DE3601962A1

DE3601962A1 - Kugelteil eines schnappverschlusses

Info

Publication number: DE3601962A1
Application number: DE19863601962
Authority: DE
Inventors: Akihiko Fujisawa Kanagawa Takata
Original assignee: Scovill Japan KK
Current assignee: Scovill Japan KK
Priority date: 1985-01-24
Filing date: 1986-01-23
Publication date: 1986-07-24
Anticipated expiration: 2006-01-24
Also published as: JPS61123721U; GB8601516D0; US4627134A; JPH0235205Y2; KR860009298U; DE3601962C2; GB2170262A; GB2170262B; KR870002832Y1

Description

- 3 DE-178

Die Erfindung befaßt sich mit einem Schnappverschluß und betrifft insbesondere ein Kugelteil-eines Schnappverschlusses.

Bekannte Kugelteile von Schnappverschlüssen, beispielsweise Druckknöpfen, lassen sich nach der Art des Befestigungsteils oder Gegenhalters in zwei Gruppen einteilen, und zwar eine Gruppe, bei der ein Gegenhalter vorgesehen ist, der die Ausbildung einer relativ großen Perforation in dem Stoffstück oder dergleichen notwendig macht, um an diesem festgelegt zu werden, und eine andere Gruppe, bei der ein klauenartiger Gegenhalter vorgesehen ist, welcher den Stoff oder dergleichen lediglich mit angespitzen Vorsprüngen durchbohrt. Bei der erstgenannten Lösung ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Gegenhalter mit einem zylindrischen Teil 4 vorgesehen, der nach oben durch eine Perforation des Stoffes oder dergleichen hindurchreicht und in den Hohlraum eines runden Kopfes 2 des Kugelteils 1 paßt. Das Kugelteil und der Gegenhalter werden dann durch eine Crimpverbindung untereinander verbunden, wobei der zylindrische Teil 4 in dem runden Kopf 2 festgelegt wird und wobei Flanschabschnitte des Kugelteils und des Gegenhalters den umgebenden Rand der Perforation von beiden Seiten des Stoffes oder dergleichen aus fassen. Der Flanschabschnitt 3 des Kugelteils 1 ist flach oder steigt vom Außenumfang mit geringer Neigung radial nach innen an. Bei dem schräg verlaufenden Aufbau tritt, wie in Fig. 2 veranschaulicht, der schräge Teil des Flanschabschnitts 3 in einen Hohlraum 6 eines Aufnahmeteils 5 ein, wenn das Kugelteil mit dem Aufnahmeteil in Eingriff gebracht wird. Die Gesamthöhe h. des Verschlusses in der Schließstellung ist begrenzt, um für eine insgesamt flache Ausbildung zu sorgen. Weil jedoch das Kugelteil mit einem Gegenhalter ausgestattet ist, der in der oben erläuterten Weise durch eine große Perforation in dem Stoff oder dergleichen hindurchragt, sind die Druckkräfte der beiden Flanschabschnitte

des Kugelteils und des Gegenhalters zuweilen nicht ausreichend stark, um zu verhindern, daß die Perforation durch externe Kräfte radial aufgeweitet wird, insbesondere wenn der Stoff oder dergleichen, an welchem der Schnappverschluß angebracht ist, dehnbar ist. Im Falle der anderen Gruppe von Kugelteilen ist dem Kugelteil 7, das den in Fig. 3 gezeigten Querschnitt hat, ein Klauen-Gegenhalter zugeordnet, der mit wenigen klauenartigen Vorsprüngen versehen ist, welche den Stoff oder dergleichen nur durchstoßen. Das Kugelteil 7 ist in der Mitte mit einem zylindrischen Abschnitt versehen, mit dem ein radialer Ansatz in Form eines Führungsflächenabschnitts 11 einstückig verbunden ist. An den Führungsflächenabschnitt 11 können sich Klauen 23 eines in Fig. 4 dargestellten Gegenhalters 24 anlegen. Der Führungsflächenabschnitt 11 steht seinerseits in einstückiger Verbindung mit einem Flanschabschnitt 12, der sich gleichfalls gegen die entlang dem Führungsflächenabschnitt verformten Klauen 23 anlegen kann. In dem Bereich 10, wo der Flanschabschnitt 12 und das untere Ende des an den runden Kopf 8 nach unten anschließenden zylindrischen Teils einander treffen, befindet sich eine Ringnut 9, wobei der Bereich 10 etwas unterhalb des Flanschabschnittes 12 liegt und mit dem Gegenhalter 24 zusammenwirkt, um den Stoff oder dergleichen sicher zu fassen.

Bei der erläuterten Ausbildung erlaubt es das Kugelteil den Klauen des Gegenhalters selbst einen relativ dicken Stoff oder dergleichen zu durchstoßen und in den gewünschten Eingriff mit dem Flanschabschnitt 12 zu kommen, und zwar aufgrund der Scherkräfte, die durch das Zusammenwirken zwischen dem Führungsflächenäbschnitt 11 und den Klauen 23 erzeugt werden. Diese Art von Kugelteil wird mit Vorteil bei dehnbaren Stoffen oder dergleichen eingesetzt, weil der Klauen-Gegenhalter das Kugelteil wirkungsvoll an Ort und Stelle hält, ohne daß der Stoff oder dergleichen perforiert werden muß.

Gleichwohl ist das Kugelteil noch mit Mängeln behaftet. Wie die Querschnittsdarstellungen der Fign. 3 und 4 erkennen lassen, wird das Kugelteil in der Weise hergestellt, daß ein Rohling aus Metallblech gezogen wird, um zunächst den zylindrischen Abschnitt und dann die Ringnut 9 auszubilden. Dann wird der restliche Teil des Rohlings umgebörtelt, um den Führungsflächenabschnitt 11 und den Flanschabschnitt 12 auszubilden. Die komplizierte Fertigung macht es schwierig sicherzustellen, daß der Flanschabschnitt 12 flach und eben ist. Wenn ein solches Kugelteil an einem Stoff oder dergleichen, insbesondere einem dicken Stoff, angebracht wird, kommt es häufig vor, daß die Spitzen der den Stoff durchstoßenden Klauen, die auf der gegenüberliegenden Seite freiliegen, zu kurz sind, um mit dem Flanschabschnitt 12 in gewünschter Weise in Eingriff zu kommen. Es besteht die Gefahr, daß sich das derart angebrachte Kugelteil, nachdem es mit dem Aufnahmeteil wiederholt in und außer Eingriff gebracht wurde, von dem Gegenhalter löst. Wenn die beiden Teile des Schnappverschlusses in der Schließstellung miteinander in Eingriff stehen, trägt ferner die Höhe a.. des Flanschabschnitts 12 so stark zu der Gesamthöhe h~ des Verschlusses bei, daß Probleme hinsichtlich des Aussehens des Verschlusses auftreten können, insbesondere wenn der Verschluß auf dem Modesektor eingesetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kugelteil eines Schnappverschlusses zu schaffen, das die oben erläuterten Mängel bekannter Kugelteile vermeidet und ein gefälligeres Aussehen hat. Das Kugelteil soll mit dem Gegenhalter sicher verbunden werden können und sich von einem Kleidungsstück oder dergleichen, an dem es angebracht ist, nicht leicht lösen. Das Kugelteil soll sich zusammen mit einem Klauen-Gegenhalter so verwenden lassen, daß es nach Anbringung an dem Stoff oder dergleichen eine relativ geringe Höhe hat.

K Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein zweiteiliges Kugelteil gelöst, d.h., ein Kugelteil mit einem Innenteil, das einen

mit der einen Seite eines Stoffes oder dergleichen in Kontakt bringbaren Abschnitt und einen sich um diesen Abschnitt herum erstreckenden Führungsflächenabschnitt zur Aufnahme und Führung von gekrümmten Spitzen oder Klauen eines Gegenhalters aufweist, sowie mit einem Außenteil, das sich über den Umfang des Innenteils erstreckt und mit diesem verbunden ist und das versehen ist mit einem runden Kopf, der mit einem Aufnahmeteil des Schnappverschlusses in Eingriff bringbar ist, einem flachen Flanschabschnitt, der mit der einen Seite des Stoffes oder dergleichen in Kontakt bringbar ist und die verformten Klauen des an dem Stoff oder dergleichen angebrachten Gegenhalters hält, sowie einem gekrümmten Führungsflächenabschnitt, der sich über den Führungsflächenabschnitt des Innenteils in Richtung auf den. Umfang des flachen Flanschabschnitts erstreckt und die Klauen des Gegenhalters aufnimmt und führt.

' Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter_f ^l an Sprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt eines konventionellen Kugel

teils eines Verschlusses mit einem Gegenhalter, der durch eine Perforation eines Stoffes oder dergleichen hindurchreicht, im angebrachten Zustand,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Kugelteils der

Fig. 1 im Eingriff mit einem Aufnahmeteil des Schnappverschlusses,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines konventionel

len Kugelteils, das unter Verwendung eines

Klauen-Gegenhalters festgelegt wird, welcher den Stoff oder dergleichen einfach durchstößt,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Kugelteils

der Fig. 3 nach Anbringung an einem Stoff oder dergleichen und im Eingriff mit einem in entsprechender Weise angebrachten Aufnahmeteil,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines Kugelteils

eines Schnappverschlusses nach der Erfindung, und

Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Kugelteils

gemäß der Erfindung bei Anbringung an einem Stoff oder dergleichen (nicht dar- " gestellt) mit Hilfe eines Klauen-Gegenhalters, wobei das Kugelteil mit einem Aufnahmeteil in Eingriff steht.

Ein erfindungsgemäßes Kugelteil 13 hat die in Fig. 5 veranschaulichte Querschnittskontur. Es weist, wie dargestellt, ein Innenteil 17 mit einem Kontaktabschnitt 18 und einem Führungsflächenabschnitt 19, die mit der einen Seite eines StoffStückes oder dergleichen (nicht veranschaulicht) in Kontakt kommen und Klauen eines der Anbringung dienenden Gegenhalters führen können, sowie ein Außenteil 15 auf, das sich über das Innenteil 17 erstreckt und an diesem festgelegt ist. Das'Außenteil 15 ist mit einem runden Kopf 14 versehen, der mit einem Aufnahmeteil 21 (Fig. 6) in Eingriff gebracht werden kann. Das Außenteil 15 weist ferner einen Flanschabschnitt 20 auf, der mit der gleichen Seite des Stoffes oder dergleichen radial außerhalb des Innenteils 17 in Kontakt kommen kann.

Bei der oben erläuterten Ausbildung braucht keine der Ringnut 9 in Fig. 3 entsprechende Nut vorgesehen zu werden. Der Flanschabschnitt 20 kann infolgedessen flach und eben gehalten werden, ohne daß dies technische Schwierigkeiten bereitet oder komplizierte Fertigungsvorgänge erfordert. Dadurch können die Klauen des Gegenhalters auch einen relativ dicken Stoff oder dergleichen durchstoßen und mit dem Flanschabschnitt in sicheren Eingriff kommen.

Weil der Flanschabschnitt 20 abgeflacht ist, ist die Höhe a„. des Flanschabschnitts 20 kleiner als bei bekannten Lösungen. Eine Schulter 16 zwischen dem runden Kopf 14 und dem Flanschabschnitt 20 steigt mit geringer Steigung radial nach innen an, ähnlich wie im Falle des konventionellen Kugelteils mit einem Gegenhalter, der sich durch eine Perforation in dem Stoff oder dergleichen hindurch erstreckt. Infolgedessen zeichnet sich das erfindungsgemäße Kugelteil 13, wie in Fig. 6 dargestellt, dadurch aus, daß die Schulter 16 teilweise in den Hohlraum 22 des Aufnahmeteils 21 eintritt.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist keine Ringnut 9 vorhanden, wie sie für konventionelle Kugelteile mit Klauen-Gegenhalter charakteristisch ist und die sichtbar ist, wenn das Kugelteil an einem Stoff oder dergleichen angebracht ist. Die Gesamthöhe h_ des Kugelteils und des damit in Eingriff stehenden Aufnahmeteils ist kleiner als bei konventionellen Paarungen von Kugelteil und Aufnahmeteil; infolgedessen hat der Verschluß ein unauffälliges Aussehen, und er stört nicht an modischer Kleidung oder dergleichen, an welcher der Verschluß angebracht wird. Das Kugelteil nach der Erfindung kann ferner mittels eines Klauen-Gegenhalters befestigt werden, der keine Perforierung des Stoffes oder dergleichen notwendig macht und der selbst in einem dehnbaren Stoff oder dergleichen für eine feste Verankerung sorgt.

Claims

PATENTANWALT DIPL.-ING GERHARD SCHWAN ELFEN5TRASSE 32 · D-8000 MÜNCHFN 83 Scovill Japan Kabushiki Kaisha 22-1, Ichibancho, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan Kugelteil eines Schnappverschlusses Patentansprüche

1. Kugelteil eines Schnappverschlusses, gekennzeichnet durch ein Innenteil (17), das einen mit der einen Seite eines Stoffes oder dergleichen in Kontakt bringbaren Abschnitt und einen sich um diesen Abschnitt herum erstreckenden Führungsflächenabschnitt (19) zur Aufnahme und Führung von gekrümmten Spitzen oder Klauen (23) eines Gegenhalters (24) aufweist, sowie durch ein Außenteil (15), das sich über den Umfang des Innenteils erstreckt und mit diesem verbunden ist und das versehen ist mit einem runden Kopf (14), der mit einem Aufnahmeteil (21) des Schnappverschlusses in Eingriff bringbar ist, einem flachen Flanschabschnitt (20), der mit der einen Seite des Stoffes oder dergleichen in Kontakt bringbar ist und die verformten Klauen (2 3) des an dem Stoff oder dergleichen angebrachten Gegenhalters (24) hält, sowie einem gekrümmten Führungsflächenabschnitt, der sich über den Führungsflächenabschnitt des Innenteils in Richtung auf den Umfang des flachen Flanschabschnitts (20) erstreckt und die Klauen (23) des Gegenhalters (24) aufnimmt und führt.

FERNSPRECHER: 089/601 2039 ■ TELEX: 522589 dpa d . KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN

2. Kugelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (17) in der Mitte mit einem zylindrischen Abschnitt versehen ist, dessen unteres Ende sich einstückig und glatt in Richtung auf den sich gegen den Stoff oder dergleichen anlegenden Abschnitt erstreckt, und daß der runde Kopf (14) des Außenteils (15) auf den zylindrischen Abschnitt fest aufgepaßt ist.

3. Kugelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (17) einen mittigen zylindrischen Absqhnitt, einen um das untere Ende des zylindrischen Abschnitts herum ausgebildeten Kontaktabschnitt, der in Richtung auf den Stoff oder dergleichen vorsteht, und einen Führungsabschnitt aufweist, der zur Aufnahme und Führung der Klauen (23) des Gegenhalters (24) von dem Kontaktabschnitt aus schräg nach oben verläuft, wobei die genannten Abschnitte des Innenteils untereinander einstükkig verbunden sind, und daß das Außenteil (15) den an dem zylindrischen Abschnitt befestigten runden Kopf (14) , einen von dem runden Kopf nach unten sanft abfallenden Abschnitt (19), einen vom Umfang des nach unten abfallenden Abschnittes weiter nach unten und dann nach innen reichenden Abschnitt sowie einen sich davon weiter nach innen erstreckenden flachen Flanschabschnitt (20) aufweist, wobei die genannten Abschnitte des Außenteils gleichfalls untereinander einstückig verbunden sind.

4. Kugelteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt oben derart ausgebaucht ist, daß er in den Innenraum des runden Kopfes (14) paßt.