DE3602228A1 - Verfahren und einrichtung zum beheizen eines fahrgastraumes eines fahrzeuges sowie zum kuehlen der brennkraftmaschine des fahrzeuges - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum beheizen eines fahrgastraumes eines fahrzeuges sowie zum kuehlen der brennkraftmaschine des fahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufheizen von Raumluft eines Fahrer-, Fahrgastraumes oder
dergleichen eines von einer flüssigkeitsgekühlten Brenn
kraftmaschine angetriebenen Fahrzeuges und zum Kühlen der
flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine zum Gegenstand,
wobei der Kühlflüssigkeitskreislauf der Brennkraftmaschine
einen luftgekühlten Kühlflüssigkeitsrückkühler und eine
Kühlflüssigkeitspumpe sowie einen luftdurchströmten Wärme
tauscher zur Beheizung der Raumluft des Fahrgastraumes
aufweist. Dabei ist der Raumluftwärmetauscher zur Regelung
der Raumlufttemperatur des Fahrgastraumes mit einer
Steuereinrichtung versehen sein.
Einrichtungen der vorgenannten Art finden auch heute in
fast allen Personenkraftwagen Anwendung, die mit wasser
gekühlten Brennkraftmaschinen ausgerüstet sind. Üblicher
weise wird die Kühlflüssigkeitspumpe der Brennkraft
maschine direkt an dieser angeflanscht, wobei das Laufrad
der Kühlflüssigkeitspumpe direkt in dem Kühlflüssigkeits
raum des Zylinderblocks der Brennkraftmaschine läuft.
Daneben findet man allerdings auch noch Bauarten, wo die
Kühlflüssigkeitspumpe über Krümmer oder sonstige Gehäuse
teile mit dem Kühlflüssigkeitsraum des Zylinderblockes
verbunden ist. Der Antrieb der Kühlflüssigkeitspumpe er
folgt dabei fast immer mechanisch über einen Zahnriemen
oder Keilriemen oder Zahnräder. Aufgrund dieses Antriebes
ist die Lage der Kühlflüssigkeitspumpe an der Brennkraft
maschine in engen Grenzen fixiert. Durch das starre Über
setzungsverhältnis des Zahnriemens bzw. des Zahnräder
antriebes ist auch die Betriebscharakteristik der Kühl
flüssigkeitspumpe festgelegt. Es wird daher eine er
hebliche Kühlflüssigkeitsmenge von der Kühlflüssigkeits
pumpe gefördert, auch wenn dies der Kühlbedarf der Brenn
kraftmaschine nicht erfordert. Dies tritt z.B. dann auf,
wenn der Brennkraftmaschine bei einer hohen Drehzahl nur
eine relativ geringe Leistung abverlangt wird (Teillast
betrieb). Diesführt zu einer hohen Verlustleistung, da die
Antriebsleistung der Pumpe mit dem geförderten Volumen
strom und der Förderhöhe in Abhängigkeit der Drehzahl
stark ansteigt. Dies wirkt sich insbesondere bei Teillast
der Brennkraftmaschine ungünstig aus, wenn als Brennkraft
maschine ein direkt einspritzender Dieselmotor verwendet
ist, da es aufgrund der hohen Kühlflüssigkeitsgeschwindig
keiten im Kühlkreislauf zu einem unerwünschten Wärme
austausch, insbesondere im Zylinderkopfbereich des Diesel
motors kommt.
Desweiteren ist heute üblich, die Fahrgastraumbeheizung
über eine als Luftklappe ausgebildete Steuerung am Raum
luftwärmetauscher so auszuführen, daß im Falle der Nicht
beheizung des Fahrgastraumes die Durchströmwege für die
aufzuheizende Kühlluft des Raumluftwärmetauschers abge
sperrt werden. ln diesem Fall bleibt der Raumluftwärme
tauscher ungenutzt. Dennoch wird der Raumluftwärmetauscher
ständig von Kühlflüssigkeit durchströmt; dies ist also un
abhängig davon, ob die Fahrgastraumheizung ein- oder aus
geschaltet ist. Bei relativ hohen Umgebungstemperaturen
und einer hohen Leistungsanforderung der Brennkraft
maschine muß der Flüssigkeitsrückkühler der Brennkraft
maschine die gesamte Kühlung übernehmen. Der Flüssigkeits
rückkühler ist daher derart hoch ausgelastet, daß es unter
Umständen dazu kommen kann, daß die Kühlflüssigkeits
temperatur ansteigt. Aufgrund des ständigen Kühlflüssig
keitsstroms durch den Raumluftwärmetauscher ist eine
Förderleistung vorhanden, die für die Kühlung der Brenn
kraftmaschine wirkungslos ist. Dies führt ebenfalls zu
einer nicht unerheblichen Verlustleistung und beeinflußt
somit den Wirkunsgrad der Brennkraftmaschine nachteilig.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
sowie eine Einrichtung zum Aufheizen der Raumluft des
Fahrgastraumes sowie zum Kühlen der Brennkraftmaschine zu
schaffen, bei dem bzw. bei der die Verlustleistung an der
Kühlflüssigkeitspumpe minimiert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Ver
fahren dadurch gekennzeichnet, daß der Raumluftwärme
tauscher ständig von Luft durchströmt ist und zur Regelung
der Raumlufttemperatur mittels der Steuereinrichtung, der
nicht zur Beheizung des Fahrgastraumes benötigte Teil der
den Raumluftwärmetauscher durchströmenden Luft an die Um
gebung abgegeben wird.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist es
möglich, den Raumluftwärmetauscher auch bei nicht be
nötigter Fahrgastraumbeheizung zur Rückkühlung der Kühl
flüssigkeit der Brennkraftmaschine einzusetzen. Da der
Raumluftwärmetauscher ohnehin auch bei nicht geöffneter
Fahrgastraumbeheizung von der Kühlflüssigkeit der Brenn
kraftmaschine durchströmt wird, enteht somit keine Ver
lustleistung an der Kühlflüssigkeitspumpe, was sich posi
tiv auf den Gesamtwirkungsgrad der Brennkraftmaschine aus
wirkt. Die Fahrgastraumbeheizung ist durch diese Nutzbar
machung des Raumluftwärmetauschers in keinerlei Weise be
einträchtigt. Bei mehr oder weniger geforderter Fahrgast
raumbeheizung wird der entsprechende Anteil an erwärmter
Luft dem Fahrgastraum zugeführt, wobei der nicht zur Fahr
gastraumbeheizung benötigte Luftstrom weiterhin an die Um
gebung abgeführt wird. Somit ist eine gleichbleibend gute
Fahrgastraumbeheizung auch bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren gewährleistet.
Als vorteilhaft hat sich auch erwiesen, wenn der Kühl
flüssigkeitsstrom innerhalb des Kühlkreislaufes in Ab
hängigkeit der Kühlflüssigkeitstemperatur verändert wird.
Dies kann insbesondere nach Inbetriebnahme der Brennkraft
maschine von Vorteil sein, um ein schnelles Erwärmen der
Brennkraftmaschine zu ermöglichen. Daneben besteht die
Möglichkeit, durch eine kühlwassertemperaturabhängige
Regelung den Raumluftwärmetauscher bei niedrigen Um
gebungstemperaturen stärker mit Kühlflüssigkeit zu beauf
schlagen, als bei höheren Außentemperaturen. Bei niedriger
Umgebungstemperatur, wenn eine erhebliche Menge der Wärme
kapazität der erwärmten Kühlflüsigkeit zur Fahrgastraum
beheizung benötigt wird, wird der Raumluftwärmetauscher
dann als hauptsächlicher Rückkühler für die Kühlflüssig
keit genutzt. Hierbei kann dann der Rückkühler der Brenn
kraftmaschine als Zusatzkühler geschaltet sein.
Desweiteren sieht die Erfindung vor, daß die Kühlflüssig
keitspumpe elektrisch angetrieben wird und in Abhängigkeit
der Kühlflüssigkeitstemperatur elektrisch regelbar sowie
zu- und abschaltbar ist. Hierdurch kann ein weiterer Bei
trag zur Verminderung der an der Kühlflüssigkeitspumpe an
fallenden Verlustleistung erzielt werden, indem der Kühl
flüssigkeitsstrom entsprechend dem Wärmeanfall gesteuert
wird.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung nach Anspruch 5 ist da
durch gekennzeichnet, daß der Raumluftwärmetauscher ab
luftseitig mit einem Luftführungskanal versehen ist, der
einerseits im Fahrgastraum und andererseits in der Um
gebung mündet und daß die Klappensteuerung derart vor
gesehen ist, daß die den Raumluftwärmetauscher durch
strömende Luft ganz oder teilweise dem Fahrgstraum oder
der Umgebung zugeführt wird. Dabei ist zweckmäßigerweise
die Klappensteuerung als eine um eine mittlere Drehachse
drehbare Klappe ausgebildet, wobei die mittlere Drehachse
in der mittleren Druchströmebene des Luftwärmetauscher und
der Längsmittelebene des Luftführungskanals angeordnet ist
und in ihrer flächenmäßigen Ausdehnung zumindest der ab
luftseitigen Fläche des Raumluftwärmetauschers entspricht.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Gestaltung ergibt sich
ein geringer Bauaufwand, der den Bauaufwand bekannter Ein
richtungen nicht übersteigt. Bei bekannten Einrichtungen
war eine um eine Drehachse schwenkbare Klappe vorgesehen,
die bei nicht geforderter Fahrgastraumbeheizung den Raum
luftwärmetauscher vollkommen abdeckt. Bei der erfindungs
gemäßen Einrichtung ist folglich diese Klappe versetzt und
um eine andere Drehachse drehbar angeordnet, so daß sich
die Vorteile mit gleichem Aufwand realisieren lassen.
Der Flüssigkeitsrückkühler sollte innerhalb des Kühl
flüssigkeitskreislaufes in einem Bypaß zum Raumluftwärme
tauscher angeordnert sein, wobei dieser Bypaß des Kühl
flüssigkeitsrückkühlers ein Thermostatventil aufweisen
sollte, um den Kühlflüssigkeitsstrom im Bypaß in Abhängig
keit der Kühlflüssigkeitstemperatur verändern zu können.
Dies beinhaltet den entscheidenden Vorteil, daß der Kühl
flüssigkeitskühler erheblich kleiner ausgebildet sein kann
als bei den bekannten Einrichtungen, und nur im Bedarfs
fall, wenn die Kühlung - sei es bei geforderter Fahrgast
raumbeheizung, sei es bei nicht geforderter Fahrgastraum
beheizung - nicht vollständig von dem Raumluftwärme
tauscher erfüllt werden kann, als Zusatzkühler zuge
schaltet wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß der Kühlflüssigkeitskreislauf einen zweiten,
den Raumluftwärmetauscher umgehenden, von einem
Thermostatventil beherrschten Bypaß aufweist, wobei das
Thermostatventil in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur
betätigt ist. Diese Ausgestaltung beinhaltet den Vorteil,
daß durch die Bypaß-Steuerung bei niedrigen Umgebungs
temperaturen bei gleicher Förderleistung der Kühlflüssig
keitspumpe ein erhöhter Kühlflüssigkeitsstrom zur Er
wärmung der Raumluft im Fahrgastraum zur Verfügung steht.
Die Bypaß-Steuerung erfolgt dabei derart, daß im Regelfall
ein gewisser Anteil der Kühlflüssigkeit durch die Bypaß
leitung gefördert wird.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Kühlflüssigkeitspumpe unabhängig von der Brenn
kraftmaschine von einer separaten elektrischen Antriebs
einheit angetrieben ist. Dadurch wird insgesamt die kon
struktive Anordnungsmöglichkeit der Kühlflüssigkeitspumpe
an der Brennkraftmaschine wesentlich freier, da ihr An
trieb nunmehr frei ist von konstruktiven Gegebenheiten der
Brennkraftmaschine. Kühlflüssigkeitspumpe der Rückkühler
mit seinem elektrisch angetriebenen Lüfter und dessen
Thermostat können in vorteilhafterweise zu einer
kompletten Baueinheit zusammengefaßt werden, in der zu
sätzlich auch noch alle internen Leitungen und
elektrischen Regeleinheiten integriert sein können. Diese
Baueinheit kann mit der Brennkraftmaschine über eine ein
fache Hin- und Rückleitung und einem Temperaturfühler ver
bunden sein. Aufgrund der Möglichkeit, daß die Kühl
flüssigkeitspumpe mit einer Regelvorrichtung äusgestattet
werden kann, die in Abhängigkeit der Kühlflüssigkeits
temperatur die Pumpe ein- und ausschaltet sowie im Be
darfsfall deren Drehzahl temperaturabhängig steuert, kann
die für die Brennkraftmaschine als Verlustleistung auf
tretende Antriebsleistung der Kühlflüssigkeitspumpe
weiterhin reduziert werden, da sie nur noch entsprechend
dem Wärmeanfall arbeitet. Weiterhin ist hervorzuheben, daß
die Kühlflüssigkeitspumpe hinsichtlich ihrer Leistung
optimaler abgestimmt werden kann als bei Pumpen, die
direkt mittels Riementrieb von der Brennkraftmaschine an
getrieben werden, da die Nenndrehzahl nicht mehr von der
Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängig ist.
Ein weiterer Vorteil des elektrischen Antriebs der Kühl
flüssigkeitspumpe ist dadurch gegeben, daß die Pumpe auch
nach Außerbetriebnahme der Brennkraftmaschine in Ab
hängigkeit der Kühlflüssigkeitstemperatur nachlaufen kann,
so daß Wärmestaus vermieden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der sche
matischen Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
Eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine 1 hat einen
Kühlflüssigkeitskreislauf 2. lm Kühlflüssigkeitskreislauf
2 ist ein Flüssigkeitsrückkühler 3, eine Kühlflüssigkeits
pumpe 4 und ein Raumluftwärmetauscher 5 angeordnet. Der
Kühlflüssigkeitskreis wird in Pfeilrichtung durchströmt.
Der Flüssigkeitsrückkühler 3 sowie der Raumluftwärme
tauscher 5 werden in Pfeilrichtung 20 von Umgebungsluft
durchströmt.
Erfindungsgemäß ist dem Raumluftwärmetauscher 5 eine
Klappensteuereinrichtung zugeordnet, die eine drehbare
Klappe 6 aufweist, deren Drehachse 10 in der mittleren
Durchströmebene 11 und der mittleren Längsebene 12 des
Luftführungskanals 9 vorgesehen ist. Die Steuerklappe 6
ist nach Doppelpfeilen 21 um die Drehachse 10 drehbar, so
daß sie in ihrer einen Endstellung den Luftführungskanal 9
zur Umgebung 7 hin vollständig sperrt, so daß die erwärmte
Luft in den Fahrgastraum strömt und in ihrer anderen End
stellung den Luftführungskanal 9 zum Fahrgastraum hin
sperrt und in dieser Stellung die erwärmte Luft in die Um
gebung abströmt. Die Klappe 6 kann auch Zwischenstellungen
einnehmen, in denen die erwärmte Luft zum Teil in den
Fahrgastraum und zum Teil in der Umgebung 7 geleitet wird.
Der Flüssigkeitsrückkühler 3, der mit einem thermostatisch
gesteuerten Lüfter 8 ausgerüstet ist, ist in einem Bypaß
13 des Kühlmittelkreises zum Raumluftwärmetauscher 5 ange
ordnet. Dieser Bypaß 13 wird von einem in Abhängigkeit der
Kühlflüssigkeitstemperatur gesteuerten Thermostatventil 14
beherrscht. Neben diesem Bypaß 13 ist noch ein weiterer,
von einem Thermostatventil 15 in Abhängigkeit der Um
gebungstemperatur beherrschter zweiter Bypaß 16 zum Raum
luftwärmetauscher 5 vorgesehen.
Die Kühlflüssigkeitspumpe 4 ist von einer separaten
elektrischen Antriebseinheit 17 angetrieben, wobei die
Drehzahl in Abhängigkeit der Kühlflüssigkeitstemperatur
geregelt ist. Hierzu ist am Kühlmittelaustritt der Brenn
kraftmaschine ein Temperaturfühler 18 angeordnet.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Die zu kühlende Kühlflüssigkeit durchströmt den Kühlkreis
lauf 2 in der angegebenen Pfeilrichtung und erreicht als
ersten Rückkühler den Raumluftwärmetauscher 5. Dieser wird
ständig mit Luft beaufschlagt, und zwar unabhängig davon,
ob der Fahrgastraum beheizt werden soll oder nicht. Je
nach der benötigten Wärme im Fahrgastraum wird dabei die
im Fahrgastraum einströmende Luft durch die Stellung der
Klappe 6 eingestellt. Sofern bei äußerst niedrigen Um
gebungstemperaturen ein erhöhter Raumluftwärmebedarf vor
liegt, schließt das Thermostatventil 15 den Bypaß 16, so
daß die gesamte Kühlflüssigkeitsmenge zu einer erhöhten
Lufterwärmung im Raumluftwärmetauscher 5 zur Verfügung
steht. Nachdem die im Raumluftwärmetauscher 5 rückgekühlte
Kühlflüssigkeit den Bypaß 13 erreicht, durchströmt die
Kühlflüssigkeit - je nachdem ob sie in einem hinreichenden
Maße zurückgekühlt worden ist oder nicht - zusätzlich den
Rückkühler 3. Der Bypaß 13 wird dazu von dem in Abhängig
keit der Kühlflüssigkeitstemperatur betätigten Thermostat
ventil 14 beherrscht. Nach Durchströmen des Rückkühlers 3
wird dann die in einem ausreichenden Maße rückgekühlte
Kühlflüssigkeit zur Brennkraftmaschine 1 zugeführt.
Der Kühler 3 der Brennkraftmaschine ist mit einem Lüfter 8
versehen und zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Ein
Temperaturfühler 19 mißt die Eintrittstemperatur der Kühl
flüssigkeit, wobei in Abhängigkeit des Ausgangssignals des
Fühlers 19 die Drehzahl des elektromotorisch angetriebenen
Lüfters geregelt ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Aufheizen von Raumluft eines Fahrer-,
Fahrgastraumes oder dergleichen eines von einer flüssig
keitsgekühlten Brennkraftmaschine (1) angetriebenen Fahr
zeuges und zum Kühlen der flüssigkeitsgekühlten Brenn
kraftmaschine (1), deren Kühlflüssigkeitskreislauf (2)
einen luftgekühlten Kühlflüssigkeitsrückkühler (3) und
eine Kühlflüssigkeitspumpe (4) und einen luftdruchströmten
Wärmetauscher (5) zur Beheizung der Raumluft des Fahrgast
raumes aufweist, wobei der Raumluftwärmetauscher (5) zur
Regelung der Raumlufttemperatur mit einer Steuerein
richtung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raumluftwärmetauscher (5)
ständig von Luft durchströmt ist und zur Regelung der
Raumlufttemperatur mittels der Steuereinrichtung (6) der
nicht zur Beheizung des Fahrgastraumes benötigte Teil der
den Raumluftwärmetauscher (5) durchströmenden Luft an die
Umgebung (7) abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlflüssigkeitsstrom
innerhalb des Kühlflüssigkeitskreislaufes (2) in Abhängig
keit der Kühlflüssigkeitstemperatur verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit der Umgebungs
temperatur die den Raumluftwärmetauscher (5) durch
strömende Kühlflüssigkeitsmenge verändert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeitspumpe (4)
elektrisch angetrieben wird und in Abhängigkeit der Kühl
flüssigkeitstemperatur direkt elektrisch regelbar sowie
zu- und abschaltbar ist.
5. Einrichtung zum Aufheizen von Raumluft eines
Fahrer-, Fahrgastraumes und dergleichen eines von einer
flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine (1) angetriebenen
Fahrzeuges und zum Kühlen der flüssigkeitsgekühlten Brenn
kraftmaschine (1) mit einem Kühlflüssigkeitskreislauf (2)
der Brennkraftmaschine (1), der eine Kühlflüssigkeitspumpe
(4) sowie einen luftdurchströmten Flüssigkeitsrückkühler
(3) aufweist und mit einem luftdurchströmten Raumluft
wärmetauscher (5), der von Kühlflüssigkeit der Brennkraft
maschine durchströmt ist und zur Regelung der Raumluft
temperatur des Fahrgastraumes abluftseitig mit einer Klap
pensteuerung (6) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raumluftwärmetauscher (5)
abluftseitig mit einem Luftführungskanal (9) versehen ist,
der einerseits im Fahrgastraum des Fahrzeuges und anderer
seits in die Umgebung (7) mündet und daß die Klappen
steuerung (6) derart vorgesehen ist, daß die den Raumluft
wärmetauscher (5) durchströmende Luft ganz oder teilweise
dem Fahrgastraum oder der Umgebung (7) zuführbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattentsteuerung (6) als
eine um eine mittlere Drehachse (10) drehbare Klappe aus
gebildet ist, wobei die mittlere Drehachse (10) in der
mittleren Durchströmebene (11) des Raumluftwärmetauschers
(5) und der Längsmittelebene (12) des Luftführungskanals
(9) angeordnet ist, und die Klappe (6) in ihrer flächen
mäßigen Ausdehnung zumindest der abluftseitigen Fläche des
Raumluftwärmetauschers (5) entspricht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsrückkühler (3)
innerhalb des Kühlflüssigkeitskreislaufes (2) in einem By
paß (13) zum Raumluftwärmetauscher (15) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bypaß (13) des Kühl
flüssigkeitsrückkühlers (3) ein Thermostatventil (14) auf
weist, das den Kühlflüssigkeitsstrom im Bypaß (13) in Ab
hängigkeit der Kühlflüssigkeitstemperatur verändert.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlflüssigkeitskreislauf
(2) einen zweiten, den Raumluftwärmetauscher (5) umgehen
den, von einem Thermostatventil (15) beherrschten Bypaß
(16) aufweist, wobei das Thermostatventil (15) in Ab
hängigkeit der Umgebungstemperatur betätigbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeitspumpe (4)
unabhängig von der Brennkraftmaschine von einer
elektrischen Antriebseinheit (17) angetrieben ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (17) der
Kühlflüssigkeitspumpe (4) einer Regelvorrichtung zuge
ordnet ist, die die Kühlflüssigkeitspumpe (4) in Abhängig
keit der Kühlflüssigkeitstemperatur ein- und ausschaltet
sowie die Drehzahl der Kühlflüssigkeitspumpe (4) tempe
raturabhängig steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602228 DE3602228A1 (de) | 1986-01-25 | 1986-01-25 | Verfahren und einrichtung zum beheizen eines fahrgastraumes eines fahrzeuges sowie zum kuehlen der brennkraftmaschine des fahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602228 DE3602228A1 (de) | 1986-01-25 | 1986-01-25 | Verfahren und einrichtung zum beheizen eines fahrgastraumes eines fahrzeuges sowie zum kuehlen der brennkraftmaschine des fahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602228A1 true DE3602228A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6292616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602228 Ceased DE3602228A1 (de) | 1986-01-25 | 1986-01-25 | Verfahren und einrichtung zum beheizen eines fahrgastraumes eines fahrzeuges sowie zum kuehlen der brennkraftmaschine des fahrzeuges |
Country Status (1)
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