DE3603482A1 - Einstellbare halbdigitale spannungsregelschaltung - Google Patents
Einstellbare halbdigitale spannungsregelschaltungInfo
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/46—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
- G05F1/468—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc characterised by reference voltage circuitry, e.g. soft start, remote shutdown
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Description
Die Erfindung betrifft eine einstellbare Spannungsregelschaltung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine einstellbare Spannungsregelschaltung dient dazu,
Stromverbraucher auch bei sich änderndem Innenwiderstand
mit der jeweils gewünschten konstanten Gleichspannung zu
versorgen. Dabei kommt es darauf an, daß der Lastregelfaktor,
die Restwelligkeit, der Temperaturkoeffizient und
der Eingangsregelfaktor möglichst niedrig sind.
Spannungsregelschaltungen sind bisher ausnahmslos vollanalog
konzipiert. Sie verfügen über eine Referenzspannungsquelle,
deren stabilisierende Teile Z-Dioden sind. Bei den einstellbaren
Spannungsregelschaltungen erfolgt die Einstellung
der Ausgangsspannung ausschließlich durch Potentiometer, und
zwar sowohl die Grob- als auch die Feineinstellung. Als
Stellglied im Regelkreis dient ein Leistungstransistor,
dessen Ansteuerung über eine Darlingtonschaltung erfolgt und
der als steuerbarer Widerstand im Stromkreis wirkt. Bei
Netzgeräten für hohe Ansprüche an die Genauigkeit, etwa bei
Labornetzgeräten, werden, wenn auch bei unterschiedlichen
Gerätetypen, wie sie im Handel erhältlich sind (siehe Katalog
E 86 der Firma Conrad Electronic GmbH, Hirschau, Seiten
309-311), maximal folgende Werte erreicht:
Lastregelfaktor:≦ωτ 2 mV
Restwelligkeit:≦ωτ 0,25 mV
Ausregelzeit:70 µs
Temperaturkoeffizient:0,01%/K
Betriebstemperatur:0-50°C
Die Ergonomik der vollanalogen Spannungsregelschaltungen
läßt schon beim Einstellen der Ausgangsspannung zu wünschen
übrig. Wegen der Abhängigkeit der Fein- von der Grobeinstellung
kann bei ungenauer Grobeinstellung die Feineinstellung
nur mit Hilfe eines digitalen Spannungsmeßgerätes
zu einer höheren Genauigkeit führen. Die für die Referenzspannungserzeugung
verwendeten Z-Dioden sind ohne zu großen
technischen Aufwand nicht geeignet, besonders günstige Werte
des Eingangs- und des Lastregelfaktors zu ermöglichen. Allgemein
ist der Aufwand zur Erzielung akzeptabler Meßwerte
zu hoch, die Einstellzeit einer gewünschten Ausgangsspannung
für genaues Arbeiten zu lang. Da einige Schaltungsteile
sich erwärmen, muß wegen der Wärmedrift der Einstellvorgang
oftmals wiederholt werden. Es fehlen zudem deutlich
sichtbare Lichtsignale, welche die eingestellte Spannung
oder einen eventuellen Kurzschluß anzeigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem
Schaltungsaufwand ohne Zuhilfenahme eines Voltmeters ein
genaueres und zeitsparenderes Einstellen zu ermöglichen,
sowie für eine besonders stabile Referenzspannung und für
günstigere Meßwerte zu sorgen. Zugleich soll die Ergonomik
beim Einstellen und Ablesen verbessert werden.
Eine besonders stabile Referenzspannung und teilweise auch
die günstigeren Meßwerte, insbesondere was den Eingangs-
und den Lastregelfaktor anbetrifft, werden durch eine neuartige
Konzeption der Konstantspannungsquelle, wie sie eines
der Merkmale des Anspruchs 1 ist, erreicht. Die gewünschte
genauere Einstellmöglichkeit der Ausgangsspannung wird
schaltungstechnisch dadurch bewirkt, daß Fein- und Grobeinstellung
voneinander getrennt sind und die DA-Wandlung sehr
präzise funktioniert. Weil die Spannungsstufen in Volt
näherungsweise genau einstellbar sind, kann die Feineinstellung,
gestützt hierauf, exakter erfolgen. Die bei vollanalogen
Spannungsregelschaltungen für ein genaues Arbeiten
unerläßliche und zugleich zeitraubende Nachkontrolle mittels
eines externen digitalen Meßgerätes und die in der Regel
notwendige Nachregulierung der eingestellten Spannung entfällt.
Das Ablesen der Ausgangsspannung wird durch eine
Siebensegment-LED-Anzeige (für die Spannungsstufen in Volt)
erleichtert. Die halbdigitale Spannungsregelschaltung erreicht
in der beschriebenen Form folgende Meßwerte:
Lastregelfaktor:0,4 mV bei 3,5 A
Restwelligkeit:0,3 mVeff bei 16 V; 3,5 A
Ausregelzeit:nicht meßbar
Temperaturkoeffizient:0,004%/K
Betriebstemperatur:0-50°C
Eingangsregelfaktor:0 mV
Die Erfindung kann sowohl in ein Netzgerät eingebaut als
auch in einem Chassis als Nachregelschaltung für die Ausgangsspannung
anderer Netzgeräte Verwendung finden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die in
Anspruch 2 gekennzeichnete Vorregelung der Betriebsspannung
der Operationsverstärker dadurch zu ermöglichen, daß vor die
Vcc-Pins der Operationsverstärker ein Spannungsregler geschaltet
wird.
Eine dritte Ausgestaltung der Erfindung ersetzt den in Anspruch 1
gekennzeichneten Binärzähler durch einen Codierschalter,
dessen einzelne Schaltelemente Umschalter sein
müssen.
Vorteile der Erfindung sind:
- - Die Ausgangsspannung läßt sich schneller und genauer einstellen.
- Impedanzen beliebiger Referenzspannungen lassen sich wandeln.
- Die Meßwerte sind günstiger als bei vollanalogen Spannungsregelschaltungen.
- Die Bedienungsfreundlichkeit beim Einstellen und Ablesen der Ausgangsspannung wird verbessert.
- Bei besonderer Leitungsführung können Spannungsabfälle an den Versorgungsleitungen des angeschlossenen Verbrauchers kompensiert werden.
- Der maximal verfügbare Ausgangsstrom hängt weitgehend von der Konstruktion der die Ausgangsspannung regelnden Darlingtonschaltung ab.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Schaltplan
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Um eine digitale Einstellung der Referenzspannung zu ermöglichen,
wird ein 4 bit-Wort durch einen DA-Wandler in
eine analoge Spannung umgewandelt. Es stehen 15 verschiedene
Spannungen zur Verfügung. Ihre Werte bilden die Glieder
einer arithmetischen Zahlenfolge. In IC 1 wird das 4 bit-Wort
erzeugt und gespeichert. Um Zwischenwerte einstellen zu
können, wird die Schleiferspannung des Potentiometers R 19
von OP 2 mit dem Faktor 1 verstärkt und sodann über R 20 mit
der DA-Wandler-Ausgangsspannung gemischt. Die Ausgangsspannung
der Mischstufe wird durch Vollausschlag des Potentiometers
annähernd gleich stark erhöht wie durch Addition von
1 zum Wert des 4 bit-Wortes. Ein DC-gekoppelter Verstärker,
zu dem OP 1 und OP 3 gehören, verstärkt die Ausgangsspannung
der Mischstufe, so daß beispielsweise der auf 1111B eingestellte
Zählerstand am Ausgang von OP 3 eine Spannung von
15,00 V (± 0,03 V) herbeiführt. S 3 schaltet in der einen Schalterstellung
die Ausgangsspannung von OP 3 auf den Eingang des
die Ausgangsspannung der Endstufe regelnden Spannungsfolgers,
in der anderen auf diesen eine beliebig hohe (bis 16 V)
externe Spannung. OP 4 in der Endstufe hält die Ausgangsspannung
der Schaltung immer auf gleicher Höhe wie die Eingangsspannung
an seinem nichtinvertierenden Eingang, unabhängig
davon, wie groß - in Grenzen - seine Last ist. IC 1
ist ein 4 bit-Binärzähler, dessen Betriebsspannungsbereich
bis 16 V reicht und der das 4 bit-Wort erzeugt. Der Zählerstand
läßt sich mit S 2 löschen. Das Einstellen des Zählers
erfolgt durch ein- oder gegebenenfalls mehrmaligen Tastendruck
von S 1. Diesem ist ein RS-Flip-Flop nachgeschaltet.
Die übrigen Bauelemente im Schaltungsbereich "Takterzeugung
und Anzeige" dienen lediglich dazu, den jeweiligen Zählerstand
durch zwei Siebensegment-LED-Anzeigen anzugeben. Die
Lampe La 1 in dem die Ausgangsspannung regelnden Spannungsfolger
ist vornehmlich ein Anzeigeinstrument für die Spannungsverhältnisse
am Ausgang der Schaltung. Für die Erzeugung
der Konstantspannung, die als Grundreferenz für die
gesamte Schaltung dient, ist eine 15 V-Batterie eingesetzt.
Ihr ist ein Spannungsfolger nachgeschaltet, der ihre Impedanz
wandelt. Die Batterie selbst wird nur mit 1,5 µA belastet,
während am Ausgang des Spannungsfolgers unvergleichlich
mehr Strom abgenommen werden kann. Damit liegt der Meßwert
des Eingangsregelfaktors bei 0 mV.
Claims (3)
1 Einstellbare halbdigitale Spannungsregelschaltung, insbesondere
auch zur Nachregelung der Ausgangsspannung von
Netzgeräten,
gekennzeichnet durch
- - eine Konstantspannungsquelle in Form eines um einen Darlingtontransistor
erweiterten Spannungsfolgers, der die
Impedanz einer 15 V-Batterie wandelt und die zur Einstellung
der Ausgangsspannung dienenden Schaltungsglieder
versorgt,
- einen 4 bit-Binärzähler, der beim Inkrementieren die Ausgangsspannung eines nachfolgenden DA-Wandlers jeweils um einen konstanten Wert erhöht, und einen Potentiometer, dem ein Spannungsfolger nachgeschaltet ist,
- eine Mischstufe, welche die Ausgangsspannung des DA-Wandlers, der durch den 4 bit-Binärzähler angesteuert wird, mit der Ausgangsspannung des dem Potentiometer nachgeschalteten Spannungsfolgers mischt, so daß der Vollausschlag des Potentiometers die Ausgangsspannung der Mischstufe annähernd in gleicher Stärke erhöht, wie es dem Inkrementieren des Zählerstands entspricht,
- einen DC-gekoppelten Verstärker zwischen dem Ausgang der Mischstufe und dem Eingang des die Ausgangsspannung der Endstufe regelnden Spannungsfolgers.
2 Einstellbare halbdigitale Spannungsregelschaltung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Vorregelung der Betriebsspannung der Operationsverstärker
für den Fall, daß der höchstzulässige Wert überschritten
wird.
3 Einstellbare halbdigitale Spannungsregelschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der 4 bit-Binärzähler durch einen Codierschalter ersetzt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603482 DE3603482A1 (de) | 1986-02-05 | 1986-02-05 | Einstellbare halbdigitale spannungsregelschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603482 DE3603482A1 (de) | 1986-02-05 | 1986-02-05 | Einstellbare halbdigitale spannungsregelschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603482A1 true DE3603482A1 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6293400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603482 Withdrawn DE3603482A1 (de) | 1986-02-05 | 1986-02-05 | Einstellbare halbdigitale spannungsregelschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3603482A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998020621A1 (en) * | 1996-11-01 | 1998-05-14 | Ericsson Inc. | Programmable voltage source |
-
1986
- 1986-02-05 DE DE19863603482 patent/DE3603482A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998020621A1 (en) * | 1996-11-01 | 1998-05-14 | Ericsson Inc. | Programmable voltage source |
US5786991A (en) * | 1996-11-01 | 1998-07-28 | Ericsson Inc. | Programmable voltage source |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |