für die Geschwindigkeit notwendige Differenzmaximalwert für das Bremssystem/den Rechner zur Verfügung steht.
  • Um auch während der Bremsphase , in welcher ja die Geschwindigkeit stetig abnimmt einen optimalen Differenzmaximalwert zur Verfügung zu haben, erfolgt seine Berechnung erneut jedes n-te Mal nach der Blockierabfrage. Das heißt wenn der Rechner (7 ) festgestellt hat, das keines der Hinterräder zu blockieren beginnt, wird ein neuer Differenzmaximalwert unter Hinzuziehung der letzten Werte der Zeitintervalltore ( 14/15) berechnet. Sollte der Rechner ( 7) jedoch ein beginnendes Blockieren eines oder beider Hinterräder feststellen, so bleibt der letzte berechnete Differenz maximalwert gültig, bis keine Blockiersituation mehr vorliegt. Da bei stehendem aber eingeschalteten/Zündung plus (17) Fahrzeug der dargelegte Ermittlungsvorgang naturgemäß kein Ergebnis liefert, da nun keine Impulse aus den Impulsgebern hinten rechts (riß) und links (ins) vorliegen, gilt für den Differenzmaximalwert , daß ein minimaler Wert v6n 3 bis 5 nicht unterschritten werden kann und somit bei stehendem Fahrzeug automatisch festgelegt wird. Diese Funktionen gewährleisten eine optimale Abbremsung der Hinterräder, zumal es auch möglich ist, die schon ge-.-trenntvorhandene Abtastung der Hinterräder rechts und links durch eine getrennte , mit jeweils eigenem Impulspausengenerator(<) )ausgerüsteteund dadurch getrennt aussteuerbare Elektromagnetbremse zu versehen.
  • Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung ist der Bremskraftausfallschalter (20) welcher unmittelbar mit dem Rechner (7 ) verbunden ist.
  • Dieser Bremskraftausfallschalter signalisiert einen Druckausfall im hydraulischen/pneumatischen Hauptbremssystem des Fahrzeuges, was die Möglichkeit des kompletten Durchtretens des Bremspedales (12) zu Folge hat, wobei danm der Bremskraftausfallschalter aktiviert wird. In einem solchen Fall wird auf der Hinterachse die maximal mögliche Bremswirkung entsprechend dem bereits geschilderten Ablauf durch den Impulspausengenerator ( 9 ) freigesetzt, jedoch auch mit den Steuervorgängen wie bei dem Erreichen der sog. Druckstufe 2, d.h-. mit dem Verhindern eines vollständigen Blockierens der Hinterräder. Dadurch ist es möglich, das Fahrzeug auch in kritischen Situationen vollständig und sicher abzubremsen, da das erfindungsgemäße Bremssystem einen echten und unabhängigen zusätzlichen Bremskreis realisiert.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dient zur Erfassung des Blokkierens der Vorderachse. Hierbei werden nach feststellen des Nicitblockierens der Hinterachse die geschwindigkeitsproportionalen Signale aus dem Torzeitdifferentiator ( 4) der Vorderachse und den Torzeitdifferentiator der ( 21) der Hinterachse miteinander durch den Rechner verglichen.Stellt der Rechner ( 7) fest, daß die Beziehung Signal Torzeitdifferentiator hinten (21) größer Signal Torzeitdiffentiator vorne ( 4) erfüllt ist, so geht er von einem Blockieren der Vorderräder aus und leitet in jedem Fall den bereits beschriebenen Zyklus der maximalen Hinterradabbremsung ein. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Blockieren der Vorderachse die Hinterachs maximal abgebremst wird, ohne das sie selbst vollständig Blockieren kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung stellt die mit dem Rechner (7 ) verbundene Schnittstelle22er Bremsvorrichtung dar.
  • Sie ist ein Element welches die Verbindung zu anderen Vorrichtungen innerhalb und außerhalb des Fahrzeuges möglich macht. An die Schnittstelle können so u.a. Test-, Diagnose- und zusätzliche Bedienungselement(e23tie beispielsweise ein elktronischer Tachometer(24} angeschlossen werden, da die Bremsvorrichtung ohnehin digitale geschwindigkeitsproportionale Signale liefert. Auch läßt sich mit der Schnittstelle (22) eine Diebstahlsicherung (25) des Fahrzeuges verbinden, welche dem Rechner einen Versuch der mißbräuchlichen Benutzung anzeigt, woraufhin dieser die Hinterachse dauernd maximåiabbremstv und so eS Entfernen des Fahrzeuges verhindert.
  • Ferner ist die chnittstplle (22) mit der Feststellbremse (26) des Fahrzeuges verbunden, sodaß bei deren Betätigung automatisch die Leistungsendstufe (11) abgeschaltet wird. Diese Funktion ist auch abschaltbar.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist die sog. Standerhaltungsfunktion. Sollte das Fahrzeug abgestellt sein ohne das die Feststellbremse (26) und Zündung plus (17) betätigt sind, so reagiert der Rechner ( 7) auf ein zubeginnendes Rollen des Fahrzeuges durch einstellen von 5% der maximalen Bremsleistung der Hinterachse am Impulspausengenerator (9 ). Dies wird erfindungsgemäß dadurch gewährleistet, daß der Rechner bei ausgeschalteter Fahrzeugzündung keine Impulse von den Impulsgebern (18/19 ) über die Zeitintervalltore (14/15 ) erhält wenn das Fahrzeug steht. Erhält er dennoch Impulse schließt er auf ein Rollen des Fahrzeuges. Dieses Rollen wird dann in der geschilderten Weise unterbunden. Sollte der Rechner ( 7) nun dennoch weiterelmpulse erhalten , d.h. daß- die 5% Bremskraft beispielsweise aufgrund des Straßengefälles nicht ausreicht um das Fahrzeug entgültig zu stoppen, so steigert der Rechner durch Variation des Impuls- Pausenverhältnisses die Bremsleistung an der Hinterachse solange, bis keine Impulse mehr empfangen werden, also das Fahrzeug steht. Diese Funktion kann selbstverständlich durch entsprechende Bedienungselemente/ Schalter optional gehandhabt werden.
  • Einzelheiten der erfindungsgemäß dargelegten Bremsvorrichtung, insbesondere über deren Anordnung zeigen die Zeichnungen.
  • Fig.l zeigt eine schematisierte Darstellung eines kombinierten Hydraulisch/pneumatischen un Elektromagnetbremssystem mit der zusätzlichen Möglichkeit einer dritten, beispielsweise Anhängerachse.
  • Fig.2 zeigt den schematisierten schaltungstechnischen Aufbau der Bremsvorrichtung sowie die Ablaufverbindung der einzelnen Funktionskomponenten untereinander.
  • Fig.3 zeigt ein Beispiel für die Variation des Impuls- Pausenverhältnisses. - L e e r s e i t e -

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Bremsvorrichtung für den zweiten Bremskreis eines Kraftfahrzeuges oder die Zusatzbremse eines Fahrzeuganhängers (dritter Bremslireis) insbesondere für eine Elektromagnetbremse in Verbindung mit einem hydraulischen oder pneumatischen Hauptbremssystem , dadurch gekennzeichnet, daß die vom hydraulischen/pneuzatischen Bremskreis (1) durch die auf der von diesem gebremsten Vorderachse(n) erzielte Bremskraft hervorgerufene Fahrzeugverzögerung über Sensoren/Impulsgeber (2/3) an den vorderen hydraulisch/pneumatisch gebremsten vorderen Fahrzeugrädern erfaßt wird, indem die Ausgangssignale der Impulsgeber (2/3) mit einem in dem Torzeitgenerator (5) erzeugten Zeittakt gekoppelt werden und durch stsindigen zahlenmäßigen Vergleich im Rechner (7) ein Impuls-Differenzsignal pro Torzeitgeneratorzeittakt bilden, welches im Leistungsteil (11) zu einem durch einen Impulspausengenerator (9) im Impuls-Pausenverhältnis variablen und fahrzeugverzögerungsproportionalen Bremsstromausgangssignai verstärkt wird.
  2. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen Festspeicher (8) umfaßt, in welchem die fahrzeugtypspezifischen Daten über die maximal mögliche Fahrzeugverzögerung amax sowie der Radius des Fahrzeugrades abgespeichert sind.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulspausengenerator (9) ein Ausgangssignal im Frequenzbereich von 20 bis 150 Hertz erzeugen.
  4. 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen mit dem Fahrzeugbremspedal (42) verbundenen zweistufigen Schwellwertdruckschalter (13) umfaßtwelcher eine bremspedaldruckabhängige zweistufige Schaltfunktion hat.
  5. 5. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung zwei Torzeitdifferntiatoren (4/21) umfaßttwelche achsgeschwindigkeitsproportionale Signale der ihnen zugeordneten hydraulisch/pneumatisch und elektromagnetisch gebremsten Achse erzeugen.
  6. 6. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen Signalumformer (6) umfaßt, welcher aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden Signalen des Torzeitdifferentiators (4) ein fahrzeugverzögerungsproportionales Signal erzeugt und dieses an den Rechner (7) weiterleitet.
  7. 7. Bremsvorichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung zwei Zeitintervalltore (14/15) umfaßt, wobei jedes einem elektromagnetisch gebremsten Rad zugeordnet ist und mit dem Signal des Torzeitgenerators (5) ein radgeschwindigkeitproportionales Signal erzeugen und dieses an den Rechner (7) weiterleiten.
  8. 8. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aktivieren der Druchstufe 1 des Schwellwertdruckschalters (13) durch betätigen des Fahrzeugbremspedales (42) eine Mindestbremskraft von 10 bis 30% der maximalen elektromagnetisch erzielbaren Bremsleistung vom Rechner (7) am Impulspausengenerator (5) eingestellt und vom Leistungsteil (11) auf die Elektromagnetbremsen (10) gegeben wird.
  9. 9. Bremsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der radgeschwindigkeitproportionalen Signale aus den Zeitintervalltoren (14/15) im Rechner (7) durch Verhältnisbildung mit dem im Festspeicher (8) abgespeicherten fahrzeugspezifischetn maximalen Verzögerungswert +x ein von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängiger Differenzmaximalwert gebildet wird welcher die Grundlage zur Erkennung vom beginnenden Blockieren einer der elektromagnetisch gebremsten Räder (46/in) darstellt.
  10. 10. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen Bremskraftausfallschalter ( 20) umfaßt, welcher dem Fahrzeugbremspedal (f2) zugeordnet ist und dem Rechner (7) einen Ausfall des hydraulischen/pneumatischen Bremssystems (4) signalisiert wodurch der Rechner (7) die elektromagnetisch gebremsten Räder durch Variation des Impuls-Pausenverhältnis mittels Impulspausengenerator (9) maximal abbremst, ohne daß ein vollständiges Blockieren dieser Räder möglich wird, wobei eine Mindestbremskraft von 57 nicht unterschritten wird.
  11. 11. Bremsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vergleich der Signale der Torzeitdifferentiatoren ( 4/21) im Rechner (7) dieser ein Blockieren der hydraulisch/pneumatisch gebremsten Achse(n) erkennt und daraufhin die elektromagnetisch gebremsten Räder (t 6) maximal abbremst, ohne diese vollständig blockieren zu lassen.
  12. 12. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Schnittstelle (22) umfaßt, welche eine elektrische Verbindung zu Test- und Diagnosegeräten (23 der Bremsvorrichtung, elektronischem Tachometer (24), Fahrzeugdiebstahlsicherung (25) und dem Kontrollschalter der Fahrzeugfeststellbremse (26) ermöglicht.
  13. 13. Bremsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese bei einem Signal der Diebstahlsicherung (25) welches über die Schnittstelle (22) an den Rechner (7) gelangt eine maximale Abbremsung der elektromagnetisch gebremsten Achse veranlaßt.
  14. 14. Bremsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese bei ausgeschaltetem Zündung plus (17) und eingehenden Impulsen der Zeitintervalltore (14/15) im Rechner (7) dieser über den Impulspausengenerator (9) eine von 5% maximaler Bremsleistung ansteigende Bremskraft auf der elektromagnetisch gebremsten Achse veranlaßt bis keine weiteren Impulse der Zeitintervalltore (14/15) empfangen werden.
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